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Die „Soziale Frage“ frisst sich durch die Deutschen

Von WOLFGANG HÜBNER

Die Lohnschreiber des deutschen politmedialen Machtkomplexes rätseln, orakeln oder spekulieren über die große Unzufriedenheit der Bevölkerung und das Umfragehoch der ausgegrenzten AfD. Warum diese miese Stimmung im angeblich „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“? Einen gewissen Konsens gibt es darüber, dass die Zahl der Sozialflüchtlinge nach Deutschland zu groß sei. Aber die Uneinigkeit, wie das geändert werden könnte, ist noch immer zu groß, um wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Und hat nicht Kanzler Scholz im Dezember 2022 stolz prognostiziert, künftig könne es auch 90 Millionen Menschen hierzulande geben?

Ungeachtet dessen ist es sehr wahrscheinlich, dass sowohl die allgemeine Unzufriedenheit als auch der AfD-Aufstieg mit der faktischen „Umvolkung“ Deutschlands nicht wenig zu tun haben. Doch gibt es noch eine langfristig weit wichtigere Quelle für den wachsenden Unmut im Volk, nämlich die immer spürbarer werdende soziale Schieflage von vielen Millionen Menschen, die den Folgen von Sanktionen und Inflation geschuldet sind. Hier einige Fakten: Die Reallöhne sinken, knapp ein Drittel der Deutschen verfügt über keinerlei Ersparnisse. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung müssen ihr monatliches Einkommen vollständig für ihre Lebenshaltungskosten aufbringen.

Noch mehr gefällig? Kein Problem: Die Sozialabgaben für Arbeitnehmer nähern sich dem Höchststand von 42 Prozent im Jahr 2002, Krankenkassen werden teurer, Pflege wird teurer, Nahrungsmittelpreise explodieren. Die private Verschuldung steigt, die staatliche sowieso. Und die durchschnittliche gesetzliche Rente im „reichen“ Deutschland liegt mit 1150 Euro unter der Armutsgrenze von 1250 Euro netto im Monat! Dazu hat die Republik der staatlichen „Sondervermögen“ und der privaten Milliardenvermögen den größten Niedriglohnsektor der EU. Diese Negativliste ließe sich noch fortsetzen.

Aber auch so wird verständlich, warum es unter Millionen Menschen zwischen Flensburg und Konstanz zunehmend rumort. Unverständlich ist eher, warum das nicht viel mehr der Fall ist, warum immer noch so viele Deutsche politische Kräfte wählen oder zumindest tolerieren, die diese Zustände herbeiführen und verkaufen. Das allerdings ist auch darin begründet, dass die Betroffenen, also die große Mehrheit, keine Stimme in den Massenmedien haben, die Intellektuellen und der Kulturbetrieb korrumpiert oder mit abseitigen Themen beschäftigt sind. Und es gilt selbst für die meisten „Linken“ als unmodern und traditionalistisch, der „Sozialen Frage“ den Vorrang zu geben.

Das ändert allerdings überhaupt nichts an der Realität der sozialen Probleme und damit auch an der Realität und Sprengkraft der „Sozialen Frage“. Diese frisst sich trotz aller Leugnung und massiven Gegenpropaganda unwiderstehlich durch immer größere Teile der deutschen Bevölkerung. Diejenigen politischen Kräfte, die das begreifen, richtig artikulieren und glaubwürdige Lösungen formulieren, werden Erfolg haben. Die Blockparteien des politmedialen Machtkomplexes können ihn jedenfalls nur noch mit immer durchschaubarerer sozialer Demagogie verzögern. Kein probates Rezept für die Zukunft.
(pi-news.net)

Seit Jahren gibt es immer wieder Veröffentlichungen über verstärkt auftretende Dürren in Ostdeutschland

Von Vera Lengsfeld

Dieser Text beschäftigt sich mit diesem Phänomen, das seit einem reichlichen Jahrzehnt auftritt und sich neuerdings verstärkt. In der Presse wird allgemein der Klimawandel dafür verantwortlich gemacht, was aber nicht erklärt, warum die Regenwolken um die betroffenen Gebiete herumziehen und die Niederschläge woanders runterkommen, zum Teil als Starkregen. Mein schwerer Verdacht, ist, dass die Dürren zum erheblichen Anteil durch den exzessiven Ausbau von Windkraft im Rahmen der deutschen und europäischen „Energiewende“ verursacht werden könnten. Diesem naheliegenden Verdacht wird aber bisher nicht nachgegangen. Forschungen dazu sind mir nicht bekannt. Das muss sich dringend ändern, denn dieser Zustand ist kein Naturgesetz: Wir haben die nötigen Qualifikationen und die Wissenschaft- und Forschungsfreiheit. Wir haben die Frage und eine Öffentlichkeit, gerade in den ostdeutschen Ländern, die nach Antworten geradezu dürstet. Was wir momentan nicht haben, ist eine Finanzierung. Die Summe von 350.000 Euro ist zwar keine Kleinigkeit, aber für Sponsoren und Mäzene aus dem Umfeld des ostdeutschen oder auch süddeutschen Mittelstands ganz sicherlich abbildbar.

Bei der Vielzahl an betroffenen Unternehmen sollte es möglich sein, die benötigten Mittel zusammenzubekommen.

Deshalb meine klare Frage an die industriellen Verantwortungsträger vor allem in Ostdeutschland: Wenn es auch nur eine 5%ige Wahrscheinlichkeit gibt, dass der exzessive Windkraftausbau die Dürren in Ostdeutschland verursacht oder zumindest verstärkt, dann brauchen wir doch unbedingt Klarheit!!

Mit der re:look climate gGmbH steht eine wissenschaftliche Institution bereit, die bereit und in der Lage ist, die nötigen wissenschaftlichen Untersuchungen durchzuführen. (https://www.relook-climate.de/spenden)

Für alle, die es Genauer wissen wollen, schließt sich eine ausführliche Fassung an, die auch die Quellen und Belege anführt:

Ostdeutschland erlebt gerade wieder den nächsten Dürre-Sommer in Folge. Die Zeitungen sind voll davon – zu Recht.

Wie z.B. ein ausführlicher Text des Hauptstadtblatts der Berliner Republik „Tagesspiegel“ eindrücklich im Ressort Wissenschaft unterstreicht: Deutschland verzeichnet „schon seit Längerem“ eine deutliche Zunahme der Frühjahrstrockenheit“. Die „Zahl der Tage ohne Niederschlag sei in den vergangenen Jahren signifikant angestiegen“.

Tatsache #1. Dürremuster haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen

Dabei, und das verschweigt der Tagesspiegel nicht, „gebe es aber regional große Unterschiede“

Tatsache #2 Die Dürremuster zeigen eine starke regionale Ausprägung

Und die springt einem auch förmlich ins Auge, wenn man den lobenswerten Dürremonitor des Helmholtzzentrum für Umweltforschung in Leipzig ansieht – die Grafik befindet sich auch im Tagesspiegelartikel und ist in den Quellen verlinkt.

Schauen Sie selber auf die Daten, liebe Leserinnen und Leser:
Was fällt bei den eigentlichen Dürreabbildungen (Gesamtboden ca. 1.8 m links und Oberboden bis 25 cm Mitte) sofort ins Auge (die Grafik rechts wirkt eher ein wenig wie eine Ablenkung)?: Deutschland ist geteilt, es sieht aus wie zu schlimmsten Mauerzeiten. Die Dürre zieht sich gnadenlos über die ostdeutschen Landesteile mit ein wenig Auswuchs nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Für mich drängen sich da Fragen auf: Dieses Muster schreit geradezu nach einer Erklärung: Dass wir hier aber mit ziemlicher Sicherheit ein deutlicher Menscheneinfluss zu sehen ist scheint mir doch ziemlich offenkundig.

Und zwar ein regionaler Effekt.

Diese Art menschgemachte Effekte gab es und gibt es ja reihenweise – der Mensch kann das regionale und lokale Wetter und Klima oder auch die Wasserverhältnisse tiefgreifend verändern: Immer noch drastisches Beispiel ist die Aralseekatastrophe in der Sowjetunion, wo die Stalinisten einem Meer (Aral“see“ ist ja ein Euphemismus) im Wortsinne das Wasser abgegraben haben um es auf Baumwollplantagen in Usbekistan und Reisfelder in Kasachstan zu leiten und einen großen Kanal nach Turkmenistan zu speisen. Eine Jahrhundertkatastrophe. Unten ist noch mal ein Artikel verlinkt.

Wasser ist ein kostbares Gut:
Aktuell gibt es in Uruguay auch große Probleme mit Trinkwasserknappheit – interessanterweise stand der entsprechende Artikel dazu in der gleichen Ausgabe des Tagesspiegel: Nur hier werden konkrete menschgemachte Probleme direkt angesprochen: Sojaboom unter der Linksregierung, Lizenzen für Papierfabriken (sehr wasserintensive Industrie), Umwandlung von Weideland in wasserintensive Eukalyptus- und Kiefermonokulturen (Soja und Holz sind Exportschlager – und der Denkfehler, wenn es denn einer ist, lässt sich direkt auf die sowjetische Baumwoll- und Reisanbauidee in Mittelasien zurückführen).

Schauen wir mit diesem Rüstzeug auf Ostdeutschland: Ja, wir hatten hier einen großen industriellen Umbruch. Aber der fand schon über einen längeren Zeitraum statt. Trotzdem hat er auch in diesem Zusammenhang sicherlich nicht unrelevante Umwelteffekte: Oder ist es zu einfach gedacht einen relativ direkten Zusammenhang zwischen sauberer Luft (viel weniger dreckige Industrie in Ostdeutschland, aber auch z.B. immer bessere Autoabgasfilterung) und der klar dokumentierten steigenden Sonnenstundendauer zu ziehen? Nein, ich denke nicht. Die entsprechenden Berichte des Deutschen Wetterdienstes (siehe Anhang) sind da zwar nicht gerade auskunftsfreudig, aber der Zusammenhang scheint doch ziemlich plausibel.

Aber gilt dieser Effekt nicht mehr oder weniger für ganz Deutschland? Ich würde sagen, dass es vielleicht eine leichte Verschärfung der Situation der Dürresituation in Ostdeutschland bewirkt, aber wohl nicht der Haupteffekt sein dürfte, vor allem weil der Anstieg der Dürrefrequenz ja ganz offenkundig in den letzten Jahren war.

Bevor ich meinen Verdacht weiter ausführe, gehe ich noch einmal auf den Tagesspiegel-Artikel zurück: Hier drehen sich die Erklärungsversuche für ein offenkundig lokales, regionales Problem um??

Sie ahnen es: „Die Rolle des Klimawandels“ steht als Zwischenüberschrift unmittelbar über den ominösen Pattern, die sich abzeichnen: Zähe Hochdruckgebiete im Norden Europas, an deren Südseite fortwährend trockene Festlandluft nach Deutschland strömt. Ein den Meteorologen aus den letzten Jahren bekanntes Muster. Etwas später wird es noch konkreter: „Die Niederschläge vom Atlantik werden bei so einer Wetterlage ums Hoch rumgelenkt: Es regnet am Mittelmeer und ganz im Norden nur eben bei uns nicht“.

Das Schöne an komplexen Modellierungen ist ja, dass man alles modellieren kann, vor allem kann man immer wildere Vermutungen anstellen oder global galaktisch behaupten, dass „diese Art Wetterlagen durch den Klimawandel wahrscheinlicher werden“. Es wird natürlich im Tagesspiegel ein Wissenschaftler vom PIK, vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung zitiert – das PIK versucht sich an Erklärungen mit der Abschwächung des Jetstreams. Eine dankbare Erklärung, denn wie ein weiterer Forscher ausführt, immerhin Atmosphärenphysiker an der Uni Mainz und mit der echten Materie beschäftigt: “Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation wie des Jetstreams sind wegen der enormen natürlichen Variabilität schwer nachzuweisen!“.

Der „Klimawandel“ als Erklärung für das ostdeutsche Dürrephänomen ist für mich nichts weiter als eine durchsichte Ablenkung.

Damit kommen wir jetzt zum Pudel’s Kern: Welche menschengemachte Veränderung hat es denn in den letzten 10 Jahren zwischen Erzgebirge und Nordsee gegeben, die signifikanten Einfluss auf lokales Wetter und KIima haben kann?

Natürlich, und sie werden nicht überrascht sein, dass der Tagesspiegel-Artikel diesen Punkt nicht mit einer Silbe erwähnt: Der extreme Ausbau der Windkraft.

Eine Energieumwandlung, die direkt in die Atmosphäre eingreift, dem Wind die Energie entzieht um sie dann in unsere Batterieautos und Wärmepumpen zu schleusen.

Ich habe jetzt die genaue Zahl der Mühlen im Bereich der regenreichen Luftdruckmassen von der Nordsee bis in die Leipziger Tiefebene nicht verlässlich zur Hand, aber mit 50.000 zu rechnen ist sicherlich kein ganz falscher Ansatz.

In den Zeiten der Klimamodellierungen eine leichte Übung: Man nehme eine lokales, besser regionales Wettermodell und schalte 50.000 Großwindkraftanlagen in Hauptwindrichtung an und ab – so geht Wissenschaft – natürlich würde man auch noch die Szenarien 10, 20, 30, 40, und meinetwegen 80.000 rechnen, aber wenn es einen Effekt gibt, dann wird man diesen sicher bei 50.000 an/aus sofort sehen. Es wäre zwar auch Modellierung, aber hier vergleichsweise einfach: Wie Licht anschalten in einem staubigen Keller um zu sehen, was dort wirklich lagert.

Warum wird dies nicht schon gemacht? Gibt es etwa keinen hinreichenden Anfangsverdacht?

Doch, den gibt es längst. Wie z.B. die Autoren Prof. André Thess und Dr. Philipp Lengsfeld letztens in einem in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publizierten Review über drei Nebenwirkungen von Windkraft dargestellt haben (Link im Anhang) Daneben gibt es eine gute Zahl von Belegen: Die Arbeiten aus China sind leider besonders besorgniserregend.

Das unabhängige Physikjournal „Physik in unserer Zeit“ hat letztens auch einen Artikel gebracht, der zwar unter einer anderen Fragestellung verfolgte, aber doch sehr deutlich die Windschwächung von Windkraftanlagen skizziert.

Das Thema wird auch in Deutschland schon diskutiert, aber zunächst nur in den social media: Prof. Gerd Ganteför ein in Leipzig geborener Physiker zuletzt an der Uni Konstanz tätiger Professor im Ruhestand, der einen, wie ich finde, sehr unterhaltsam gemachten youtube-Kanal betreibt, hat diese Frage im März gestellt und auch prompt Reaktionen hervorgerufen – wie so oft, waren die Antworten aber nicht fachlich, sondern persönlich – in einem zweiten Video setzt sich Prof. Ganteför sehr gut mit den Angriffen von Prof. Quaschning aus Berlin auseinander (das ist aber noch mal ein Extrathema – auch hier alle Links in den Quellen).

Wir haben also die folgende Ausgangslage: Wir haben ein zeitlich und örtliches ominöses Muster – die tausenden WKAs stehen ja nun mal im Wind von Norden und wurden in den letzten 15 Jahren massiv ausgebaut. Wir haben klar beschriebene Effekte, die sehr ähnlich klingen zu den Effekten von Windanlagen: Früheres Abregnen, Umleitungen des Windes, Festfahren von Hochdruckgebieten usw.

Was wir nicht haben, ist unbedingter Wille hier so schnell wie möglich Antworten zu geben.

Im Gegenteil, Multiplikatoren der Hauptstadtpresse, wie Jonas Schaible vom Spiegel („Demokratie im Feuer Warum wir die Freiheit nur bewahren, wenn wir das Klima retten – und umgekehrt – Ein SPIEGEL-Buch“) stellt zwar die Frage auf Twitter („Es ist alles rätselhaft. Rät-sel-haft“), aber er meint natürlich, dass das PIK-Gestocher im Jetstream-Nebel die Antwort zu sein hat (Klima ist die neue Antwort auf alles). Und die Lösung dann der Einbau einer Strom-Wärmepumpe und das Batterieauto mit dem angeblich 65%-Strom aus Windmühlen.

Wäre denn das Bauen und Laufenlassens eines Klimamodells mit den on/off 50.000 WKA ein größeres Problem?

Es wäre schon etwas Arbeit und man müsste auch sehen, dass die Modellierungen sauber und transparent erfolgen, aber es ist machbar. Aber das politische Interesse ist natürlich übersichtlich.

Und da frage ich mich als Verfechterin der freien Gesellschaft und der Eigenverantwortung dann aber schon: Muss das so sein? Gibt in diesem Land keine freien Wissenschaftler mehr und keine Sponsoren, die sich einer solchen Frage verpflichtet fühlen?

Ich an dieser Stelle vor über zwei Jahren für freie Wissenschaft geworben – im Ergebnis des damaligen Artikels sind durch drei zusätzliche Spenden insgesamt 250.000 Euro für die gemeinnützige re:look climate gGmbH zusammengekommen.

Dr. Philipp Lengsfeld hat letztens in zwei ausführlichen Gesprächen mit Dr. Josef Schlarmann, dem ehemaligen Bundesvorsitzenden der MIT (praktisch die industrienahe Organisation der Union) Bilanz über die auch durch diese Spendenwelle möglich gemachte Arbeit gezogen – lesen Sie im Anhang und urteilen sie selbst.

Aus meiner Sicht wäre die gemeinnützige, spendenbasierte re:look climate gGmbH ein sehr gut geeigneter Ausgangspunkt dafür, die Windkraft-Dürre-Frage in Angriff zu nehmen (und sie dürfen mir glauben, wenn mir andere Institutionen bekannt wären, würde ich auch sofort auch diese ins Spiel bringen – Wettbewerb ist das Herz der Demokratie -. aber zumindest momentan kenne ich kein anderes solches Institut).

Die re:look climate gGmbH hat mir die Größenordnung übermittelt (basierend auf Grobabschätzungen aus anderen Instituten): Mit 350.000 Euro könnte man die Windkraft-Dürre-Frage ganz gezielt angehen und hätte sicherlich spätestens vor der Europawahl schon erste handfeste Ergebnisse: Die re:look climate gGmbH würde die Modellierung ausschreiben und über Kooperation oder Auftrag zur Umsetzung bringen (diese Art Rechnungen könnten ja auch im europäischen Ausland gemacht werden, wenn sich in Deutschland niemand traut).

Und ich bin mir sicher, dass wenn das Geld da wäre finden sich die qualifizierten Leute im Wissenschaftsbetrieb finden, diese endlich anzugehen. Und es würde natürlich auch schon mediale und politische Aufmerksamkeit generieren. Und vielleicht die wissenschaftliche Konkurrenz und den Ehrgeiz ein wenig anfachen.

Wenn nur 10 oder mehr Kontributoren sich engagieren (und wie viele Betriebe sind denn direkt oder indirekt betroffen, das geht doch in die Hunderte??), ist der Beitrag nur 20-30k pro Firma, Institution oder Einzelperson!

Das ist doch machbar! (Und es ist eine steuerabzugsfähige Spende an ein gemeinnütziges Unternehmen)

Und ich möchte daran erinnern: Die linke Seite bewegt hier ganz andere Sachen: Schauen Sie sich noch mal die Spendenliste des „Klima-Volksentscheids „Berlin an: 100.000 Euro von der Morgengrün Stiftung, 100.000 Euro von Haleakala-Stiftung, 375.000 Euro von der Eutopia Foundation, USA: Summe über alle Spenden über 900.000 Euro an reinen Geldmitteln – für einen Volksentscheid, nicht etwa für die Generierung von nützlichen Daten und Wissen.

Die freien Wissenschaftler können nur anbieten, die Arbeit zu machen – der Impuls kann aber nur von denen kommen, die über die nötigen Mittel verfügen!

Die Dankbarkeit Ostdeutschlands, dass man diese Frage endlich angeht, wäre ziemlich sicher!

Ich berichte natürlich über die Fortschritte in der Sache!

Dieser Artikel ist mit fachlicher Beratung von meinem Sohn Dr. Philipp Lengsfeld, re:look climate gGmbH erstellt worden.

Quellen:
Tagesspiegel-Artikel (nicht frei)
Droht der nächste Dürresommer?: Meteorologen geben eine recht eindeutige Prognose (tagesspiegel.de)
UFZ – Helmholtzzentrum für Umweltforschung, Leipzig – Dürremonitor:
Dürremonitor Deutschland – Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ
Der Deutsche Wetterdienst und sein Rückblick auf das Jahr 2022
Klimatologischer Rückblick auf 2022 (dwd.de)
Attributionsforschung: Auch hier sind wir Deutschen wieder ganz vorne dabei:
Friederike Otto, deutsche Physikerin in Oxford, entschlüsselt den Klimawandel – DER SPIEGEL
Ryan Maue über Attributionsforschung auf Twitter:
Ryan Maue auf Twitter: „Climate attribution as a research enterprise is not particularly rigorous. That’s perhaps why the results are not peer reviewed before blasting out to the media. The research itself has a methodology that produces results, but it’s not exhaustive, nor always conclusive.…“ / Twitter
Pars pro toto: Ein gute Artikel über die Aralseekatastrophe in der Wirtschaftswoche
Wie der Aralsee zur menschengemachten Katastrophe wurde (wiwo.de)
Reviewartikel zu drei Nebenwirkungen der Windkraft – Nebenwirkung 2 ist der Einfluss auf Wetter und Klima
https://www.mdpi.com/2071-1050/14/23/16186
Wirkungen des Windkraftanlagen simuliert für die Fragestellungen Windpotential in Deutschland (siehe z.B. Abbildung 2)
Windenergiepotenzial von Deutschland – Kleidon – 2023 – Physik in unserer Zeit – Wiley Online Library
Prof. Gerd Ganteför über Wind und den Einfluss auf Windkraft auf selbigen (interessant wird es vor allem am Ende, so ab 30:00, bei ca. 35:00 sieht man auch noch mal eine gute Karte mit der installierten WKA-Leistung im Norden Deutschlands und auf der Nordsee)

Prof. Gerd Ganteför (Verändern Windräder das Klima?)

Prof. Gerd Ganteför über die Attacken von Prof. Quaschning – Wiederholung des Aufrufs von Prof. Ganteför zur Modellierung des Einflusses von WKAs auf das Klima am Ende

Jonas Schaible, Spiegel zur Sommerdürre auf Twitter:


Die Spendenliste des Klimavolksentscheids Berlin:
https://www.berlin.de/wahlen/spenden/berlin-2030-klimaneutral/artikel.1132522.php
Ausführliche Diskussion von Dr. Philipp Lengsfeld (re:look climate) und Dr. Josef Schlarmann, Bundesvorsitzender der MIT (2008-2013)
Teil I (Klimawissenschaft und Klimakonsens)
Dr. Schlarmann – Mittelstand – News: Wissenschaft und Klimakonsens (dr-schlarmann-mittelstand.de)
Teil II (Grundsatzfragen der Klimawissenschaft)
Dr. Schlarmann – Mittelstand – News: Kernfragen der Klimapolitik (dr-schlarmann-mittelstand.de)
(vera-lengsfeld.de)

Bauen in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 in Baden-Württemberg weiter rückläufig

Im April 2023 wurden nach den Ergebnissen der Bautätigkeitsstatistik des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg 2 734 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden zum Bau freigegeben. Das bedeutet einen deutlichen Rückgang von 39 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Der größte Anteil entfiel mit 2 289 Wohnungen auf neu zu errichtende Gebäude, von denen 1 481 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit mindestens drei Wohnungen geplant sind.

Die Zahl der erteilten Baufreigaben bei Neubauwohnungen für die Monate Januar bis April 2023 lagen mit 11 389 (−22 %) ebenfalls deutlich unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Von den genehmigten Neubauwohnungen von Januar bis April 2023 waren
2 060 Einfamilienhäuser mit einer Wohnung (−36 %)
1 014 Wohnungen in Zweifamilienhäusern (−54 %)
7 611 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit drei oder mehr Wohnungen (−9 %)
391 Wohnungen in Wohnheimen (−26 %)

Weiterhin wurden von Januar bis April 313 Wohnungen in Nichtwohngebäuden zum Bau freigegeben. Hinzu kommen 1 873 (−7 %) genehmigungspflichtige Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, aufgrund von Umbau-, Ausbau- oder Erweiterungsmaßnahmen.

Insgesamt addierten sich die Baugenehmigungen von Januar bis April 2023 auf 13 262 Wohnungen, 20 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
(Statistisches Landesamt)

 

(tutut) - Wer kann schon mit dem  Sportpark Ronhof (aufgrund eines Namenssponsorings offiziell Sportpark Ronhof | Thomas Sommer) etwa anfangen, wenn doch der Name Playmobil-Stadion  zielführender war für den Fußballverein SpVgg Greuther Fürth im Fürther Stadtteil Ronhof? Denn von 1997 bis 2010 hieß der Ronhof offiziell Playmobil-Stadion. Zu diesem Zeitpunkt war Horst Brandstätter, Erfinder und Inhaber von Playmobil, Eigentümer des Stadions. Zum Saisonbeginn 2010/11 kaufte die Mederer Süßwarenvertriebs GmbH (heute Trolli GmbH) die Namensrechte am Stadion. Zwischen Juli 2010 und Juni 2014 hieß das Stadion damit Trolli Arena. Vom Auslaufen des Sponsorenvertrages am 1. Juli 2014 bis zum 1. Februar 2016 trug der Ronhof übergangsweise die offizielle Bezeichnung Stadion am Laubenweg. Im Februar 2016 erfolgte eine Umbenennung in Sportpark Ronhof | Thomas Sommer. Der traditionelle Name wurde um den des geborenen Fürther Immobilienhändlers Thomas Sommer ergänzt, welcher Namenssponsor bis zum Sommer 2021 wurde. Im August 2019 bestätigte Sommer die Verlängerung des Vertrags, und dies ligaunabhängig; pro Jahr erhält die SpVgg eine halbe Million Euro. Im November 2019 wurde die Sponsorvereinbarung bis 2025 verlängert. Soweit Wikipedia. Natürlich laufen keine Playmobil-Kicker auf, wenn die Fürther Fußball spielen, da wären die Plastiker zu klein und die Grashalme zu hoch und kitzlig. Thomas Baumann und Dirk Roß halten in ihrem Buch "Garantiert Deutsch - Wo Wackeldackel und Gummibär regieren" solche System-Spielzeuge zu Recht für Klassiker in einem Land, "in dem Planlos-Spielzeug  gesteigerte Unwohlsein verursacht. Playmobilfiguren haben Hände wie Schraubenschlüssel, sind von Geburt an ohne Nase und ihre Frisur ist jederzeit frei wähl- und austauschbar immomoriam Gerhard Schröder. Die Figuren sind, wie Harald Schmidt immer wieder belegt hat, bestens geeignet deutsche Geschichte und Politik, aber auch Sagen und Märchen zu illustrieren. Hierbei hilft, dass die Produktpalette recht dynamisch ist_ Jeweils zur passenden Jahreszeit gibt es zum Beispiel Playmobil-Osterhasen und die Heiligen Drei Könige".  Für Engländer allerdings bedeutet die Aufforderung "play mobil" ein Spiel mit dem Handy, während

der zartfühlendere Deutsche, per Geburt oder Pass, sein Handy den ganzen Tag  über streichelt, damit es schnurrt, denn, wie der Journalist Johannes Gross mal erklärt hat, Diener müssen immer erreichbar sein.  Vielleicht wie  eine Politredaktionsleiterin, welche offenbar wie eine für alle Papier zu Zeitung von gestern verabeitet hat: Vom Titel - "Garantien für mehrere Kliniken - Südwest-Gesundheitsminister Lucha pocht auf Länderhoheit bei den Standorten" , Dazu noch eine ganze Extraseite linksgrüne Propaganda: "'Die Situation unserer Krankenhäuser ist prekär' - Wie viele Kliniken gibt es künftig noch in der Region? Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) über unverzichtbare Standorte und Mängel in der Notfallversorgung". Frage wie an Radio Eriwan: "Herr Lucha, die Gesundheitsminister der Länder treffen sich in der ersten Juliwoche in Friedrichshafen mit Bundesminister Karl Lauterbach. Wird Friedrichshafen Ort für einen historischen Beschluss zur Reform der Krankenhauslandschaft?" Erst müssten die Zeppeliner dort mal ihren Flugplatz richten, ein Fass ohne Boden: "Flughafen Friedrichshafen stellt sich neu auf - Geschäftsführer Claus-Dieter Wehr zieht positive Jahresbilanz 2022 - Knapp 340.000 Passagiere - Nach dem wirtschaftlichen Einbruch durch die Corona-Krise 2020/2021 und dem Abschluss des Insolvenzverfahrens Ende März 2022 geht es am Flughafen Friedrichshafen wieder aufwärts. Auch wenn von einer schwarzen Null, geschweige denn profitablem Betrieb keine Rede sein kann, verbreitete Geschäftsführer Claus-Dieter Wehr bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2022 am Mittwoch viel Zuversicht". Das hat sie nicht geschrieben, dafür aber dies vom Förster beim Wildern im grünen Revier: "CDU-Politiker Hauk für weniger Einfamilienhäuser - Südwest-Agrarminister fordert Umdenken für Wohngebiete - Gebäude mit mehreren Geschossen favorisiert" und das über Ausländer verfaked zu Migranten: "Jugendgruppen radikalisieren sich - Ermittler geben Details zu Handgranaten-Anschlag bekannt - Junge Migranten im Fokus - Der Handgranaten-Anschlag auf eine Trauerfeier auf einem Friedhof in Altbach ist nach Erkenntnissen des Landeskriminalamts (LKA) Teil einer Auseinandersetzung rivalisierender Gruppen junger Männer mit unterschiedlichen Nationalitäten. Diese läuft demnach seit mehreren Monaten vor allem im Großraum Stuttgart. Einige Mitglieder hätten auch einen deutschen Pass, die meisten hätten aber einen Migrationshintergrund, sagte der Chef des LKA Andreas Stenger am Mittwoch. Auch die Polizeipräsidien in Ulm und Reutlingen sind an den Ermittlungen beteiligt".  Fehlt's an Kultur, wo viele Kulturen herrschen?  Meist ist's der Holzwurm, der im Bettpfosten pocht, nun halt mal ein gelernter Krankenpfleger.  Weniger Kranke durch weniger Krankenhäuser? Es ist nicht unbekannt, dass Grüne mit dem Rechnen Probleme haben. Und auch mit der Aufgabe, die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu leisten. Denn im Kommunismus ist nichts krank.

Noch einmal die tägliche Gebetsmühle - "Klimaschutzgesetz soll abgeschwächt werden - Keine jährlich verbindlichen Sektorziele für einzelne Ressorts mehr - Verkehrsbereich bleibt Sorgenkind" - "Wärmeplanung auch im Dorf - Bauministerin Geywitz will Gesetzentwurf überarbeiten" - mit Klima ist Ende auf jedem Gelände, das mal Journalismus und Presse war.  Wahnsinn schon vor Gericht: "Darf der Bund Corona-Geld fürs Klima nutzen? - Bundesregierung wollte 60 Milliarden Euro umschichten - Verfassungsgericht prüft Haushalt". Der Wetterbericht: "Heftiges Gewitter mit teils heftigen Folgen". Deftig. Geht noch deftiger durch Botin von unterm Dreifaltigkeitsberg, obwohl sie dort freiwillig ist: "Hitze kommt nach 'Schwäbisch Sibirien' - Gesundheitsamt rät, auf verletzliche Gruppen zu achten - Große Hitze am Montag und Dienstag. Selbst auf dem Klippeneck wurden am Montag 27,8 Grad gemessen". Wer die Geschichte kennt, weiß, dass das mal Reichsnotstandsgebiet war, aber wer gleichzeitig unlesbar 47 Seiten "50 Jahre Landkreis Tuttlingen - Ein ganzer Landkreis in Feierlaune" bietet mit viel preisenden geschwätzigen Selfies schulterklopfender Reden fern von "Schwäbisch Sibierien", sollte wenigstens  technisch für deren Lesbarkeit im Internet sorgen, denn das Papierzeitungsalter ist vorbei. Due Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und heißt Kannitverstan: "Forschung und Lehre startklar für virtuelle Welten - Hochschulcampus Tuttlingen nimmt neues IP-/HF-Labor in Betrieb".  Da Geld immer nur aus einer Quelle stammt, daran ändern auch Hütchenspiele nichts: "Einnahmen aus Events tragen zum Unterhalt des Freibads bei - Sponsorenschwimmen am 2. Juli soll Kosten für Reparatur eines Lecks senken - Freibadsaison startet verhalten.  - Frank Todt vom Förderverein Freibad Fridingen und Betriebsstellenleiterin Ramona Reutlinger freuen sich auf die kommenden Veranstaltungen im Freibad". Glaubenssache wie diese "Gegen Ausgrenzung und Spaltung - 17. Internationales Begegnungsfest am 2. Juli im Schulhof der Karlschule in Tuttlingen", denn "Kinder so unsportlich wie lange nicht mehr - Fitness von Grundschülern durch Corona-Maßnahmen auf Tiefpunkt - Vor allem Schwächen bei Ausdauer". Nichts Neues unter der Sonnenblume in THE ÄLÄND: "Baden-Württemberg bei Konjunktur auf dem vorletzten Platz - Die Wirtschaftsleistung des Landes Baden-Württemberg wird in diesem Jahr voraussichtlich um 0,9 Prozent schrumpfen. Das geht aus einer Konjunkturprognose der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hervor. Im Ländervergleich liegt der Südwesten damit gemessen am realen Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf dem vorletzten Platz. Bayern landet mit einem BIP-Rückgang um 0,3 Prozent auf Rang sieben". Während der von Spitz zu Stumpf mutierte Gäubähnler Guido Wolf lieber Dächer ohne Solaranlagen jagt, macht ein Popelverein, stets ohne e.V. geschrieben, sein Geschäft: "Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat nach eigenen Angaben Klage eingereicht wegen der mehrjährigen Kappung der sogenannten Gäubahn nach dem Ende der Stuttgart 21-Bauarbeiten. Die Umwelthilfe hofft auf einen Weiterbetrieb eines Teils des alten Stuttgarter Kopfbahnhofs, wenn sie mit ihrer Klage vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg Erfolg haben sollte". Am Leidplankenende der Wink mit dem Torpfosten vom deutschen Ballerballermann: "Schluss mit der Schönrednerei - Bezeichnend war, was der Münchner Leon Goretzka nach dem gruseligen 0:2 gegen Kolumbien gesagt hat: Die DFB-Auftritte erinnerten ihn an die Schlussphase der Saison mit dem FC Bayern, als sehr wenig funktioniert hat. Jedoch gibt es einen gewaltigen Unterschied: Die schwachen Bayern wurden dennoch Meister. Sie hatten es in der Bundesliga mit notorischen Titel-Allergikern zu tun. Die DFB-Auswahl muss sich bei der Heim-EM jedoch mit Frankreich oder Spanien messen - und die wollen gewinnen. Womit das Problem benannt wäre: Für Hansi Flick sind Siege offenbar zweitrangig". Ab ins Plaste- und Elaste-Stadion zu Sepp Herberger: "Höchstleistung im Sport und vergnügliches Leben sind wie Feuer und Wasser. Man kann nicht zwei Herren gleichermaßen dienen. Entweder - oder! Ich weiß, dass es in Deutschland Hunderttausende von Bundestrainern gibt, aber ich stehe als einziger auf der Gehaltsliste des DFB".

Nach tödlichen Schüssen und Handgranaten-Anschlag
LKA: Gewalt in Region Stuttgart ist wohl vorerst nicht zu stoppen
Immer wieder Schüsse und ein Handgranaten-Anschlag: Die Gewalt rivalisierender Gruppen in der Region Stuttgart ist eskaliert. Selbst das LKA geht davon aus, dass sie nicht enden wird.Seit einem Jahr fallen in der Region rund um Stuttgart und in der Landeshauptstadt immer wieder Schüsse. Hintergrund sind brutale Auseinandersetzungen zweier Gruppierungen im Großraum Stuttgart. Obwohl das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg die Ermittlungen seit langem koordiniert und Mitte Mai verkündete, man sehe die Schuss-Serie vorerst als gestoppt an, ist es am 9. Juni zu einer weiteren Eskalation der Gewalt gekommen: Eine Handgranate wurde bei einer Beerdigung in Altbach (Kreis Esslingen) auf die Trauergemeinde geworfen. Jetzt sagt das LKA selbst, die Gewalt sei wohl nicht zu stoppen.
(swr.de. Dann hat die Polizei ihre Existenzberechtigkeit in Wild-Südwest verloren. Strobl ist überfällig.)
Landeshauptstadt springt von Platz 38 auf Rang 25
Ranking "lebenswerte Städte": Stuttgart gewinnt an Attraktivität
(swr.de. Wer macht sich da was vor, ist das Pferdle jetzt aus Troja?)

Ermittlungen gegen Hass-Prediger
Pforzheimer Baptisten-Sekte im Visier des Verfassungsschutzes
(swr.de. Hat schon mal jemand den Koran gelesen?)

(Symbolbild)

Christopher Street Day 2023
"traditionsbewusst & grundsolide" Vermummt mit Bollenhut: Plakat zu CSD Freiburg umstritten
(swr.de. Grüne Bohnen in den Ohren, Tomaten auf den Augen und Bollen in der Münsterhütte.)

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NACHLESE
Ex-EU-Kommissar Oettinger
„Deutschland ist für mich im Sinkflug unterwegs, ein Absteigerland“
Deutschland, ein Sanierungsfall? So hat es der frühere EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) auf einem Kongress in Berlin ausgedrückt. Oettinger mahnte an, Deutschland müsse innovativer werden. Kritik ging auch in Richtung CDU-Opposition im Bund.
(welt.de. Der Mann mit dem Tunnelblick. O wie schön ist Panama, dorthin geht gerade das nächste Bohrer-Trumm.)
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Polizei und Politik mit Seifenblasen gegen Gewaltwelle im Ländle
Von ALEX CRYSO
Im Großraum Stuttgart kommt es seit Monaten immer wieder zu Gewalttaten, bei denen auch auf Menschen geschossen wird. Die Ermittler vermuten zwei rivalisierende Gruppen oder Clans dahinter. Vorfälle sind unter anderem aus Asperg, Plochlingen, Eislingen und dem Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen bekannt. Den bisherigen Höhepunkt bildete ein Anschlag in Altbach bei Esslingen vor knapp zwei Wochen: Dort warf ein 23-Jähriger eine Handgranate auf eine Trauergemeinde und verletzte dabei zehn Menschen. Freiwillig gibt man in Behördenkreisen bereits zu, dass „sehr viele Migranten“ unter den Tätern sind, vornehmlich aus dem türkisch-kurdischen Milieu. Und auch, dass man pro Seite bis zu 300 Mitglieder verzeichnen könne.In einer Sondersitzung des Innenausschusses informierten der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU), der Präsident des Landeskriminalamtes Andreas Stenger sowie diverse Chefs der Polizei und des LKAs die anwesenden Abgeordneten. Lediglich die Frage, warum die Ordnungshüter noch keine Töpfer- und Häkelgruppe gegründet haben und ob man solche Probleme nicht mit dem Umarmen von Baumstämmen löst, blieb am Ende offen. „Die Täter versuchen durch diese exzessiven Taten ihre Stellung in diesen Gruppen zu festigen oder überhaupt erst zu erreichen“, fachsimpelte Stenger über die Motivation. Es gehe um Anerkennung und Respekt. Experten bezeichneten das Phänomen als „gewaltlegitimierte Männlichkeit“. Und weiter: „Das sind Männer, die sozial keine guten Prognosen haben, die im schulischen Kontext nicht erfolgreich sind und keine guten beruflichen Perspektiven haben. Sie flüchten sich in eine Subkultur, die geprägt ist von Gangster-Rappern.“ Von Bandenkrieg könne hingegen keine Rede sein und auch das Wort „Terrorismus“ wollte nicht so recht fallen. Gewalt ist eben immer auch ein Hilfeschrei – da haben wir es mal wieder! Ein politischer Hintergrund falle ebenfalls weg. Stenger: „Wir haben keine organisierten Strukturen, in denen es um Machtgewinn geht. Und wir haben keine Clankriminalität, weil es keine ethnische Klammer gibt. Es existiert zudem keinen Bezug zu einer Auseinandersetzung zwischen Kurden und Nationaltürken.“ Die Granatenwerfer seien eher junge Männer, die über Social Media zusammenfinden und nach Beachtung suchen. Aha?! er grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann bezeichnete den Vorfall in Altbach als „schlimmen und gravierenden Einzelfall“. Anscheinend musste die Trauerfeier, bei der ungefähr 400 Gäste anwesend waren, von verdeckten Ermittlern observiert werden. Auch lagen weitere Straftaten im Stuttgarter Stadtgebiet bereits schon in der Luft. Innenminister Strobl betonte jedoch, es gäbe „in Baden-Württemberg keine vergleichbaren Clanstrukturen, wie es sie in anderen Ländern gibt.“ FDP-Innenexpertin Julia Goll entgegnete dem, dass der Vergleich nicht weiterhelfe. „Die Sache wegzureden und sich mit anderen Bundesländern zu vergleichen, in denen noch schlimmere Zustände herrschen, hilft der Bevölkerung auch nichts.“ Das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung sei erheblich beeinträchtigt. Immerhin gab es inzwischen 20 Festnahmen, über 1000 Personen- und Fahrzeugkontrollen sowie eine Abschiebung, so Strobl. Und, ja: Der Kampf gegen die Raser tobt. Wer nachts mit seinem Hund unterwegs ist und von der Polizei erwischt wird, riskiert eine fetten verbalen Einlauf. Noch nie fühlte man sich so sicher wie heute…
(pi-news.net)

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DAS WORT DES TAGES
...Deutschland verfügt über keine Gewaltenteilung mehr. Exekutive, Legislative, Judijative und sogar die sogenannte 4.Gewalt (Presse) sind alle gleichgeschaltet. Wie die Lemminge ziehen sie gen Abgrund und ziehen das ganze Land mit. Weit weg von Aufklärung wird Wissen durch Glaube ersetzt. Begleitet durch NGOs und “Experten”...
(Leser-Kommentar, achgut.com)
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Claudio Casula
Der Bundestag spielt Regierungsbefragung
Die Minister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und Klara Geywitz (SPD) sind für eines der derzeit brisantesten Gesetzesvorhaben verantwortlich und stellen sich der Befragung durch den Bundestag. Klingt eigentlich spannend. Hier die Ergebnisse der offiziell angesetzten 90 Minuten plus zehn Minuten Nachspielzeit.
(achgut.com. Tritratrulala, welches Kasperle war da?)

Cora Stephan
Die Stimme der Provinz: Wie die Straßen, so die Krankenhäuser
Ach, man hat eigentlich so gar keine Lust mehr auf Doom and Gloom und möchte so gern mit triumphaler Geste auf etwas hinweisen, was noch funktioniert hierzulande! Aber was?
(achgut.com. Nix funktioniert, ist das denn nix?)

FDP-General Djir-Sarai
„Ich sage ganz klar: Diese Migration wollen wir nicht“
FDP-Generalsekretär Djir-Sarai fordert Außenministerin Baerbock (Grüne) auf, das Afghanistan-Aufnahmeprogramm zu beenden. Er sagt, wie er Pull-Faktoren für Migranten abschaffen würde. Und drängt die Grünen, endlich der Einstufung Moldaus und Georgiens als sichere Herkunftsstaaten zuzustimmen.
(welt.de. Wen interessiert, ob die FDP irgendwelche "Migration" will? Nun sind sie halt da und es kommen immer mehr, weil die Ampel mit dem weißen Stock im Nebel stochert.)

Klage von Naturschützern
Wenn die grüne Regierungspräsidentin die Oldtimer-Show absagt
Das „Klassikertreffen“ in Rüsselsheim ist eine der größten Oldtimer-Shows Deutschlands. Doch das Comeback nach der Corona-Pause fällt kurzfristig aus. Wegen einer Klage von Naturschützern untersagt die grüne Regierungspräsidentin das Event mit 3000 Autos. Für die Veranstalter ein Debakel.
(welt.de. Das haben sie sich gewählt. Von welchem Stern stammen "Naturschützer", denn der Mensch ist Teil der Natur und schafft Kultur, welche anderen fehlt.)

Peter Grimm
„Manche Freibäder sind wie ein Pulverfass“
Der Verbandschef der Schwimm-Meister beklagt die gestiegene Gewalt in Freibädern, doch über die gewalttätigen Tätergruppen wird weiterhin nur in verschämten Andeutungen gesprochen.
(achgut.com. Viele Kulturen sind der Kultur Tod. Reitet Deutschland etwa Kamele?)

Bau im Eilverfahren
Robert Habeck opfert Rügen für den Ausstieg aus der Atomkraft
Der Ausstieg aus der Atomkraft hat nun einen Preis: Rügen. Die Ampel opfert die Insel, um zum Ausgleich für den verlorenen Atomstrom Flüssiggas liefern zu lassen. Das Gesetz dazu beschließen sie wie Diebe in der Nacht.
VON Mario Thurnes
(Tichys Einblick. Wer stoppt die Feinde Deutschlands, wenn ein "Verfassungsschutz" Wahlpropaganda gegen die AfD macht?)

Der Juni wird zum Messermonat
Europas neues Normal: Messermorde, Clan-Krieg, brutale Gewalt auf Straßen und in Freibädern
Von Matthias Nikolaidis
Eine Welle krimineller Gewalt überrollt Europa, die von Einzeltätern oder von organisierten Banden ausgeht. Es sind offensichtlich „Hilfesuchende“, die für eine stark ansteigende Anzahl an Problemen sorgen. Europa reagiert hilflos, die Bevölkerung bleibt der Gewalt ausgesetzt. Unruhe breitet sich aus.
(Tichys Einblick. Warten auf den starken Mann?)
Gewalt in Essen und Castrop-Rauxel
Debatte über Clan-Gewalt: Draußen Boxen, drinnen Balgen
Die Bilder der Straßenschlachten zwischen Syrern und Libanesen im Ruhrgebiet erschüttern ganz Deutschland. Nun diskutiert die Politik im nordrhein-westfälischen Innenausschuß über die Ereignisse. Sofort kochen die Emotionen hoch.
(Junge Freiheit, Schwätzen statt Handeln.)

EU-Asylkompromiß - Der grüne Elefant
Die Grünen laufen gegen den in der EU beschlossenen Asylkompromiß Sturm, obwohl dieser mehr als lasch ist. Die Empörung zeigt, wie sehr die Partei auf der Abschaffung aller staatlichen Grenzen beharrt. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.
(Junge Freiheit. Grüne verbieten, zu viel Dummheit geht nicht.)

Nach monatelangen Protesten
Bundesverwaltungsgericht kassiert Sachsens Corona-Schutzverordnung
Zehntausende Menschen gingen während der Corona-Pandemie auf die Straße und protestierten gegen Infektionsschutzmaßnahmen. Das Bundesverwaltungsgericht urteilt nun für Sachsen, daß diese unverhältnismäßig gewesen seien.
(Junge Freiheit. Wann beichten Bürgermeister und Landräte, dass sie nicht wussten, was sie taten?)

 

Strategie für den totalen deutschen NATO-Staat

Von WOLFGANG HÜBNER

Wenig bemerkt von der breiten Öffentlichkeit hat die Bundesregierung nun eine „Nationale Sicherheitsstrategie“ vorgelegt, die künftig die Politik in Deutschland nach innen und nach außen bestimmen soll. Der Titel dieser strategischen Festlegung lautet: „Wehrhaft. Resilient. Nachhaltig. Integrierte Sicherheit für Deutschland“.

Diese sogenannte „Nationale Sicherheitsstrategie“, das kann ohne jede Übertreibung gesagt werden, ist in ihren realen und möglichen Folgen von ungleich höherer Bedeutung als das so heftig umstrittene Habecksche „Heizungsgesetz“. Doch wie dieses ist es in entscheidender Weise in einem Ministerium unter grüner Leitung formuliert worden, nämlich im Auswärtigen Amt von Annalena Baerbock. Allerdings tragen alle drei Koalitionsparteien die Verantwortung für die Strategie, die nichts weniger zum Ziel hat, als Deutschland und die deutsche Gesellschaft zum totalen NATO-Staat umzuformen. Es lohnt sich deshalb ein erster näherer Blick auf diese „Sicherheitsstrategie“, die wegen ihrer schicksalhaften Bedeutung künftig so intensiv wie kritisch untersucht werden muss.

Auffällig vielsagend sind Reihenfolge und Formulierung der drei Kernziele des Konzepts. Überragende Bedeutung hat dabei „Wehrhaftigkeit“. Denn Deutschland soll vorbereitet und gerüstet werden für die kommende große Auseinandersetzung mit Russland und China. Zwar wird anerkannt, dass ein „Zeitalter wachsender Multipolarität“ angebrochen ist. Doch wird kein Zweifel gelassen, wo darin Deutschlands Standort sein soll: Als „logistische Drehscheibe“ im Zentrum der westlichen NATO-Allianz. Diese wird bekanntlich militärisch von den USA dominiert. Unter diesem Gesichtspunkt ist die „Nationale Sicherheitsstrategie“ ein Unterwerfungskonzept, das Deutschland auf Gedeih und Verderben der Globalpolitik der westlichen Großmacht jenseits des Atlantiks ausliefert.

Es ist nur folgerichtig, die deutsche Gesellschaft auch nach innen auf das neue Ziel der „Wehrhaftigkeit“ auszurichten. Deshalb das modische Schlagwort „Resilient“, womit Widerstandsfähigkeit gemeint ist. Die gesamte Bevölkerung von Flensburg bis Konstanz, von Aachen bis Görlitz soll sich darauf einrichten, in den kommenden Auseinandersetzungen einer mehr multipolaren Welt widerstandsfähiger, also auch leidensfähiger zu werden. Unverblümt heißt es in dem Konzept: „Unverzichtbare Grundlage unserer Wehrhaftigkeit sind Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, ihren Beitrag hierzu zu leisten.“ Reallohnsenkung, höheres Rentenalter und weiterer Sozialabbau dürften zu diesen „unverzichtbaren“ Beiträgen gehören.

Baerbock und die gesamte Ampel-Regierung, mit stiller Unterstützung der Scheinopposition von CDU/CSU, haben sich für den Weg der Konfrontation entschieden, der in den Atomkrieg führen kann. Und die politische Klasse in Deutschland ist offenbar entschlossen, eigene wirtschaftliche Interessen zu opfern, wenn es gilt, „Feinde“ zu bekämpfen: „Die Bundesregierung setzt sich für einen zielgerichteten und flexiblen Einsatz von Sanktionen der EU ein und stellt eine effektive Sanktionsdurchsetzung auf nationaler Ebene sicher.“ In dieser „Nationalen Sicherheitsstrategie“ ist kein Platz für eine Systemopposition, weder parlamentarisch noch außerparlamentarisch. Denn Baerbocks Ministerium hat schon klargemacht: „Jetzt kommt es darauf an, die Nationale Sicherheitsstrategie in der gesamten Gesellschaft zu leben“. Das ist zweifellos eine äußerst ‚nachhaltige‘ Drohung.
(pi-news.net)

Merkels treue Erben oder “Die Demokratisierung der SED-Ideologie”

Von Michael van Laack

Nein, es hat nicht mit dem 9. November angefangen, und doch wurden schon vor der offiziellen Wiedervereinigung knapp ein Jahr später die Weichen gestellt für das, was wir heute sehen. Zwar war der klassische Sozialismus in der alten Bundesrepublik noch nicht völlig tot (wofür hauptsächlich die Grünen als Erben der 68er-Bewegung garniert mit der Ideologie der RAF gesorgt hatten), doch durfte er kaum mehr als an der Macht schnuppern.

Doch schon sehr früh nahmen praktisch alle im Bundestag vertretenen Parteien SED-Kader in ihre Reihen auf. Manche mit der Perspektive, sie asap nach der Wiedervereinigung mit verantwortungsvollen Positionen zu bekleiden. Im Nachkriegsdeutschland gab es zwar auch eine nicht geringe Zahl ehemaliger NSDAP-Mitglieder im Bundestag. Seinerzeit allerdings hatte man keine Alternativen, um den politischen Betrieb der jungen Bundesrepublik im Schwung zu bringen, funktionierende Verwaltungen zu erhalten, die Exekutive und die Bundewehr personell ausreichend auszustatten.

Die Euphorie machte blind für die Vitalität der kommunistischen Ideologie
1989 hatte man diese Möglichkeit sehr wohl, doch niemand wollte sich genügend Zeit für Prüfungen und Auswahlverfahren nehmen. So rasch als möglich wollten wir der Welt zeigen, dass wir nahezu übergangslos „Deutschland einig Vaterland” sein können. Und Teil dieses „Aktionsplans“ war eben auch die Integration ehemaliger SED-Kader, die nun Stuhl an Stuhl neben Mitgliedern der Widerstandsbewegung und langjährigen Westdemokraten in Parlamenten, Räten, Judikative, Exekutive und Kirchengremien saßen. Von manchen erfuhr man auch erst viel später, dass sie als IM oder Stasimitarbeiter im Dienst der Diktatur gestanden hatten.

Deshalb ist es angemessen, am kalendarischen Sommeranfang des Jahres 2023 an dieses Ereignis zu erinnern, oder besser: an die Folgen für unsere Gesellschaft, die zunächst scheibchenweise und langsam, dann aber immer massiver und rascher zu durch das politische und kirchliche Establishment eingeführten Veränderungen führte, um den Umbau der Demokratie in “unsere Demokratie” nach sozialistischem Vorbild vorzubereiten.

Viele glaubten, Europa sei nun für ewig ein Paradies des Frieden und unendlichen Wohlstands
Als am 9. November 1989 die Mauer fiel, waren die Hoffnungen unbeschreiblich groß. Nicht nur ein einiges demokratisches Deutschland sah man, sondern auch den Niedergang des diktatorischen und atheistischen Sozialismus.

Deshalb erwarteten die Allermeisten, dass dieses Ereignis Ausgangspunkt für ein geeintes und auch wieder mehr christliches Europa sein würde; ein starkes, seinen Traditionen verpflichtetes Europa, dessen Strahlkraft bis Moskau, Peking und Washington reichen würde: die eine, gerechte Welt schien zum Greifen nahe…

Doch es kam ganz anders. – Schaue ich auf das Deutschland 2023, packt mich kaltes Grausen.

Staat und Gesellschaft 1989…
War es im Westdeutschland des Jahres 1989 noch der ganze Mensch, der im Mittelpunkt stand… galt damals noch das Wort: „Kapital verpflichtet“… war man sich noch bewusst, wem dieses Land, dieses Europa, seine Blüte verdankt… verstand man noch Kinder als selbstverständlichen Teil einer Familie und diese als Keimzelle der Gesellschaft… begriff man zu dieser Zeit noch, dass mit dem Gott der Verfassung der dreifaltige Gott gemeint war, der seinen Sohn Jesus Christus zu uns sandte… wurde Abtreibung nur als die Ultima Ratio begriffen und das Töten von Menschen auf Verlangen als inhuman verworfen… ging man mit dem politischen Gegner zwar nicht immer zimperlich, aber doch gerecht und anständig um… konnte man zwischen „Gästen“ und Bürgern noch klar unterscheiden…

…so sehe ich heute ein Deutschland beinahe frei von jenem Opiat, das Marx als jenes des Volkes verortete und arm an konservativem Denken außerhalb des Religiösen, zudem heraus gebrochen aus der scheinbar auf einem Fundament aus Stahlbeton ruhenden Mitte und täglich weiter nach links verschoben.

…und 2023
Der Mensch ist für die Regrieurng im Wesentlichen nur noch in Bezug auf seinen Beitrag zum Bruttosozialprodukt interesant. Seine Arbeitnehmer-, nicht seine Vater- und Mutterrolle ist relevant, bzw. diese nur dann, wenn sie arbeitsmarktverträglich ausgelebt werden kann. Kapital verpflichtet heute immer noch, allerdings letztendlich nur noch den Steuerzahler, der die Fehler aller Systemrelevanten bereinigen hat. Das Christentum ist nur noch eine Randnotiz.

Zwar kommt man (noch) nicht ganz an den Kirchen vorbei, aber man hat sich ausreichend Gegengewichte verschafft. Die einen waren schon immer da, die Atheisten des Ostens – die anderen holte man sich gezielt ins Land: den Feind des Christentums, die Koranreligion. Beide Gruppen sind sehr nützlich, um sich peu à peu der christlichen Moralaltlasten zu entledigen.

Familie ist irgendwie alles, wo mindestens zwei Personen welchen Geschlechts auch immer im Namen des Staates versammelt sind. Wenn es Kinder gibt, dann ist das eben so; wenn nicht, dann nicht, weil ein grenzenloses Europa den Arbeitskräfte- und Kinderexport je nach Bedarf ermöglicht. Den Gott der Verfassung gibt es nur noch auf dem Papier; er und die von Christus gestiftete Religion sind nicht mehr Leitstern für Gesetze und Entscheidungen. Moralisch ist, was machbar ist. Abtreibung ist ein Frauenrecht und behindertes vorgeburtliches Leben rassenhygienisch nicht verantwortbar, zumal es nachgeburtlich die Arbeitskraft der Eltern mindern und die Pflegekosten erhöhen würde.

Im politischen Bereich geht man unduldsam, mit brutaler sprachlicher und taktischer Härte vor gegen alle, die den soeben beschriebenen Zuständen entgegenarbeiten. Man schreckt vor Lügen, Denunziation und Manipulation nicht mehr zurück.

Die Haltung der Kirchen
Im Folgenden habe ich nur die römisch-katholische Kirche im Blick und die große kirchliche Gemeinschaft EKD. – Gewiss gab es in beiden Gruppen (vermutlich deutlich früher als im politischen Deutschland) bei ihren Laienvertreter kapitalistisch-sozialistische Verweltlichungstendenzen. Bei Themen wie Euthanasie und Abtreibung, Homosexualität und Zölibat, Stellung des Priesters und des Papstes usw. Aber immer war Kirche bei gesamtgesellschaftlichen Themen, die moralische Fragen betrafen, in ihren hauptamtlichen Vertretern Opposition zum tatsächlich oder angeblich neutralen Staat. Und beide Konfessionen standen dem Islam vollkommen ablehnend gegenüber, sprachen offen die Unterdrückung der Frau in islamischen Staaten und Christenverfolgungen an.

Heute sehen wir Kirchen, die degeneriert sind zum politischen Arm linksliberaler und wirtschaftsfreundlicher Politik. Vollständig indifferent. Die Gefährlichkeit des Islams – die wir ja auch heute noch in allen Staaten sehen, in denen er herrscht – ignorierend; sich dem Staat andienend in einem ominösen Kampf gegen angeblich zu radikale Lebensschützer und Gleichstellungs- bzw. Gelichberechtigungsfeinde; sich politisch gegen jenes Konservative (irrenführend „Rechte“ genannt) instrumentalisieren lassend, das einstmals der eigene Nährboden war.

Kirche ist verkommen zu einem Schönwetter-Prediger, einem Wettbewerber auf dem Markt der Konsum-Unmöglichkeiten, der es nicht einmal mehr wagt, in der Abtreibungsfrage dem Staat ins Angesicht zu widerstehen. Auch bei grünen Themen wie Klimaschutz und Fleischverzicht wird Sonntag für Sonntag in Predigten, die sich nur noch selten auf das Evangelium sondern die politische Staatsdoktrin beziehen – sei es „Ehe für alle“, Gender oder eben Islam – referiert, was politischer oder medialer Mainstream ist. Sie nennen es Lebenswirklichkeitsnähe, letztendlich aber ist es Feigheit, für das einzustehen, an das zu glauben sie vorgeben.

Jeglicher Anstand ist verdunstet!
Deutschland 1989 und Deutschland 2023. Die Steine der grauen und doch roten Mauer haben Jahr und Jahr mehr Werte erschlagen, die ÜBERLEBENSWICHTIG für jedes Volk sind.

Die Gemeinschaft in Deutschland und Europa ist zerfallen, durch das Land geht ein riesiger Riss zwischen Arm und Reich, zwischen ganz links, links, ziemlich links auf der einen und konservativ bzw. rechts auf der anderen Seite.
(conservo.blog)

"Fremden Nationen den Fuß in den Nacken setzen"

Von Oswald Spengler

Die Tatsache, welche die gegenwärtige Weltlage vollkommen beherrscht, ist der märchenhafte Aufstieg Frankreichs zur unbedingt führenden Macht. Auf dem Kontinent besitzt es keinen Gegner mehr. England wird durch eine kluge Taktik, die zwischen Überredung und Drohung schwankt, in den Dienst französischer Pläne gestellt. Amerikanische Wünsche weist man kühl zurück, andere werden nicht einmal gehört.

Das französische Volk marschiert mit seinen 39 Millionen unter den großen Nationen an letzter Stelle. Es ist seit Jahrzehnten arm an Geburten. Es ist seinem geistigen Zustand nach sehr alt, sehr überfeinert, sehr verbraucht. Es ist auch politisch alt geworden. Es hat seit 5o Jahren nur noch einen Gedanken genährt: den der Wiedervergeltung für einen verlorenen Krieg. Andere haben Kolonialreiche organisiert, Industrien geschaffen, eine Welt sozialer Einrichtungen aufgebaut. Frankreich hat dafür 1894 den Kult der Jungfrau von Orleans als ein Symbol militärischer Wiedervergeltung in Szene gesetzt. »Wir Franzosen werden nichts mehr erobern«, hat Zola damals einem Besucher gesagt. Und nun? Ein Volk, das auf dem Wege war, sich wie das spanische nach ruhmreichen Jahrhunderten zur Ruhe zu setzen, ein Volk, das nur durch die angelsächsischen Bajonette und Milliarden gerettet ist, spielt heute mit dem Schicksal dieser Mächte. Es hat vergessen und die Welt mit ihm, wer denn zuletzt den Erfolg erzwang. Es hat die Hunderttausende fremder Toten in seinen Schützengräben vergessen. Es ist überzeugt, allein gesiegt zu haben und nimmt deshalb das Recht auf noch ganz andere Erfolge in Anspruch.

Denn Frankreich ist heute das einzige Land, dessen herrschende Kreise immer zuerst vom Ehrgeiz geleitet werden, dem von Robespierre und Danton geweckten und von Napoleon im größten Stil geschulten Ehrgeiz, fremden Nationen den Fuß auf den Nacken zu setzen. Diese Tradition, die keinen Widerspruch duldet, wird stets den lauten Ruhm dem materiellen Vorteil, den des Genusses militärischer Triumphe der wirtschaftlichen Klugheit, stets einen glanzvollen Augenblick einer weniger glänzenden, aber bedeutenden Zukunft vorziehen. Man täuscht sich in Frankreich über den Ernst der eigenen sozialen und wirtschaftlichen Absichten. Frankreich ist das einzige Land, das seit der Schlacht von Marengo bereit ist, selbst die bitterste Not, selbst einen blutigen Bürgerkrieg als Folgen in Kauf zu nehmen, um die Ausübung von Macht in irgendeinem Sinne fortsetzen zu können. Der Franzose des 18. Jahrhunderts, des Rokoko, ist mit den Siegen der Jakobinerheere ausgestorben.

Es liegt außerhalb der Grenzen des französischen Charakters, noch mehr außerhalb der Grenzen des französischen Geschmackes, eroberte Länder aufblühen zu lassen, aus den Gegnern von gestern Freunde von morgen zu machen. In Afrika und Hinterindien ist der Franzose der schlechteste Kolonisator, den man sich denken kann. Von den Kriegen Ludwigs XIV. an, welche einen Wüstengürtel den Rhein entlang legten, bis zur Mißhandlung europäischer Völker durch die Heere Napoleons, woran dessen Reich schließlich zugrunde ging, ist das französische Siegergefühl stets dasselbe geblieben. Kein Volk, das russische ausgenommen, hat seine Revolutionen mit einer so schrankenlosen Zerstörungswut und so furchtbarem Blutvergießen durchgekämpft. Man denke an die planmäßige Entvölkerung der Vendée seit 1792, an die Zerstörung von Lyon 1793, an die Niederbrennung der öffentlichen Gebäude von Paris im Jahre 1871. Ein Rausch von dieser Art erfüllt heute wieder weite Kreise des Volkes, das gegen alles Erwarten an die Spitze der Ereignisse getreten ist.

Und wie alles bei ihnen alt ist, der Charakter, der Geist, der Ehrgeiz, die Äußerungen des Machtgefühls, so auch die heutigen Ziele dieser Macht. Die gesamte Politik ist mit steigender Deutlichkeit eine Wiederaufnahme napoleonischer Pläne. Diese 39 Millionen wollen die Herren Europas und der Welt sein. Was 1919 unter dem Eindruck eines plötzlichen und unerwarteten Erfolges noch ein sehr unbestimmter Drang war, ist heute ein mit der ganzen Klarheit und Energie des französischen Geistes verfolgter Plan. Mit Erstaunen sieht man, wie die Rheinlinie als Festung ausgebaut wird, vor der als Glacis das Trümmerfeld Deutschlands liegen soll, etwa in Gestalt eines Rheinbundes, während als Außenforts das Ruhrgebiet den Zugang zur Nordsee, die Kleine Entente die Landbrücke längs der Donau zum Orient, der riesenhafte Besitz in Nordwestafrika den Weg zum Nil decken soll, während Luft- und Unterseewaffen die Seeseite sichern.

Seit dem Erfolg an der Ruhr, der einem völlig entwaffneten und ruinierten Lande gegenüber nicht fehlen konnte, wenn es isoliert liegt, ist der nächste Gegner deutlich bezeichnet. Es handelt sich um einen Vorstoß gegen die angelsächsische und damit um einen Triumph der romanischen über die germanische Welt. Es liegt in der Geschichte wie im geschäftlichen Leben: Mit dem Erfolg wird der Verbündete von gestern zum Gegner von morgen. Vom Ausfalle der französischen Wahlen im nächsten Frühjahr hängt unter Umständen das Schicksal der Welt ab. Die heutige Kammer ist aus einer bestimmten Hoffnung hervorgegangen. Ist der Erfolg an Rhein und Ruhr endgültig gesichert, worauf sich heute die ganze Energie der französischen Politik richtet, so werden die neuen Wahlen eine Kammer des lauten Triumphes schaffen und damit den Mittelpunkt einer entschieden aggressiven Politik. Diese Kammer wird durch die Stimmen ihrer Wähler in dieser Richtung streng gebunden sein und sie wird ihre Führer ebenso binden. Denn darüber täusche man sich nicht: Wenn die französische Nation im Augenblick solcher Erwartungen einem Manne die Macht überträgt, so verbindet sie damit einen unzweideutigen Befehl. Napoleon I. wußte sehr wohl, daß der erste Schritt rückwärts auf der Bahn des militärischen Ruhmes das Ende seiner Herrschaft bedeutete. Deshalb war er seit dem Rückzug von Moskau nicht mehr in der Lage, auf ernste Friedensverhandlungen einzugehen, wie sie seit 1813 und 1814 immer wieder eingeleitet worden sind. Er hat das im September 1813 dem Fürsten Metternich in Dresden auch offen heraus gesagt. Aus demselben Grunde brauchten die Bourbonen 1816 den Krieg in Spanien und die Orleans 1832 den in Algier. Und wenn Napoleon III. mit dem Wahlspruch: »Das Kaiserreich ist der Friede«, den Thron bestieg, so wußte er ebenfalls, daß das zweite Kaiserreich den Krieg bedeuten müsse, wenn es sich halten wollte. Die Expedition nach Mexiko erfolgte 1861 nur, weil damals in Europa keine Aussicht auf einen großen Krieg vorhanden war. Als Boulanger 1886 vor dem Staatsstreich stand, war es vor allem die Ankündigung des Krieges gegen Deutschland, womit seine Anhänger ihre Aussichten gesichert hatten. Aus demselben Grunde werden die Neuwahlen, wenn sie sich unter dem Eindruck eines großen politischen Erfolges vollziehen, in Frankreich den Krieg bedeuten, und zwar als Folge der weltpolitischen Entwicklung seit 1918, den Krieg gegen die englische Weltmachtstellung.

Frankreich läßt heute keinen Zweifel mehr darüber, daß es von Deutschland in erster Linie nicht Geld, sondern die Ruhr, und darüber hinaus einen Rheinbund unter französischem Protektorat will. Es ist eine notwendige Etappe auf dem alten napoleonischen Wege. Das Ruhrgebiet liegt genau dort – worüber man sich in England augenscheinlich gar nicht klar ist –, wo Napoleon 1806 das Großherzogtum Berg gründete, das er seinem Schwager Murat übergab und über dessen militärische Zwecke er von Anfang an keinen Zweifel gelassen hat. Denn im folgenden Jahre entstand nordöstlich davon das Königreich Westfalen, dessen Regierung vollkommen in französischen Händen lag und dessen Truppen einen Bestandteil der französischen Armee bildeten. Und darüber hinaus wurde endlich 1810 die deutsche Nordseeküste Frankreich einverleibt. In der Vie Maritime, der nationalistischen Zeitschrift der französischen Marinekreise, wurde bereits im Sommer 1923 die Besetzung von Bremen und Hamburg gefordert, und dieser Gedanke wird seitdem immer häufiger geäußert. Es gibt in dem vollkommen wehrlos gemachten Deutschland keinerlei Mittel, welche die plötzliche Besetzung der Nordseehäfen und ihre Einrichtung zu völlig unangreifbaren Stützpunkten für französische Luftgeschwader und U-Boote verhindern könnten. Was der sichere Besitz dieser Küste für die Bedrohung der englischen Ostküste bedeutet, dürfte heute jedermann bekannt sein.

Aber damit würde die Kontinentalsperre von 1806 in jedem Augenblick wieder aufgenommen werden können, aber mit allen Angriffsmitteln des modernen See- und Luftkrieges und auf Grund aller Erfahrungen über eine Blockadewirkung von dieser Seite her. Die Entfernung vom Ruhrgebiet zur Ems- und Wesermündung beträgt 200 Kilometer. Das bedeutet für eine moderne, mit Automobilen ausgerüstete und von Kavallerie begleitete Stoßtruppe nicht einmal zwei Tage. Deutschland hat kein Interesse daran, mit schweren eigenen Opfern und ohne die geringste Aussicht auf Erfolg Frankreich an einem Angriff zu hindern, der es selbst nicht trifft, aber es will nicht, wie früher, der englisch-französische Kriegsschauplatz sein – neben Holland, das 1809 schon einmal und aus dem gleichen Grund eine englische Expedition landen sah – und es will nicht, daß die verarmte, verzweifelte und brotlos gewordene Bevölkerung an Rhein und Ruhr in Masse der Anwerbung für die Fremdenlegion verfällt, die unter dem Schutze des Versailler Vertrages mit größtem Nachdruck betrieben wird, um in Afrika den Kern zu einer weißen Armee zu bilden. Denn der ungeheure geschlossene Besitz Frankreichs in Nordwestafrika ist der neue Faktor, den Napoleon bei seiner Expedition nach Ägypten noch nicht vorfand und der es heute gestattet, seinen Vorstoß mit besseren Aussichten zu wiederholen. Hier bereitet sich ein neues Faschoda vor. Seit Deutschland von Afrika ausgeschlossen ist, hat es an der Machtverteilung dort kein Interesse mehr.

Aber es sieht mit wachsender Sorge, wie ganz Europa von dort aus durch eine schwarze Millionenarmee bedroht wird. Frankreich betreibt im Sudan die Zwangsaushebung in größtem Maßstabe. Es gewöhnt den Neger an die Ausbildung und Taktik moderner Heere und lehrt ihn zugleich, über die Grenzen der Macht einer weißen Bevölkerung nachzudenken. Das französische Rassegefühl lehnt sich nicht, wie das germanische, gegen die Gleichstellung mit Schwarzen auf. General Mangin hat öffentlich erklärt – so laut, daß es in Afrika gehört werden konnte –, daß Frankreich militärisch nicht eine Nation von 40, sondern von 100 Millionen darstelle, und der Kolonialminister Sarraut bezeichnete ebenso öffentlich die Neger als »fréres de couleur«, farbige Brüder. Daß in Frankreich keine Abneigung gegen Mischehen besteht, ist bekannt. Diese Armee schwarzer Franzosen ist heute schon, sobald sie will, die Herrin Afrikas. Soeben hat die französische Regierung den Bau der Saharabahn genehmigt, der nicht die geringste wirtschaftliche, sondern eine rein strategische Bedeutung hat und den Sudan mit seinem unerschöpflichen Menschenmaterial eng an Marokko und Algier angliedert. Die Verwertung der reichen Bodenschätze gestattet es heute schon, das Kriegsmaterial in weitem Umfange auf afrikanischem Boden selbst herzustellen. Die Annäherung Italiens und Spaniens kommt in dieser Hinsicht zu spät, und außerdem ist Frankreich als Besitzer des Hinterlandes in jedem Augenblick in der Lage, durch die Besetzung von Tanger das Mittelmeer zu schließen und damit Italien durch Abschneiden der Kohlen- und Lebensmittelzufuhr in eine sehr schwierige Lage zu bringen. Ein neuer Zug an den Nil bereitet sich vor, aber mit einer Armee, der in Afrika nichts Ebenbürtiges entgegengestellt werden kann, und mit Aufmarschlinien von Westafrika her, die überhaupt nicht zu gefährden sind. Am Nil, wo die Bevölkerung auf diesen Augenblick wartet, entscheidet sich das Schicksal Indiens. Das hat schon Napoleon gewußt.

Und ein Drittes: Die immer unverhüllteren Versuche, West- und Süddeutschland in eine Reihe abhängiger Einzelgebiete aufzulösen, entsprechen ebenfalls einem Gedanken Napoleons: einer Landbrücke längs der Donau nach dem Orient. Damit würde das Mittelmeer von Nord und Süd her völlig umklammert und Vorderasien mit allen seinen Zugängen französischer Kontrolle unterstellt sein. In der Verfolgung dieses Zieles verschwägerte Napoleon die süddeutschen Fürsten mit seiner Familie. Heute unterstützt Frankreich dort jede Bewegung, sei sie kommunistischer oder monarchistischer Natur, welche Aussicht auf eine Zertrümmerung Deutschlands bietet. Was heute Jugoslawien heißt, hieß damals die Illyrischen Provinzen. Sie hatten damals wie heute den Zweck, Italien abzuschnüren, das Adriatische Meer zu beherrschen und Wien in Schach zu halten. Als letztes, ebenfalls sehr altes Ziel winkt eine Verständigung mit Rußland, dessen führende Männer im gegebenen Falle ohne Zweifel ein Bündnis mit der stärksten Macht Westeuropas einem Kampf mit ihr vorziehen werden. Das wäre der Nordweg nach Indien, den die Sowjetrepublik bereitwilliger eröffnen würde, als einst Zar Alexander I.

Und nun die wirtschaftlich-technische Seite: An Eisenerzen förderte Frankreich im Jahre 1923 5,3 Millionen Tonnen, England nur 1, Deutschland 0,77 Millionen. Mit dem Ruhrgebiet zusammen beherrscht es 35 Prozent der Kohlenförderung von Europa. Rechnet man Belgien und die Kleine Entente, namentlich Polen hinzu, das heute wie unter Napoleon nichts wie eine französische Provinz ist, über deren militärische und industrielle Mittel Paris frei verfügen kann, so stehen nicht weniger als 60 Prozent der europäischen Kohlenförderung auf französischer Seite den englischen 25 Prozent und den deutschen 4 Prozent gegenüber, wobei zu beachten ist, daß auch der Rest der schlesischen Gruben ständig von Polen her bedroht ist, und man vergesse nicht, daß die Vorräte der Gruben auf dem Kontinent bei einer Förderung wie in den letzten Jahren vor dem Kriege noch 800 Jahre, die englischen kaum noch 150 Jahre reichen werden. Nicht anders steht es mit dem Petroleum. Das bedeutet: Frankreich verfügt über die größte Waffenschmiede und weitaus über die größten Rohstoffvorräte Europas.

Dies ist die Lage Europas im »Zeitalter der Reparationen«, und es hat keinen Zweck, die Reparationsfrage auch heute noch als Problem der Wiedergutmachung von Schäden durch den zu behandeln, dem im Friedensvertrage die Schuld am Kriege zugeschrieben wird. Gewiß, man spricht in Paris von der Notwendigkeit, den Etat in Ordnung zu bringen, aber dieser Etat ist vor allem aus dem Gleichgewicht geraten, weil die Einnahmen für die immer umfangreicheren militaristischen Zwecke verbraucht worden sind. Auf Grund des Waffenstillstandsabkommens und des Versailler Vertrages hat Deutschland ohne den materiellen Wert seiner Landverluste über 2 Milliarden Pfund in verschiedener Form abgegeben. Darunter die enormen Kosten für die Besatzung am Rhein und für die Unbrauchbarmachung von Kriegsmaterial und Transportmitteln. Aber mit den Summen, die unter englischem Druck von Deutschland in bar abgeführt wurden, hat Frankreich seine Luftflotte gebaut. Die deutsche Saarkohle, mit der Frankreich in Italien, Belgien und der Schweiz glänzende Geschäfte macht – es hat dort überall Verkaufskontore für deutsche Kohle eingerichtet –, hat weitere Verstärkungen des Heeres und die Abgabe von Rüstungskrediten in der Höhe von Hunderten Millionen Francs an die Kleine Entente ermöglicht. Jede neue Milliarde bedeutet neue Luftgeschwader, U-Boote und afrikanische Regimenter.

Wäre der Zweck dieser Zahlungen die Wiederherstellung der französischen Wirtschaft, so wäre es unverständlich, warum Frankreich eine deutsche Revolution mit allen ihren wirtschaftlichen Folgen anstrebt. Aber Frankreich braucht eine solche, um durch Auflösung Mitteleuropas eine freie Flanke und ein Operationsfeld für die ferneren Ziele zu erhalten. Die kommunistische Bewegung wird von Rußland aus beraten und von Frankreich aus unterstützt, aus sehr verschiedenen Gründen, ohne Zweifel aber mit der Absicht auf das gleiche Ergebnis. Und darüber hinaus gibt es, wie erst kürzlich der Prozeß Fuchs in München gelehrt hat, nicht eine Bewegung, sei sie kommunistisch oder monarchistisch, sei sie die der Sonderbündler am Rhein oder der Polen in Oberschlesien, welcher Frankreich nicht Geld aufdrängte, sobald irgendeine Hoffnung besteht, eine Umgestaltung Deutschlands nach französischen Wünschen zu erreichen.

Der Historiker erstaunt immer wieder darüber, wie wenig der Mensch aus geschichtlichen Erfahrungen lernt, wie selbst leitende Staatsmänner die Ziele der anderen erst erkennen, wenn sie erreicht sind. So wurde der Aufstieg Napoleons möglich, so der Aufstieg Japans zur führenden Weltmacht des Ostens. Frankreich ist heute schon in der Lage, keinen ebenbürtigen Gegner mehr fürchten zu müssen. In zwei Jahren wird es vielleicht überhaupt keinen Gegner mehr haben, der noch an Widerstand denkt. Und wenn diese Weltherrschaft ohne innere Vorbereitung und ohne innere Berechtigung auch nur eine Episode sein kann, so kann sie doch ein Menschenalter unaufhörlicher Kriege erzwingen und Europa, Afrika und Asien in ein Chaos verwandeln, bevor sie zusammenbricht. Die Besiegung der Revolution und Napoleons hat 20 Jahre, 2 Millionen Menschen und Milliarden an Nationalvermögen gekostet. Die Besiegung des europäisch-afrikanischen Frankreich, das diese Rolle wieder aufgenommen hat, kann Opfer fordern, die Europa vielleicht nicht mehr ertragen kann.
(Aus "Reden und Aufsätze")