Die letzten ihrer Art? Wer hat sie gesehen? Wer kann Meldung machen?
(tutut) - "Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen! Ich glaub, jetzt hat sie's! Ich glaub, jetzt hat sie's! Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen! Bei Gott, jetzt hat sie's! Bei Gott, jetzt hat sie's! Noch einmal: wann ergrünt das Grün? Wenn die Blüten erblühn! Und was macht dann das Grün? Es grünt so grün! Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen!" Dieses Musical-Lied aus "My Fair Lady" könnte, nein, muss als Nationalhymne des Qualitätsjournalismus jedes Mal erklingen, wenn ein Zeitungsleser sich aufmacht, vom Blatt zu lesen. "Großmutter, wie hast Du Dich verändert!" Wer hätte gedacht, dass aus Spaichingen, ungekrönter König der Vereine, durch Geburt ist jeder schon Mitglied, nun "Die Extra-Seite für Vereine!" alles vereinsmeiert, auch was nicht e.V. ist, aber Hauptsache grün: "Es grün so grün, wenn Spaichingens Blüten blühen". Mit dem grünen Herzen blüht auch der Schalk, ein Schelm, der nicht wie die Frau Welterklärerin grünt. "Annette Reif zu Gast in Spaichingen - Bundestagskandidatin Annette Reif (Grüne) besucht Bürgermeister Markus Hugger". Hat er sie denn eingeladen? Als sie unter drei Grüninnen in der Spaichinger Stadthalle zur Miss Bundestag gekürt wurde, war er auch schon dabei. Da mögen grüne Herzen höher schlagen, wenn knapp ein Jahr vor der Wahl, über deren Verschiebung hat gerade der Bundestag eine Expertise anfertigen lassen, der CDU-Bürgermeister besucht wird. Mit dem CDU-OB in TUT hat sie sich auch schon fotografieren lassen. Die Schlaue geht ins Rathaus, und schon ist sie im grünen Blatt. Was für ein Farbenblindekuhspiel. Ganz hoch hinaus schlägt's am grünsten, wenn die grüne Frau vom BUND es auch unter die Vereine schafft, denn schließlich wirken die Parteien bei der politischen Willensbildung mit. Wo eine Grüne, da auch ein Verein: "Arbeitskreis Energie der Lokalen Agenda - Gabriele Polzer übergibt ein Bilderbuch an den neuen Bürgermeister". Hugger als Verein zum Zweiten! Ein Mitmachverein der Grünen? Gibt's noch einen als Extra? Klar! Bei Gott, sie hat sie, die Bloggerin vom Primtal. "Ein Spaziergang der besonderen Art - Aktionstag Lama Trekking des katholischen Jugendreferats Tuttlingen-Spaichingen". Und: "Überraschung am ersten Schultag - Buchhandlung 'Grimms - lesen und genießen' spendiert Lesetüten!" Keine Politik am blauen Zeitungsmontag? 1. Seite: "China schafft weltgrößte Freihandelszone - Peking weitet Einfluss im Asien-Pazifik-Raum aus - Mahnungen seitens der FDP". Wie viele Divisionen hat Christian Lindner, immerhin ist er ja Hauptmann der Reserve. Die Kritik folgt schon auf der letzten Seite als "Rätsel", als Röslein aus der Hecke, nicht grün, aber mutig fragend: "Vögel über Vögel - Max möchte Adelheid einen Vogel schenken. Sie mag kleine Vögel mit gelben Schwänzen. Rote Federn und Schlitzaugen gefallen ihr aber nicht. Welchen Vogel kauft er?" Als Oettinger noch EU-Kommissar war, keiner wusste, warum ihm dies geschah, außer dass er Merkel in Stuttgart störte, verscherzte er sich's mit China - vor dem schon ein anderer schwarzer BWMP gewarnt hatte, als die noch nicht überall waren - , indem er vor Unternehmern in Hamburg von "Schlitzohren und Schlitzaugen" sprach, aber auch "Homo-Pflichtehe" und "Frauenquote" mit in den Topf warf, damit hinterher alle was zu lästern hatten, obwohl jeder doch weiß, dass Politiker nie sagen, was sie meinen: "Das war eine etwas saloppe Äußerung, die in keinster Weise respektlos gegenüber China gemeint war". Dann ist die FDP ja noch einmal gerettet. Eigentlich war ja Volkstrauertag in Deutschland, aber über dessen Abschaffung zu trauern, wagt niemand. Wer seine Toten nicht ehren kann, was kann der noch? "Auf Distanz - Royaler Besuch im Schloss Bellevue: Mit dem nötigen Corona-Abstand begrüßte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den britischen Thronfolger Charles (links)". Komme bloß niemand auf den Gedanken, sie zu verwechseln, denn der Rechte ist der Linke. "Der Prinz von Wales und seine Ehefrau Camilla kamen zur zentralen Gedenkveranstaltung anlässlich des Volkstrauertags nach Berlin. Gewidmet war die Veranstaltung in diesem Jahr der deutsch-britischen Freundschaft.." Freundschaft! Fortsetzung Seite 5. Vorher aber aus der Kurve getragen, in der keine Fans mehr stehen: "Politik kritisiert Länderspiel des DFB". Ist dieser Verein ein Land? Der ist einer, sogar ohne Extra-Seite: "Heimatverein lässt Gedenktafel restaurieren - Zum Todestag eines gefallenen Mühlheimers soll sie wieder aufgehängt werden". Zum Siebzigerkrieg, dem letzten, den Deutschland gewann, gab es noch keinen Volkstrauertag. Da wurde der Sedanstag gefeiert! Damit niemand vergisst, wie furchtbar der Weltuntergang ist, darf eine klitzekleine Meldung in Geheimsprache für Grünschnäbel nicht überlesen werden: "7-Tage-Index steigt auf 141,4 an - Das Landratsamt Tuttlingen hat über das Wochenende insgesamt 49 neue Coronafälle gemeldet". Ein Fall für sich die Fakes. Näheres zum nächsten Volkstrauertag. Der Aufschneider des Tages ist aber der bevorstehende Anschluss Deutschlands an Österreich, Rache muss sein: "Alarmstufe Rot-Weiß-Rot - Österreich geht in harten Lockdown - Entscheidung in Deutschland erst nächste Woche". Ob die Spahndemie es bis dahin noch mit Überlebenden schafft? Gesundheitsminister ist für einen Banker kein Problem. Als Gesundheitsamtsleiter wäre er überqualifiziert, denn so einer steht vor Zahlenschranken: "Die Kettensprenger - Wie die Gesundheitsämter die Kontakte von Menschen nachverfolgen, die an Corona erkrankt sind - Dabei ist Augenmaß gefragt, manchmal aber auch Überzeugungsarbeit". Vor allem können die sich schnell mal verzählen, was als Zeitung dann weiter verzellt wird als grüne Primwelle, und schon nimmt Merkels Winterunheil seinen Lauf gegen Ochs und Esel an der Kinderkrippe.
Jetzt auch in und nicht nur von Flaschen.
Heute war ich zur Kranzniederlegung an der deutsch-französischen Grenze in Breisach am Rhein – der Volkstrauertag ist für uns Mahnung und Erinnerung zugleich. Die Anwesenheit von Brigitte Klinkert, französische Ministerin für berufliche Integration und Regionalvizepräsidentin, war ein tiefgehendes Zeichen der Verbundenheit zwischen Deutschland und Frankreich. Mit dabei war auch Bürgermeister Oliver Rein.

Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag in Breisach am Rhein
Am 15.11.20 um 15 Uhr legten Baden-Württembergs Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, und die französische beigeordnete Ministerin und 1. Vizepräsidentin des Departementalrats Haut-Rhin gemeinsam mit Bürgermeister Oliver Rein einen Kranz nieder. Hierfür wurde ein symbolträchtiger Ort ausgewählt: das Mahnmal für die Opfer des Krieges unterhalb des St. Stephansmünsters mit Blick auf den Rhein und die Brücke, welche die beiden Staaten verbindet.
(Stadt Breisach. Passt scho, ein "Europaminister" an geschlossener Grenze. So viel zur "Brücke". Der Mann von der Gäubahn auf dem falschen Gleis. Es ist ein deutscher Volkstrauertag und kein deutsch-französischer, zumal es diese "Freundschaft" nicht gibt. Die Franzosen kümmern sich um ihre eigenen Toten, brauchen keine deutschen dazu.)
Schura: 100 Flüchtlinge bei 600 Einwohnern
Zeitgleich zur Kranzniederlegung zum Volkstrauertag in Trossingen, hat eine Gedenkstunde auf dem Friedhof in Schura stattgefunden. Ortsvorsteher Wolfgang Schoch hielt eine Rede, in der er auf die Situation Schuras in der NS-Diktatur einging. Die besondere Lage durch die Corona-Pandemie „soll und darf uns nicht daran hindern, an die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft zu gedenken“, mahnte Schoch...
(Schwäbische Zeitung. Manchmal wäre Schweigen besser als Reden zu halten, in denen offenbar mangels Geschichtskenntnissen ein Kuddelmuddel durcheinander geworfen wird. Sollen echte deutsche Flüchtlinge im eigenen Land etwa mit illegalen Ausländern aus der Dritten Welt verglichen werden?)
Corona ist nun auch beim SC Freiburg angekommen
Südkoreas Nationalmannschaft ist von einem massiven Corona-Ausbruch betroffen. Erwischt hat es auch Chang-Hoon Kwon. Er ist damit der erste positive Coronafall des SC Freiburg...Südkoreas Nationalmannschaft ist derzeit, nach Auskunft von Offiziellen in Österreich, in einem Hotel in Wien isoliert worden. ...Ausser Chang-Hoon Kwon waren oder sind bisher mit Amir Abrashi, Ermedin Demirovic, Vincenzo Grifo, Philipp Lienhart, Rolland Sallai und Woojeoong Jeong noch sechs weitere Spieler des SC Freiburg mit ihren Nationalteams unterwegs...
(swr.de. Die Welt kickt zuhause im Schwarzwald. Werden in Zukunft überhaupt noch Deutsche in deutschen Vereinsmannschaften spielen, denn wo sollen die herkommen, nachdem der Amateursport abgeschafft wurde?)
"Teilhabe" statt "Integration"
In Sindelfingen sind Deutsche in der Minderheit
Von KEWIL
Das einst schwäbische Sindelfingen war die erste deutsche Stadt, in der die einheimischen Deutschen um 2018 herum in die Minderheit kamen und beherrscht werden von 127 anderen Nationen. Die Zahlen sind klar: 52 Prozent der Sindelfinger haben Migrationshintergrund, 48 Prozent nicht. Natürlich sülzt die Stuttgarter Zeitung aktuell über „Vielfalt“ und „Buntheit“ und wie toll das alles sei. Und sie schreibt nichts über die vielen tausend Doppelpässe und nachgeschmissenen Staatsbürgerschaften. Nein, das ist alles egal. Und um Integration geht es auch nicht mehr. Der neue Begriff heißt „Teilhabe“: „Die drei Zielgruppen eines Teilhabekonzepts wären dann die ‚Neuankömmlinge in Sindelfingen‘, die ‚langjährigen Bewohner‘ und die ‚Einheimischen‘. Auf diese drei solle sich das Teilhabemanagement ausrichten.“ Aber Teilhabe woran? Angepeilt ist „eine Kultur des Willkommens, eine Kultur des Dialogs, Integration durch Sport, Dialog der Religionen, gleiche Chancen in der Bildung, Demokratie und Beteiligung vor Ort, Teilhabe an der Verwaltung.“ Das könnte man doch einfacher sagen – die Mehrheit will alles bestimmen, und die Mehrheit sind halt jetzt die Anderen. Sindelfingen hat 65.000 Einwohner und ein riesiges Mercedes-Benz Werk, wo rund 35.000 Daimler-Mitarbeiter für Diesel und Benziner schaffen, was die dämlichen Einwohner nicht hindert, zu 23 Prozent Grün zu wählen. Sindelfingen ist nicht die einzige Stadt, wo die einheimischen Deutschen nicht mehr in der Mehrheit sind. Man denke an Frankfurt, Offenbach oder Heilbronn. Zuwanderung und Geburtenrate werden unaufhaltsam dafür sorgen, dass andere an die Macht kommen. Wie hat Sarrazin vor Jahren geschrieben? Deutschland schafft sich ab! Recht hat er!
(pi-news.net)
Geschlecht als neue Kategorie
Grüne wollen Straftaten gegen Frauen unter Haßkriminalität listen
Die Grünen-Justizminister mehrerer Länder haben gefordert, frauenfeindlich motivierte Straftaten künftig als eigene Deliktsgruppe in der Kategorie Haßkriminalität aufzuführen. Den Taten liege eine „menschenfeindliche Weltanschauung“ zugrunde.
(Junge Frau. Männer heiraten Weltanschauungen. Was sagt die Natur dazu? Wie hält's derBW-Justizminister mit den Frauen?)
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NACHLESE
Corona-Maßnahmen
Die Opposition könnte jetzt auch nackt durch den Reichstag tanzen
Von Susanne Gaschke
Wirtschaftsminister Altmaier macht nicht viel Hoffnung vor dem nächsten Bund-Länder-Gespräch. Die Zwischenbilanz über den Teil-Shutdown ist eher ernüchternd, und so sind auch keine Lockerungen, sondern vielmehr Verschärfungen der Maßnahmen im Gespräch. Die Bundesregierung konzentriert sich darauf, die Bevölkerung vor Corona zu schützen. Alles andere scheint egal. Die Folgen dieser Einseitigkeit lassen sich erahnen. Die Gesellschaft entwickelt sich indes zu einer „Willenseinheit“. Wenn mehr als 80 Prozent der Deutschen eines Sinnes sind, dann bekomme ich Angst – es sei denn, es ginge um Grundgesetztreue. Da dürften es gern auch 100 Prozent sein. Die große Einmütigkeit in den Umfragen zum Corona-Lockdown ist mir unheimlich. Dabei wäre es so wichtig, den Gedanken zuzulassen, dass zwei Sätze gleichzeitig wahr sein können: Gesundheitsschutz ist von existenzieller Bedeutung; aber der Gesundheitsschutz in seiner gegenwärtigen Form beschädigt auch die offene Gesellschaft...Die Oppositionsparteien versuchen zwar noch zu debattieren, aber jetzt könnten sie auch nackt durch den Reichstag tanzen, ohne etwas auszurichten. So erinnert unser neues Biedermeier, trotz App und Zoom, doch stark an die Nachkriegs-Ideologie der „formierten Gesellschaft“.
(welt.de. Wie viel Triumpf des Willens hält Deutschland noch aus?)
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Achgut.tv
Broders Spiegel: Alle Macht für Angela?
Video. Heute treffen sich die Landeministerpräsidenten unter Führung der Kanzlerin. Dabei ist das Treffen eigentlich unnötig, denn Angela Merkel hat schon entschieden, was beschlossen werden soll. Am Mittwoch soll der Bundestag der Regierung per Gesetz erlauben, das Parlament in Sachen Corona weiterhin zu umgehen, selbst wenn es um Grundrechte geht. Vielleicht sollte man der Kanzlerin einfach per Gesetz umfassende Vollmachten geben.
(achgut.com. Sie ermächtigt sich selbst, ganz nach Artikel 20 GG als Widerständlerin.)
Biden: Harmloser Opa oder Racheengel der Demokraten
Von Alexander von Schönburg. Biden mag ein harmloser Opa sein, die Leute hinter ihm sind alles andere als harmlos. Es sind Anhänger einer Partei, die jahrelang nicht nur Trump selbst, sondern all die, die ihn wählten, als zurückgebliebene Dorftrottel (eine freie Übersetzung von Hillarys „bag of deplorables“) dargestellt haben.
(achgut.com. Trottel sagen, sie sind Antitrottel.)
Hakenkreuz in die Haut geritzt
Iraner erfindet rechtsextremen Übergriff: Linksradikale demonstrieren trotzdem
Linksradikale haben am Wochenende in Bielefeld gegen einen angeblich rassistischen Übergriff demonstriert, obwohl er sich bereits als Ente herausgestellt hatte. Eine Gruppe Rechtsextremer soll dem Iraner unter anderem ein Hakenkreuz eingeritzt haben. Der Vorfall sorgte auch für Zwistigkeiten in der linksradikalen Szene.
(Junge Freiheit. Haken und Ösen. Bielefeld gibt's gar nicht.)
Cora Stephan
Die harte Landung der „Kulturschaffenden“
Seit Jahren haben sich die „Kulturschaffenden“ von dem verabschiedet, was einst ihr Markenzeichen war: eben nicht systemrelevant zu sein, sondern der Stachel im Fleische der Herrschenden. Allein, dass sie sich so titulieren lassen, ist schon verräterisch. Kaum einer wagt es, das Vorgehen dieser Regierung infrage zu stellen. Um Himmelswillen! Das nützt doch nur - na wem wohl?
(achgut.com. Die Mohren haben ihre Schuldigkeit getan, niemand braucht noch Hofnarren.)
Österreich: Lockdown 2
Sebastian Kurz auf falschem Kurs: Und wieder werden dieselben keinen Abstand halten
Von Fritz Goergen
Wenn die sogenannten Fallzahlen nun bis St. Nikolaus deutlich runtergingen, was dann? Lockern und um Dreikönig herum feststellen, dass sie wieder raufgingen, Lockdown 3 und wieder alles von vorne? Ein einziger Artikel im KURIER macht in zwei Absätzen, im ersten und im fünften, den Spannungsbogen der Corona-Politik nicht nur in Österreich auf: Absatz 1: Gemessen an der Einwohnerzahl hat Österreich derzeit die höchste Rate an bekannten Covid-Neuinfektionen weltweit....Absatz 5: Bei den Todesfällen ist Österreich von internationalen Rekordwerten freilich weit entfernt"...
Was ich damit sagen will? Erstens, dass „Experten“ und Politiker nicht so tun sollten, als ob sie über dieses Virus genug wüssten, um ihre „Maßnahmen“ rechtfertigen zu können. Und daher zweitens, dass es absolut inakzeptabel ist, ihr Nichtwissen den Bürgern mit Hilfe der Medien bei Androhung der Einstufung als Corona-Leugner aufzwingen zu wollen....
(Tichys Einblick. Politiker wissen nicht, was sie tun, wenn Kompetenz verlangt wird. Woher soll da was aus einemehemaligen Weltreich kommen, das zum Schrumpfkopf wurde?)
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DAS WORT DES TAGES
Er weiß sich als eifrig besorgter Bürger zu präsentieren, der seinesgleichen um sich schart und zur Lynchjustiz aufruft. Der Dummkopf jagt im Rudel und denkt in der Herde.
(Jean-François Marmion, Psychologe)
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Territoriale Aggression der Türkei
Es sind ja nur Griechen
Von W. SCHMITT
Mit ihrer neuen Strategie „Blaues Vaterland“ („mavi vatan“) erklärt die Türkei große Teile des griechischen und zypriotischen Mittelmeers zum türkischen Hoheitsgebiet – und der EU ist das völlig egal. Ginge es aber um Frankreich oder Spanien, würde zum Beispiel Marokko Teile der spanischen See zu marrokanischem Gebiet erklären, wäre die Antwort der EU sicher anders: Sehr schnell könnten Spanien oder Frankreich mit der Solidarität aller EU-Mitgliedsländer rechnen, selbst das faule Deutschland würde eine kleine Fregatte in die spanischen oder französischen Gewässer entsenden, um Flagge zu zeigen, der marokkanischen Expansion wäre schnell ein Ende gesetzt. Die aktuelle Aggression der Türkei gegen Zypern und Griechenland macht daher wieder einmal deutlich: Es gibt in der EU zwei Klassen von Mitgliedsländern. Zum einen gibt es die vollwertigen Mitgliedsländer des alten Abendlands Westeuropas: Frankreich als Chef-Land der EU an erster Stelle, gefolgt von Italien, Deutschland, Spanien, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Diese Länder entscheiden mehr oder weniger unter sich, was Sache ist in der EU. Nur diese Länder sind wirklich wichtig, alle anderen Länder sind zweitrangig. Diese anderen zweitrangigen Länder lassen sich aus Brüsseler Sicht noch in zwei weitere Untergruppen einteilen: zum einen die Peripheriestaaten des klassischen Abendlands, also Portugal, Irland, Schweden, Österreich, Malta, Finland und das Baltikum. Diese Länder gelten noch als halbwegs standesgemäß, man hört ihnen deshalb in Brüssel höflich zu, wenn sie sie sich melden, man lässt sie immerhin ausreden. Der Rest der EU allerdings zählt zu jener Untergruppe, die in Brüssel nur am Katzentisch geduldet wird: Alle slawischen Länder, Ungarn und die Länder der Orthodoxie, also Rumänien, Bulgarien, Griechenland und Zypern. Diese Länder waren dem westlichen Abendland schon immer suspekt und sind es heute auch in der EU. Diese Länder schreit man an, man brüllt sie nieder, und man überzieht sie mit Klagen, wenn sie aufmucken und ihre Meinung sagen. Diese grundsätzliche Zweiklassenherrschaft der EU erklärt deshalb auch, weshalb die aktuelle territoriale Ausweitung der Türkei auf Kosten Griechenlands und Zyperns der EU-Elite in Brüssel völlig egal ist. Letztlich sind es ja nur Griechen. Griechen gelten in der westeuropäischen EU-Elite nur als halbzivilisiertes Randvolk. Man fährt zu den Griechen in den Urlaub, man trinkt mit ihnen Ouzo und tanzt Syrtaki, aber für vollwertig nimmt man sie nicht. Ist man wieder daheim, sitzt man in Brüssel wieder in den feinen französischen Restaurants, lobt die frischen Austern und macht sich lustig über Pommes mit Suvlaki. Wir sehen also: Alles wie immer in Europa, das alte Spiel wiederholt sich auch heute wieder. 1453 hat man die Griechen in Konstantinopel im Stich gelassen, weil es ja nur Griechen waren und das Abendland für Griechen grundsätzlich keinen Finger krumm macht. Auch später im 19. Jahrhundert hat im griechischen Befreiungskampf gegen die Türken kein einziger europäischer Staat den Griechen geholfen – die deutschen „Philhellenen“ mussten auf eigene Kosten in den griechischen Befreiungskrieg ziehen. Und so ging es immer weiter: 1923 hat Westeuropa – ganz besonders verwerflich – sogar kräftig dabei mitgemischt, Millionen Griechen aus ihrer Heimat in der heutigen Westtürkei, wo die Griechen seit 3500 Jahren gelebt haben, auszusiedeln, damit die Türken in dieser alten griechischen Heimat mehr Platz hatten. 1955 hat nach den türkischen Progromen an den Griechen von Istanbul kein einziger westeuropäischer Staat Konsequenzen gezogen, als die Griechen in Istanbul massenhaft von Türken massakriert wurden und anschließend – nach 3000 Jahren! – aus Byzanz/Konstantinopel fliehen mussten. 1974 marschierte die Türkei in Zypern ein und hält Nordzypern nun schon seit 46 Jahren rechtswidrig besetzt, das kratzt in Brüssel niemanden, da gibt es gegen die Türkei nicht mal ein klitzekleines Sanktiönchen – aber bei der russischen Besatzung der Krim markierte die EU sofort den starken Max. Und jetzt nimmt sich die Türkei wieder ein Stück vom griechischen Kuchen, und Westeuropa tut wieder nichts. Auch die griechischen Inseln Lesbos und Samos stehen bereits auf der türkischen Speisekarte, jucken wird das in Brüssel niemanden, wenn die Türkei dort ihre Flagge hissen wird. Hauptsache, die französischen Austern schmecken.
(pi-news.net)
Das wahre Gesicht des vermeintlichen Hoffnungsträgers
Biden droht Deutschland wegen Nord Stream 2 mit Wirtschaftskrieg
Von MANFRED ROUHS
Dem Jubel deutscher Politiker und Journalisten über den umstrittenen Erfolg Joe Bidens bei der amerikanischen Präsidentschaftswahl könnte im Januar Ernüchterung folgen, falls Biden tatsächlich ins Weiße Haus einziehen sollte. Denn in diesem Fall droht Deutschland ein regelrechter Wirtschaftskrieg mit den USA.Während Donald Trump eher hinhaltenden Widerstand gegen das bereits zu rund 95 Prozent fertiggestellte Erdgasprojekt Nord Stream 2 geleistet hat, will Biden diese deutsch-russische Kooperation aggressiv bekämpfen und ohne Rücksicht auf eine absehbare massive Beschädigung der deutsch-amerikanischen Beziehungen verhindern. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.Demnach soll jedes Wirtschaftsunternehmen, das sich an Nord Stream 2 beteiligt, mit einem US-amerikanischen Embargo belegt werden – bis hin zu den beteiligten Versicherungen. Die Unternehmen sehen sich dann vor die Wahl gestellt, entweder Beiträge zu Nord Stream 2 zu leisten und deshalb keine Geschäfte mehr mit den USA und mit US-Unternehmen machen zu können, oder bei Nord Stream 2 auszusteigen.Ein ähnliches Embargo, wie es Biden in diesem Zusammenhang gegen deutsche Interessen plant, besteht ansonsten nur gegenüber dem Iran, Nordkorea und Kuba.Bidens Lächeln ist unehrlich und trügerisch: Der Mann ist nur bedingt handlungsfähig – eine Marionette der Wall Street. Was immer die Geldmacht in den USA von ihm anfordert: Biden wird liefern!
(pi-news.net)