Die Zahl betreuter Kinder bleibt fast auf dem Niveau des Vorjahrs
Im gerade zu Ende gegangenen Schuljahr 2022/23 gab es in Baden-Württemberg 243 Grundschulförderklassen mit insgesamt 274 Gruppen. In den Grundschulförderklassen werden schulpflichtige Kinder betreut, die vom Schulbesuch zurückgestellt wurden. Ziel der Klassen ist es, die Kinder durch intensive Förderung und freies Spielen in ihrer geistigen, seelischen und körperlichen Entwicklung zu unterstützen.
Die Grundschulförderklassen sind direkt an den Grundschulen angesiedelt und eng mit dem ersten Schuljahr verzahnt. Die Kinder sollen möglichst gut auf den Schuleinstieg vorbereitet und wenn möglich bereits im Verlauf des Schuljahres in eine reguläre erste Klasse aufgenommen werden.
Nach Angaben des Statistischen Landesamts wurden im Schuljahr 2022/23 in Baden-Württemberg 3 122 Kinder in Grundschulförderklassen betreut. Das sind rund 40 Kinder weniger als im Schuljahr 2021/2022. Damit setzte sich der rückläufige Trend der letzten Jahre nur noch in sehr geringem Ausmaß fort. Im Schuljahr 2019/20 waren noch 3 908 Kinder im Rahmen der amtlichen Schulstatistik gemeldet worden.
Die durchschnittliche Gruppengröße der Grundschulförderklassen im Land lag unverändert bei 11,4 Kindern je Gruppe. Etwa ein Drittel (1 097) der betreuten Kinder hatte eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Das pädagogische Personal umfasste 474 Personen, weitere 13 Personen waren als Betreuungspersonal im Einsatz. 52 % des pädagogischen Personals waren Erzieherinnen oder Erzieher, weitere 41 % waren Lehrkräfte. 7 % hatten einen anderweitigen Ausbildungsabschluss. Das Personal der Grundschulförderklassen ist weit überwiegend weiblich, Männer hatten nur einen Anteil von gut 4 %.
(Statistisches Landesamt)