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Landwirtschaftliche Pachtflächen teurer

Baden-Württemberg: Preis für Ackerland nun bei 311 Euro je Hektar

Die Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen erfuhren erneut einen Anstieg, wie die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023 zeigen. Bei einem durchschnittlichen Pachtentgelt von 274 Euro je Hektar (EUR/ha) zahlten landwirtschaftliche Betriebe 5,8 % mehr als im Jahr 2020, so das Statistische Landesamt Baden-Württemberg. Differenziert nach Hauptnutzungsarten waren es 311 EUR/ha für Ackerland und 163 EUR/ha für Dauergrünland. Das sind 6,9 % bzw. 5,8 % mehr als drei Jahre zuvor.

Die Entwicklung der durchschnittlichen Pachtentgelte für alle Pachtungen (Bestands- und Neupachtungen) gibt allerdings nicht die Dynamik der Preisentwicklung am aktuellen Rand vollständig wieder. Bei Pachtverträgen, die in den vorangegangenen Jahren 2021 und 2022 neu geschlossen bzw. neu verhandelt wurden, war das Preisniveau deutlich höher. So mussten pachtende Betriebe im Mittel 434 EUR/ha für Ackerland und 224 EUR/ha für Dauergrünland bezahlen. Im Vergleich zu 2020 gab es beim Dauergrünland nur einen leichten Preisanstieg (+0,9 %), der Pachtpreis für neugepachtetes Ackerland stieg jedoch um rund ein Zehntel (9,9 %).

Im Jahr 2023 wurde von insgesamt 37 500 Betrieben in Baden-Württemberg eine landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) von 1 405 000 ha bewirtschaftet. Mehr als ein Drittel (34,9 %) der LF befand sich im Eigentum der Betriebe und ein kleiner Teil (4,4 %) wurde ihnen zur Bewirtschaftung unentgeltlich überlassen. Mit 853 300 ha oder 60,7 % unterlag der Großteil der LF einem Pachtverhältnis. Durch eine leichte Zunahme der Pachtfläche um 3 900 ha, stieg auch die Pachtquote im Vergleich zu 2020 um 0,4 Prozentpunkte. Seit 2013 liegt die Pachtquote nun bei knapp über 60 % und zeigt sich als stabile Größe.
(Statistisches Landesamt)

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