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Barbarisch

Bis zu 100.000 Mädchen und Frauen in Deutschland von der Genitalverstümmelgung betroffen

Von Alex Cryso

Der nächste unschätzbar wertvolle Kulturimport aus den orientalisch-afrikanischen Gefilden ist da: Laut der Frauenrechts-Organisation Terre des Femmes sind in Deutschland mittlerweile rund 17.000 Mädchen und Frauen von der Genitalverstümmelung betroffen oder potentiell gefährdet. Etwa 100.000 weibliche Personen in Deutschland wurden schon zum Opfer dieser grausamen Beschneidung gemacht. Wie immer erscheint die Dunkelziffer noch weitaus höher zu sein. Nach der Verschleierung, den Ehrenmorden, den Moscheen, dem Koran und den Kinderehen das nächste Stückchen bunter Vielfalt, dass im Zeichen der globalen Massenmigration bei uns eingeführt wurde. Der internationale Tag gegen die weibliche Genitalverstümmelung ist am 6. Februar. Zur Stunde sind 200 Millionen Frauen in 30 Ländern davon betroffen. In den EU-Ländern leben zirka 600.000 beschnittene Frauen, hinzu kommen ungefähr 180.000 weibliche Opfer in 13 weiteren europäischen Ländern (Stand: Februar 2022).

Vor allem in afrikanischen Ländern wie Ägypten, Äthiopien, Burkina Faso, Dschibuti, Guinea, Guinea-Bissau, Mali, Sierra Leone und dem Sudan ist dieser grausame Ritus Gang und Gebe. Nun droht die Beschneidung sich auch in Europa immer weiter auszubreiten. Eine Afrikanerin aus Kenia erinnerte sich beispielsweise daran, wie sie bereits im Alter von nur sechs Jahren mit dem Rasiermesser an der Klitoris beschnitten wurden. Zwei Monate lang hielten die Schmerzen an. Sie habe sehr viel Blut verloren, sagt sie. Die Wunde sei hingegen nur laienhaft zu genäht worden. Generell geht es bei dem barbarischen Ritus darum, die weiblichen Genitalien zu entfernen oder zu zerstören. Die Alterspanne reicht dabei vom Säugling bis zur erwachsenen Frau. Oftmals erfolgt der Eingriff jedoch schon zwischen dem sechsten und 13. Lebensjahr. Genitalverstümmelungen werden weltweit durchgeführt und existieren schon seit Jahrtausenden.

Bereits 2013 wurde der Paragraph 226a StGB eingeführt, der Freiheitsstrafen von bis 15 Jahren für die Anwendung vorsieht. 2015 ist die Genitalverstümmelung auch dann strafbar, wenn die Gräueltat im Ausland passierte, die Frau oder das Mädchen jedoch in Deutschland lebt. Im Zuge der Massenmigration scheinen Gesetz und Strafe jedoch keine abschreckende Wirkung mehr zu haben. Auch in Sachen Aufklärung wurde hierzulande bisher viel zu wenig getan, obwohl sie eine schwere Körper- und Menschenrechtsverletzung darstellt. Während die Praktizierenden das bluttriefende Brauchtum als Teil ihrer Kultur und Religion abtun, steckt in Wahrheit eine schwere Form der geschlechtsbasierten Gewalt dahinter. Sie basiert häufig auf schädlichen gesellschaftlichen Normen und Überzeugungen und spiegelt fehlgeleitete patriarchale Machtverhältnisse wider. Eine Genitalverstümmelung kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Schwere psychische, physische und soziale Folgen können daraus entstehen, manchmal tritt sogar der Tod ein.

Zu den akuten, lebensbedrohlichen Risiken gehören starke Schmerzen, Urinstau, Blutungen und Entzündungen. Genauso wie Probleme beim Geschlechtsverkehr, bei der Schwangerschaft und der Geburt. HIV-Infektionen gehören zu den weiteren Risiken wie schwere psychische Traumata. Eine Betäubung gibt es zumeist nicht, hingegen wird die Beschneidung oft unter unhygienischen Gründen durchgeführt.
(beischneider.net)

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