Erpresserische Entführer verhaftet
Die Polizei hat alle drei Tatverdächtige im Fall des erpresserischen Menschenraubes aufgegriffen und vorläufig festgenommen. Auf Weisung der Staatanwaltschaft Rottweil wurden sie im Laufe des Freitagnachmittags dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Im Zuge der Fahndung nach drei jungen Männern im heranwachsenden Alter, die im dringenden Verdacht stehen, am Mittwoch einen 21-Jährigen gegen dessen Willen in einem Fahrzeug zweimal hintereinander in ein Waldstück entführt und dort erpresst zu haben, sind am späten Donnerstagnachmittag von der Polizei im Raum Spaichingen und Trossingen aufgegriffen und sofort festgenommen worden. Einer der Tatverdächtigen hat bei der Kriminalpolizei den Tatablauf im wesentlichen bestätigt und gestanden.
Verursacher des tödlichen Verkehrsunfalls ermittelt
Die Ermittlungsgruppe „Golf“ der Polizeidirektion Tuttlingen hat den Pkw-Fahrer, der am Freitagabend, gegen 18.25 Uhr auf der Landesstraße 440 einen schweren Unfall verursacht hat und danach geflohen ist, am Samstagnachmittag ermittelt.Exakt nach 22 Stunden hat die Polizeidirektion Tuttlingen mit ihrer Ermittlungsgruppe „Golf“, den von ihr gesuchten Pkw Fahrer und sein Fahrzeug ermittelt. Der im Landkreis Tuttlingen wohnhafte Mann, er ist 49 Jahre alt, sieht jedoch wesentlich jünger aus, weshalb zeitweise auch von einem jungen Fahrer berichtet worden ist, macht formell von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Anfänglich war er noch bereit gewesen, an der Tatrekonstruktion mitzuwirken. Ungeachtet hiervon, besteht für die Polizei anhand der in der Zwischenzeit ermittelten Fakten und Aussagen von zahlreichen Hinweisgebern an dessen Unfallbeteiligung kein Zweifel mehr. Die Polizei hat gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen dringenden Verdachts der fahrlässigen Tötung, der Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht eingeleitet. Seinen Führerschein hat sie in Verwahrung genommen und das Fahrzeug, ein hellblauer Golf, Typ 5, beschlagnahmt. Bis in den Nachmittag hinein gingen bei der Polizei über zwei Dutzend Hinweise aus der Bevölkerung ein, darunter befand sich auch die entscheidende und zum Unfallverursacher führende Spur. Parallel dazu sind von den Polizeibeamten rund 70 Fahrzeuge der Marke VW-Golf mit Tuttlinger Kennzeichen die vergangenen Nacht hindurch ermittelt und deren Fahrer von ihr überprüft worden. Selbst aus dem Saarland erhielt die Ermittlungsgruppe Mitteilungen von Radiohörern. Den letzten Hinweis erhielt sie gegen 16.20 Uhr, als der von ihr beschlagnahmte Pkw zur weiteren Untersuchung mit einem Abschleppunternehmen nach Tuttlingen transportiert wurde. Ein Zeuge entdeckte und erkannte auf der Ladepritsche des im Auftrag der Polizei fahrenden Abschleppunternehmens den gesuchten Pkw und verständigte daraufhin die die Polizei über seine Entdeckung.
Kreis Tuttlingen
Ende einer Urlaubsreise Ende einer Ehe
Eigentlich dient eine Urlaubsreise dazu, um sich zu erholen und wieder zusammen zu finden. Einem Ehepaar aus einer Kreisgemeinde ist es allerdings anders ergangen. Beide hatte sich während ihres Urlaubs in der Türkei heftig gestritten. Auch soll es am Urlaubsort zu tätlichen Auseinandersetzungen gekommen sein, wobei die Frau von ihrem Mann mehrmals geschlagen worden sein soll. Dies blieb bei der Frau nicht ohne Folgen. Kaum, dass die Urlaubsmaschine am Flughafen in Stuttgart gelandet war und sie heimischen Boden unter den Füssen hatte, teilte sie ihrem Ehemann mit, dass sie die Scheidung von ihm einreichen werde. Der Mann nahm daraufhin ihre ganze Barschaft an sich, ließ seine Frau am Flughafen einfach stehen und fuhr alleine nach Hause. Die so ohne Geld am Flughafen zurückgelassene Frau verständigte von dort ihre in der Nähe wohnenden Verwandten. Diese holten die Frau dort ab und fuhren mit ihr zur Polizei nach Spaichingen. Nachdem sie den Polizisten ihre Situation und Not geschildert hatte, begleiteten die Beamten die Frau zur Wohnung der Eheleute, damit sie aus dieser ihre persönlichen Sachen abholen konnte, ohne von ihrem Mann daran gehindert zu werden. Der Ehemann war zu dieser Zeit aber außer Haus.
Füchse und Dachse leben zur Zeit gefährlich
Seit Monatsbeginn sind auf den Straßen im Landkreis Tuttlingen mehr Füchse und Dachse bei Wildunfällen ums Leben gekommen, als jemals zuvor. Die Zahl übersteigt derzeit bei weitem sogar die Zusammenstöße mit Rehwild. Allein in dieser Woche sind vier Dachse beim queren von Landstraßen überfahren worden, was darauf schließen lässt, dass der Dachs wieder in die heimischen Wälder zurückgekehrt ist. (Anmerkung: Wenn er dort wenigstens bliebe...)
(Polizeidirektion Tuttlingen)