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Geldeintreiberei

Eine CO2-Bepreisung ergibt keinen Sinn

Von David Cohen

Die Bundesregierung wetzt die Messer. Immobilienbesitzer, die nicht hören wollen und trotz der Vorgaben der Bundesregierung lieber ein Gasbrennwertgerät einbauen wollen anstatt eine Wärmepumpe, müssen sich vorher beraten lassen. Soviel man heraushören kann, will man den Unbelehrbaren in der Beratung erläutern, welche Kostenlawine in Form einer CO2 Bepreisung auf sie zukommt, wenn sie sich nicht von ihrer Gasheizung trennen wollen.

Was ist aber eine CO2 Bepreisung?
Eine CO2-Bepreisung ist eine politische Maßnahme zur Verringerung von Treibhausgasemissionen, insbesondere des Kohlendioxids (CO2). Dabei wird eine Abgabe oder ein Preis auf die Freisetzung von CO2 erhoben, um Anreize für Unternehmen und Einzelpersonen zu schaffen, ihre Emissionen zu reduzieren. Dies kann entweder durch eine direkte Abgabe auf den Ausstoß von CO2 oder durch den Handel mit Emissionsrechten erfolgen. Die Bepreisung zielt darauf ab, den Verbraucher zu veranlassen, in Zukunft keine fossile Energie zu verbrauchen.

Das kann der Verbraucher aber nicht, da er es nicht in der Hand hat sich irgendwo nicht-fossile Energie zu besorgen.

Rund 20 % war der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch in Deutschland im Jahr 2021. Der Anteil der fossilen Energie am Gesamtverbrauch beträgt ca. zur Zeit 80 %.

Die momentanen elektrischen Kapazitäten aus erneuerbaren Energien werden von den vorhandenen Elektroverbrauchern bereits verbraucht. Der erzeugte Strom fließt in das Energienetz und steht dann allen Verbrauchern zur Verfügung, unabhängig davon, ob sie erneuerbare oder konventionelle Energiequellen nutzen.

In Deutschland gibt es zu bestimmten Jahreszeiten, insbesondere bei guten Wetterbedingungen, vor allen Dingen im Sommer, eine Überkapazität an nicht fossiler Elektroenergie aus erneuerbaren Quellen wie Windkraft und Fotovoltaik. Dies führt aufgrund von begrenzten Übertragungskapazitäten oder mangelnder Speicherinfrastruktur dazu, dass ein Teil dieser überschüssigen Energie nicht abgenommen oder genutzt werden kann.

Wenn vorhandene Überkapazitäten an Windkraft und Fotovoltaik kurzfristig nicht genutzt werden können und zusätzliche Abnehmer auf fossile Energieträger zurückgreifen, führt dies zu einem größeren CO2-Ausstoß. Die zusätzliche Nachfrage nach fossilen Brennstoffen wird die Nutzung und Verbrennung dieser Energiequellen erhöhen, was wiederum zu höheren Treibhausgasemissionen führt.

Die CO2-Bepreisung führt sowohl zu höheren Kosten für fossile Energieträger als auch für den aus fossiler Energie gewonnenen Strom. Eine CO2-Bepreisung ergibt deshalb keinen Sinn. In diesem Szenario steigen die Kosten für die Verwendung fossiler Brennstoffe und die Strompreise ähnlich, was keine Anreize für einen Umstieg auf Alternativen bietet.

Eine CO2-Bepreisung ergibt keinen Sinn, sie dient nur der Geldeintreiberei.

Ein Schlauberger hat mir dazu gesagt „aber wir werden ja erneuerbare Energie in Hülle und Fülle schaffen“. Da kann man nur sagen: dann tun Sie das mal, aber vergessen Sie nicht die Reserveenergien gleich mit zu schaffen und wenn das alles geklappt hat, dann kann man ja noch mal auf das Thema zurückkommen. Erst einen Sattel kaufen und dann schauen, ob es überhaupt ein Pferd gibt, ist die falsche Reihenfolge.

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