Kategorie: Uncategorized
Gelesen 15. 10. 25
(tutut) - Wie ist die Lage der Nation? Ein Tabu von Politik und ihren Medien, die sich als Kartell im Geschwafel verirren. "Das Ziel, zumindest aber der logische Fluchtpunkt, auf den die Politik des Kartells hinausläuft, ist die Zerstörung der freiheitlichen, rechtsstaatlich und nationalstaatlich verfassten Demokratie (und zwar in allen genannten Aspekten) und ihre Ersetzung durch ein totalitäres System, wahrscheinlich unter Beibehaltung einer pseudodemokratischen Fassade, in jedem Fall aber unter Zerstörung verfassungsmäßiger Ordnung, der gesellschaftlichen Solidarität, der inneren und äußeren Sicherheit und der wirtschftlichen Leistungsfähigkeit des Landes, einschließlich des durch diese Leistungsfähigkeit finanzierten Sozialstaats", meint Manfred Kleine-Hartlage in "Querfront", für ihn sozusagen "Die letzte Chance der deutschen Demokratie". Dabei ist es wohl fraglich, ob davon überhaupt noch was übrig ist, falls es sowas einmal gegeben hat, denn wer de Macht hat, braucht keine weiteren Werte. Dies erklärt auch das spurlose Verschwinden der CDU, von dem offenbar die noch vorhandenen Mitglieder nichts gemerkt zu haben scheinen. Nur etwas stört sie offenbar, was ihnen als Nazi und demokratiefeindlich eingeredet wird in Umkehrung der Fakten. "Nicht einmal mit
dem urdemokratischen Argument des Stimmzettels erzielt die einzig relevante Oppositionspartei AfD noch einen anderen Erfolg als den, das Kartell zu neuen Repressions- und Ausgrenzungsorgien anzustacheln. Auf der anderen Seite des Spektrums entspricht die Rolle der linken Opposition in etwa der eines geduldeten Hofnarren". Nur nicht närrisch werden, wie schnell wird aus einem Kelch, der an der Leidplanke nicht vorübergeht - " ...schon seit März des vergangenen Jahres ist Banken und Sparkassen bekannt, dass sie bei Überweisungen ab Oktober 2025 einen Abgleich von IBAN und Namen machen müssen. Passen diese nicht zusammen, müssen Kunden vor dem Geldtransfer gewarnt werden" - ein Schwarzwaldelch, der auf der Fahrt nach Bayern die Waldundwiesenpresse mit Stippvisite verwirrt, und erst hinterher kam die Frage aller Fragen auf: "Wie gelangte Elch Erwin in den Schwarzwald?" Schön dass es für solche Tierschauen immer wieder längst ausgestorbene Menschen gibt, die für Zeitgenossen den Rüssel hinhalten müssen: "Kampf gegen Vandalismus an Ladesäulen". Es kann natürlich immer auch der Bodensee sein, der leere Seiten vor dem Ertinken in Überflüssigem rettet: "'Es wird schwer bis unmöglich, jedes Pfarrheim zu halten' - Seine Kirche steht seit mehr als 1000 Jahren an prominenter Stelle am Bodensee, zudem gehört seine Pfarrei zu den ältesten dort: Dr. Ralf Gührer ist seit zehn Jahren Pfarrer von St. Georg in Wasserburg und seit fünf Jahren Dekan von Lindau. Im Gespräch mit der 'Schwäbischen Zeitung' berichtet Gührer, wie sich die Kirche verändert". Gewusst wie: Gänsefüßchen bedeuten Distanzierung. Wenn frau fragt "Herr Pfarrer Gührer, manche reden vom Niedergang der Kirche. Hat sie noch eine Zukunft?", dann steht doch die Antwort hoch über allem auf der
ersten Seite: "Unabhängige Tageszeitung für christliche Kultur und Politik". Heimwärts ruft nicht der Pfarrer mit der Glocke, wenn frau den Kreisaufreger ausschellt: "Wer darf bestimmen, was hier steht? Bizarrer Streit um 1,44 Meter Fläche - Ein Gehweg ist teils öffentlich, teils privat. Obwohl ein Getränkeautomat zunächst genehmigt wurde, fordert die Stadtverwaltung nun den Abbau. Die Besitzer gehen zum Anwalt". Ob's der Mond ist, der sowas irgendwann ans Licht bringt, wenn Linksgrün in der Physik weiter herumstöbert? Hoffentlich tritt hier niemand drauf, wo sonst Töne Hochschule machen: "Nach zwei Jahrzehnten fällt der letzte Vorhang - Es war das einzige Theater der Stadt: Nach mehr als 20 Jahren trat das Ensemble von 'Bärschs kleiner Bühne' zum letzten Mal auf und begeisterte das Publikum mit einem Stück über eine prominente Hauptfigur". Wer will schon wissen, wenn arme reiche Kirche bettelt, "Große Spende für Mutpol-Projekt - Aesculap-Mitarbeiter spenden knapp 24.000 Euro für benachteiligte Jugendliche und ermöglichen ein besonderes Jubiläumsprojekt von Mutpol", während der Landtag .sich den Mund verbrennt, wenn er Verbrenner ausschalten will: "Über Petition zu Motorrad-Verbot im Donautal ist entschieden - Kommt es zu einem Verbot von Motorrädern im Donautal? Der Petitionsausschuss des Landtags befasst sich mit dem Thema. Jetzt steht das Ergebnis fest". Journalismus war einmal. Was einen langen überflüssigen Text titteln müsste, kommt am Schluss: "Das Anliegen der Petition, dass es künftig starke Einschränkungen für Motorradfahrer geben soll, ist damit gescheitert". Damit wohl auch ein Versuch. Zeitungsmacher können offenbar nicht mehr.
Wärmewende in Baden-Württemberg
Große Pläne: Wie Städte klimaneutral heizen wollen
Drei Kommunen, drei Pläne, ein Ziel: Städte und Gemeinden müssen in Wärmeplänen festhalten, wie in Zukunft vor Ort klimaneutral geheizt werden soll. Die Pläne von Stuttgart, Lörrach und Vaihingen zeigen, vor welchen Herausforderungen das Land bei der Wärmewende steht...
(swr.de. Mehr Klapsmühlen braucht THE LÄND.)
Bereits im vergangenen Jahr gab es Probleme
Fake-Tickets für einen Weihnachtsmarkt? Warnung rund um Verkaufsstart für Ravennaschlucht
Weihnachtsmarkt unter dem Viadukt: In der Vorweihnachtszeit ist die Ravennaschlucht eines der beliebtesten Ziele für Weihnachtsmarkt-Gänger. Allerdings ist Vorsicht geboten..
(swr.de. Echt, Weihnachten, das gibt es noch?)
Zu wenige bezahlbare Wohnungen für Studierende
Feldbett im Abstellraum statt Studenten-WG in der Stadt: Die Realität in Karlsruhe..
(swr. Gendern und sonst nichts: Nachrichten aus der Abstellkammer?)
Bürger können sich finanziell beteiligen
Solarpark der EnBW in Aach bekommt Batteriespeicher aus E-Auto-Akkus
In Aach im Hegau wird am Dienstag ein Solarpark eröffnet. Das Besondere an der Anlage: Sie bekommt einen Batteriespeicher aus Akkus von Elektroautos..
(swr.de. Ist der Strom nicht so teuer, weil die Bürger für die grüne Lotterie mit falscher Mathematik zur Kasse gezwungen werden?)
Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer
KI im Unterricht: Chatbot "Telli" jetzt auch an Schulen in BW nutzbar
Schulen in BW können ab sofort einen KI-gestützten Chatbot nutzen - auch im Unterricht. Das Programm wurde speziell für Schulen entwickelt..
(swr.de. Jede Schule ein Künstlerverein.)
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NACHLESE
Hybride Methoden
Wie China die Klimabewegung gegen den Westen einspannt
China schmiedet einflussreiche Umweltschutz-Netzwerke, die westliche Länder dazu bringen, Gesetze und Klimaziele im Sinne Pekings zu verschwärfen. Sie erhöhen wirtschaftlichen Druck ,auf den EWesten - und die Nachfrage navch chinesischer Technologie..
(welt.de. Wer "Die Kunst des Krieges" nicht kennt, hat wohl auch die ausstehende Rache des Boxeraufstandes vergessen.)
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Der Winter kommt. Und er kommt kalt
Von MEINRAD MÜLLER
Klaus Müller, Ex-Buddy von Robert Habeck und jetziger Präsident der Bundesnetzagentur, warnte vor ein paar Jahren, dass die deutschen Gasspeicher im Winter nicht ausreichen könnten. Aktuell steigen die Preise wieder und die Versorgung ist unsicher. Die Politik kennt die Gefahr. Doch sie handelt nicht zum Schutz der Bürger. Stattdessen zieht sie die Schrauben an – als wäre der Bürger ihr Feind. Die politische Elite tut so, als wäre Energieverbrauch etwas Unanständiges. Wie Rauchen oder Glücksspiel. „Wer viel verbraucht, ist unsolidarisch“, sagen sie. Doch Energie ist kein Laster. Energie ist Wärme, Licht, Wasser, Brot, Arbeit, Mobilität, Gesundheit. Ohne Energie funktioniert nichts. Kein Bäcker kann backen. Kein Bus kann fahren. Kein Arzt kann operieren. Der Sprit im Tank ist kein Hobby. Er ist notwendig, um zur Arbeit zu kommen. Wer Energie verteuert, bestraft Fleiß und Alltag. Energie ist wie Sauerstoff für ein Land. Man merkt erst, wie wichtig sie ist, wenn sie fehlt. Und genau dort treiben sie uns hin.
Die Daumenschraube der Umerzieher
Doch niemand friert freiwillig. Wenn die Wohnung kalt wird, dreht man das Thermostat nicht von drei auf zwei, sondern von drei auf fünf. Niemand bleibt zu Hause, nur weil Benzin drei Euro kostet. Man muss zur Arbeit, sonst ist alles weg. Die Politik weiß das. Und nutzt es aus. Hohe Kosten sind kein Anreiz. Sie sind Erpressung. Die Regierung behauptet, hohe Energiepreise würden „das Klima“ retten. In Wirklichkeit machen sie die Menschen arm. Hohe Preise bedeuten nicht „Sparen“. Sie bedeuten Abschalten. Im Jahr 2023 gab es laut Bundesnetzagentur über 204.000 Stromsperren in deutschen Haushalten. Das sind Familien im Dunkeln. Senioren bekommen Husten und Fieber. Der Kühlschrank bleibt aus. Das Licht bleibt aus. Das Handy lässt sich nicht mehr laden. Kein Notruf möglich. Wer Energie nicht bezahlen kann, verliert im schlimmsten Fall sein Leben.
Ideologen ruinieren Deutschland mit Absicht
Ein normales Land sorgt für bezahlbare Energie. Unsere Elite zerstört sie. Ein gesunder Staat schützt seine Bürger. Die schwarz-rote Regierung presst sie aus. Ein freies Land stärkt seinen Mittelstand, in Deutschland wird er stranguliert. Die Elite sieht den Bürger nicht als Partner, sondern als Problem. Sie wollen ein Volk, das verzichtet, friert, zahlt und gehorcht. Sie nennen es „große Transformation“. In Wahrheit ist es der größte Angriff auf Wohlstand und Freiheit seit Jahrzehnten. Energie ist Leben. Wer sie künstlich verteuert, greift direkt in die Existenz der Menschen ein. Die Daumenschraube dreht sich weiter. Wenn wir uns das weiter gefallen lassen, wird Deutschland nicht nur arm – es wird gebrochen.
(pi-news.net)
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DAS WORT DES TAGES
Das Volk ist für die Peitsche bestimmt.
(Charles Baudelaire)
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Inflation steigt so stark wie nie in diesem Jahr – diese Waren sind jetzt besonders teuer
Das Leben in Deutschland hat sich im September so stark verteuert wie nie in diesem Jahr. Die Verbraucherpreise lagen um 2,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Das Statistische Bundesamt bestätigte damit frühere vorläufige Berechnungen. Überdurchschnittlich teure Dienstleistungen und steigende Lebensmittelpreise trieben die Inflationsrate hoch..
(welt.de. Die Wahrheit kann niemand bezahlen.)
Michael W. Alberts
Empörungsrituale der Elektro-Apostel
Die Klima-Apologeten erleben, wie ihre Hegemonie unter der Realität zerbröselt. Deshalb wird das geringste Abweichlertum mit allen Mitteln bekämpft. Selbst das Lavieren von Friedrich Merz beim Verbrennerverbot wird zum Dammbruch erklärt...
(achgut.com. Potzblitz.)
Brutalste Klimaneutralität
Keinen blanken Heller für das Hamburger Versuchslabor
Von Don Alphonso
Nichts gegen Basisdemokratie, wenn die Folgen selbst geschultert werden..
(welt.de. Arsch gehört in die Hose.)
Widerstand in der CDU/CSU
Rentenpaket droht an 18 Unions-Abgeordneten zu scheitern
Die „Junge Gruppe“ in der CDU/CSU-Fraktion lehnt das Rentenpaket der schwarz-roten Regierung ab und kündigt an, dagegen zu stimmen. Es geht um 115 Milliarden Euro Folgekosten..
(Junge Freiheit. Eine Frage des Preises.)
Kai Rogusch
Spannungsfall forever!
In Berlin macht die Möglichkeit die Runde, des Ukrainekriegs wegen den sogenannten Spannungsfall auszurufen. Dies würde erneut zu einer massiven Einschränkung von Bürgerrechten führen. .
(achgut.com. Wie heißt die Seuche der Politiker?)
Transparenz als Gesetz
EU schafft Gehaltsgeheimnis ab – was das für Millionen Arbeitnehmer bedeutet
Geldschiene und Lohnabrechnung
Wer aktuell nicht über sein Gehalt sprechen darf, kann das spätestens ab Juni 2026. Dann muss eine neue EU-Richtlinie umgesetzt sein...Im Detail handelt es sich dabei um ein Gesetz der Europäischen Union, das am 6. Juni 2023 in Kraft getreten ist und bis spätestens zum 7. Juni 2026 in nationales Recht umgesetzt werden muss. Für Unternehmen bedeutet das dann, Gehälter transparent zu gestalten und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts zu verhindern..
(focus.de. Wer schafft endlich die EUdSSR ab? Sie hat den Nationen nicht hineinzureden.)
Ergebnisse statt Prozesse
Werden Merz, Macron, Starmer und von der Leyen Trump seinen Friedensplan je verzeihen können?
Von Thomas Punzmann
Donald Trump hat sich bei Merz, Macron, Starmer und von der Leyen unbeliebt gemacht. In der Berichterstattung westlicher Mainstream-Medien werden Sachverhalte solange „eingeordnet“, bis man sie nicht wiedererkennen kann. Demokratie, ganz besonders „Unsere Demokratie“ garantiert, dass der Wille der Mehrheit ignoriert wird...
(Tichys Einblick. Nichtskönner der Ohnmacht?)
Reformationstag
Schafft euch doch selbst ab
Von Alexander Heiden
Die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung will, dass der Reformationstag kein Feiertag mehr ist. So könne man „das Arbeitsvolumen erhöhen“. Unsere Politiker lassen uns für ihr eigenes Versagen schuften. Ein offen wütender Brief...
(Tichys Einblick. Ist der Bundestag ein Reformationshaus?)
Staatlich finanziert
6,7 Millionen Euro für „Monitoring“: Wenn Forschung und Aktivismus ineinander übergehen
Die Bundesregierung finanziert ein Institut, welches das Förderprogramm „Demokratie leben!“ kontrolliert – und zugleich selbst daraus Geld bekommt. Kritiker sehen darin ein System, in dem sich Politik und Forschung gegenseitig bestätigen.
VON Charlotte Kirchhof
(Tichys Einblick. Es ist geschafft, Politik als Perpetuum mobile.)
JF-Exklusiv
Ein Hitlergruß im Bundestag, den niemand gesehen hat
Eine SPD-Abgeordnete behauptet, im Bundestag einen Hitlergruß gesehen zu haben – und zeigt den AfD-Abgeordneten Matthias Moosdorf an. Doch nach JF-Informationen kann nicht ein einziger Zeuge den Vorfall bestätigen. Seine Immunität verliert Moosdorf dennoch. ..
(Junge Freiheit. Zuerst zum Arzt und dann zum Apotheker?)
„Ein Mann“ hält Kleinstadt in Atem
Psychsch kranker Asylbewerber aus Afrika
Von MANFRED ROUHS
Seit Monaten hält ein 36-jähriger Mann die baden-württembergische Kleinstadt Neuffen (6100 Einwohner) in Atem. Er spaziert – trotz des herbstlichen Wetters – nackt durch den Ort, schlägt auf Fahrzeuge ein und attackierte einen älteren Herrn, der ihn zurechtzuweisen versuchte. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.
Strafrechtlich ist das, was der psychisch kranke Asylbewerber aus Afrika tut, als Exhibitionismus, Sachbeschädigung und (einfache) Körperverletzung zu werten. Genug für diverse Strafverfahren, nicht aber für eine sofortige Inhaftierung. Ihm droht eine Geldstrafe von einigen tausend Euro.
Zu einer Verurteilung kann es frühestens nächstes Jahr kommen. Dann wird die Eintreibung der Geldstrafe mangels wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit nicht gelingen. Danach steht eine Ersatz-Freiheitsstrafe an. Einsitzen wird er frühestens 2027, wahrscheinlich aber eher 2028. Falls er vorher nicht abgeschoben wird.
Bis dahin kostet er den deutschen Steuerzahler jeden Tag Geld. Im Falle seiner Einweisung in die Psychiatrie wären die Kosten monatlich fünfstellig. Das sind sie auch bei den Kindern der Bürgermeisterin von Herdecke, die ihre Mutter gefoltert und fast umgebracht haben. Deren Einweisung in eine Anstalt kostet uns alle ab sofort monatlich rund 36.000 Euro.
Diese spektakulären Fälle sind allerdings nur die Spitze des Eisbergs der Zuwanderungskosten. Die belaufen sich insgesamt auf 500 Milliarden Euro jährlich. – Wie lange können und wollen wir uns das noch leisten?
(pi-news.net)
Ohne Leitplanken?
Die Dialektik der offenen Gesellschaft
Von Gastautor Christoph Ernst
Kürzlich plauderte ich mit einem holländischen Bekannten über kulturelle Unterschiede. Er skizzierte mir seine calvinistischen ‚Leitplanken‘, ich ihm meine säkular-lutherischen. Wir fragten uns, warum unsere Gesellschaften so polarisiert sind und ihnen die Fähigkeit zu Kompromissbereitschaft und Nachsicht flöten zu gehen scheint, die bekanntlich die Basis für ein halbwegs ziviles Miteinander sind. Damit derlei zwischen Leuten überhaupt entsteht, bedarf es der Annahme, dass der andere ähnlich tickt wie man selbst. Es unterstellt ein gemeinsamen ‚Wir‘. Das ist der Vertrauensbonus, der nottut, um uns zu öffnen, der unsere Angstschwelle senkt und die Grundlage für ein halbwegs entspanntes Miteinander schafft.
Nur passiert das eben bloß, wenn wir davon ausgehen, im Zweifelsfall auf positive Resonanz zu stoßen. In kulturell homogenen Zusammenhängen fällt uns das leichter als in ethnisch diversen. Wir sind tribale Tiere, die instinktiv dazu neigen, sich einer ähnlichen scheinenden Gruppe zuzuordnen. Aber solange die jeweiligen ‚Leitplanken‘ einigermaßen kompatibel sind, spielen äußerliche Unterschiede wie Hautfarbe oder Geschlecht kaum eine Rolle. Weit schwieriger wird es im multikulturellen Kontext. Wo ‚das Zusammenleben täglich neu ausgehandelt werden muss‘, fühlt sich keiner mehr zu Hause. Das, was Aydan Özoğuz einst als Zukunftsmodell annoncierte, ist selten friedlich, sondern durch Misstrauen und latente Feindseligkeit geprägt. Das weiß jeder, der mal in solch einer Gesellschaft gelebt hat.
Vertrauen ist das Zauberwort für Zivilität, die magische, essentielle Zutat für das, was ein angstfreies Zusammenleben erst ermöglicht. Eben das ignorieren die deutsche und europäischen Funktionseliten seit Jahren systematisch, dabei sollten sie es tunlichst beherzigen, sofern sie darauf bauen, langfristig ohne Zwang, Folter und schweres Militärgerät auszukommen. In Demokratien fußt Legitimität nicht auf Denunziation, Zensur und Ausgrenzung, sondern auf Vertrauen.
Zivilität ist fragil. Man darf dazu übrigens auch ‚Kultur‘ sagen, weil die Fertigkeit erlernt ist. Nicht jeder hat inneren Zugang dazu oder weiß es wertzuschätzen. Insofern es macht einen Unterschied, wie und wo jemand aufgewachsen ist und welche Werte er dabei verinnerlicht hat. Anders als in Syrien oder Afghanistan hat man in Europa über die letzten Jahrhunderte das Wunder vollbracht, Clans, Stämme und Fürstentümer zu größeren Einheiten zu verbinden, die aufgrund gemeinsamer Sitten, Sprache und Schicksalswege Zusammengehörigkeitsgefühle entwickelten. So entstand bei uns ein einzigartiges sozio-kulturelles Biotop, das unter anderem die sogenannte Zivilgesellschaft hervorbrachte.
Nur ist dieses Biotop längst existentiell bedroht, weil die Leute, die es verwalten und vor invasiven Gefahren schützen müssten, diese Gefahren gezielt herstellen, indem sie Multikulturalismus hochhalten und die Massenmigration aus islamischen Kulturen fördern. Das überfordert viele Autochthone. Während die Eliten dabei sind ihre traditionellen Gemeinsamkeiten systematisch zu beseitigen, vollzieht sich an der ‚Basis‘ ein zunehmend aggressiver werdender Wettkampf zwischen der jungen, eroberungsfreudigen maskulinen Zuwanderkultur und der alternden, feminisierten europäischen Kultur.
So driften die Ziele der europäischen Führungsschicht und die elementaren Bedürfnisse der Durchschnittseuropäer immer weiter auseinander. Die Eliten träumen von globalisiertem Multikulturalismus. Sie verachten regionale und nationale Impulse als rückständig, während die Eingeborenen merken, dass das groß angelegte Sozialexperiment kulturfremder Zuwanderung auf ihre Kosten geht und sie sich auf der Verliererseite wiederfinden. Eliten und Bevölkerung ziehen schon seit Jahrzehnten nicht mehr am selben Strang. Die Einheimischen wollen Migration begrenzen. Die Eliten heucheln Einsicht, aber pushen Zuwanderung.
Da sie immer offensichtlicher nicht mehr die Interessen der Bevölkerung vertreten, geht ihre Glaubwürdigkeit flöten. Statt sich zu korrigieren, suchen sie die Wahrnehmung der Wirklichkeit zu manipulieren und greifen zu moralischer und juristischer Erpressung. Je mehr ihre Legitimität zerfällt, desto repressiver reagieren sie auf alles, was migrationskritisch und konservativ ist. Noch besitzen sie die Deutungshoheit, beherrschen Massenmedien und kulturelle Einrichtungen, aber der Unmut wächst, weil den Ureinwohnern dämmert, dass es um ihre eigene Zukunft geht. Derweil stellen die islamischen Zuwanderer längst die Machtfrage.
2019 erschien The Return of the Strong Gods: Nationalism, Populism, and the Future of the West. Der katholische Philosoph Russell Ronald Reno sagt darin das Ende der offenen Gesellschaft voraus. Die sei unfähig, grundlegenden Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden und angemessen auf die Herausforderung durch ‚geschlossene Gesellschaften‘ zu reagieren. Das schaffe eine Leerstelle, die ihr die Existenzberechtigung raube, während sie die Freiheit, die sie angeblich vertrete, tödlich bedrohe. Früher oder später werde dieses Vakuum gefüllt werden: Entweder friedlich oder gewaltsam.
Reno sieht das Entstehen der offenen Gesellschaft als eine Folge der Traumata des 20. Jahrhunderts. Nach dem Gemetzel zweier Weltkriege habe sich der Westen den Idealen Karl Poppers verschrieben, um friedliche, prosperierende Gemeinwesen mit offenen Grenzen zu schaffen, befreit von Ideologie, Nationalismus, Intoleranz und religiösem Hass. Das sollte die ‚starken Götter‘, die zuvor so viel Leid, Krieg und Gewalt verursacht hatten, zurückdrängen. Entsprechend propagierte man offene Grenzen, offene Märkte, Vielfalt und Toleranz. Eine Weile habe das glänzend funktioniert. Inzwischen jedoch sei das Projekt ins Uferlose entgleist, habe dogmatische Züge angenommen und werde selbst totalitär. Zugleich werde das geistige und spirituelle Leere, das die forcierte Transformation produziere, immer schmerzhafter spürbar.
Die offene Gesellschaft habe tradierte Bindungen, Identitäten und Heimatgefühle aufgelöst. Ohne die Erfahrung von Familie, Nähe und Gemeinschaft jedoch entwickelten die wenigsten Menschen Sinn für Verantwortung und Solidarität. Die soziale Verarmung treibe nicht nur Einzelne in die Isolation, damit ginge auch der Klebstoff kaputt, der sie als Gesellschaften zusammenhalte. Der Prozess sei dynamisch. Er gefährde ihren Kernbestand, weil die gesteigerte Entwurzelung einerseits und kulturfremde Parallelgesellschaften andererseits die längst brüchigen Gemeinwesen heillos überforderten.
Aber obwohl dieses Übermaß an Offenheit auf immer stärkere Abwehr stieße, hielten die etablierten Kräfte krampfhaft daran fest. Jegliche Kritik an ihrem ‚Konsens‘ nähmen sie als eine Bedrohung wahr und denunzierten sie als ‚reaktionär‘. Bei nationalen Untertönen malten sie sofort das Schreckensbild des Faschismus an die Wand. Tatsächlich, so Reno, starren sie bloß besessen ins Vorgestern, weil die Drohkulisse ihre einzige Daseinsberechtigung ist. Denn in Wahrheit spiegele das Erstarken des Populismus nicht den Durst nach Diktatur, sondern den Drang auf Selbstbehauptung, befeuert von der Angst vor Überfremdung und totalitären Strukturen.
Die wenigsten wollen bloß ‚Monaden‘ in einer multikulturell gleichgeschalteten Masse sein, sondern Teil eines selbstbestimmten ‚Wir‘. Sie sehnten sich nach einer spezifischen Heimat und übergeordnetem, kollektivem Sinn. Für die Herrschenden sei derlei rückwärtsgewandter Firlefanz. Sie hielten ihr Modell von Offenheit, Toleranz und Fortschritt für das einzig Wahre. Dass es für die Zwangsbeglückten immer garstigere Folgen zeitige, sparten sie aus.
Langfristig sei dieser Zustand unhaltbar, sagt Reno. Für ihn hat sich die offene Gesellschaft zu Tode gesiegt. Die Leere, die sie hinterlassen habe, kreische nach Inhalt. Sie rufe die starken Götter, und die würden früher oder später zurückkehren – entweder als gute Geister und heilsame Inspiration – oder als vernichtende Wucht, die alles Bestehende hinwegfege. Noch hätten wir die Chance, die Kräfte zu stärken, die an Herz und Verstand appellierten und an unsere besseren Traditionen anknüpften. Aber je länger die Epigonen Poppers die starken Götter gewaltsam aufzuhalten suchen, desto mehr lüden sie die Mächte der Finsternis zum Tanz und erzwängen damit genau das Unheil, das sie aufzuhalten trachteten.
Gerade hat sich Merkels Grenzöffnung zum zehnten Mal gejährt. Das Datum markiert Zweierlei: Den Triumph grenzenloser Offenheit über Sinn und Verstand. Zugleich die Ouvertüre zum Finale der freiheitlichen Gesellschaft. Denn auch aus Poppers Sicht dürfte das Ereignis ein so grandioser wie fataler Fehler sein, der Europas Absturz als historische Größe besiegelt, weil er der Islamisierung des Kontinents den Teppich ausrollt. Seit dem September 2015 erleben wir im Zeitraffer, wie Poppers Projekt an sich selbst und seinen inneren Widersprüchen scheitert.
Das ist im Wortsinn tragisch. Der vor den Nazis nach Neuseeland geflohene Wiener Denker verfasste Die offene Gesellschaft und ihre Feinde während des Zweiten Weltkriegs in Christchurch. Nachdem Friedrich von Hayek ihn im Herbst 1944 an die ‚London School of Economics‘ geholt hatte, half Ernst Gombrich ihm sein Werk 1945 herauszubringen. Popper rechnete darin mit Historizismus und den totalitären Ansätzen von Plato, Hegel und Marx ab. Er entwickelte ein Gesellschafsmodell, das egalitär, säkular und weitgehend ideologiefrei war und auf individueller Leistung und so wenig Staat wie irgend möglich fußte.
Für Popper waren Kommunismus, Kollektivismus, Faschismus und Utopismus sämtlich Spielformen der ‚geschlossenen Gesellschaft‘, die es zu überwinden galt. Sich selbst bezeichnete er als ‚kritischer Rationalist‘. Statt des Himmelreichs auf Erden schwebte ihm das Mindern von Leid vor, und bis heute ist nichts daran falsch.
Die drei Jahrzehnte vor Erscheinen seines Buches hatten eine beispiellose Serie menschengemachter Katastrophen produziert: Welt- und Bürgerkriege, blutige Diktaturen, Holodomor, Einsatzgruppen, Mordfabriken, Vertreibungen und Hungersnöte. Insofern war es nachvollziehbar, dass die Eliten die Geister austreiben wollten, die sie für die vorangegangenen Gräuel verantwortlich machten. Also adaptierten sie Poppers Ideen und schufen Gemeinwesen, die sie von nationalen und religiösen Ressentiments, Glaubenssätzen und partikularistischen Identitäten zu säubern suchten.
Der Ansatz war ehrenwert. Dummerweise schütteten sie unterwegs das Kind mit dem Bade aus. In ihrem Eifer, die Dämonen der Vergangenheit zu bannen, förderten sie einen immer aggressiveren Kulturrelativismus, der alle zivilisatorischen Unterschiede leugnete und ausschließlich den Westen angriff. Intellektuelle stürzten sich auf Europas Sünden, um den Rest taktvoll auszusparen. Während die Barbarei des Islam Welpenschutz genoss, dekonstruierten sie das Christentum und die Aufklärung. Leidenschaftliche Selbstanklage gab ihrem Büßerhemd die höheren Weihen.
Ihre Flagellation verlangte bloß Mut gegenüber Toten und Schwächeren, keine echte Introspektion oder gar tätige Reue. Insofern blieb es eine narzisstische Scharade, die Demut heuchelte, um sich durch eigene Herabwürdigung aufzuwerten und als ‚kritische Geister‘ zu posieren.
Für ausgebombte, hungrige Menschen waren Wohlstand und Wachstum wunderbare Maximen. Volle Mägen sind friedlicher als leere. Konsum statt Krieg und Kaufrausch statt Klassenkampf. Aber obwohl Brot und Spiele oder YouPorn und Netflix blendend funktionieren, haben Menschen eben nicht nur Primärbedürfnisse. Wir definieren uns über gemeinsame Geschichten. Auch in einer globalisierten Welt bedürfen wir eines inneren Zuhauses. Gerade dort. Begegnet uns Neues, ist das Alte gefordert. Befremdet uns etwas, stolpern wir übers Eigene.
Ohne etwas ‚Selbstvertrauen‘ existiert kein ‚kritisch rationales‘ Bewusstsein, das es erlaubt, uns realitätstauglich zu verorten. Denn beim Ausloten von Wunsch und Wirklichkeit zählen keine Ideale und höhere Moral, sondern nur die eigenen Grenzen. Wer die nicht kennt, vermag auch nicht zu beurteilen, was ihm guttut. Oder wie viel davon. Das ist latent lebensgefährlich, wie Frau Dr. Merkel der Welt über die letzten zehn Jahre wieder eindringlich bewiesen hat.
Westeuropa ist seit gut 60 Jahren das Ziel von immer mehr religiösen Muslimen. Prallt eine offene Gesellschaft auf eine geschlossene, sind Konflikte programmiert. Die Schärfe dieser Konflikte hängt davon ab, ob und wie leicht die Gegensätze zwischen der ‚offenen‘ und ‚geschlossenen‘ Mentalität auflösbar sind. Sind sie nachhaltig inkompatibel, wie die zwischen säkularisiertem Christentum und Islam, spielen die Zahlenverhältnisse eine Schlüsselrolle, weil sich darin die Machtpotentiale der jeweiligen Bevölkerungsgruppen spiegeln.
Letztlich entscheidet dann die Geburtenrate. Muslime bekommen deutlich mehr Kinder. Großbritannien etwa wird ab 2063 mehrheitlich islamisch sein. Dann haben die Zuwanderer die christlich-europäischen Ureinwohner in eine Minderheit verwandelt. Wie die Prognosen für Spanien, Frankreich, Belgien, die Niederlande oder Deutschland aussehen, weiß ich nicht. Aber schon lange vorher dürften die Muslime über weit mehr junge Männer im kampffähigen Alter verfügen, was für etwaige Bürgerkriegsszenarien entscheidend ist.
Atmosphärisch ist die Islamisierung auch ohne Kopftücher, Salafisten und Aufmärsche für das Kalifat greifbar. Katrin Göring-Eckardts Traum hat sich erfüllt. Deutschland ist ethisch diverser und deutlich religiöser geworden, aber keineswegs entspannter und gelöster. Die Unbeschwertheit, die ich aus der Ära vor Merkel erinnere, hat sich weitgehend verflüchtigt. Bei neuralgischen Fragen ist das Terrain inzwischen auch im privaten Rahmen vermint. Zugleich sind immer mehr Themen tabu. Während die Meinungsfreiheit stückweise stirbt, gerinnt importierter Judenhass überall in Westeuropa zur neuen Normalität.
Auch Kirchen brennen dort nun dauernd. Islamfreundliche Sprach- und Speisevorschriften machen sich breit. Noch sind sie ‚woke‘ verpackt, doch dahinter schimmert bereits die Allianz der ‚postkolonialen Linken‘ und zugereister ‚Gotteskrieger‘ durch. Der Muezzin-Ruf ertönt immer öfter in deutschen Städten, während die Grünen in Berlin Ramadan-Beleuchtung fordern.
Karl Popper gab einst zu bedenken, dass tolerante Gemeinwesen nur so lange tolerant bleiben, wie sie nicht zu viel Intoleranz dulden. Vermutlich vermochte er sich nicht vorzustellen, was sich in Europa abspielt. Auch ich hätte mir nie träumen lassen, dass Politik, Medien, Justiz und staatsfinanzierte NGOs ein repressives Schweigekartell bilden würden, um das notorische Fehlverhalten und die Intoleranz islamischer Kolonisatoren zu vertuschen, zu verharmlosen und gar nicht erst zu ahnden.
Es kam mir nie in den Sinn, dass linke Parteifunktionäre, von denen sich viele als ‚Antifaschisten‘ bezeichnen, so verblendet sein könnten, eine gewalttätige, todesverliebte Ideologie besinnungslos zu verniedlichen und zu hofieren, obwohl diese Ideologie ihre Kultur zutiefst verachtet und beseitigen will. Inzwischen dämmert mir, dass sie den Islam hofieren, gerade weil er ihre Kultur zu beseitigen verspricht. Andere, etwa in den Büros der EU-Kommission oder öffentlich-rechtlichen Medienanstalten, tun es, weil sie befürchten, sonst ihre Einkommensquelle und Raison d’être zu verlieren.
Weit jenseits aller Schmerzgrenzen verpflichten westliche Gesellschaften sich zu Toleranz, trimmen ihre Sprache, Justiz und Bürokratie auf Duldsamkeit gegenüber Invasoren, ohne jede Rücksicht auf Einheimische, zum Schaden von Lebensqualität, innerer Sicherheit und Zukunft der eigenen Kultur. Britische Gerichte billigen Scharia-Schlichter. Schulen gestatten, dass kleine Mädchen Kopftücher tragen. Universitäten sehen zu, wenn Männer und Frauen in Hörsälen getrennt platziert werden.
Eine prominente Jura-Professorin, die für das Verfassungsgericht kandidiert, versteigt sich zu der Aussage, dass islamistische Verhüllungen im öffentlichen Dienst harmlos seien, die Neutralität des Staates nicht gefährdeten und gestattet werden sollten. Angesichts dessen braucht es dann auch niemanden mehr zu wundern, wenn Schwule für Gaza demonstrieren, obwohl die Hamas ihr Schwulsein als ‚satanische Perversion‘ bezeichnet und mit Lynchmorden bestraft.
Die selbstmörderische Indolenz surft auf der Welle von ‚Diversität, Inklusion und Equity‘. Sie badet regenbogenbeflaggt im multikulturellen Einheitsbrei. Der kanadische Evolutions-Psychologe Gad Saad nennt dieses Dekadenz-Phänomen ‚suizidale Empathie‘. Für mich offenbart es das tiefe Elend einer heillos verunsicherten und innerlich entkernten Gesellschaft, die eigene Werte entweder gar nicht mehr kennt oder sich nicht mehr traut, sie zu benennen, weil sie fürchtet, sonst sofort als ‚rassistisch‘ oder ‚islamophob‘ bezeichnet zu werden.
Doch so erleben nun längst abgeschaffte und überwunden geglaubte Blasphemie-Gesetze unter der Überschrift ‚Hassrede‘ ein Revival. Als neue Ketzerei gilt nicht mehr Kritik am Christentum oder irgendeiner anderen Religion, sondern am Islam. Wer den Papst verhöhnt und Jesus verspottet, erntet Achselzucken oder beifälligen Applaus. Wer den ‚Propheten‘ karikiert oder auch nur Karikaturen von Mohammed zeigt, muss damit rechnen, dass man ihn erschießt oder ihm öffentlich den Kopf abschneidet.
Parallel zerrt eine eifrige Staatsanwaltschaft ihn im Zweifelsfall wegen ‚Hassrede und Hetze‘ vor Gericht. Israel darf man einen zionistischen Verbrecherstaat nennen und Juden wieder ungestraft öffentlich den Tod wünschen, aber wer darauf hinweist, dass und wie viele Christen weltweit durch ‚Aktivisten‘ des ‚Propheten‘ abgeschlachtet werden, gilt bestenfalls als ‚islamophob‘ und sozial unberührbar.
Der Doppelstandard zum eigenen Nachteil ist atemberaubend und Karl Popper hat ihn so gewiss nie gewollt. Sein Primat der Toleranz war eine Reaktion auf die Traumata der Intoleranz. Dass Antonio Gramscis Jünger daraus ein Projekt zur Selbstzerstörung des Westens und Abriss Europas machen würden, konnte er nicht ahnen. Doch eben das ist der Punkt, an dem die ‚offene Gesellschaft‘ achtzig Jahre nach Erscheinen seines Buches angelangt ist –von Brüssel bis Berlin.
In seinem Essay ‚Der Halbmond und die Guillotine – wie Toleranz zum Selbstmordpakt wurde‘ bemerkt Paul Friesen, der Treiber der vorauseilenden Unterwerfung sei Furcht. Furcht vor Fatwas, Shitstorms, Ausschreitungen und gestrichenen Fördergeldern. ‚Islamophobie‘ sei die Blasphemie-Keule säkularer Gesellschaften, doch sie diene nicht dem Schutz der Gläubigen, sondern solle Skeptiker einschüchtern und Kritiker stumm schalten.
Für Friesen, der als bekennender Atheist auf der Seite der Richard-Dawkins-Stiftung schreibt, ist die größte Errungenschaft des Westens die Trennung von Wahrheit und Stammesdenken, die Idee, dass man Menschen nicht nach ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ihrem Glauben beurteilt, sondern ihrem Verhalten. Dass Frauen die gleichen Rechte genießen wie Männer und nicht deren Besitztümer sind. Weil Worte keine Gewalt sind und Zweifel an Göttern und gewaltverliebten Religionen kein Verbrechen, sondern ein heiliges Recht.
Das sehe ich ähnlich. Das dürften übrigens auch die allermeisten Christen, Juden, Hindus, Buddhisten und Shintoisten so sehen. Nur strenggläubige Muslime sehen das anders. Die sind davon überzeugt, dass es nur ihren Gott gibt und es die Pflicht aller Artgenossen ist, sich ihm zu unterwerfen. Jeder, der das verweigert, ist des Teufels. Daher müssen Muslime alle Zweifler, Abtrünnigen und Ungläubigen aus der Welt schaffen. Das ist der Wille Allahs, das Gebot des Dschihad, und falls sie dabei zu Tode kommen, sterben sie als Märtyrer und gehen unmittelbar ein ins himmlische Paradies, wo Dutzende williger Huris und ihre Dienerinnen auf sie warten und sie nie unter Potenzproblemen leiden, obwohl sie so viel süßen Wein trinken können wie sie wollen.
So und nicht anders begräbt die offene Gesellschaft sich gerade selbst. Fragt sich, ob wir das wollen. Genauso entscheidend jedoch ist, ob das die freiheitsliebenden Muslime wollen, die einst nach Europa gegangen sind, weil sie die Nase voll hatten von der Dummheit, Armut und Willkür und lieber in einer Welt leben wollten, wo sie sich ihren Stamm aussuchen durften und den Clan wechseln, um in etwas mehr Wissen und Wohlstand zu leben.
(vera-lengsfeld.de)
Gefragt
Wozu die Bundeswehr, wenn schon eine Armee von Anrufbeantwortern Deutschland vor eventuellen menschlichen Kontakten schützt?
Lahrifahri
Gelesen 14. 10. 25
(tutut) - Wenn Gerhard Raff in seinem Buch "Herr, schmeiß Hirn ra!" fleht, dann geht es nicht um Hirn als solches, sondern um das gerade passende. Der Zweck heiligt das Hirn. Im Falle eines Falles gibt es ja noch das Notfallhirn, bevor alle Knochenschalen hohl klingen. Johannes Menath erklärt dies in seinem Buch "Moderne Propaganda" wie folgt: "Das Gehirn ist das Organ, welches die Sinneseindrücke aufnimmt, einordnet, verarbeitet und wieder an den Rest des Körpers zurückgibt". Darauf kommt es wohl an: Was bleibt, wer kriegt den Rest? "Das Bewusstsein ist der uns zugängliche Teil dieser Prozesse. Die kognitiven Grundstrukturen erschließen sich aus der Beziehung zwischen dem Gehirn und seiner Umgebung". In der materiellen Welt stehe niemand etwas still, Ausnahme wohl eine deutsche Bundesregierung, wenngleich noch die Frage zu klären wäre, was daran materiell ist. In Wahrheit sei immer Bewegung in allen Dingen, Ausnahme wiederum siehe oben. Auch existiere keine feste Abgrenzung zwischen einem Objekt und seiner Umgebung. Also beispielsweise CDU und SPD. "Alle Grenzen sind fließend, und es findet ein stetiger Austausch statt. In Raum und Zeit gibt es nie zwei absolut gleiche Objekte". Zusammen landen die dann in einem Erstaufnahmelager. "Jedes Ding verändert sene Struktur, ist untrennbar in die Wechselwirkung mit seiner Umwelt eingebettet und kann so lange in kleinere Einheiten unterteilt werden, bis es in die Wellennatur der Quanten übergeht.
Dieses unvorstellbare 'Chaos' wird durch unsere Sinnesorgane stark vereinfacht. Die Vereinfachung ist notwendig, da die unendliche Fülle an Information nie verarbeitet werden könnte. Das gezielte Selektieren von Inhalten bzw. das Setzen von 'Wahrnehmungsfiltern' wird zum Beispiel bei den Manipulationstechniken der Auslassung, der Fragmentierung , der Stereotypisierung, der Monopolisierung , der Dekontextualisierung , der Schwarz-Weiß-Malerei und der Scheindebatte ausgenutzt". Neben der Vereinfachung enthalte jede unserer Wahrnehmungen auch immer eine Bewertung. "Wir nehmen nicht wahr, um zu erkennen, sondern um zu überleben. Das Gehirn ist ein Produkt einer Milliarden Jahre andauernden biologischen Evolution. Diese hat unsere mentalen Prozesse in einer Weise geformt, dass Dinge, die unserer genetischen Ausbreitung nützlich sind - wie Nahrung, Sex, Ansehen, Schönheit, Gemeinschaftszugehörigkeit, familiäre Geborgenheit und Macht - als positiv bewertet werden, während Krankheit, Kälte, Mühsal, Schande, Hunger, Isolation und Ohnmacht automatisch als negativ gelten. Dieser instinktbasierten Einordnung ist unser gesamter Verstand unterworfen". Sie sei die unbewusste Komponente unseres Willens, während die bewusste Komponente aus den persönlichen Urteilen und erlernten Wertungen bestehe. Genug des Hirns, nun geht es um die Wurst, Fasnet ist, pardon: schwarzer Wahlkrampf, Ex-Anzeigenblattler in seinem Metier: "Obwohl die Wahl zum neuen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg noch aussteht, wurde Manuel Hagel (CDU) bereits ausgezeichnet: Er bekam die 'Goldene Schwarzwurst 2025' für konservative Politik". Was ist an dem Bübchen aus Ehingen konservativ? Ja, in Deutschland geht's um die Wurst, Hugo von Hofmannsthal würde nochmals im Grab versinken: "Für ein konservatives Weltbild, Heimatverbundenheit und Bodenständigkeit.. Bevor die Schwarzwürste der regionalen Metzgerei Buchmann vertilgt wurden, wartete das traditionelle CDU-Abschlussritual: Man erhob sich zum gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne". Die Lahrer Karnevalisten hätten in ihrem Schwarzwaldfranzösisch darauf noch ein ganz anderes Lied: "Seira seirassa, Schwarzwurscht isch kei Servela!" Nun aber ist kein Halten mehr, die dritte Seite sächselt - "Lieber Bergbau-Museum als Bergbau - Im sächsischen Osterzgebirge ist eine neue Mine in Planung. Das Ziel: Den Batterie-Rohstoff Lithium aus der Erde holen. Der AfD-Bürgermeister könnte das Geld gut gebrauchen. Kritiker lehnen ab: Es herrsche bereits Vollbeschäftigung". Wohl noch nicht voll, aber schon ganz linksgrün werfen sie mit buntem Konfetti um sich: "Narren machen sich für Inklusion und Achtsamkeit stark - Signale für mehr Inklusion an der Fasnet, verbunden mit mehr Achtsamkeit, sendet der neue VSAN-Präsident Roland Haag von der Ehinger Herbstarbeitstagung. Rund 600 Narrenvertreter nahmen an der Tagung teil". Noch 'ne Volkskammer. Wer hätte das gedacht: Goldene Narrenschelle für Karl Marx. Es ist selten Gold, was glänzt. Weder hier, "Turbulenzen bei französischer Regierung" , noch dort, nach dem Siebenschwabencoup gegen Luxemburg: "DFB-Siegerelf bereit für Nordirland". Solange Frankreich noch Strom liefert, darf EUdSSR scherzen: "Das Ende der europäischen Stempel im Reisepass ist eingeläutet. Nicht-EU-Bürger sollen sich bei ihrer Ankunft künftig elektronisch registrieren. Das bedeutet nicht nur weniger Farbe im Pass". Und wer ihn weggeworfen hat und "Asyl!" ruft? Gehen Sie weiter und lesen woanders. Am besten gleich zum Apotheker, auch wenn frau an der Leidplanke bruddelt: "Nicht zu Ende gedacht - Die Zahlen, die der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in den Raum stellt, sind die
Folgenden: 1,4 Millionen Arbeitsstunden von Ärzten und rund 100 Millionen Euro könnten Andreas Gassen zufolge eingespart werden, wenn Arbeitnehmer erst am vierten Tag einer Erkrankung zum Arzt gehen müssten. Bisher liegt die Karenzzeit bei drei Tagen, es sei denn, der Arbeitgeber fordert eine frühere Bescheinigung ein. Angesichts des Milliarden-Defizits der Krankenkassen wäre das weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein. Und es gibt noch einen Haken". Gleich aufhängen? Wohl dem, der Zeitung hat: "SZ-Telefonaktion: Wohin mit dem Ersparten?" Zum Sport, grün unterm Regenbogen, denn wenn alle gleich armselig sind, gibt es keine Sieger: "Was bringt Olympia für die Wirtschaft? - Die dpa hat große Wirtschaftsinstitute zu den Effekten auf Konjunktur, Wohnen, Preise und öffentliche Kassen befragt. Das Urteil von Ifo, IWH, RWI und DIW fällt eher skeptisch aus". Was kommt vor der Feuerwehr, die Kriegsertüchtigung und dann der Krieg, Fremdwörter haben es an sich: "Feuerwehrhersteller übernimmt Spezialisten ... Mit einem Zukauf in Österreich steigt das Unternehmen ins Defence-Geschäft ein... Achleitner mit Sitz in Radfeld in Tirol baut Spezialfahrzeuge für anspruchsvolles Gelände sowie für Sicherheits- und Verteidigungsanwendungen". Passt scho. "Daheim ist "Viel los bei der Kneipennacht in Tuttlingen", nun fehlt niur noch der Wind: "Hauchdünne Mehrheit für Windkraft - Es war richtig knapp, aber das Votum ist klar: Seitingen-Oberflacht kann mit seiner Windkraftplanung weitermachen. 24 Stimmen machten den Unterschied... 1162 gültige Stimmen seien bei dem Bürgerentscheid abgegeben worden, sagt Bürgermeister Jürgen Buhl bei der Verkündung des Ergebnisses kurz vor 19 Uhr im Gemeindezentrum. 569 stimmten mit Ja, 593 mit Nein. Nur 24 Stimmen machten also den Unterschied. Vor allem die Briefwahlstimmen seien ausschlaggebend gewesen, sagte Buhl". O, o Briefwahl. War da nicht allgemein was? "'Was mich besonders freut, ist die hohe Wahlbeteiligung', sagte Bürgermeister Jürgen Buhl am Wahlabend unserer Redaktion". Wie hoch die war, darüber darf der Leser rätseln. Auch die Gemeinde verschweigt sie. Wohl eine PM: "Karl Storz bietet Neuro-Instrumente wieder in Europa an - Geräte, mit denen am Gehirn und an der Wirbelsäule operiert wird, müssen strenge Auflagen erfüllen. Ein Tuttlinger Unternehmen wollte deshalb aus der Herstellung aussteigen - und schwenkt nun doch um". Nachfrage gestiegen? Elend wo ÄLÄND draufsteht: "20 Jahre Tafel - doch das Angebot wird weniger..die Leiterin schlägt Alarm: 'Die Leute können immer weniger bei uns kaufen'“. Wo nicht DDR draufsteht: "Die zivilgesellschaftlichen Bündnisse 'Tuttlingen ist bunt' und 'Rottweil bleibt bunt' beteiligen sich an der landesweiten Kampagne 'Politik auf 13 m2' der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Vom 13. bis 26. Oktober finden in der Region verschiedene Veranstaltungen statt. Ziel der Kampagne ist es, Menschen zu erreichen, die sich selten politisch äußern, und den Dialog zu fördern". Gibt's keine Schwarzwurst? "Kleiderläden kämpfen mit Müllflut und schrumpfenden Einnahmen", "Altkleider-Entsorgung nur in 'haushaltsüblichen Mengen'", "Videoüberwachung zeigt Wirkung bei Müllsündern". Und bevor Windräder kommen: "Mountainbiker duellieren sich auf dem Zundelberg". Ein Unfall? "Trossinger Ehrenringträger stirbt". Wer lebt schon ewig. Nun ab, frau weihnachtet's: "Social-Media-Trend sorgt für Ansturm auf Weihnachtsmarkt - Den bekanntesten Weihnachtsmarkt gibt es in Nürnberg. Doch auf Social Media trendet ein Markt, der ganz woanders liegt: bei Hinterzarten, in der Ravennaschlucht. Der Vorverkauf dafür startet am Dienstag". Nicht wie damit hin? "Schienengüterverkehr vor Herausforderungen: Fehlende Planungssicherheit und Baustellenmanagement gefährden Potenziale und Wettbewerbsfähigkeit". Statt zum Arzt oder Apotheker gleich an die Leidplanke: "Man schleppt sich mit einer Erkältung zum Arzt, sitzt lange im Wartezimmer und bekommt nach zweiminütiger Untersuchung Bettruhe verordnet. Darauf wäre man (frau schreibt) auch ganz allein gekommen. Gleiches gilt für den bürokratischen und organisatorischen Aufwand für den zwingenden Besuch beim Kinderarzt, um beim Arbeitgeber einen 'Kindkranktag' einzureichen. Bei der üblichen Erkältung mit leichtem Fieber ist der Arztbesuch bei Kindern noch weniger notwendig als bei Erwachsenen. Für diese häufigste Erkrankung wäre der Gassen-Vorschlag tatsächlich praktikabel. Und den Ärzten bliebe mehr Zeit für die Patienten mit größeren Sorgen". Man denke nur an die Ehrenringträger. Die leben gefährlich.
Gewalttat in Bollschweil: Viele Fragen offen
Nach der Gewalttat im südbadischen Bollschweil ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft zu den Hintergründen.
(swr.de. Das hatte in der Beschreibung eines Dorfes von Marie Luise Kaschnitz noch gefehlt.)
Viel Sonnenschein bis Mitte oder Ende der Woche
Das Hochdruckgebiet nordwestlich von uns bleibt erst einmal an Ort und Stelle. Damit gibt es in Baden-Württemberg bis Mitte oder Ende der Woche viel Sonnenschein, vor allem im Süden. Heute könnte es zudem mancherorts 20 Grad warm werden..
(swr.de. Oder so. In 50 Jahren geht die Erde unter.)
Ärger um Mietpreisbremse: Wo sie bald nicht mehr greifen soll
Die Mietpreisbremse soll vor allem in Ballungsgebieten vor überteuerten Neuvermietungen von Wohnungen schützen. Das sollte sie auch in Baden-Württemberg eigentlich für die kommenden vier Jahre. Doch nach SWR-Informationen hat die Grünen-Fraktion den Entwurf von Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) nun kurz vor dem geplanten Beschluss in der Landesregierung gestoppt. Der Grund: die Mietpreisbremse sollte angelehnt an ein Gutachten in Mannheim und Konstanz nicht mehr greifen. Das wollen die Grünen nicht akzeptieren. Dem Vernehmen nach verweigert das CDU-geführte Bauministerium wiederum eine Überarbeitung ihres Entwurfs. .
(swr.de. KRÄTSCH reagiert?)
Nach Ausschluß des AfD-Kandidaten
76 Prozent der Ludwigshafener boykottieren OB-Stichwahl
Bei der Stichwahl zwischen dem CDU- und dem SPD-Kandidaten um das Oberbürgermeisteramt in Ludwigshafen fällt die Wahlbeteiligung auf ein Rekordtief. Der AfD-Bewerber war von der Wahl ausgeschlossen worden...Der CDU-Politiker Klaus Blettner ist zum neuen Oberbürgermeister von Ludwigshafen gewählt worden. In der Stichwahl setzte er sich am Sonntag mit 58,5 Prozent gegen Jens Peter Gotter von der SPD (41,5 Prozent) durch, wie das Bundesland Rheinland-Pfalz am Sonntagabend auf seiner Webseite mitteilte. Nachdem am ersten Wahlgang am 22. September nur 29,3 Prozent der Wahlberechtigen (die JF berichtete) teilnahmen und damit bereits für ein Halbierung der Beteiligung im Vergleich zur vorigen Wahl 2017 sorgten (Wahlbeteiligung damals: 60,2 Prozent), brach diese nun noch einmal komplett ein: Nur 24,1 Prozent gingen wählen. Davon machten noch einmal 5,5 Prozent ihren Stimmzettel ungültig. Vor drei Wochen lag die Zahl der ungültigen Stimmen sogar bei 9,2 Prozent..
(Junge Freiheit. Tot gestochen. Es geht doch, niemand muss Wahlen verbieten. Weniger geht immer: Nur 18 Prozent Tuttlinger gaben 2019 ihrer OB-Wahl letztes Geleit. Darauf drei Demokratieunser.)
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NACHLESE
Gefahr durch falschen Wirkstoff
Nach Vergiftung: Uniklinik Freiburg warnt vor Tabletten aus dem Internet
Tabletten, die online bestellt werden, können gefährlich sein - und sogar lebensbedrohlich werden. Die Uniklinik Freiburg warnt vor falsch deklarierten Tabletten aus dem Internet... Die Uniklinik Freiburg hat kürzlich einen schweren Vergiftungsfall untersucht. Eine Person hatte sich Tabletten im Internet bestellt - allerdings mit einem anderen Wirkstoff als gedacht. Cyclorphin statt Benzodiazepin. Eine Verwechslung, "die beinahe tödlich endete", heißt es von der Uniklinik. Weil solche Fälle immer öfter vorkommen, warnt die Uniklinik jetzt vor der Problematik bei Online-Tabletten...
(swr.de. Erst gucken, dann schlucken.)
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War’s das?
„Grundsicherung“ statt „Bürgergeld“
Von WOLFGANG HÜBNER
Das einzige positive Ergebnis der nächtlichen Koalitionsverhandlungen in Berlin am Donnerstag war die Einigung von CDU/CSU und SPD über die Abschaffung der betrügerischen Bezeichnung „Bürgergeld“. Diese Sozialmaßnahme wurde und wird nämlich in hohem Maße von Menschen in Anspruch genommen, die keine deutschen Staatsbürger sind, darunter sehr vielen Ukrainern. Doch niemand von ihnen muss künftig um Streichung der bisherigen Leistungen bangen, die demnächst eben unter dem Titel „Grundsicherung“ erhältlich sind. Zwar sollen die Bedingungen für den Erhalt dieser Grundsicherung verschärft werden, doch ob und wie das geschehen kann, wird den Jobcentern überlassen bleiben. Deren Sicherheitsmaßnahmen werden gewiss auch verschärft werden müssen. Die gespielte Freude von Lügenkanzler Merz und den Unionsparteien ist unglaubwürdig, denn weder wird mit dieser Einigung die finanzielle Situation des Bundes erträglicher noch sind nennenswerte Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zu erwarten. Das Hauptziel der Koalitionsverhandlungen war ohnehin, den Wählern irgendeinen „Erfolg“ zu präsentieren. Die SPD-Führung musste dafür nicht viel mehr als die sozialdemagogische Bezeichnung „Bürgergeld“ opfern, was allerdings ihrem linken Flügel und den Jusos überhaupt nicht gefällt. Doch das sind die üblichen Verhaltensweisen in der ruinierten deutschen Sozialdemokratie, die sich schon bald beruhigt haben werden. Allerdings haben sogar die Jusos recht, wenn sie ihre Parteispitze fragen, welchen Beitrag für die Kosten der Militarisierung, Ukraine-Hilfe sowie Russland-Sanktionen eigentlich die fast ausschließlich CDU/CSU-wählenden Milliardäre und Multimillionäre wie Friedrich Merz leisten sollen. Bislang ist jedenfalls noch keine Nachtsitzung zu diesem Thema geplant.
(pi-news.net)
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DAS WORT DES TAGES
Was man dem Volk dreimal sagt, hält das Volk für wahr.
(Heinrich von Kleist)
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Blick zurück - nach vorn
Blackbox KW 41 – Fritz heißt jetzt „Sitz!“
Von Stephan Paetow
Auch wenn das „Bürgergeld“ jetzt „Grundsicherung“ heißt, ändert sich so gut wie nichts. Von „Soziales“ bis „Verkehr“ hat sich die SPD vollumfänglich durchgesetzt, und der siegreiche Lars Klingbeil lässt sich schon ankleiden und bestäuben wie ein Feudalherr… ... Deutschland bleibt als Sozialamt der Halbwelt bestehen, der systematische Missbrauch durch „kriminelle Organisationen aus halb Osteuropa“ (Sahra Wagenknecht) – die direkte Einwanderung ins Bürgergeld mittels fingierter Minijobs – unangetastet. „Jeder zweite Empfänger ist Ausländer“, so Alice Weidel. Für die Einheimischen, die bislang gearbeitet haben, wird für den Fall, dass sie wegen politischer Fehlentscheidungen ihren Job verlieren, das Schonvermögen deutlich herabgesetzt. Irgendwo muss schließlich mit dem Sparen ein Anfang gemacht werden...
(Tichys Einblick. Politik als Sparwitz.)
Friedrich Merz – der Wackeldackel der deutschen Politik
Von Roland Tichy
Der Wackeldackel wackelt, aber er bellt nicht. Friedrich Merz wackelt beim Reden. Wie der Wackeldackel bellt und beißt er nicht. Er wackelt nur brav mit dem Kopf auf und ab vor sich hin, während das Land an die Wand fährt. Warum Unternehmen abwandern und Studenten die MINT-Fächer meiden sollten..
(Tichys Einblick. Umfragen stehen schon auf dem Kopf, wann kann er bellen?)
Was Ihr Euch nicht zu sagen traut
Nazis, Nazis, überall Nazis!
Von Buchauszug
Es gibt wohl kaum einen Begriff, der mehr an Bedeutung verloren hat als der Begriff „Nazi“. Anscheinend gehen den Linksradikalen langsam die Feinde aus. Der Fokus hat sich eindeutig verschoben und die Linken haben einfach, ganz progressiv, den Begriff „Nazi“ erweitert...
(Tichys Einblick. Das ist wie mit de Elche, die Nazischreier sind selber welche, links und sozialistisch.)
Steadfast Noon"
NATO-Manöver über Nordsee: Auch deutsche Piloten üben Atomwaffen-Abwürfe
Von Richard Schmitt
Die NATO hat ihr alljährliches Atomwaffen-Manöver „Steadfast Noon" gestartet. Eine Routineübung – in diesem Jahr jedoch mit einer deutlich symbolischeren Bedeutung..
(Tichys Einblick. High Noon.)
500 Milliarden Euro
Klingbeil bezeichnet Zustand der Infrastruktur in Deutschland als „peinlich“
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil dringt auf eine schnelle Nutzung der Gelder aus dem milliardenschweren Investitionsprogramm für die Modernisierung der Infrastruktur. „Wir brauchen auch ein anderes Tempo in Deutschland“, sagte der SPD-Chef in der ARD-Sendung „Caren Miosga“. „Das muss schnell gehen“, mahnte der Vizekanzler mehrfach. Ziel müsse sein, dass sich spürbar etwas ändere...
(welt.de. Das ist ihm gar nicht peinlich?)
Infrastruktur: Jetzt werden Dauerstau und Dauerbaustellen zementiert
Von Carlheinz Swaczyna
Während Autofahrer brav ihre Milliarden an Steuern und Abgaben abliefern, scheint das Geld auf dem Weg zur Straße irgendwo in einem Berliner Bermuda-Dreieck zu verschwinden..
(achgut.com. Werden auch die Richtigen in Zement gegossen?)
Weltenrettung
Hamburg und Schleswig-Holstein unbeirrbar weiter ins Desaster
Von Thomas Punzmann
Hamburg hat sich im „Zukunftsentscheid“ selbst ein grünes Himmelfahrtskommando verordnet: Klimaneutralität fünf Jahre früher, ganz egal, was es kostet. Mieten, Energiepreise, Schulden: Alles wird steigen. Schleswig-Holsteins CDU-Ministerpräsident Günther träumt weiter vom E-Auto und ein Krankenkassen-Chef warnt vor explodierenden Beiträgen. Sagt aber nicht, warum..
(Tichys Einblick. Nicht nur eine Frage der Unbildung. Der nächste Fischmarkt kommt bestimmt. Der stinkt vom Kopf.)
Wahlsonntag der Gegensätze
Hamburger Bürger wollen Industrie und Hafen endlich loswerden – alles nur noch Klima
In Hamburg stimmten die Bürger über zwei Volksentscheide ab: den sogenannten... mehr »
VON Holger Douglas
(Tichys Einblick. Nur ein Satz: Gegen Deutschland.)
Dirk Maxeiner
Der Sonntagsfahrer: Der große Simulator
Friedrich Merz simuliert derzeit den Ausstieg aus dem Verbrennerverbot und tut so, als ziehe er dafür in die Schlacht vor den Dardanellen. Doch er hat in dieser Frage überhaupt keine Kompetenzen. So tun als ob, muss genügen..
(achgut.com. Wer weiß das schon? Nicht einmal er.)
Wiederaufbau im Nahen Osten
Merz reist nach Ägypten: So viel zahlt Deutschland für Gaza
Deutschland zeigt sich freigiebig: Kanzler Merz reist nach Ägypten, um beim Wiederaufbau des Gaza-Streifens mitzuwirken. Die Bundesregierung sieht sich in der Pflicht, einen Teil der finanziellen Lasten zu tragen..
(Junge Freiheit. Weihnachtspyramide im Gepäck?)
Wehrpflicht
Union und SPD einigen sich laut Bericht auf Kompromiss – Los soll über Musterung entschieden
(welt.de. Lieber gleich Lotto und ab.)
Henryk M. Broder
Frau Prien will doch nicht auswandern
Erst kündigte Karin Prien, CDU-Ministerin für Bildung & mehr, an, sie werde Deutschland verlassen, sollte die AfD den Bundeskanzler stellen, dann dachte sie noch einmal darüber nach und kam zu einem anderen Ergebnis. Gelobt sei der Herr, der uns vor einem großen Schaden bewahrt hat!..
(achgut.com. Schade.)
Jobst Landgrebe
Der Sonntags-Essay: Eine kleine Geschichte der Eliten
Die gegenwärtigen Eliten streben ausschließlich nach Selbstoptimierung, für die Massen haben sie nur Verachtung übrig. Anders als den Feudalherren des Mittelalters sind ihnen die Massen, denen sie ihren märchenhaften Reichtum verdanken, vollkommen gleichgültig..
(achgut.com. Königen und Fürsten drohte immer der Volkssturm.)
„Wir setzen ein wichtiges Zeichen“
Regierung gibt eine Milliarde für Gesundheit – im Ausland
Erst zwölf Milliarden Euro für Klimaschutz in anderen Staaten, jetzt eine Milliarde für den Kampf gegen Krankheiten: Während die deutschen Versicherten immer höhere Beiträge zahlen sollen, ist die Bundesregierung für das Ausland großzügig..
(Junge Freiheit. Wie krank ist das denn?)
Vatikan
Papst Leo schockiert – Mann lässt im Petersdom die Hosen herunter und uriniert in Altar
Italienische Medien berichten von einem besonders schockierenden Fall von Vandalismus im Petersdom, der sich offenbar am Samstag vor hunderten Besuchern ereignete. Wie italienische Medien berichten, überwand ein Mann die Absperrungen zum Hauptaltar in der größten Kirche der Welt. Dort ließ er die Hosen herunter und urinierte in den Altar. Ein Video des Vorfalls macht in den Sozialen Medien die Runde..
(welt.de. Wo sind die Schweizer?)
SPD-Abgeordnete klatschen nicht für Merz
Applaus, Applaus – aber nicht für den Kanzler
Im Bundestag wird nicht nur dazwischengerufen, es wird auch applaudiert. Dabei fällt auf: Für den Kanzler regen sich bei den Genossen die Hände nur sehr widerwillig. Umgekehrt ist das anders. .
(Junge Freiheit. Auch für Klatsch gibt der nichts her.)
Noch mehr Pleiten
Beantragte Regelinsolvenzen im September 2025: +10,4 % zum Vorjahresmonat
WIESBADEN – Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2025 um 10,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.
Beantragte Regelinsolvenzen
13,4 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Juli 2025 als im Juli 2024
Für Juli 2025 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 2 197 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 13,4 % mehr als im Juli 2024.
Die Forderungen der Gläubiger aus den im Juli 2025 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 3,7 Milliarden Euro. Im Juli 2024 hatten die Forderungen bei rund 3,2 Milliarden Euro gelegen.
Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im Juli 2025 in Deutschland insgesamt 6,3 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 12,7 Fällen. Danach folgten das Gastgewerbe sowie die Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit jeweils 9,9 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.
12,9 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Juli 2025 als im Juli 2024
Im Juli 2025 gab es 7 553 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 12,9 % gegenüber Juli 2024.
Methodische Hinweise:
Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten.
Die vorläufigen monatlichen Angaben zu Regelinsolvenzverfahren, hier für September 2025, basieren auf aktuellen Insolvenzbekanntmachungen aller Amtsgerichte in Deutschland. Sie weisen noch nicht die methodische Reife und Belastbarkeit amtlicher Statistiken auf und zählen daher zu den experimentellen Daten.
Von den Insolvenzverfahren in Deutschland sind rund 30 % Regelinsolvenzverfahren, zu denen in erster Linie alle Verfahren von Unternehmen zählen (rund 55 % aller Regelinsolvenzverfahren). Außerdem findet das Regelinsolvenzverfahren Anwendung bei Personen, die wirtschaftlich tätig sind. Dazu gehören unter anderem die persönlich haftenden Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft (oHG), Mehrheitsgesellschafter einer Kapitalgesellschaft sowie ehemals selbstständig Tätige, deren Vermögensverhältnisse als nicht überschaubar eingestuft werden. Zusätzlich werden beim Frühindikator aus technischen Gründen auch die Nachlass- und Gesamtgutinsolvenzverfahren miteinbezogen.
Bei der Berechnung der Insolvenzhäufigkeit wurden Angaben aus dem statistischen Unternehmensregister zum Unternehmensbestand herangezogen. Als Unternehmen werden rechtliche Einheiten verstanden. Rechtliche Einheiten sind juristische und natürliche Personen, die eine Wirtschaftstätigkeit selbstständig ausüben, wie beispielsweise Aktiengesellschaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHs), Offene Handelsgesellschaften oder auch Einzelunternehmen.
Weitere wichtige Hinweise zur Interpretation und Vergleichbarkeit der Insolvenzstatistiken bietet der Bereich "Methoden" auf der Themenseite "Gewerbemeldungen und Insolvenzen" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.
Weitere Informationen:
Detaillierte Ergebnisse bieten die Tabellen 52411 (Insolvenzen) in der Datenbank GENESIS-Online sowie die Themenseite "Gewerbemeldungen und Insolvenzen" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.
(Statistisches Bundesamt)
Krampf der Kulturen
Vom Abgrund des Krieges
Von RAINER K. KÄMPF
„Der Krieg gegen Russland ist auch ein Kulturkrieg, und die Kriegerinnen der Ukraine nutzen die schlimmsten Ängste ihrer Macho-Gegner“, begründet „Forbes“ am Freitag die Tatsache, daß die Russen künftig im kulturellen Endkampf das Fürchten gelehrt bekommen.
Farbrevolution war früher. Von jetzt an geht es kribbelbunt in die Schlacht. Den russischen Streitkräften wird vorgeworfen, sie würden stolze Traditionen traditioneller Geschlechterrollen ausleben und durch ultramasochistische Stärke und Zähigkeit gewalttätiges Mobbing betreiben.
Sowas geht nun gar nicht. Deshalb sollen sie von den Amazonen ins Visier genommen und rosa getriggert werden. Durch diese „unmännliche Kriegsführung“ (sic) hofft frau wahrscheinlich, die russische Männlichkeit zu brechen.
Was in diesem Fall speziell die Haager Landkriegsordnung dazu sagt, konnte zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch nicht verifiziert werden. Für die Gestaltung des neuen FP-5 Flamingo-Marschflugkörpers wurde eigens eine Frau im Designteam installiert. Der explizit weibliche Beitrag zur Kriegsführung wird durch die rosa Färbung der Trägerraketen hervorgehoben.
Die mobile Gruppe der „Hexen von Bucha“ der ukrainischen Luftverteidigungskräfte wird sich vor Verzückung nicht einkriegen. In russischen Medien spricht man die Hoffnung aus, dies möge ein Fake von „Forbes“ sein. Es ist eine Frage des traditionellen männlichen Stolzes, einen Feind zu besiegen, der alle Latten am Zaun hat. Auf Schwachsinnige schießt man nicht.
Auf der anderen Seite bestätigt sich natürlich die absolute Notwendigkeit der Sonderoperation, um noch zu retten, was des Rettens wert ist.
(pi-news.net)
Leselust?
Abendland: -
Von Gerd-Klaus Kaltenbrunner
Fünfunddreißig bislang nicht als Buch edierte Texte Gerd-Klaus Kaltenbrunners (1939–2011) und neun Reprints belegen die unvergängliche Bedeutung unseres Kulturraumes und widerlegen linksliberale Schmähungen unseres Erbes. Während die frühen Schriften des Autors ihn als maßgeblichen Konservativen im deutschen Sprachgebiet ausweisen, zeigt sein Spätwerk das Christentum als eigentliches Vermächtnis unserer Heimat auf.
An dem vorliegenden Band kommt niemand vorbei, der sich mit abendländischer Identität beschäftigt.
Das eigentliche Vermächtnis unserer Kultur ist die Heiligung unseres Lebensraumes. Niemand hat um die Bedeutung und die Hinterlassenschaft unserer Heimat mehr gerungen, als Gerd-Klaus Kaltenbrunner (1939–2011). Er verbrachte sein Leben mit Lesen und Schreiben, war ein Kundschafter im Corpus klassischer Texte, ein Hüter der Erinnerung, ein Wächter der Tradition und eben dies: Ein Sucher nach dem zeitlos Gültigen.
Prof. Dr. Claus Leggewie bezeichnete ihn als »absoluten Superstar des neuen deutschen Konservatismus.« Ganze Bibliotheken waren Kaltenbrunner so vertraut, als hätten die Dichter und Denker von ehedem mit ihm persönlich Zwiesprache gehalten. Er barg die geistigen Schätze des Imperium Romanum und des Sacrum Imperium: Wie sehr könnten junge Menschen von diesem Gelehrten profitieren, wenn sie Gerd-Klaus Kaltenbrunner als Reiseführer für die wirklich essenziellen Lesenswürdigkeiten konsultierten.
»Was einmal war, währt auf immer. Es ist unvergänglich, auch wenn keiner darum zu wissen scheint.« Das vorliegende Buch stellt den Schlußakkord von Kaltenbrunners Schaffen dar: Seine Nachforschungen führten ihn über verschiedene Epochen hinaus ins Transzendente. Die Wertschätzung der Heimat widerspricht bei ihm keineswegs dem christlichen Glauben, denn Ursprung und Sendung verspannt er in eine schicksalsträchtige Einheit:
»Dieses Inbild ›okzidentalischen‹ Wesens begleitet mich Zeit meines zum Denken erwachten Lebens: die Vision eines Hauses mit vielen Wohnungen, eines Domes mit vielen Kapellen, eines Lebensraumes oder einer ›oikia‹ mit vielen Gebieten, Nischen und Höhenstufen. Es ist dies ein anderes Europa als der halb euphorisch begrüßte, halb fatalistisch hingenommene Binnenmarkt gleichen Namens.«
Das Desiderat, Kaltenbrunners Aufsätze genuin abendländischer Prägung in einem Band zu präsentieren, wird mit dem vorliegenden Band vierzehn Jahre nach dem Tod des Essayisten eingelöst. Die meisten der hier versammelten Abhandlungen waren bislang nicht in Buchform ediert.
Neben fünfunddreißig Portraits, angefangen bei Vergil und Benedikt von Nursia über Hedwig von Schlesien und Anselm von Canterbury bis Carl Ludwig von Haller und Josef Gabriel Rheinberger sind außerdem einige Aufsätze abgedruckt, die sich mit metapolitischen Themen auseinandersetzen: Welche Kriterien erheben ein schriftstellerisches Werk zur Pflichtlektüre, was zeichnet sakrale Kunst aus und inwiefern gehören jene Gebiete, in welchen neben Germanen auch Romanen, Kelten und Slawen siedelten, zu den Gefilden der Heilsgeschichte?
Die vorliegende Monographie erschließt dem interessierten Leser das, was Universitäten ausblenden und literaturgeschichtliche Elaborate unterschlagen, nämlich die Wertschätzung unserer Ahnen ohne die Verächtlichmachung durch modernistische Ideologien. Sie läßt uns dankbar darauf besinnen, wie Brauchtum und Sitte, Schrifttum und Sprache, Musik ebenso wie Lebensvollzug gnadenhaft durchwirkt sind.
Gerd-Klaus Kaltenbrunner ist der Plutarch unserer Tage. Er hat unzählige Geistesgrößen dem Vergessen entrissen, indem er Einblicke in ihr Leben und Werk schenkte. Der vorliegende Band belegt die unvergängliche Bedeutung unseres Kulturkreises und widerlegt linksliberale Schmähungen unseres Erbes. An Kaltenbrunner kommt niemand vorbei, der sich mit Berufung und Identität des Abendlandes beschäftigt.
Stimmen zum Buch:
»Wem das entchristlichte Europa-Palaver zeitgeistiger Politakteure zuwider ist, der findet in diesem Sammelband von Essays des wortgewaltigen Schriftstellers Gerd-Klaus Kaltenbrunner emsig Erforschtes und gläubig Durchdachtes zum Verständnis wahrer abendländischer Geistigkeit. Tief beeindruckend ist der weite und breite Horizont des vielseitig hochgebildeten katholischen Autors.«
Erzbischof em. Wolfgang Haas (Liechtenstein)
»Durch die Jahrhunderte hindurch leuchtet das Erbe des Abendlands bis in unsere Zeiten des Niedergangs. In diesen ebenso prägnant wie elegant verfaßten Schriften aus dem Nachlaß entfaltet Kaltenbrunner am Beispiel exemplarischer Lebensläufe und ausgewählter Aufsätze die ganze geistige Größe christlicher Kultur – ein Vermächtnis von zeitloser Tiefe und hoher Bildung.«
Prof. Dr. David Engels (Brüssel)
(Renovamen-Verlag)