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Kurzer Abriß der Nationalökonomie

Von Kurt Tucholsky

Nationalökonomie ist, wenn die Leute sich wundern, warum sie kein Geld haben. Das hat mehrere Gründe, die feinsten sind die wissenschaftlichen Gründe, doch können solche durch Notverordnungen aufgehoben werden. Über die ältere Nationalökonomie kann man ja nur lachen, und dürfen wir selbe daher mit Stillschweigen übergehn. Sie regierte von 715 vor Christo bis zum Jahre 1 nach Marx. Seitdem ist die Frage völlig gelöst: die Leute haben zwar immer noch kein Geld, wissen aber wenigstens, warum. Die Grundlage aller Nationalökonomie ist das sog. »Geld«. Geld ist weder ein Zahlungsmittel noch ein Tauschmittel, auch ist es keine Fiktion, vor allem aber ist es kein Geld.

Für Geld kann man Waren kaufen, weil es Geld ist, und es ist Geld, weil man dafür Waren kaufen kann. Doch ist diese Theorie inzwischen fallen gelassen worden. Woher das Geld kommt, ist unbekannt. Es ist eben da bzw. nicht da – meist nicht da. Das im Umlauf befindliche Papiergeld ist durch den Staat garantiert; dieses vollzieht sich derart, daß jeder Papiergeldbesitzer zur Reichsbank gehen und dort für sein Papier Gold einfordern kann. Das kann er. Die obern Staatsbankbeamten sind gesetzlich verpflichtet, Goldplomben zu tragen, die für das Papiergeld haften. Dieses nennt man Golddeckung. Der Wohlstand eines Landes beruht auf seiner aktiven und passiven Handelsbilanz, auf seinen innern und äußern Anleihen sowie auf dem Unterschied zwischen dem Giro des Wechselagios und dem Zinsfluß der Lombardkredite; bei Regenwetter ist das umgekehrt. Jeden Morgen wird in den Staatsbanken der sog. »Diskont« ausgewürfelt; es ist den Deutschen neulich gelungen, mit drei Würfeln 20 zu trudeln.

Was die Weltwirtschaft angeht, so ist sie verflochten. Wenn die Ware den Unternehmer durch Verkauf verlassen hat, so ist sie nichts mehr wert, sondern ein Pofel, dafür hat aber der Unternehmer das Geld, welches Mehrwert genannt wird, obgleich es immer weniger wert ist. Wenn ein Unternehmer sich langweilt, dann ruft er die anderen und dann bilden sie einen Trust, das heißt; sie verpflichten sich, keinesfalls mehr zu produzieren, als sie produzieren können sowie ihre Waren nicht unter Selbstkostenverdienst abzugeben. Daß der Arbeiter für seine Arbeit auch einen Lohn haben muß, ist eine Theorie, die heute allgemein fallengelassen worden ist.

Eine wichtige Rolle im Handel spielt der Export. Export ist, wenn die anderen kaufen sollen, was wir nicht kaufen können; auch ist es unpatriotisch, fremde Waren zu kaufen, daher muß das Ausland einheimische, als deutsche Waren konsumieren, weil wir sonst nicht konkurrenzfähig sind. Wenn der Export andersrum geht, heißt er Import, welches im Plural eine Zigarre ist. Weil billiger Weizen ungesund und lange nicht so bekömmlich ist wie teurer Roggen, haben wir den Schutzzoll, der den Zoll schützt sowie auch die deutsche Landwirtschaft. Die deutsche Landwirtschaft wohnt seit fünfundzwanzig Jahren am Rande des Abgrunds und fühlt sich dort ziemlich wohl. Sie ist verschuldet, weil die Schwerindustrie ihr nichts übrig läßt, und die Schwerindustrie ist nicht auf der Höhe, weil die Landwirtschaft ihr zu viel fortnimmt. Dieses nennt man den Ausgleich der Interessen. Von beiden Institutionen werden hohe Steuern gefordert, und muß der Konsument sie auch bezahlen.

Jede Wirtschaft beruht auf dem Kreditsystem, das heißt auf der irrtümlichen Annahme, der andere werde gepumptes Geld zurückzahlen. Tut er das nicht, so erfolgt eine sog. »Stützungsaktion«, bei der alle, bis auf den Staat, gut verdienen. Solche Pleite erkennt man daran, daß die Bevölkerung aufgefordert wird, Vertrauen zu haben. Weiter hat sie ja dann auch meist nichts mehr.

Wenn die Unternehmer alles Geld im Ausland untergebracht haben, nennt man dieses den Ernst der Lage. Geordnete Staatswesen werden mit einer solchen Lage leicht fertig; das ist bei ihnen nicht so wie in den kleinen Raubstaaten, wo Scharen von Briganten die notleidende Bevölkerung aussaugen. Auch die Aktiengesellschaften sind ein wichtiger Bestandteil der Nationalökonomie. Der Aktionär hat zweierlei wichtige Rechte: er ist der, wo das Geld gibt, und er darf bei der Generalversammlung in die Opposition gehen und etwas zu Protokoll geben, woraus sich der Vorstand einen sog. Sonnabend macht. Die Aktiengesellschaften sind für das Wirtschaftsleben unerläßlich: stellen sie doch die Vorzugsaktien und die Aufsichtsratsstellen her. Denn jede Aktiengesellschaft hat einen Aufsichtsrat, der rät, was er eigentlich beaufsichtigen soll. Die Aktiengesellschaften haftet dem Aufsichtsrat für pünktliche Zahlung der Tantiemen. Diejenigen Ausreden, in denen gesagt ist, warum A.-G. keine Steuern bezahlen kann, werden in einer sogenannten »Bilanz« zusammengestellt.

Die Wirtschaft wäre keine Wirtschaft, wenn wir die Börse nicht hätten. Die Börse dient dazu, einer Reihe aufgeregter Herren den Spielklub und das Restaurant zu ersetzen. Die Börse sieht jeden Mittag die Weltlage an: dies richtet sich nach dem Weitblick der Bankdirektoren, welche jedoch meist nur bis zu ihrer eigenen Nasenspitze sehn. Schreien die Leute auf der Börse außergewöhnlich viel, so nennt man das: die Börse ist fest. In diesem Fall kommt – am nächsten Tage – das Publikum gelaufen und engagiert sich, nachdem bereits das Beste wegverdient ist. Ist die Börse schwach, so ist das Publikum allemal dabei. Dieses nennt man Dienst am Kunden. Die Börse erfüllt eine wirtschaftliche Funktion: ohne sie verbreiteten sich neue Witze wesentlich langsamer.

In der Wirtschaft gibt es auch noch kleinere Angestellte und Arbeiter, doch sind solche von der neuen Theorie längst fallen gelassen worden. Zusammenfassend kann gesagt werden: die Nationalökonomie ist die Metaphysik des Pokerspielers. Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben, und füge noch hinzu, daß sie so gegeben sind wie alle Waren, Verträge, Zahlungen, Wechselunterschriften und sämtliche anderen Handelsverpflichtungen – : also ohne jedes Obligo.

(tutut) - Während die Kirchen den günen Kommunisten nachlaufen und sich in Seelsorgeeinheiten verzwergen, weil ihnen die Mitglieder entkommen, haben sie nicht gemerkt, dass Marx Murks ist, zumal er Religion als Opium des Volkes verspottete und sein Kampf gegen den Kapitulasimus auch Jesus galt.  Robert Grözinger  hat die Kirche zurück ins Dorf geholt und "Jesus der Kapitalist - Das christliche Herz der Marktwirtschaft" geschrieben und damit versucht, christlichen Glauben wieder auf die Füße zu stellen. Der Autor widmet das Buch nicht nur "den drei Töchtern Evas" in seinem Leben, sondern auch "dem Mann, dessen Buch 'Kreide für den Wolf' der Anfangspunkt meiner Pilgerschaft in die Philosophie und Ökonomie der Freiheit war: Roland Baader, drittens: dem Mann, dessen ökonomische Bibelexegesen mir als entscheidende Brücke zum christlichen Glauben dienten und deren Inhalt das vorliegende Buch maßgeblich mitgeprägt haben: Dr. Gary North". Ein "Sonntagsläuten" ganz besonderer Art, während Kirchenleuten kein Wecker mehr klingelt. So ist es Roland Baader und nicht etwa ein Papst, der im Vorwort feststellt: "Einige der besten Köpfe der Ökonomie und Sozialphilosophie haben über die christlichen Wurzeln des Kapitalismus und der westlichen Zivilisation nachgedacht. Nicht nur hinsichtlich der Ursachen der Wohlstandserzeugung und des technischen Fortschritts, sondern auch bezüglich der Quellen der persönlichen Freiheit im Abendland. Die Idee von der Freiheit der Person (und es gibt keine andere Freiheit!) ist europäischen Ursprungs. Ebenso der Kapitalismus, der ja Autonomie und Freiheit des Individuums voraussetzt. Während die anderen Religionen Mystik und Erleuchtung betonten oder ein Eingehen ins Nirwana anstrebten, galt im Christentum die Vernunft als Wegbegleiter zur religiösen Wahrheit. Große theologische Denker wie Augustinus und Thomas von Aquin haben an Fortschritt und Vernunft und an die dem Menschen von Gott verliehene Schöpferkraft des Individuums geglaubt. Das Gebot 'Macht euch die Erde untertan' wird von vielen Theologen als Auftrag zum zivilisatorischen – und auch zum technischen – Fortschritt betrachtet". Weltruhm habe die Suche nach den christlichen Wurzeln des westlichen Kapitalismus mit Max Webers Aufsatz 'Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus' (1920) gefunden. Auch wenn einige Thesen inzwischen als widerlegt gelten würden, hätten z.B. Ökonomen der Universität München belegt, dass nicht die bessere Arbeitsethik die protestantischen Gebiete in Preußen wohlhabender gemacht haben als katholische Regionen, sondern eine bessere Bildung. "Weil Protestanten gehalten waren, oft und regelmäßig die Bibel zu lesen, hatten sie bessere Lesefähigkeiten und ein höheres Bildungsniveau als ihre katholischen Landsmänner der damaligen Zeit. Und nur das erklärt die Unterschiede in der Einkommens- und Vermögensstatistik. Außerdem war schon lange vorher im Florenz der katholischen Medici der Urtypus des kapitalistischen Reichtums und des 'HändlerRebellen' gegen die herrschende Orthodoxie entstanden. Aber an der Grundthese Webers von einem deutlichen Zusammenhang zwischen christlicher Religiosität und wirtschaftlichem Erfolg einer Gesellschaft ändert das nichts. Bestimmte glaubensgeprägte Einstellungen zu Sparsamkeit, Ehrlichkeit und Fleiß sowie zur Offenheit gegenüber Fremden waren konstitutiv für Entstehung und Erfolg des frühen Kapitalismus". Dass die Katholische Kirche nicht Armut pflegte, und die Kirchen heute zu den reichsten Geschäftsunternehmen zählen, weiß auch jeder, trotz ihres  Bettelunwesens. "Auch Agnostiker unter den Ökonomen haben die existenzielle Bedeutung der Religion für das Entstehen, die Ausbreitung und Bewahrung von Markt und Freiheit herausgestellt", betont Roland Baader, so habe  z.B. Friedrich A. von Hayek den 'konstruktivistischen Rationalismus' der meisten Intellektuellen in der Geschichte des Abendlandes nachgezeichnet und ihn als Kern des Sozialismus und Totalitarismus identifiziert – und somit als zerstörerische Kraft für den freien Markt und die freie Gesellschaft.

Die Überschätzung des Verstandes, so Hayek, führe die politischen und geistigen Eliten zu dem Irrglauben, das jeweilige Werte und Regelgerüst einer freien Marktgesellschaft 'vernünftiger' gestalten zu können. Dieser Versuch müsse regelmäßig scheitern und die betreffende Ordnung zerstören, weil die notwendigen Regeln des rechten und gerechten Verhaltens spontan aus der Sphäre 'zwischen Vernunft und Instinkt' entstanden seien und nicht rein rational bewertet und bewusst verändert werden dürften. Nur Religion, so Hayek, könne dazu führen, dass die gesellschaftlichen Tabus und die Regeln des "man tut" und "man tut nicht" fraglos akzeptiert würden und dauerhaft gälten. Außerdem hätten Religionen – vor allem die monotheistischen – in Hayeks Sicht eine hohe Bedeutung für die Entwicklung, Verbreitung und Bewahrung von Zivilisation und Freiheit, weil sie deren Kerninstitutionen stützten, nämlich Eigentum, Moral und Familie. Damit hebt das Buch also hervor, was dem grünen Kommunismus mit seinem Brutalbarbarentum abgeht. Robert Grötzingers Analyse gehe aber weit über Erörterungen zur Frage der Nützlichkeit des Christentums für eine marktwirtschaftliche Gesellschaftsordnung hinaus und suche Antworten auf die Frage, ob Christentum und Kapitalismus gemeinsame historischspirituelle Wurzeln haben – und ob diese Gemeinsamkeit mehr als nur zufälliger Natur sein könnte. Dass eine fruchtbare Wechselwirkung zwischen den beiden Phänomenen bestehe, zeige sich schon in der Tatsache, dass die Kernländer der christlichen Kultur zugleich die Kernländer des entstehenden Kapitalismus waren. Doch eröffne die Prüfung der These, dass sich die marktwirtschaftliche Wirtschafts und Gesellschaftsordnung möglicherweise zwingend aus den biblischen Lehren ergebe, eine viel tiefere Dimension des Denkens über diese Partnerschaft.  Keinesfalls dürfe man politischen Ideologien eine religiöse Rechtfertigung unterlegen. Aber persönliche Freiheit und die friedliche und freiwillige  Kooperationsordnung des freien Marktes seien keine Ideologien. "Die intellektuelle Redlichkeit und die Paradigmen der Wissenschaftlichkeit erlauben es deshalb durchaus, aufzuzeigen, dass die Heilige Schrift niemals legitimierende Argumente für den Sozialismus oder irgendeinen anderen Totalitarismus liefern kann, aber auch nirgendwo im Widerspruch zur Ideenwelt der freien Marktwirtschaft steht, ja dass – ganz im Gegenteil – die biblischen Hauptgebote und Gleichnisse fast allesamt (mit Ausnahme der Gottesliebe und der Gottesfurcht) mit den Grundaxiomen des (echten, unverfälschten, staatsfreien!) Kapitalismus übereinstimmen". Vielleicht  versuchen es die verlorenen Hirten und Hirtinnen der Kirchen mal wieder mit der Bibel und ihrer eigenen Geschichte, um vom Holzweg des grünen Kommunismus weg auf den alten Wegen zu ihrem Glauben zurückzufinden. Lesen ist Bildung. Was lässt eine "Unabhängige Zeitung für christliche Kultur und Politik" zum höchsten Feiertag der Christenheit  lesen? Ein Priester  und Redakteur, mal nicht hinter der Bundeswehr her, predigt  an der Leidplanke: "Ostern fordert zum Neustart  auf".  Will er zurück ins Bistum Essen oder zur "Bildpost" oder zur "Glocke"? Sie dort, von der Klinikseelsorge und auf die Berufsbezeichnung Pfarrerin verzichtend, hinten im Lokaljournalismus,  wo Martin Hecht 99,9 Prozent Bockmist vermutet, hält, statt den Sonntag einzuläuten, ein Anschlussplädoyer: "Das Ei steht für den Neuanfang".  Was nun? Er gendert auf dem Ostermarsch mit linksgrüner Propaganda: "Parallelen zur aktuellen Situation? Krisen wie der Angriffskrieg auf die Ukraine, der menschengemachte Klimawandel oder der Energiemangel scheinen ausweglos zu sein. Karsamstag eben". Empfehlung: "Wieder eine Parallele: Wir erleben Zeitenwenden und wissen, dass die Friedensordnung keinen Bestand hat, unser Konsumverhalten überholt ist und sich das Klima wandelt. Die Volkskirchen sind von gestern".  Von allen heiligen Geistern verlassen? Der Tagesbefehl lautet: "Weiter ist aber auch zu sehen, dass für die Jünger Ostern die absolute Zeitenwende bedeutet: Die Tage Jesu, des Wanderpredigers, sind vorbei. Eine neue, ganz andere Ära bricht an. Die Jünger leben im Geist Jesu weiter".  Kannitverstan? "Unser Leben wird sich grundlegend verändern. Wer an Ostern lernt, dass genau die Bereitschaft, Neues zuzulassen, die Voraussetzung für anderes, zukünftiges Leben ist, hat den Sinn dieses Festes begriffen".  Auf dem Balkon der Titelseite schauen drei Tierköpfe den Betrachter an, nachdem ein Eichhörnchen  offenbar schon den Teufel symbolisiert hatte. Lamm, Hase, Hahn, welcher wohl für das Ei steht von dem die Krankenhausseelsorgerin sagt: "Das buntgefärbte Osterei gehört bei uns zu Ostern dazu. Ohne Eier ist es kein Ostern".

Dazu erzählt sie eine "Legende", und am Schluss meint sie: "Das Ei steht für den Neuanfang, der trotz aller Einschränkungen immer wieder möglich ist und der uns neue Lebensmöglichkeiten schenkt. Wir brauchen diese Hoffnung, dass aus allem Schweren immer wieder auch Neues und Gutes wachsen kann. Und dass sich das Leben durchsetzt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen: Frohe Ostern". Das wär's mit Ostern.  Alles fort - und Neuanfang?  "Am Anfang war das Wort".  Welches suchen sie? Der Kabarettist Emil suchte beim Kreuzworträtseln ein "Grautier" mit vier Buchstaben und einen kirchlichen  Feiertag mit "O". Also dann: Frohe Ogtern!  Das mit den Eiern versuchte eine Schreiberin zu veganisieren, kam aber nur bis ins Internet, Papier muss wohl bis zum nächsten Jahr warten. War noch was?  Frau meldet: "Straße wird wieder aufgerissen - Zweieinhalb Jahre nach den Tiefbauarbeiten beginnt der Glasfaser-Ausbau der Telekom", sie hat auch noch dies drauf: "Etwas Grips und keine dünnen Ärmchen - Eine Frau in der Kfz-Werkstatt ist noch immer eine Seltenheit". Und sie schellt aus: "Ein Bauprojekt mit vielen Überraschungen - Die Sanierung ist die größte Investition der Stadt Mühlheim in diesem Jahr - Einfach ist sie nicht".  "Freie" Literaturwissenschaftlerin tastet aus dem Dorf: "Der Hühner-Hype geht um - Private Haltung liegt bei jungen Menschen voll im Trend - Auch ohne Bauernhof". Botin von unterm Dreifaltigkeitsberg macht tägliche Gewohnheit von Betrugsversuchen im Internet zur Zeitung: "Leserin wird misstrauisch bei Telekom-SMS - Unternehmenssprecher erläutert, dass nur die Telekom mit Telekom-Absender SMS versenden kann - anders als bei Mails". Jüngst war schon ein Druckfehler im Aldiprospekt ein Aufreger des Blatts. Wer druckt oder drückt nicht mal daneben im Krieg der Knöpfe und Köpfe? Der Tagesknüller aber zu Ostern, als wäre nicht nur Hasenjagd, liefert Kollege: "Schüsse in der Nacht: Mit einer Softair-Pistole hat ein damals 33-jähriger  - Maschinenbediener im Januar 2022 einem Arbeitskollegen aus dem gleichen Betrieb auf dem Heuberg zwei leichte Verletzungen an der Stirn und an der Hand zugefügt. Dennoch erkannte das Amtsgericht Spaichingen auf einen minder schweren Fall von gefährlicher Körperverletzung". Deftiger die Wiederholung der Wiederholung: "Russischer Angriffskrieg ist 'Karfreitag unserer Kultur' - Kirchen in Deutschland erinnern an Leid der Opfer von Gewalt und Terror". Früher läuteten Glocken zum Wehrmachtsbericht.  Dazu die Frage nicht an die Grünen: "Quo vadis, Friedensbewegung? - Traditionell wird bei den Ostermärschen für Frieden demonstriert. Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gewinnen diese Demonstrationen an Brisanz, doch neben Forderungen und Parolen fehlen eindeutige Antworten. Deshalb gibt es auch scharfe Kritik. Wohin geht der Weg?" War ein Krieg schon mal was anderes als ein Angriff? Hier noch ein Neuanfang: "Größere Freiheiten für Campingplätze - Land will fast 40 Jahre alte Verordnung 'entrümpeln' - Kritik an Entsorgungsvorschriften".  Guten Appetit auch den Veganern wünscht frau: "Kulthase mit Markenschutz - Der berühmte Goldhase hat schon manchen Rechtsstreit überstanden - Jetzt gibt es ihn zeitgemäß auch vegan. Rund 120 Millionen der goldenen Hasen mit dem roten Band hoppeln an Ostern durch die Nester".  Doch noch ein Sonntagsläuten: "Goldene Hasenohren ragen über den Rand des Osternests, die rote Schleife leuchtet, das Glöckchen klingelt - dieses Bild kennen wohl die meisten aus ihrer Kindheit".  Hier klingelt in Politik und ihren Medien wohl kein Wecker mehr in Deutschland: "Streit um Grenzen der Flüchtlingsaufnahme - Innenministerin gegen Deckelung - Städte und Gemeinden beklagen irreguläre Migration".  Ob's hilft: "Gebete gegen den Krieg - Karfreitagsgottesdienste im Zeichen vieler Konflikte". Bürgerkrieg ist. Als Neuanfang?  Rudolf Augstein, der Erfinder des SPIEGEL,  von ihm stammt auch das Buch "Jesus - Menschensohn",  sagte einmal: "Was Böll an derKirche geschätzt hat, das habe ich in meiner Kindheit  auch geschätzt. Nämlich den Weihrauch und das Gebimmele und die Gesänge und die Liturgie".  Was will man mehr? Eiertanz ums goldeneKalb? Botschaft Augsteins: Nicht was ein Mensch namens Jesus gedacht, gewollt, getan hat, sondern was nach seinem Tode mit ihm gedacht, gewollt, getan worden ist, hat die christliche Religion und mit ihr die Geschichte des sogenannten christlichen Abendlandes bestimmt.

Toter (18) in Asperg
Kurz vor 1 Uhr hallten Schüsse durch die Nacht
Nach Schüssen im baden-württembergischen Asperg ist ein junger Mann (18) gestorben. Jetzt hat die Polizei eine Sonderkommission gegründet, denn seit Anfang des Jahres häufen sich die Schuss-Angriffe in und um Stuttgart. Sind die Täter noch flüchtig? Auch am Samstagvormittag inspizierte die Kriminalpolizei erneut den Tatort. Sie sicherten Spuren auf dem Schotterparkplatz, sagte ein Sprecher der Polizei.▶︎ Am frühen Morgen waren nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei Schüsse auf einem Parkplatz gefallen. Ein 18-Jähriger starb, ein weiterer 18-Jähriger wurde schwer verletzt. Zahlreiche Leute alarmierten kurz vor 1.00 Uhr in der Nacht die Polizei, nachdem die Schüsse durch die Nacht gehallt waren, sagte der Sprecher.
(bild.de. Wild-Südwest in THE ÄLÄND.)

(Symbolbild)

Ein Toter, ein Verletzter
Schießereien im Raum Stuttgart häufen sich: Bald schwedische Zustände im Ländle?
Von Matthias Nikolaidis
In Asperg bei Stuttgart kam es in den frühen Stunden des Karsamstags zu einer Schießerei mit einem Toten und einem Schwerverletzten. Die letzten Monate sind voller solcher Taten. Meist geht es um junge Täter, um Shisha-Bars und Friseurgeschäfte. Beginnt so der Weg in die Gang-Kriminalität in der Art Neu-Schwedens?
(Tichys Einblick. Was meint das tägliche Murmeltier dazu? Leser-Kommentar: "Ein Bekannter von mir war vor Ort. Den Namen nach kommt wohl einer aus dem Balkan, der andere könnte Türke sein. Todesursache war ein Kopfdurchschuss. Ich bin übrigens im Januar aus dem Kreis Ludwigsburg weggezogen und lebe jetzt in den USA. Ich weiß, auch nicht viel besser, aber wenigstens darf ich mich hier noch selbst verteidigen".)

Gerichte sparen Zeit und Arbeit
Zahl der Strafbefehle steigt: Mehr Verurteilungen in BW
In Baden-Württemberg werden immer mehr Strafbefehle gestellt. Dadurch können Gerichte ohne lange Prozesse zu rechtskräftigen Urteilen mit Geldstrafen kommen.
(swr.de. Kurzer Prozess. Was ist mit dem Recht?)

Deutschlands größtes Affengehege
Affenberg in Salem erwartet wieder mehr Besucher
(bild.de. Hereinspaziert!)

14-Jähriger Elsässer soll Attentat geplant haben
Die Polizei hat im Elsass in dieser Woche einen möglichen Terroranschlag verhindert. Ein 14-Jähriger steht im Verdacht, einen islamistischen (Anm.: Islamismus gibt es nicht, nur Islam) Anschlag geplant zu haben. Ein Team der französischen Anti-Terror-Einheit verhaftete den verdächtigen Jugendlichen laut Medienberichten am frühen Dienstagmorgen in seinem Heimatort Rosenau, nahe der deutsch-französischen Grenze bei Lörrach. Er habe mit seiner Schwester und Freunden an der Bushaltestelle gewartet, als etwa zehn Einsatzkräfte auftauchten und ihn abführten, erzählt die Familie des Verdächtigen dem französischen Fernsehsender France 3. Die 13-jährige Schwester habe zunächst geglaubt, es handele sich um eine Entführung. Der französische Inlandsgeheimdienst DGSI geht davon aus, dass der Jugendliche sich radikalisiert hat. Er sei als Anhänger des sogenannten Islamischen Staats aufgefallen,..
(swr.de. Nichts Neues unter Europas Sonne.)

Tradition an den Osterfeiertagen
Osterfeuer am Bodensee und in Oberschwaben
In vielen Orten in der Region Bodensee-Oberschwaben wird zu Ostern üblicherweise ein Osterfeuer entfacht. Kirchengemeinden, Feuerwehren oder Vereine organisieren den Brauch.
(swr. Was verbrennen die da?)

Erster Auftritt seit mehr als drei Jahren
Circus Krone startet Tournee in Ulm - Diskussion um Wildtiere bleibt
Das Münchner Zirkusunternehmen Krone startet am Samstag in der Ulmer Friedrichsau seine diesjährige Tournee durch Süddeutschland. Mit dabei sind knapp 100 Tiere. Trotz der anhaltenden Diskussion um Wildtiere in der Manege, geht der Circus Krone in diesem Jahr wieder mit Löwen und Tigern auf Tournee. Erste Station ist Ulm. Eigentlich hatte die Stadt den Auftritt mit Wildtieren schon im Jahr 2017 auf allen städtischen Flächen untersagt. Dennoch dürfen sie in diesem Jahr wieder mitkommen.
(swr.de. Ab in den Wald mit den Löwen und Tigern, Jogger zuhause bleiben!)

26-Jähriger zerfleischt
Jogger in Norditalien von einem Bären getötet
(welt.de. Den Letzten beißen die Wölfe. Der Zirkus mit Wildtieren findet draußen statt. Wer sind die Antreiber? Der Mensch muss wieder lernen, dass wer sich in Gefahr begibt, dabei umkommen kann. Leser-Kommentar: "Deutschland ist ca. 300 Jahre gut ohne Wölfe und Bären klargekommen. Es ist nichts als Romantik, diese Tiere nun um jeden Preis wieder hier haben zu wollen. Gleichzeitig wird Stimmung gegen Jäger gemacht. Es ist ja für ein Reh viel schöner, vom Wolsrudel zerfleischt, als mit einem sauberen Blattschuss erlegt zu werden. Ach übrigens: Biber brauchen wir eigentlich auch nicht!)

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16 Festnahmen
Polnische Spedition schickt „Schlägertrupp“ zu streikenden Lkw-Fahrern nach Deutschland
Rund 50 Lkw-Fahrer einer polnischen Firma streiken seit Tagen auf einem Rastplatz in Deutschland, weil ihr Lohn ausgeblieben ist. Der Spediteur rückte mit einem Sicherheitsdienst mit gepanzerten Fahrzeugen an, um seine Lkw abzuholen. Die Polizei in Hessen verhinderte eine Eskalation. Bei dem Streik von Lastwagenfahrern einer polnischen Spedition auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen an der A5 in Hessen hat es am Freitag 16 vorläufige Festnahmen gegeben. Der Besitzer der Lastwagen habe zusammen mit Security-Mitarbeitern versucht, in die Laster der dort streikenden Fahrer zu kommen. Bei den Festgenommenen handele es sich um den Besitzer und seine Mitarbeiter, sagte eine Sprecherin der Polizei. Ihnen werde nun in unterschiedlicher Beteiligung schwerer Landfriedensbruch, Nötigung, Bedrohung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Störung einer Versammlung vorgeworfen. Der Streik an der Raststätte gelte als Versammlung.
welt.de. Krieg Polens gegen Deutschland? Was ist hier los? Wo ist die Bundeswehr?)

Altersarmut
Studie kündigt Wohn-Desaster für Rentner an
Von Redaktion
Kosten für Essen, Wohnen und Leben steigen, die Renten können da nicht mehr mithalten. Immer mehr Rentner beziehen daher staatliche Grundsicherung. Eine Studie zeigt zudem: „Deutschland wohnt sich arm“.
(Tichys Einblick. Alte, wollt ihr ewig leben? Bitte bei den Grünen den Löffel abgeben!)

Kulturkampf gegen das Abendland
Lämmer und Wölfe – Anmerkungen zum Osterfest
Von Wolfgang Herles
Es sind die Wölfe, die den Lämmern einreden, die Welt ändern zu können. Es geht ganz leicht: Sie müssen sich nur ein wenig opfern lassen. Frohe Ostern! Das Osterfest unterbricht die Welle der Verbotsexzesse, die aus Berlin und Brüssel kommend den Bürgern die Luft zum Atmen nimmt. Eigentlich ist Ostern ein Fest der Befreiung vom irdischen Irrsinn. Streng genommen ist das Christentum kulturelle Aneignung. Jesus als „Lamm Gottes“ – ein Symbol, das vom orientalischen Opferlamm abstammt. Es wird in den Kirchen nicht geschlachtet, sondern symbolisch geopfert. Das echte Osterlamm wiederum erfährt auf den festlichen Tischen höchste Verehrung, wenngleich es jene Christen verschmähen, die sich mittlerweile von einer politischen Religion zum Vegetarismus nötigen lassen. Vor dem Osterlamm als Backwerk wiederum warnt der Ökoernährungsminister. Zucker ist mindestens so schlimm wie Blut...
(Tichys Einblick. Immer auf den Katzenvirus achten, denn er verändert Gehirne.)

Journalisten auf Staatslohn
2,3 Millionen: Bundesregierung muss Zahlungsangaben an Journalisten nach oben korrigieren
Von Marco Gallina
Drei Behörden hatten bei der ersten Anfrage nach Aufträgen für Journalisten von Regierungsseite keine Angabe gemacht. Das Auswärtige Amt sticht mit einer Bezahlung besonders ins Auge. ..Demnach erhielten die Journalisten auf der Staatslohnliste nicht anderthalb Millionen Euro, sondern rund 2,3 Millionen Euro. Martin Renner, der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, konstatierte, dass der Sumpf tiefer sei als bisher bekannt. „Dass zahlreiche Journalisten so bereitwillig gegen ihr Berufsethos verstoßen, steht auf einem Blatt“, so Renner. „Auf einem ganz anderen Blatt steht dagegen, dass die Bundesregierung sich offenbar gezielt prominente Journalisten aussucht und mit sehr großzügig bezahlten Nebentätigkeiten versorgt.“
(Tichys Einblick. Wieso sprechen die von Journalisten und nicht von Propagandisten?)

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NACHLESE
Berlin
Gendern an Schulen:
Familienvater zieht vor nächste Instanz
Seine Kinder mußten bizarre Szenen im Klassenraum erleben und wurden zu Gendersprech und Identitätspolitik gezwungen. Um sie zu schützen, zog der Vater vor Gericht – und unterlag. Nun will er sich durch die Instanzen klagen.
(Junge Freiheit. Claus Schenk Graf von Stauffenberg: "Gott schütze das heilige Deutschland!")
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Wo bleiben die Abschiebungen?
Die Ampelregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag eine „Rückführungsinitiative“ von Ausreisepflichtigen angekündigt, heftigst kritisiert von Organisationen wie „Pro Asyl“ , die beklagen, dass dazu „sogar Familien nachts aus ihren Betten geholt werden.“Über die verweigerte Abschiebepolitik der Ampel, ihre aktive Sabotage deutscher Gesetze bzw. das Kreieren neuer Möglichkeiten, um auch die Letzten (sic.) hierbehalten zu können, könnte man einiges schreiben, und das tut der Focus in einem Artikel vom Dienstag weitgehend.
Hier sollen nur drei Teil-Aspekte daraus hervorgehoben werden:
Über 300.000 gibt es, die Deutschland bereits rechtskräftig verlassen müssen, aber wegen der verschiedensten „Duldungsgründe“ Jahr um Jahr bleiben und sich dem Nichtstun hingeben können.
56.000 verfügen nicht einmal über diese letzte Möglichkeit, legal in unserem Land zu bleiben, und wären unmittelbar ausreisepflichtig. Ende 2021 waren das noch 50.650. Die Zahl steigt also stetig an.
Während 2015 bis 2019 jährlich über 20.000 abgeschoben wurden, sind es im Jahr der Ampel, 2022, gerade mal 13.000 Abgeschobene gewesen, also nur noch zwei Drittel. Obwohl, wie gesagt, die Zahl der unmittelbar Ausreisepflichtigen ja zunimmt.
Gründe für gescheiterte Abschiebungen waren laut Focus unter anderem:
[…] aktiver Widerstand des Betroffenen (32 Fälle), medizinische Bescheinigungen (90), erfolgreich eingelegte Rechtsmittel (43), Beförderungsverweigerung durch Piloten oder Kapitäne (206) oder fehlendes Begleitpersonal (18).
[…] Eines der größten Abschiebehindernisse seit Jahren: die ungeklärte Identität von Migranten. Aus unterschiedlichsten Gründen legen sie den Behörden keine gültigen Personendokumente vor oder weigern sich, an der Feststellung ihrer Herkunft mitzuwirken. Doch wenn nicht feststeht, woher der Ausländer kommt, weiß man auch nicht, wohin man hin zurückbringen soll.
Im Kommentarbereich zum Artikel des Focus gibt es viele, viele Kommentare dazu, die fast noch lesenswerter als der Artikel selbst sind. Die Zahl derjenigen wächst, die erkennen, dass wir zu einem failed state werden. Und es wächst langsam die Unzufriedenheit mit einer ideologisch verblendeten unfähigen Regierung, bestehend aus linken wohlhabenden Snobs, die die Verbindung zur Realität längst verloren haben.Hier kann man seinen Bundestagsabgeordneten finden und ihm die Frage vorlegen, die wir im Titel gestellt haben: Antworten werden wir gerne veröffentlichen.
(pi-news.net)

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DAS WORT DES TAGES
Wir dürfen uns nicht im Kampf um die Sprache von den Sozialisten verdrängen lassen. Denn den Rückschlag der 1970er Jahre haben wir nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass die anderen sich der Sprache bemächtigt haben, die Sprache als Waffe benutzt haben, dass sie Begriffe herausgestellt, mit anderem Inhalt gefüllt und dann als Wurfgeschosse gegen uns – nicht ohne Erfolg – verwendet haben. Und darum ist für mich der Kampf um die Sprache eine der wesentlichsten Voraussetzungen für die geistige Selbstbehauptung.
(Franz  Josef Strauß)
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Geisterfahrt des Herunterwirtschaftsministers
Wie lange noch wird Robert Habeck unsere Geduld missbrauchen?
Aus der Geschichte ist kein Beispiel bekannt, in dem eine prosperierende Volkswirtschaft schneller heruntergewirtschaftet wurde, als wir es in Deutschland gerade erleben. Wann findet sich ein Cicero, der fragt: Quo usque tandem abutere, Robert Habeck, patientia nostra? Wie lange noch, Robert Habeck, wirst du unsere Geduld missbrauchen?
VON Klaus-Rüdiger Mai
(Tichys Einblick. Es merkt doch niemand was, oder? Wann hat ein Politikmedium mal verlangt, es ist Zeit, dass er geht und mit ihm Scholz and friends?)
Bei "Bericht aus Berlin"
Habeck gesteht, dass Wasserstoff keine Heizungslösung ist
Robert Habeck versucht, den Anschein der Technologieoffenheit zu wahren. Doch diese Idee scheitert an den Widersprüchen, die der Grüne nicht auflösen kann. Fazit: Es ist egal, was der Bürger tut. Wenn er sich jetzt keine Wärmepumpe anschafft, wird er spätestens in zehn Jahren dazu gezwungen.
VON Redaktion
(Tichys Einblick. So lange soll Olaf infernale noch sein Unwesen treiben? Wann gesteht Habeck in seinen Kinderbüchern, dass er von Wirtschaft und Klima keine Ahnung hat?)

Wohnungsnot
Verbannung in Bruchbuden
Der neueste Strohhalm der Bundesregierung beim Thema Wohnungsbaupolitik heißt „Flucht aus der Stadt“. Doch ganz so einfach ist es nicht: Viele Häuser sind nicht in Schuß oder weit abgelegen. Und dann wäre da noch Deutschlands Dauerproblem mit der Digitalisierung.
(Junge Freiheit. Raus aus Palästen, ab in die Hütten.)

Heizen mit der Ampel
CO2-Vermeidung um jeden Preis – mit der Gewalt von Gesetzen
Von Frank Hennig
Mit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes schlägt die Energiewende-Betroffenheit direkt auf die Privatsphäre der Bürger durch. Kosten für andere spielen im grünen Ampeldenken keine Rolle, auch wenn man nun angesichts des öffentlichen Echos "helfen" will. Helfen soll Steuergeld, also auch das Geld anderer.
(Tichys Einblick. Gegen jeden Verstand. Habeck ist der neue Heizer auf der E-Lok, wie er bei der Erfindung des Fotosatzes von Gewerkschaften eingeführt wurde, um überflüssig gewordenen Setzern, Metteuren und Druckern den Arbeitsplatz zu erhalten. Wo sind sie nun? Wer braucht so eine Ampel?)

Die FOCUS-Kolumne von Jan Fleischhauer
Wie die Ampel versehentlich das Ende der Frauenquote beschloss
Die Regierung arbeitet an einem Gesetzesentwurf, der alles hinfällig macht, wofür Feministinnen jahrzehntelang gekämpft haben: Quoten, Räume nur für Frauen. Ob sie in Berlin wissen, was sie tun?...Das ist das Problem: Wenn man Geschlechtsidentität zu einer Frage der Selbstdefinition macht, mit welchem Argument will man dann sagen: Jeder, der sagt, dass er sich als Frau fühlt, ist auch eine Frau – aber bei dir gilt das nicht, du bleibst weiterhin ein Mann, weil wir dir nicht glauben? Gleichheit vor dem Gesetz ist das Wesen des Rechtsstaats. Ich bin sicher, der Tag ist nicht fern, an dem wir auch in Deutschland vor einem solchen Konflikt stehen. Der Justizminister hat in den Entwurf des Selbstbestimmungsgesetzes einen Passus einfügen lassen, der sicherstellen soll, dass Frauen unter sich bleiben, wenn sie das wünschen. SAelbstverständlich sei es etwa den Betreiberinnen von Saunen freigestellt, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und unerwünschten Personen den Zugang zu verweigern, erklärte der Minister bei der Vorstellung des Gesetzesentwurfs vor zwei Wochen...
(focus.de. Nur noch Frauen, das  ist das Ende aller Tage der Menschheit. Keine Fortpflanzung.)

„Letzte Generation“
Klima-Kleber wollen an Schulen Aktivisten rekrutieren
Radikale Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ organisieren mithilfe von Lehrern Vorträge und geben Tipps zum „zivilen Ungehorsam“. Justizminister Buschmann warnt vor dem Einfluss der umstrittenen Gruppierung. Auch der Lehrerverband ist beunruhigt.
(welt.de. Grüne Unbildung schafft Straftäter?)

Johannes Eisleben
Covid-19 und die Massenunterwerfung
COVID gab Gelegenheit für die Etablierung eines globalen Systems der direkten Massenkontrolle. Russland und China entwickelten eigene „Impfstoffe“, um diese Kontrolle unabhängig vom Westen ausüben zu können. Ein Versuch einer Deutung der Ereignisse.
(achgut.com. Wer erinnert sich noch an die politische Idiotie, welche jeder Landkreis für sich betrieb? Rechtzeitig den einen wegen Ausgangssperre verlassen, und den Nachbarkreis zur Rettung erreichen! Trotz akuter Todesgefahr haben Bürgermeister und Landräte überlebt. Wie das?)

Britische Corona-Studie
Das haben Masken in Krankenhäusern wirklich gebracht
Während der ersten zehn Monate der Omikron-Variante des Corona-Virus war der reale Nutzen von Masken wahrscheinlich „bestenfalls bescheiden“, haben britische Forscher in einer Studie herausgefunden.Hintergrund der Untersuchung: Im staatlichen Gesundheitssystem Großbritanniens (NHS) wurde – ähnlich wie in Deutschland – im Juni 2020 eine Maskenpflicht fürs Personal eingeführt, die in klinischen Bereichen von Krankenhäusern bis Juni 2022 in Kraft blieb. Danach wurde die Entscheidung den einzelnen Einrichtungen anvertraut...Dr. Aodhan Breathnach, medizinischer Mikrobiologe am NHS Foundation Trust der St. George's University Hospitals in London, merkt jedoch an, dass viele Krankenhäuser „das Maskentragen trotz erheblicher finanzieller und ökologischer Kosten sowie trotz der erheblichen Kommunikationsbarrieren“ beibehalten hätten...
(bild.de. Mediziner - größtenteils ahnungslos. Sie tun's noch immer, selbst wenn Corona sie erwischt.)

Fabian Nicolay
Ostern: Frohe Formelkompromisse
Die ersten Christen haben es wirklich klug angestellt, die revolutionäre Geschichte des „Menschensohns“ als Retter und Erlöser auf breiter Basis zu etablieren. Ich wünschte, dass uns im Alltag ähnliche Formelkompromisse gelängen.
(achgut.com. Auf die Viren kommt es an.)

Asylparagraph
Welchen Wert hat eine späte Einsicht?
Nun prangert auch Stefan Aust das politische Versagen beim Thema Masseneinwanderung an. Armin Mohler mahnte schon vor mehr als dreißig Jahren, den Anfängen dieser Entwicklung zu wehren. Applaus gebührt nur denen, die schon ihre Stimme erhoben, als noch Zeit war, das Desaster abzuwenden. Ein Kommentar von Karlheinz Weißmann.
(Junge Freiheit. Kein Loch ist, alles im Eimer.)

Die Osterbotschaft
Ostern: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“
Ostern mit seiner Erwartung einer künftigen Welt relativiert die hysterischen Ängste, mit denen überengagierte Polit-Akteure derzeit die Öffentlichkeit vor sich hertreiben. Panik und Paranoia waren Jesus fremd.
(Junge Freiheit. Er erwartete ganz grün das nahe Weltende. Darum hat er keine Kirche gegründet.)

Protestbewegung „Maria 1.0“:
„Gegen den woken Umbau unserer Kirche“
Über tausend Jahre nach der Christianisierung haben die deutschen Bischöfe de facto die Abkehr vom Katholizismus beschlossen. Deutschland steht vor einer neuen Kirchenspaltung. Eine kleine Gruppe glaubenstreuer Katholiken will das verhindern. Die Studentin Jessica Brandstetter ist eine der Sprecherinnen, die die Initiative „Maria 1.0“ anführen.
(Junge Freiheit. Luther oder Hus? Beide waren vorher katholisch.)

Bundeswehr
Ungeliebter Dienst
Die Gründe, warum junge Menschen heute nicht mehr zur Bundeswehr wollen, sind komplex. Eine schneidig und stolz auftretende Armee, die das Ausland achtet und der Feind fürchtet, wirkt automatisch anziehend. Doch das ist nicht gewollt. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.
(Junge Freiheit. Dabei gibt's die Wehrpflicht noch, sie ist nur beurlaubt, wie ein grüner Krieg - in der Ukraine.)

Der grüne Umbau geht weiter
Von Eigentümern zu Bittstellern
Habeck hält unbeirrt an seinen Zwangsvorgaben für einen klimaneutralen Wohnungssektor fest. Bereits jetzt verursachen diese Pläne für Eigentümer massive Wertverluste, insbesondere bei älteren Einfamilienhäusern. Ein Kommentar von Ulrich van Suntum.
(Junge Freiheit. Niemand soll wieder sagen, er hat's nicht gewusst.)

 

Olafs verwunderliches „Wirtschaftswunder“

Von WOLFGANG HÜBNER

Der Ampelkanzler muss ein Fan von Zarah Leander sein. Die sang 1942, drei Jahre vorm Untergang des NS-Reiches, ihr berühmtes Lied: „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n“, kassierte viel Geld dafür und verschwand bald darauf in ihre sichere neutrale schwedische Heimat. Olaf Scholz ist als Sänger noch nicht hervorgetreten, doch er verkündet seit einiger Zeit bei jeder möglichen Gelegenheit, Deutschland gehe einem neuen Wirtschaftswunder entgegen. Das macht er nach dem Motto: Wenn ich das nur oft genug sage, glauben immer mehr Wähler daran und dann gibt es bei der nächsten Bundestagswahl zumindest wieder ein Wunder für mich.

Leider gibt es aber eine ganze Menge nicht ganz ahnungsloser Zeitgenossen zwischen Flensburg und Konstanz, die erhebliche Zweifel am Optimismus von Scholz haben oder seine Botschaft schlicht für ökonomischen Unsinn halten. Die Prognose des Kanzlers beruht nämlich auf zwei höchst spekulativen Hoffnungen: Der Umbau der deutschen Wirtschaft zur sogenannten „Klimaneutralität“ soll die erlahmten Wachstumskräfte dynamisch beschleunigen und wieder zu höherem Massenwohlstand führen.

Und die von Scholz prognostizierte Erhöhung der Einwohnerzahl in Deutschland auf 90 Millionen, resultierend aus einer Masseneinwanderung historischen Ausmaßes in die Altenrepublik, soll sowohl das Arbeitskräfte- als auch das Rentenproblem lösen. Dass derzeit hohe Inflation, sinkende Realeinkommen, extrem schädliche Sanktionsfolgen und die immer gigantischere Staatsverschuldung trotz höherer Zinslasten die deutsche Ökonomie bestimmen, ficht den Überraschungskanzler nach den Wahlen 2021 nicht an.

Stefan Kooths jedoch, Vizepräsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, ist offenbar weder ein Fan der längst verblichenen Schwedin noch ein Kanzler-Gläubiger. Denn er gibt zu bedenken, dass die deutschen Produktionskapazitäten zwar umgebaut, aber nicht ausgebaut würden: „Die Vorstellung, wir bekommen eine Dekarbonisierung und ein Wirtschaftswunder obendrauf, ist eine Illusion“. Und Kooths erinnert daran, bis 2027 rechneten die Ökonomen nur mit einem durchschnittlichen jährlichen Wirtschaftswachstum von minimalen 0,9 Prozent.

Bildkräftig folgert der Kieler Forscher: „Die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft gleichen einer Pferdekutsche, bei der die Zahl der Zugtiere sinkt und das Kraftfutter verringert wird, aber mehr Passagiere mitfahren sollen.“ Doch von solchen Miesmachern lässt sich der Kanzler der „Fortschrittskoalition“ keineswegs die Laune verderben, zumal es in der zweiten Zeile von Zarah Leanders Durchhaltelied kurz vor dem Stalingrad-Desaster so hoffnungsvoll heißt: „Und dann werden tausend Märchen wahr…“
(pi-news.net)

 

Wer unsere Fülle stehlen will, ist ein Dieb und muss vertrieben werden

Von Maria Schneider

Seien wir uns bewußt, dass auch die Kreuzigung missbraucht werden kann, um Gläubige und die Menschheit allgemein mittels des starken morphogenetischen Feldes “Kreuzigung” gefangen zu halten. Dies bedeutet, dass die Menschen in einem “Fadenkreuz” zappeln, ja gleichsam gefangen sind in dem Glauben, durch eine selbstauferlegte, geduldig ertragene Kreuzigung, Jesus nachzufolgen. Sie vergeuden ihr Leben in dem Glauben, sich durch ihre seelische und geistige Kreuzigung und dem damit einhergehenden Leid im Diesseits ein Recht auf Seligkeit im Jenseits zu erwerben.

Andere Menschen wiederum erbringen sinnlose Opfer in dem Glauben, damit in den Märtyrerstatus erhoben zu werden. Nicht wenige “Gläubige” befriedigen damit eine pervertierte Eitelkeit, die nichts mit wahrem Christentum zu tun hat.

Neben Eitelkeit und Narzissmus kleben zahlreiche Gläubige und Ungläubige am Kreuz der Überzeugung fest, dass es Teil des Lebensinnes sei, für andere, weniger glückliche und ärmere Menschen Opfer bringen zu müssen. Dahinter steht die Angst vor Strafe, wenn man nicht teilt. Welcher kleinliche, strafende Gott würde so etwas Unverschämtes fordern? Wer wollte überhaupt an solch einen rachsüchtigen Gott glauben? Diese Art Gott – Jahwe – gehört ins Alte Testament, jedoch nicht in unser Neues Testament und ist nicht Teil unseres wahren, christlichen Glaubens. Denn wie Jesus gesagt hat:

Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.
Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
(Joh 10. 7-10)

Es ist daher gut und richtig, in Fülle, in Zufriedenheit zu leben, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, weil es anderen vermeintlich schlechter geht.

Es ist richtig, sich zuerst um seinen Partner, seine Familie und seine Verwandten zu kümmern und fordernden Fremden erst dann etwas zu geben, wenn etwas übrig ist und wir freiwillig teilen möchten.

Es ist richtig, sein Haus, sein Land und seine Grenzen vor Menschen zu schützen, die falsche Solidarität einfordern, weil sie die Mühen nicht auf sich nehmen wollten, sich in ihren Ländern selbst ein Leben unter schwierigen Umständen aufzubauen.

Es ist richtig, das jeder selbst für sich sorgen und Verantwortung für sein Leben übernehmen muss.

Es ist richtig, nur den Schwachen zu helfen und all jenen, die zwei gesunde Hände haben und stark sind, nichts zu geben.

Es ist richtig, all jene zur Rechenschaft zu ziehen und zu kreuzigen, die unser Geld stehlen, uns belügen und uns und unsere gekreuzigten, geschlachteten und vergewaltigten Kinder als Kollateralschaden für ein größeres Ganzens – sprich: Die Bereicherung bestimmter Interessensgruppen – betrachten.

Es ist richtig, ein Leben in Fülle einzufordern und dabei zunächst nur an sich, seine Familie und sein Land zu denken.
Werft das Kreuz der Unterdrückung fort

Wir haben lange genug dem Feind die andere Wange hingehalten, damit die Menschen erkennen, dass wir das Opfer sind und der Feind voll List und Tücke seit Jahrzehnten nichts anderes im Sinn hat, als sich unser Geld, unser Wissen und unser Land an sich zu reißen.

Es ist nun an der Zeit, das falsche Kreuz abzulegen und neu aufzuerstehen aus den Ruinen jahrzehntelanger Unterdrückung.

Es gilt zu erkennen, dass die Erzählung, selbst ein Kreuz tragen zu müssen, Fremde zum eigenen Schaden bevorzugen zu müssen, die eigenen Kinder für satanische Solidarität opfern zu müssen, wie Abraham seinen Sohn, eben genau das ist: Nichts weiter als eine Erzählung, ein Märchen, eine hinterhältige, alttestamentarische, emotionale Erpressung Jahwes, der so häßlich, rachsüchtig und niederträchtig ist wie unsere verfaulten, parasitären Duttmänner, Latteschlürfer, Mädchenärmler, Grüninnen und Feministinnen, die er mit seiner Gier und Rachsucht korrumpiert hat.

Wir feiern Ostern, das Fest der Auferstehung. Das Fest, an dem wir uns über die Niederungen der gierig winselnden, als unschuldige Einhörner verkleideten Parasiten in der Politik, der Finanz, der Kirche und in den Unternehmen erheben. Das Fest Ostaras, der Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit.

Wir feiern das christliche Licht der Auferstehung, das die dunkelsten Ecken beleuchtet und die Kellerasseln der umnachteten, gierigen Menschen aufschreckt.
Die Fülle gehört uns, wir müssen sie nicht teilen

Uns wurde das Leben in Fülle versprochen. Es ist unser Geburtsrecht. Niemand, schon gar nicht Menschen und erst recht nicht fremde Menschen haben das Recht, uns unser Geld, unsere Häuser, unser Essen, unser Land oder unsere Kinder zu nehmen. Denn wir haben uns all dies verdient. Wer unsere Fülle stehlen will, ist ein Dieb und muss vertrieben werden, bevor noch mehr unserer Alten, denen wir unsere Fülle zu verdanken haben, aus ihren Heimen für skrupellose Fremde und geldgierige, einheimische Diebe vertrieben werden.

Feiern wir also ein Ostern der Fülle und werfen wir den Glauben daran, dass wir für fremde Menschen Opfer zu bringen hätten, in den Müll. Die Kreuzigungsgeschichte hält uns am Boden und macht uns klein. Schleudert das Kreuz weg, zerhackt es zu Brennholz und zündet ein wunderbares Osterfeuer damit an.
(beischneider.net)

Jede glänzende Leistung muss das Unterpfand einer größern sein

Von Baltasar Gracián

Es ist die Glanzbeleuchtung der Talente: für jedes derselben kommt eine günstige Zeit: die benutze man, denn nicht jeder Tag wird der des Triumphs sein. Es gibt Prachtmenschen, in welchen schon das Geringe sehr, das Bedeutende zum Erstaunen glänzt. Gesellt sich zu ausgezeichneten Gaben die Fähigkeit damit zu prunken; so erlangen sie den Ruf eines Wunders.

Es gibt prunkende Nationen, und die Spanische ist es im höchsten Grad. Erst das Licht ließ die Pracht der Schöpfung hervortreten. Das Prunken füllt vieles aus, ersetzt vieles und gibt allem ein zweites Dasein, zumal wenn es sich auf wirklichen Gehalt stützt. Der Himmel, welcher die Vollkommenheiten verleiht, versieht sie auch mit dem Hange zu prunken: denn jedes von beiden allein würde unpassend sein.

Es gehört Kunst zum Prunken. Sogar das Vortrefflichste hängt von Umständen ab und hat nicht immer seinen Tag. Das Prunken gerät schlecht, wenn es zur Unzeit kommt: mehr als jeder andere Vorzug muss es frei von Affektation sein, an welchem Übelstande es allemal scheitert, weil es nahe an die Eitelkeit gränzt und diese an das Verächtliche: es muss sehr gemäßigt sein, damit es nicht gemein werde, und sein Übermaß steht bei den Klugen schlecht angeschrieben.

Bisweilen besteht es mehr in einer stummen Beredsamkeit, indem man gleichsam nur aus Nachlässigkeit seine Vollkommenheiten zum Vorschein kommen lässt: denn das kluge Verhehlen derselben ist das wirksamste Paradieren damit, da man eben durch solches Entziehen die Neugier am lebhaftesten anreizt.

Sehr geschickt auch ist es, nicht die ganze Vollkommenheit mit einem Male aufzudecken, sondern nur einzelne Proben davon verstohlenen Blicken preiszugeben und dann immer mehr. Jede glänzende Leistung muss das Unterpfand einer größern sein und im Beifall der ersten schon die Erwartung der folgenden liegen.
(Baltasar Gracián, "Handorakel und Kunst der Weltklugheit")