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Klimalüge

Die Unterschicht kann durchaus rechnen

Von David Cohnen

Die Zwangsbezahlpropagandarundfunkundfernsehanstalten bemühen sich nicht, dieser MINT-Unterschichtengruppe, die technischen und mathematischen Zusammenhänge verständlich zu erklären. Sie verkomplizieren sogar die von ihnen vorgenommenen Erklärungsversuche derart, dass die Menschen nach der Erklärung weniger verstehen als vorher. Dinge, auf die es ankommt, werden einer ständigen Verschleierung unterzogen.

Der Anteil "erneuerbarer Energien" am gesamten Endenergieverbrauch – also der Energie, die beim Verbraucher ankommt – lag in Deutschland im Jahr 2021 bei 19,7 Prozent. (Statista).

Im Umkehrschluss daraus ergibt sich, dass 80 % der verbrauchten Energie fossile Primärenergie ist.

Fast alle Zahlen, die immer wieder veröffentlicht werden, beziehen sich aber auf den Anteil der erneuerbaren Energie am Strom. Der Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamtstromverbrauch in Deutschland betrug im Jahre 2022 44 %. Der Anteil der Erneuerbaren kann kurzfristig nicht gesteigert werden. Bei gesteigertem Stromverbrauch ist jedoch der zusätzliche Einsatz von Kraftwerken mit fossiler Energie möglich.

Mehr elektrische Verbraucher steigern Verbrauch fossiler Energie
Wenn erheblich mehr elektrische Verbraucher ans Netz gehen und der Anteil der erneuerbaren Energie kurzfristig nicht gesteigert werden kann, führt dies zu einer verstärkten Nutzung von Kraftwerken mit fossiler Energie. Da die erneuerbaren Energien begrenzt sind und ihre Produktion von Umweltbedingungen wie Sonneneinstrahlung und Windstärke abhängt, können sie nicht unmittelbar erhöht werden, um den zusätzlichen Strombedarf zu decken.

Infolgedessen werden zusätzliche fossile Kraftwerke, insbesondere solche, die mit Kohle oder Erdgas betrieben werden, zur Deckung des gestiegenen Stromverbrauchs eingeschaltet werden. Dies führt zu einer erhöhten Nutzung von fossilen Brennstoffen und hat negative Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich der Freisetzung von Treibhausgasen und anderen Schadstoffen.

Derzeit wird die gesamte elektrische Energie, die in Deutschland erzeugt wird, von den vorhandenen elektrischen Geräten und Maschinen verbraucht. Wenn zusätzliche Verbraucher ans Netz gehen und der Anteil der erneuerbaren Energie kurzfristig nicht gesteigert werden kann, wird der zusätzliche Verbrauch ausschließlich durch den Einsatz von Kraftwerken mit fossiler Energie gedeckt werden.

Wenn zusätzliche Verbraucher, wie Wärmepumpen, zugeschaltet werden, wird ihr Energieverbrauch tatsächlich zu einem erhöhten Strombedarf führen. Dies führt dazu, dass fossile Kraftwerke zur Deckung des zusätzlichen Bedarfs eingeschaltet werden müssen. In diesem Fall wird der Betrieb der Wärmepumpen keine Energieeinsparung oder eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien bedeuten.

Die Verwendung von Wärmepumpen, die mit Strom aus fossilen Kraftwerken betrieben werden, wird nicht dazu führen, dass fossile Energie eingespart wird. Aufgrund des Wärmeprozesses und der Leitungsverluste erreicht nur etwa 30 % der Primärenergie den Verbraucher (die Wärmepumpe). In diesem Fall würde die Verwendung von Wärmepumpen den Verlust der Energie aufgrund des Kraftwerkprozesses und der Leitungsverluste durch ihre Leistungszahl lediglich kompensieren.
Der Einsatz von Gasbrennwertgeräten ist die bessere Lösung.

Nun gibt es Politiker und Journalisten, die trotz dieser Situation behaupten, die Wärmepumpe erspare 65 % fossiler Energie.

Es ist wichtig, bei solchen Aussagen vorsichtig zu sein und die zugrunde liegenden Informationen und Annahmen zu überprüfen. Wenn die Wärmepumpe mit Strom aus fossilen Quellen betrieben wird, ist es nicht korrekt zu behaupten, dass sie 65 % fossile Energie einspart.

Eine Wärmepumpe kann zwar unter Umständen eine höhere Effizienz haben als herkömmliche Heizsysteme, da sie Umweltwärme nutzt, aber der Energieverbrauch hängt stark von der Art der Stromerzeugung ab. Wenn der Strom aus fossilen Quellen stammt, wird auch der Betrieb der Wärmepumpe auf fossile Energie zurückgreifen.

Es ist wichtig, die gesamte Energiebilanz zu berücksichtigen, einschließlich des Energieaufwands für die Herstellung der Wärmepumpe und des Stroms, der für ihren Betrieb benötigt wird. Eine korrekte Beurteilung der Einsparungen erfordert eine genaue Analyse des spezifischen Kontexts und der verwendeten Energiequellen.

Es ist daher ratsam, solche Aussagen zu hinterfragen und die verfügbaren Informationen sowie die Transparenz in Bezug auf den Energieverbrauch und die Energiequellen der Wärmepumpe zu überprüfen, um zu einer fundierten Einschätzung zu gelangen.

Es ist bedauerlich, wenn wichtige Aussagen oder Informationen in Diskussionsrunden nicht angemessen aufgegriffen oder weiterverfolgt werden. Eine ausgewogene und informierte Diskussion erfordert eine Offenheit für unterschiedliche Standpunkte und die Berücksichtigung relevanter Fakten.

Eine Wärmepumpe kann nur dann klimaneutral arbeiten, wenn der Strom, der für ihren Betrieb benötigt wird, aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Das kann aber auch ein alter Kühlschrank aus den 1950er Jahren.

Es ist wichtig, dass Diskussionen über Energiewende und Klimaschutz fundiert sind und verschiedene Aspekte, wie die Quellen des Stroms und die Gesamtenergiebilanz, berücksichtigen. Moderatoren sollten darauf achten, dass alle relevanten Meinungen und Informationen in die Diskussion einfließen, um ein umfassendes Verständnis zu fördern und die Zuschauer angemessen zu informieren.

Als Teilnehmer an solchen Diskussionen ist es wichtig, den Fokus auf solche Aussagen zu lenken und auf ihre Bedeutung hinzuweisen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Perspektiven und Informationen angemessen berücksichtigt werden.

Auf absehbare Zeit kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Versorgung von Wärmepumpen oder Pkw etc. mit erneuerbaren Energien gewährleistet werden kann. Es ist deshalb auch vollkommen falsch, zurzeit beim Einsatz von Wärmepumpen davon zu reden, dass diese zu 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. Das geht erst dann, wenn die erneuerbaren Energien einschließlich der benötigten Reserveenergie in ausreichendem Maß zur Verfügung gestellt werden können.

“Klimafreundlicher” Wasserstoff aus Namibia
Dabei denkt man heutzutage an Wasserstoff. Der Wasserstoff wird (z. B. in Namibia) mittels Fotovoltaik erzeugt. Dann wird er per Schiff nach Deutschland transportiert. Hier wird er in Kraftwerken verfeuert. Dann wird damit Strom erzeugt. Dieser wird über Stromfernleitungen zum Verbraucher gebracht. Dabei geht ungefähr 85 % der ursprünglich in Namibia erzeugten Energie verloren. Es kommt nur etwa 15 % der ursprünglichen Energie beim Verbraucher an.

Über die Versorgung mit Wasserstoff hat Zeit Online bereits 2004 in dem Artikel: „Die Mär vom Wasserstoff“ geschrieben. https://www.zeit.de/2004/42/Wasserstoff/seite-2. Falls Sie mir nicht glauben, vielleicht glauben Sie der Zeit Online.
(beischneider.net)

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