Springe zum Inhalt

Deutschland, Deutschland über alles…? Wie man's nimmt!

Von Michael van Laack

Wenn man die geschmähte erste Strophe des Liedes der Deutschen genauer betrachtet, kommt man zu dem Schluss, dass jene, die die Welt am deutschen Wesen genesen und folglich dieses Wesen über alles gestellt sehen möchten, in unseren Tagen nicht braune oder blaue Farben tragen, sondern rote, grüne, gelbe und schwarze.

Unser Verhältnis zum Lied der Deutschen ist ein gespaltenes. Viele halten es für ebenso unsingbar wie manches zum Islam, zur Migration, zur “Gendergerechtigkeit” und zum Klimawandel für unsagbar. Andere betrachten es einfach nur als aus der Zeit gefallen, weil es mit „Von der Maas bis an die Memel…“ Grenzen beschreibt, die so schon viele Jahrzehnte nicht mehr existieren.

Mancheiner, der sich eher links der Mitte zu Hause fühlt, rechnet es geschichtsvergessen dem faschistischen Liedgut zu, während unsere idealrechten „Freunde“ es entweder absingen, um den politischen Gegner zu provozieren oder gar das Deutschland der Non-Vogelschiss-Periode zu glorifizieren. Also die Sehnsucht nach einem ethno-singularen Deutschland in den Grenzen von 1228: Neapel ist unser!

Wenn man die geschmähte erste Strophe des Liedes (die zweite ist zwar auch keine reine Folklore, hat aber auf den ersten Blick weniger Kontroverses zu bieten) jedoch genauer betrachtet, kommt man zu dem Schluss, dass jene, die die Welt am deutschen Wesen genesen und folglich dieses Wesen über alles gestellt sehen möchten, in unseren Tagen nicht braune oder blaue Farben tragen, sondern rote, grüne, gelbe und schwarze. Wobei Schwarz nur noch ein Supplement darstellt. Was wir aktuell im Bundestag erleben, kann man mit Fug und recht Mosambik-Koalition nennen.

…über alles in der Welt!
Nie wieder Faschismus! Nie wieder darf Deutschland Dominanz zeigen und über Völker herrschen wollen… Deutschland, ein unbedeutender Mosaikstein auf der Weltkarte…

Schon mit der Wunderkinderperiode der 50er des vergangenen Jahrhunderts machten sich diese Pläne und Absichtserklärungen auf ihre kurze Reise zur Makulatur. Wir waren wieder wer – wir wuchsen und wuchsen und wuchsen. Zunächst zum EG- und NATO-Mitglied, dann zum „Best Friend“ der US-Amerikaner, etwas später scheinbar auch der Franzosen. Wir verhalfen Poppers „offener Gesellschaft“ zum moralischen Sieg über Sozialismus und Christentum, mutierten bald zu „Deutschland, einig Vaterland“, erklärten unsere Wirtschaft zum Fundament für den Euro, zum tatsächlichen Banken- und scheinbaren Währungsretter, zum Türkei-, Russland-, China- und Saudi Arabien-Versteher, letztlich zum Land der offenen Grenzen und einem vielfarbigen Leuchtturm in Europas Meer sexueller und religiöser Intoleranz

So weit, so „gut“. – Allerdings: Wenn wir in einem Jahr mal nicht Exportweltmeister sind, hängen die Haussegen nicht nur im Wirtschafts- und Finanzministerium schief. Deshalb muss Deutschland nicht nur bestimmen dürfen, welche Zölle es welchen Staaten gegenüber erhebt, sondern selbstverständlich auch, welche Zölle andere Staaten für deutsche Produkte erheben dürfen und welche Bedingungen in anderen Ländern für die Ansiedlung deutscher Unternehmen zu gelten haben. Verstößt eine Regierung gegen dieses ungeschriebene deutsche Gesetz, bringt sie die „Weltwirtschaft“ in Gefahr und steht im Verdacht, keine Demokratie mehr zu sein; hält sie sich an diese Bedingungen, darf sie auch gern die eigene Bevölkerung inkl. Christen, Frauen und Homosexuelle unterdrücken, selbstverständlich auch Waffen an jeden beliebigen Kriegstreiber und sonstige Diktaturen (Russland ausgenommen) verkaufen. Machen wir als Exportweltmeister schließlich auch.

Wenn es stets zu Schutz und Trutze brüderlich zusammenhält
Nun könnte man einwenden, dieser Vers träfe auf die als Ampel und Opposition getarnte Mosambik-Koalition aber auch mal gar nicht zu. Schließlich schützten diese Parteien die eigenen Grenzen aus mit ein paar warmen Worten so gut wie gar nicht und von brüderlichem (heute mit femininer Tendenz: geschwisterlichem) Zusammenhalt sei doch nun wirklich nichts zu spüren. Diese Parteien würde das eigene Volk spalten, mit ihrem begrifflich undefinierten „Kampf gegen Rechts“ Arbeitskollegen gegen Arbeitskollegen hetzen, Kinder gegen Eltern, Wutbürger und Anständige gegen ewig Gestrige und Islamophobe ausspielen.

Das stimmt selbstverständlich so, aber für diese Parteien existiert Deutschland bekanntlich auch nicht in den Grenzen der Bundesrepublik. Sie denken größer: Deutschland, Europa und die USA als Schutz- und Trutzburg für die vielen Geschundenen aus afrikanischen und asiatischen Staaten. Die Erstgenannten sollen sich brüderlich dem Denken und Handeln der deutschen Regierung des 21. Jahrhunderts anschließen zum Schutz und Trutz gegen jene, die sich der offenen Gesellschaft sowie dem postchristlichen und postdemokratischen Weltethos verweigern.

Wie einst die Volksgenossen unter den gefühlten drei Legislaturen des kleinen Österreichers sollen es jetzt die Glieder der „Zivilgesellschaft“ sein, die brüderlich zusammenhaltend die Steine jener Schutz- und Trutzburg bilden, durch deren Tore jeder in den Burghof schreiten und dort „Gastrecht“ einfordern kann.

Alle politischen Architekten Europas oder den USA, die sich nicht am Bau der Mosambik-Trutzburg beteiligen wollen, fallen – wie einst Albert Speer bei Goebbels und Hitler – in Ungnade. Gegen solche gilt es mit dem anständigen Rest brüderlich zusammenzustehen und sie vor den Mauern der Burg zu halten.

Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt
Ob Frankreich, Belgien, die Niederlande, ob Osteuropa, Italien oder die skandinavischen Länder: alle sollen politisch in den virtuellen Grenzen des deutschen Gemeinwesens und somit unter seinem Recht leben. Europa ist nichts ohne Deutschland, oder besser: „Europa ist nichts, Deutschland ist allen alles!“ – Ob in Fragen der Ehe für alle, der Migration, des Blicks auf den Islam; ob beim Handel, bei der Atomkraft und der Klimaschutzfrage, bei Abtreibung oder geostrategischen Verteidigungsüberlegungen, in der Finanzpolitik oder beim Autobau: Unsere unmittelbaren Nachbarstaaten und andere uns geographisch nahe liegende Nationen sollen einzig auf Deutschland ihre Blicke richten. Von uns sollen sie alles lernen: postdemokratisches Demokratie-Verständnis, technische Innovation, Utopien, Umgang mit Religionen. Wer uns in alldem nicht folgt, ist neo-undeutsch.

„Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt – Scholzens Deutschland über alles, über alles in der Welt.“ – Dies ist immer noch und immer klarer der Anspruch. Über viele Jahrzehnte fast unbemerkt zur starken deutschen Eiche angewachsen, deren Krone über weite Teile Europas ihren Schatten wirft.

Nun, da es Widerstände gibt, zeigt das „Deutschland über alles“ wieder seine hässliche Fratze, indem es jene dämonisiert und von den Medien dämonisieren lässt, die sich nicht fügen wollen. Aus „Feinde des Reiches.“ wurden „Feinde der Demokratie“, „Feinde Europas“, „Feinde der freien Welt“, “Gender-Feinde”, “Klima-Feinde”, Ukraine-Feinde.

Die zweite Strophe
„Deutsche Frauen, deutsche Treue / Deutscher Wein und deutscher Sang / Sollen in der Welt behalten / Ihren alten schönen Klang, / Uns zu edler Tat begeistern / Unser ganzes Leben lang.“

Diese Strophe wird der m/w/d-Chor der Mosambik-Fraktion zweifellos nicht singen wollen:
Deutsche Frauen klingt nach der Gefahr weiterer biodeutscher Kinder. Deutsche Frauen mögen blonder sein, aber haben für Deutschland keinen anderen Stellenwert als die wenigen Frauen, die mit den vielen jungen Männern in den hübschen orangefarbenen Schwimmwesten zu uns kommen. Zudem machen die meisten deutschen Frauen nur Ärger, weil sie trotz der 68er-Revolution sexuell deutlich verklemmter sind als eben jene jungen Männer samt deren hobbydevoten Frauen. Denn die Religion, die noch nicht ganz so lange hier ist wie das Christentum, lässt Frauen selbstverständlich größere Freiheiten als die frauenhassenden katholischen Bischöfe und Priester.

Deutsche Treue geht auch gar nicht. Treue hat ja auch was mit Vertrauen zu tun. Wer dem eigenen Volk nicht vertraut (es eher als notwendiges Übel sieht, ohne dass sich nun mal kein Geld erwitschaften lässt, um bunte Träume jeder Art zu erfüllen), wird sich ihm gegenüber gewiss nicht als treu erweisen wollen. Zudem hat Treue einen faden Beigeschmack für alle Hedonisten, die Spaß statt Verbindlichkeit suchen. Auch passt es nicht zu einem Exportweltmeister, treu zu sein. Denn er muss Vertragspartner gegeneinander ausspielen, um maximalen Erfolg zu erzielen. Da ist Treue in Verträgen stets zeitlich zu limitieren. Zudem gilt „Bis das der Tod uns scheidet.“ in unseren tagen weder im privaten noch öffentlichen Bereich für die meisten als erstrebenwertes Ziel.

Deutscher Wein und deutscher Sang schon ganz OK… aber verkaufen lässt sich das nicht mehr so gut. Wir sind international. Es riecht schon fast nach Rassismus, deutschen Wein und unsere Schlagerfuzzis mehr wertzuschätzen als andere. Zwar geht es der Mosambik-Koalition um „Deutschland über alles“, aber nicht um der Deutschen willen sondern ausschließlich des lieben Geldes wegen.

Deutsche Produkte soll man im Ausland über alles schätzen, im Inland gilt Vielfalt vor Ursprünglichkeit. Nur weil deutscher Wein und deutsches Liedgut schon länger hier ist als anderes, darf es keinen höheren Stellenwert genießen.

Wirtschaftsmacht bleiben und einer kleinen Elite dienen
„Deutschland, Deutschland über alles“. Verwechseln wir das nicht mit Trumps „America First“, dem Austritt von GB aus der EU und mancher Entwicklung in Staaten Ost- und Südeuropas. Während diese und andere Regierungen ihre Tätigkeit nach außen stets auf ihre Bürger, im Innern und deren Wohlergehen abstimmen, ist das „Über alles-Deutschland“ des 21. Jahrhunderts hauptsächlich daran interessiert, Wirtschaftsmacht zu bleiben und einer kleinen Elite zu dienen.

Darüber hinaus will es seine politische Religion, die über kurz oder lang in den Totalitarismus führt, in der Welt verbreiten. Die Bürger im Inneren und somit deren Wohl ist irrelevant. Und eben das ist die Gemeinsamkeit mit den beiden Deutschlands unter Adolf Hitler bzw. Walter Ulbricht und seinen Erben. Die deutsche Nation ist lediglich der Ausgangspunkt für Expansion: damals militärischer und ideologischer, heute wirtschaftlicher und ideologischer.
(conservo.blog)

Messer-Opfer von Brokstedt begeht Selbstmord

Von MANFRED W. BLACK

Am 25. Januar hat der 33-jährige palästinensische „Schutzsuchende“ Ibrahim A. im Regionalzug Hamburg-Kiel die Schülerin Ann-Marie (17) und ihren Freund Danny (19) erstochen sowie vier weitere Fahrgäste mit einem Messer schwer verletzt (PI-NEWS berichtete). Nun beging eine 54-jährige Frau, die aufgrund der Schwere ihrer erlittenen Stich-Verletzungen lange im künstlichen Koma gelegen hatte, Selbstmord.

Die Frau soll schon vor den Messerangriffen unter Depressionen gelitten haben. Experten meinen, dass die bestialischen Messer-Attacken die Psyche dieses Opfers sicherlich zusätzlich massiv beeinträchtigt haben: Schon eine psychisch recht stabile Person erleide durch das Miterleben solcher blutigen, grausamen Morde zumindest vorübergehend schweren seelischen Schaden.

Scholz und Faeser reagieren auf ihre Art
Eigenartig hatten einige Politiker unmittelbar nach dem Doppelmord reagiert. Der Vater der erstochenen Ann-Marie hat schwere Vorwürfe gegen Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erhoben, die mit keiner Zeile kondoliert haben soll.

Olaf Scholz (SPD) sagte in einem Interview ohne große Empathie für die deutschen Toten und die Schwerverletzten überraschend wortkarg: Ihm tue es leid, dass „die jungen Leute“ ums Leben gekommen sind. Die Namen der Ermordeten wollten ihm nicht über die Lippen kommen.

Faeser, die derzeit auch als sozialdemokratische Spitzenkandidatin im hessischen Wahlkampf agiert, wartete kürzlich in Berlin anlässlich der Innenministerkonferenz von Bund und Ländern, die am 14. Juni begonnen hat, mit einer besonderen Überraschung auf: „Ich werde nächste Woche bei der Innenministerkonferenz ein generelles Messerverbot in Zügen und im gesamten öffentlichen Nahverkehr vorschlagen.“

Sie sei „für ein Verbot, damit strikter kontrolliert und schlimme Gewalttaten verhindert werden können“.

Kritische Fragen
Die Berliner Zeitung (BZ) kommentierte diese Forderung kritisch: Dieses öffentlichkeitswirksame Verlangen „nach einem Messerverbot in der Bahn wirkt hilflos. Wie sollte das kontrolliert werden?“

Die BZ weiter: „Viel wichtiger wäre es, zu ergründen, wer eigentlich mit dem Messer zusticht und warum das immer häufiger geschieht.“

Doch diese Fragen zu stellen, trauen sich die Politiker der Systemparteien zumeist nicht.

Die Frage nach den Tätern wird in der Politik besonders dann nicht gestellt, wenn die Mörder „Geflüchtete“ sind. Die BZ: „Da steht bei den Innenministern der sprichwörtliche Elefant im Raum, also eine Tatsache, von der alle wissen, über die aber niemand sprechen will.“

Zahlen sprechen Bände
Allein die Zahlen der Kriminalstatistik für Berlin sprechen Bände. Hier hat die Polizei im Jahr 2022 insgesamt 3317 Messerangriffe registriert. 2428 Tatverdächtige sind ermittelt worden, 1234 von ihnen hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Das war also mehr als die Hälfte. Statistisch wurden dabei die Messerstecher nicht erfasst, die zwar „deutsche Staatsbürger“, aber Migranten sind.

Im Vergleich: Ende 2022 betrug der offizielle Ausländeranteil an der Bevölkerung in Berlin 24,3 Prozent. „Umgerechnet wurden also im Fall der Messerangriffe doppelt so viele Ausländer zum Täter als deutsche Staatsangehörige“ (BZ).

Die Tageszeitung vergisst dabei darauf hinzuweisen, dass relativ viele Gewalttäter, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, als Ausländer eingebürgert wurden oder Kinder von Eingebürgerten sind.
(pi-news.net)

(tutut) - Gibt es ein 11. Gebot, das alle biblischen 10 Gebote aufhebt? Falsch, ganz falsch. Denn in Wirklichkeit sind es 12 Gebote.   In "Die Kirche im Kopf " von Carsten Frenk und Michael Schmidt-Salomon steht geschrieben, dass Mose "sich im Eifer des Gefechts  verzäihlt" hat: "Der mächtige HERR Gott hatte zwar angekündigt, dass er Zehn Gebote mitteilen werde ('Und er verkündigt euch seinen Bund, den er euch gebot zu halten, nämlich die Zehn Worte, und schrieb sie auf wei steinerne Tafeln'. 5 Mose 4,13), tatsächlich sind es aber doch zwölf Gebote gewesen (2 Mose 20). Zählen wir sie einfach mal der Reihe nach auf: 1. Ich bin der Herrr , dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir; 2. Mach dir kein Bildnis; 3. Bete keine fremden Götter an;  4. Missbrauche den Namen deines Herrn nicht; 56. Heilige den Sabbat; 6. Ehre Vater und Mutter; 7. Du sollst nicht töten; 8. Du sollst nicht ehebrechen; 9. Du sollst nicht stehlen; 10. Du sollst nicht lügen; 11.Begehre nicht das Haus deines Nächsten; 12. Begehre nicht deines Nächsten Weib, Knecht, Magd oder was ihm sonst gehört". Das ist die Version nach dem Alten Testament. "Nun aber hat der gleiche Herr Gott - in seiner geklonten Version als Sohn - noch ein weiteres Gebot übermittelt: 'Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habet'. Joh 13,34. Summa summarum sind es also (autsch!) dreizehn Gebote. Auch wenn man traditionsgemäß schummelt, , und das elfte und zwölfte Gebot zusammenfasst (Nachbars Haus und Weib) und auch das erste mit dem dritten verbindet (Ich Gott und keine anderen), so dass allem Anschein nach zehn daraus werden, so bleibt da noch dieses dumme neue Gebot. Oder sollte Gott in seiner allmächtigen Weisheit  noch nicht gewusst haben, dass er in der Gestalt seines Sohnes später noch ein weiteres erlassen würde. Dann hätte er in seiner ewigen Weisheit sagen müssen: 'Also hier sind erst mal vorab neun Gebote, über das zehnte muss ich noch nachdenken'. Hat er aber nicht". Die Autoren charakterisieren die Zehn Gebote aus heutiger Perspektive keineswegs als besonderen Höhepunkt menschlicher Kulturentwicklung, "sondern vielmehr mit drei eher wenig schmeichelhaften Begriffen, nämlich als 'trivial', 'unzulässig vereinfachend' sowie 'offen' reaktionär'". Einmal würden sie selbstverständliche Verhaltensrichtlinien für jede funktionierende soziale Grupppe benennen, zum anderen könne ethisches Handeln in einer komplexen Welt nicht bedeuten, 'blind irgendwelchen Geboten zu folgen, sondern in der jeweiligen Situation abzuwägen". Offen reaktionär seien die Gebote insofern, "als dass sie  - obwohl eigentlich nur Ausdruck eines glücklicherweise überwundenen, patriarchal-autoritären Herrschaftsssystems sind,  - auch heute noch von manchen Gläubigen als verbindliche Regelwerke betrachtet werden". Die gab's bzw. gibt's auch im Journalismus, aber dafür ist der größtenteils verschwunden, ersetzt durch tägliche Nachrufe. Oder ist Presswerk, was als Zeitung von gestern im Briefkasten liegt und nicht schon im Internet z.B. über angenommene Verletzungen eines Spaichinger Bürgermeisters nach einen Motorradunfall steht? Und ist es kein Fauxpas, noch am Tag vor einer der Beschreibung nach langweiligen Bürgermeisterwahl in einem Dorf, - "Zwei 'nette Kerle' wollen Schultes werden - Frank Nann und Fabian Biselli stellen sich als Menschen und als Politiker vor" - was für ein breitgetretener Quark im Bild zusammen mit der Botin von unterm Dreifaltigkeitsberg -  so genau muss ein Lokaljournalismusangebot  doch niemand wissen, das wäre Journalismus, die Werbetrommel zu rühren? Dabei ist beim Blatt doch irgendwie die Zeit stehengeblieben nach der Clorona-Warnung an seiner Tür zu urteilen. Wenn am Samstag über eine Wahl am Sonntag geschrieben wird, hat nämlich kein Betroffener mehr die Chance zu antworten, und das gehört nun einmal zum presserechtlichen Prozedere. Abgesehen davon, dass mit Bürgermeistern selbst in Denkingen, wo nun einer nach 40 Jahren das Rathaus verlässt - war da was? - oft ein gemeindeunordlicher Führerkult getrieben wird, denn als Hauptorgan einer Kommune fungiert nun mal der Gemeinderat. Sollte er wenigstens, obwohl deren Mitglieder oftmals vergessen haben, wen sie vertreten sollen. Alles was Recht ist!

Dass Kirchenvertreter schon lange vergeblich versuchen, Glocken zum "Sonntagsläuten" zu bewegen, beweist wieder mal eine Pfarrerin von der "Krankenhausseelsorge", indem sie mit offenbar wenig Kenntnis von der DDR und dem, was deren Genossen bewegte, schwadroniert: "Sehnsucht nach Einigkeit - Heute ist der 17. Juni. In meiner Kindheit und Jugend war der Tag unser Nationalfeiertag. Damals war er unser Tag der deutschen Einheit. Hervorgegangen aus einem Volksaufstand in der ehemaligen DDR war er ein Sehnsuchtstag". Die ehemalige DDR ist heute, damals war das die DDR, aber die kommt gerade wieder. Denn die 1990 abgewählten Grünen hatten DDR'ler im Reisegepäck, aber nicht zur Einheit, denn es schwebte ihnen ein neuer Versuch des richtigen Sozialismus vor. Seither arbeiten sie daran. "Ein Riss zieht sich immer noch durch die Gesellschaft". Haben sie nicht Nadel und Faden im Krankenhaus? Heiliger Bimbam, was will sie eigentlich sagen? "Die Sehnsucht, dass die Ideale mancher Revolution endlich Wirklichkeit werden: Einheit, Freiheit, Gleichheit, Gemeinschaft, Verständigung, Frieden". Welche Revolution meint sie denn, in deutschen Landen gab es bisher keine. Ist denn noch Kirchentag ohne HERR? Geschwafel, dabei gäbe es in Krankenhäusern genug zu tun, wo die gerade doch in in THE ÄLÄND angeblich mehr als anderswo Pleite machen. Was ist dann mit ihrem Job? Auch für Selbermacher wie Leser als Zeitungsbastler für "Meine

Heimat", wo sie's mit den Regeln nicht so genau nehmen, denn dort soll kein Platz für Politik sein, abgesehen anscheinend von linksgrünen Ausnahmen, wo selbst der Bundeswehr in Schulen die Tür gewiesen wird.  "OGL-Fraktion in Erwin-Teufel-Berufsschule in Spaichingen - Austausch mit Schulleiter über Handwerksnachwuchs - Die Fraktion der Offenen Grünen Liste stattete der Erwin-Teufel-Berufsschule in Spaichingen einen Besuch ab, der einen intensiven Informationsaustausch beinhaltete. Die Kreistagsfraktion wurde von Direktor Dr. Walter Blaudischek und Herrn Volker Jauch empfangen". Sind Schulen nicht schon grün genug in einem Land, das sich von allen Bildungsgipfeln verabschiedet vor lauter Reparaturarbeiten? "B14 wird ab Montagabend für acht Wochen gesperrt - Verkehr wird über Wurmlingen umgeleitet - Bund erneuert Fahrbahn für 2,3 Millionen Euro". Noch ein Wunder der Natur - "Erdbeerfeld wechselt nach zwölf Jahren den Standort - Betreiber bekommt zwischen Tuttlingen und Nendingen keine Pachtflächen mehr - Selberpflücken nun bei Emmingen möglich" - das ist dort, wo Peter Lenk seinen "Schelmenbaum" aufgestellt hat. Und wer so etwas nicht wusste, soll es nun von "Freiem"  erfahren, alles muss raus, was Presswerk zur Papierverarbeitung liefern kann. Scheint eine interne Familiengeschichte zu sein, denn in 43 Jahren Spaichingen noch nie selbst davon gehört: "Sein Film hält Spaichinger 'Erdbebensonntag' fest - Hobbyfilm-Pionier Josef Kupferschmid (1924-2005) hat Heimatgeschichte geschrieben". Was ist ein Spaichinger Erdbeben? Es ist der "'Erdbebensonntag', dem 3. September 1978, an den sich die Erlebnisgeneration noch erinnern dürfte, als sei es gestern gewesen. 'Die seinerzeitigen Gäste aus Sallanches kabelten nach Hause, ihre Gastgeber hätten gefeiert, bis die Erde bebte', so hat es Altbürgermeister Albert Teufel in den Jahren danach immer wieder genüsslich erzählt". Was es alles mal gab in der ehemaligen heimlichen Landeshauptstadt von wo aus der Bruder 14 Jahre regierte, wo es schwierig ist, die neuerdings vom Rathaus vorgeschriebenen Tempo 30 zu erreichen. Nach Corona und Ukraine nun auch noch das: "Friesennerz in der Krise - Der gummierte Regenmantel wurde vor 200 Jahren patentiert - Atmungsaktive Textilien haben sich durchgesetzt".Und wer einen neuen Anstrich braucht - man denke nur an eine sogenannte Außenministerin, aber nicht jeder hat den Steuerzahler als Beifang - sollte sich sputen: "Weleda baut Stellen in Schwäbisch Gmünd ab - Inflation und geänderte Zuzahlungsregeln machen dem Hersteller von Kosmetik und Arzneimitteln zu schaffen". Was aber wäre die Erde ohne Klimawandel seit 4,6 Milliarden Jahren, die Neuentdeckung grüner Unbildung: "Gegenwind vor dem nächsten Klimagipfel - Zweifel an UN-Konferenz in Vereinigten Arabischen Emiraten - Generalsekretär Guterres mit Vorverhandlungen in Bonn unzufrieden". Ohne Moos nichts mehr los, also zahlen, zahlen, zahlen und Ochs und Esel reiten: "Pflege wird für Millionen Menschen teurer - Bundesrat billigt Reform von Gesundheitsminister Lauterbach mit höheren Beiträgen - Gesetz soll ab Juli greifen".  Ein Politikerwitz kommt nie allein. Eine Seite Platz von ihr für ihn - "Der Überlebenskünstler - Marcel Dornier stand als feinsinniger Künstler im Schatten seines großen Bruders, des Unternehmers Claude Dornier. Trotzdem waren beide einander zeitlebens verbunden". Dann noch die Frage, die, so ist von Eingeweihten zu hören, ein Hausarztersatz auf Rädern darstellt - "Wie schnell kommt der Rettungswagen? - Nach einem Urteil des VGH Mannheim muss das Land die Hilfsfrist neu regeln" - bevor die nächste Anmaßung statt Pralinen aus Belgien winkt: "Brüssel plant Lockerung bei Gentechnik - Geteiltes Echo auf EU-Vorhaben - Bundestag beschließt Logo zur Schweinehaltung". Er aber, linkisch gegen Rechts, wo die CDU einmal war, von Merkel in die Wüste geschickt, bekämpft weiter ein rechtskonservatives altes Programm: "Klare Absage an die AfD - CDU-Chef Merz kategorisch gegen Zusammenarbeit". Spezialdemokrat.  Begleitet von Grinseportrait bereitet frau an der Leidplanke, oder ist's hinter der Fichte?,  den Sonntagsbraten vor: "Im Wald der Etiketten - Die Diskussion darüber, ob das Nackensteak vom Grill ethisch vertretbar ist, verleidet so manchem das sommerliche Vergnügen. Tatsächlich kann einem der Appetit auf Bratwurst beim Blick auf Bilder aus der Massentierhaltung vergehen. Deshalb wollen immer mehr Verbraucher beim Griff in die Kühltheke sicher sein, dass dieses Schwein ein einigermaßen glückliches Leben hatte, bevor es auf dem Teller landet. Wer es sich finanziell leisten kann, beruhigt so zumindest sein Gewissen.   Doch auch bei gutem Willen ist es gar nicht so einfach, im Supermarkt das moralisch beste Fleisch herauszufinden". Ist die Veganersau etwa nicht rassenrein?

Drei Tage volle Dröhnung in Neuhausen ob Eck
Ausgelassene Stimmung beim Southside-Festival
Tausende Besucher sind nach Neuhausen ob Eck (Kreis Tuttlingen) gereist - zu einem der größten Rock-Festivals in Deutschland: dem Southside-Festival. Die Stimmung ist bestens. Sonnenschein und gute Laune beim Southside-Festival Neuhausen ob Eck. Tausende Besucherinnen und Besucher haben ihre Zelte aufgebaut oder ihre Wohnmobile auf dem Campingplatz platziert. Die Stimmung ist entspannt und ausgelassen. Leute haben Bock auf Southside.
(swr.de. Kannitverstan?)

Stadtverwaltung
Die frühere Lahrer Kulturamtsleiterin Cornelia Lanz wehrt sich gegen ihre Versetzung
Aufgrund von "Differenzen" ist Cornelia Lanz nach ihrer Elternzeit in eine andere Position versetzt worden. Nun äußert die frühere Kulturamtsleiterin Enttäuschung und Unverständnis für die Entscheidung.
(Badische Zeitung. Welche Kompetenz hat eine Sängerin zur Kulturamtsleiterin gemacht und nun zur Archivarin und Lahrkennerin? Sollte nicht mal über Kompetenzen der Lahrer Bürgermeisterschaft nachgedacht werden?)
Nach Versetzung ins Archiv
Lahrer Amtsleiterin Cornelia Lanz schießt gegen die Stadt
Lange wurde über sie gesprochen, jetzt meldet sich die ins Archiv versetzte Ex-Kulturamtsleiterin zu Wort. Gegenüber unserer Redaktion findet Cornelia Lanz deutliche Worte – vor allem für die Lahrer Stadtspitze.Es war und ist ein Personalbeben, das das gesamte Rathaus erzittern lässt: Statt nach der Elternzeit ins Kulturamt zurückzukehren, muss Cornelia Lanz das Amt für Stadtgeschichte und Archivwesen übernehmen.
(Lahrer Zeitung. Wer öffentlich gegen seinen Arbeitsgeber schießt, schießt sich selbst ab. Geht's noch ums Geld? Übernimmt sich da etwa ein OB? Wo ist der Gemeinderat, hat er das nicht alles abgesegnet?  Wikipedia: "Cornelia Lanz (* 1981 in Mainz) ist eine deutsche Opernsängerin (Mezzosopran) und Produzentin von Opern mit dem von ihr 2014 gegründeten Verein Zukunft Kultur e. V., ehemals Zuflucht Kultur e. V. Seit Januar 2021 ist sie Kulturamtsleiterin der Stadt Lahr/Schwarzwald, wo sie für die Kulturveranstaltungen und das Stadtmuseum der Stadt zuständig ist. Leben und Werdegang - Cornelia Lanz wuchs im oberschwäbischen Biberach an der Riß auf. Ihre frühe musikalische Ausbildung erfolgte an der Bruno-Frey-Jugendmusikschule Biberach, wo sie Geigen- und Klavierunterricht erhielt; dieser wurde später durch Gesangsunterricht bei Elsa Marx ergänzt. 2010 legte sie ihre Staatsexamina mit Referendariat in Schulmusik mit den Schwerpunkten Violine und Dirigieren ab. Ermöglicht durch ein Stipendium der Landesstiftung Baden-Württemberg, studierte sie 2006/2007 Operngesang an der Manhattan School of Music in New York und Regie und Amerikanistik an der Columbia University.Im Sommer 2008 schloss Lanz ihr Studium „Künstlerische Ausbildung Gesang“ und „Musiklehrer Gesang“ an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart ab. Einer ihrer Lehrer war der Bariton Thomas Pfeiffer. Sie besuchte Meisterkurse unter anderen bei Jaume Aragall, Renée Morloc, Konrad Richter, Gabriel Sadé, Norma Sharp, Hans Sotin, The King’s Singers, Dunja Vejzovic und Kurt Widmer. Seit 2013 wird sie von Kammersängerin Eva Randová künstlerisch betreut.Sie ist verheiratet und Mutter zweier Kinder". Sind das Voraussetzungen für die Leitung des Kulturamts einer Kleinstadt unter 45 Bewerbern?)

Relegation zur Fußball-Oberliga
1. FC Normannia Gmünd - SC Lahr 3:0
Das dürfte es für Lahr gewesen sein, nach 22 Minuten plus vergebener Elfer war alles erledigt.

Versuchtes Tötungsdelikt
Mann vor Bar in Stuttgart niedergestochen: Opfer schwer verletzt, Täter flüchtig
"Die Straßen Freiburgs zurückerobern"
Nach Party-Krawall: Stadt Freiburg verbietet Nachttanzdemo
Polizei schnappt jungen Räuber
Überfall in Ofterdinger Bäckerei: 16-Jähriger war mit Beil unterwegs
Ranghöchster Polizeibeamter vor Gericht
Neue Vorwürfe gegen freigestellten Inspekteur der Polizei
(swr.de. Nix hat mit Nix zu tun?)

Viele Heizungen müssen ausgewechselt werden
Wärmepumpe im Altbau: Diese Erfahrungen hat ein Paar aus Karlsruhe gemacht
(swr.de. Wie haben sie die entdeckt? Im Kinderbuch steht's geschrieben: Jeder Untertan ist der Obrigkeit hörig.)

Grillstellen teils gesperrt
Ministerium warnt vor akuter Waldbrandgefahr in Baden-Württemberg
(swr.de. Wald, den gibt es noch?)

Umweltfreundlichere Technologie
Taufe der ersten Gasfähre auf dem Bodensee
(swr.de. Kann sie denn auch fliegen?)

+++++++++

Bundestrainer hält stur an Dreierkette fest ++ Schweini macht uns EM-AngstFlick-Krise immer schlimmer!
Wer hat eigentlich noch Lust auf die EM 2024? Beim 0:1 in Polen gibt's die nächste Portion Frust. Bundestrainer Hansi Flick (58) experimentiert nach der Ukraine-Offenbarung (in letzter Sekunde noch ein 3:3 geholt) weiter. Von einem Mannschaftsgerüst ist weiter nichts zu sehen.
(bild.de. Passt scho, Deutschland war einmal. Hat eine "Mannschaft" nicht eine Deutsche Fußball-National-Mannschaft ersetzt? Nun müssen sie nur noch einen Ball und ein Tor hierfür finden oder Gastgeber für Kicker der Welt machen.)

Grüne wollen bei kleinem Parteitag über Asylpläne diskutieren
In Bad Vilbel treffen sich die Grünen zu einem kleinen Parteitag. Heftige Diskussionen werden zu den Plänen zur Verschärfung des europäischen Asylrechts erwartet, die die Partei bis in die Spitze hinein spalten.
(welt.de. Was erlauben 10 Prozent? Außer Klappe nichts groß. Wem Deutschland mit dem Grundgesetz nicht passt, kann sich ja ein passenderes Land suchen.)

Bundespräsident Steinmeier
„AfD spiegelt den Menschen vor, dass wir auf einer Insel leben“
Frank-Walter Steinmeier erklärt das AfD-Umfragehoch mit einem falschen Versprechen – etwa, dass Deutschland nicht verpflichtet sei, bei der Migrationsfrage oder beim Klimaschutz mitzumachen. Zudem appelliert er, mit der „Letzten Generation“ vor allem die politische Debatte zu suchen.
(welt.de. Was hat er gegen Deutschland? Muss dummes Zeug veröffentlicht werden, das ein Steinmeier verbreitet, ohne vorher darüber nachzudenken, dass der Mann offenbar gewaltige Bildungsprobleme ("Klimaschutz"!) wie gewisse Medien hat?)

Auch Bundeswehr betroffen
Malis Regierung verlangt Abzug von UN-Friedensmission
Mehr als 10.000 Blauhelme sollen den von Islamisten heimgesuchten Krisenstaat in Westafrika stabilisieren, die Mission gilt als hochgefährlich. Und die Spannungen mit der Militärjunta nehmen zu. Nach einem UN-Bericht über ein Massaker kommt es nun zum offenen Bruch.
(welt.de. Wieder fakes statt facts. Islamismus gibt es nicht, Islam ist's. Wird Deutschland in der Wüste verteidigt?)

Frontex
Zahl der Migranten auf zentraler Mittelmeerroute hat sich verdoppelt
(welt.de. Ausländer schwimmen deutschen Hängematten in einer "Herrschaft des Unrechts" entgegen.)

===============
NACHLESE

Grundgesetz Art 140
Die Bestimmungen der Artikel 136, 137, 138, 139 und 141 der deutschen Verfassung vom 11. August 1919 sind Bestandteil dieses Grundgesetzes.
Art. 139
Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.
=============

Martin Sellner:
Vom Wert der Umfragewerte
„Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen!“ Das sagt uns Friedrich Schiller in seinem zu Unrecht fast vergessenen Drama Demetrius. Diesen Satz müssen wir auf uns wirken lassen – bei aller Begeisterung über die Umfragewerte der AfD und der FPÖ. Ja, es ist ein historischer Erfolg, daß die erste authentische Rechtspartei in Deutschland ein symbolisches Fünftel aller Wählerstimmen in Aussicht hat. Noch besser ist, daß diese Stimmen im Osten sogar so konzentriert sind, daß sich dort auf Landesebene bereits jetzt die Machtfrage stellt. In Österreich ist dazu die FPÖ mit rund 30 Prozent Spitzenreiter und derzeit unerreichbar für die disparaten Mitbewerber. Versuchte ich in der Phase der Stagnation, die für’s erste hinter uns zu liegen scheint, eher eine Stimme der Hoffnung zu sein, und auch gegen die Themenkonjunktur des Transhumanismus den Bevölkerungsaustausch im Visier zu behalten, sehe ich mich jetzt genötigt, Wasser in den Wein solcher Umfragewerte zu gießen. Vor wenigen Wochen fand in Österreich die „Österreichische Hochschulwahl“ statt (sogar die Auszählung dieser ÖH-Wahl verpfuschten die Sozialisten – eine Neuauszählung steht an). Die Vertretung der FPÖ, der „Ring Freiheitlicher Studenten“ (RFS) erzielte bei der ersten Auszählung dieser Wahl gerade einmal 2,84 Prozent und ein Mandat. Damit verfügt das rechte Lager an den Hochschulen nicht einmal über ein Zehntel seines Mobilisierungspotentials in der Gesamtbevölkerung! Dagegen erzielen linke bis offen marxistische Listen zusammen satte 54,76 Prozent, was 31 Mandaten entspricht. In Deutschland existiert die AfD, trotz Studentenverbindungen in allen Universitätsstädten, hochschulpolitisch kaum. Diese Studentenwahlen bringen keine direkte politische Macht. Sie sind aber ein quantifizierbarer Seismograph der metapolitischen Machtverhältnisse. Die Folgeschäden des metapolitischen Versagens des Rechtspopulismus zeichnen sich im Wahlverhalten der Akademiker und “Bildungseliten” ab. 2021 wählen 29 Prozent der „Hochgebildeten“ in Deutschland die “Grünen“, oder „Die Linke“ und nur 6 Prozent die AfD. In Österreich wählten gar 38 Prozent der Akademiker die „Austro-Grünen“ oder die „KPÖ+“. Eine Wahl-Umfrage unter ARD-Volontären im Jahr 2020 ergab 57,1 Prozent für die „Grünen“, 23,4 Prozent für „Die Linke“ und 11,7 Prozent „Gemäßigte“ für die SPD. Bei fast allen Umfragen zeichnete sich beim Lehrpersonal der Hochschulen insbesondere in den geisteswissenschaftlichen Fächern ein krasser Linkstrend ab. Eine Umfrage unter „Studierenden“ der Uni Mainz zeigte im Jahr 2013 folgendes Bild: Bereits damals lagen die “Grünen” in allen Fachbereichen bei weit über 20 Prozent, in den Sozial- und Medienwissenschaften sogar bei über 40 Prozent und erreichten zusammen mit der SPD und der “Linken” überall satte absolute Mehrheiten bis hin zu Zwei-Drittel-Verhältnissen. Solche Verteilungen ändern sich innerhalb von Milieus nicht sprunghaft. Wir können also davon ausgehen, daß auch heute an Universitäten ein krasser Überhang auf links-grüner Seite vorhanden ist. Die “Piraten” werden natürlich kaum mehr eine Rolle spielen, und die AfD wird diesen freien Platz keineswegs eingenommen haben.
Weiterlesen auf sezession.de…
(pi-news.net)

*************
DAS WORT DES TAGES
Die 10 Gebote des Freigeistes.
Du sollst Völker weder lieben noch hassen.
Du sollst keine Politik treiben.
Du sollst nicht reich und kein Bettler sein.
Du sollst den Berühmten und Einflussreichen aus dem Wege gehn.
Du sollst dein Weib aus einem anderen Volke als dem eignen nehmen.
Du sollst deine Kinder durch deine Freunde erziehen lassen.
Du sollst dich keiner Zeremonie der Kirche unterwerfen.
Du sollst ein Vergehen nicht bereuen, sondern seinetwegen eine Guttat mehr tun.
Du sollst, um die Wahrheit sagen zu können, das Exil vorziehen.
Du sollst die Welt gegen dich und dich gegen die Welt gewähren lassen.
(Friedrich Nietzsche)
**************

Fabian Nicolay
Saskia Eskens Eunuch der Meinungsfreiheit
Saskia Esken moniert neuerdings die „absolutistische Meinungsfreiheit“. Es ist die Empörung einer intellektuell Leistungsarmen, die ihren Mangel an scharfem Verstand mit scharfen Worten halbwegs zu bemänteln versucht. Nebenbei will die SPD-Vorsitzende die Meinungsfreiheit „enteiern“.
(achgut.com. Nicht alles ist erwähnenswert.)

Ex-Regierungssprecherin Demmer zur neuen Intendantin gewählt
Der krisengebeutelte RBB bekommt eine neue Senderspitze. Die frühere stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer soll die ARD-Anstalt in die Zukunft führen.
(handelsblatt.com. Wer? Teurer Scherz muss sein. Warum übernimmt das Kanzleramt nich talles?)

Grober, maßlos übertriebener Unsinn
Der scheinheilige Robert
Habeck spielt auf großen Bühnen den milden Mann - der er nicht ist. Am Kern des Heizungsterrorgesetzes und damit am ideologischen Fundament seiner Wohlstandsvernichtungspolitik hat sich nichts geändert. Die existenzielle Menschheitsgefahr, von der er faselt, sorgt dafür, dass für die Grünen alles andere nachrangig ist - auch die Demokratie.
VON Wolfgang Herles
(Tichys Einblick. Wenn Feinde Deutschland regieren.)

Die Agora:
Woher sie kommt, wer sie bezahlt 9
„Nationaler Hitzeaktionsplan“: Die Öko-Lobby hat wieder ihre Finger drin
Karl Lauterbach heizt mit dem Hitzeschutzplan die Befürchtung an, auf den Corona-Lockdown könnte bald ein Klima-Lockdown folgen. Hinter dem Projekt stecken NGOs, die aus der Agora-Affäre bekannt sind und am Klima-Lockdown mitarbeiten.
VON Marco Gallina
(Tichys Einblick. Verrückt geht immer.)

(BR)

Trotz Erfolgs
Monika Gruber sagt Großdemonstration gegen Heizungsgesetz ab
Vorerst keine zweite Runde. Nach der großen Demo in Erding gegen das geplante Heizungsgesetz der Bundesregierung, sagt die Kabarettistin Monika Gruber eine Veranstaltung in München zum selben Thema ab. Vor allem die Grünen dürfte das freuen.
(Junge Freiheit. Zu viel Kabarett? Darf sie sonst nicht mehr in den BR? Sie hat wohl ihre Schuldigkeit getan für eine gelenkte Opposition.)

Regierungswechsel in Helsinki
Finnische Mitte-Rechts-Parteien bilden Koalition
Nach Schweden folgt nun auch in Finnland ein politischer Umschwung. Die Mitte-Rechts-Parteien einigen sich auf eine gemeinsame Regierung und wollen vor allem die Migration massiv beschränken.
(Junge Freiheit. Nur Deutschland lernt nichts dazu.)

Twitter-Files
Das FBI und der ukrainische Geheimdienst gegen Journalisten
Der ukrainische Geheimdienst SBU versuchte mithilfe des FBI, kritische Twitter-Konten zu zensieren. Das Unglaubliche dabei: Zuständig bei Twitter war dafür ausgerechnet der Halbbruder der stellvertretenden US-Außenministerin Victoria Nuland.
(Junge Freiheit. Nichts ist unmöglich.)

Elektromobilität
Energiepreise zu hoch: Doch kein Batterie-Recycling-Werk in Hamburg
Das Recycling-Werk für Batterien aus Elektroautos, das für Hamburg geplant war, sollte ein Vorzeigeprojekt der Verkehrswende werden. Nun sucht Investor Aurubis nach einem neuen Standort im Ausland. Die deutschen Energiekosten sind ihm zu hoch.
(Junge Freiheit. Ein Land, ein Witz?)

Regierungsdekret mißachtet
Italien zieht das nächste deutsche Asylschiff aus dem Verkehr
Italien setzt das dritte deutsche Migrantenschiff fest. Wieder soll eine Asylorganisation gegen ein Dekret verstoßen haben, nach einer Rettungsmission unverzüglich den Hafen anzusteuern, der ihnen zugeteilt wird.
(Junge Freiheit. Deutschland verschifft sich's mit allen.)

Niedersachsen Justizministerin warnt
Selbstbestimmungsgesetz könnte Triebtätern in die Hände spielen
Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) blickt mit großer Sorge auf das geplante Selbstbestimmungsgesetz. Wenn Menschen per Sprechakt ihren Geschlechtseintrag ändern lassen könnten, biete das Raum für Mißbrauch.
(Junge Freiheit. Spätmerkerin.)

Multi-Kulturelle Massenschlägerei in Castrop-Rauxel
Von MANFRED ROUHS
Am Abend des 16. Juni 2023 kam es in Castrop-Rauxel im Kreis Recklinghausen zu einer Massenschlägerei, an der nach Angaben der Polizei rund 80 Personen aus zwei verfeindeten „Großfamilien“ beteiligt gewesen sein sollen. Die Ausschreitungen konnten nur durch einen massiven Polizeieinsatz unterbunden werden, an dem ein Hubschrauber beteiligt war. Augenzeugen berichten von verschiedenen Ausdrucksformen besonderer Brutalität, die den Vorfall bemerkenswert machen. So sollen die an der Auseinandersetzung beteiligten Zuwanderer Knüppel und sogar Macheten eingesetzt haben, um aufeinander loszugehen. Einer der Täter soll einem 23-Jährigen ein Messer in den Bauch gerammt haben. Ein anderer habe sein Kraftfahrzeug als Waffe eingesetzt versucht und versucht, einen Gegner zu überfahren, berichtet die Polizei.Die eine „Großfamilie“ stammt aus dem Libanon, die andere aus Syrien. Mindestens sieben Tatbeteiligte und zwei Polizisten wurden den Angaben zufolge bei den Ausschreitungen verletzt. Die Täter bestreiten ihren Lebensunterhalt mehrheitlich – zumindest offiziell – von sozialen Transferleistungen und vom Kindergeld. Begonnen habe der Konflikt als „Nachbarschaftsstreit“, berichtet der zuständige Oberstaatsanwalt Carsten Dombert. Er muss einräumen, dass es der Polizei nicht gelungen ist, auch nur einen einzigen Tatverdächtigen festzunehmen. Die offizielle Begründung lautet, die Situation sei zu unübersichtlich gewesen. Offensichtlich war die Polizei mit der Gesamtsituation überfordert. Deshalb sind leider auch die Personalien der Täter nicht festgestellt worden. Viele von ihnen sind aber polizeibekannt. Aus der Bevölkerung kamen mittlerweile Verbesserungsvorschläge für künftige Polizeieinsätze dieser Art, von denen absehbar ist, dass sie – zumindest im Ruhrgebiet und in Städten wie Berlin, Hamburg und Köln – nicht allzu lange auf sich warten lassen werden. Eine Anregung läuft darauf hinaus, das Konfliktgebiet lediglich einzuhegen, statt Polizisten dem Risiko einer Verletzung auszusetzen. Danach könnte man in der Fläche Tränengas einsetzen, nachdem die Polizisten eine entsprechende Schutzausrüstung angelegt haben. Im nächsten Schritt sollte die Feststellung der Personalien der Täter relativ einfach sein. In einem Rechtsstaat muss danach selbstverständlich alles Weitere seine Ordnung haben. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, all jene Schläger, die nicht deutsche Staatsbürger sind, dauerhaft aus unserem Land auszuweisen. Und bei den anderen könnten die Behörden noch einmal überprüfen, ob bei der Einbürgerung, die ja offenbar in jedem Fall ein Fehler war, alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
(pi-news.net)

Vorwort zum Sonntag
Die evangelische Kirche eskaliert die Gesellschaftsspaltung
Von Achijah Zorn
Die Kirche steigert die politische Spaltung der Gesellschaft, indem sie selber Extrempositionen propagiert.Die EKD begeht einen schweren Kardinalfehler: Sie lässt sich willig in die politische Spaltung der Gesellschaft hineinziehen. Statt als „Körperschaft des Öffentlichen Rechts“ alle demokratischen Positionen zuzulassen und den menschlichen Diskurs zwischen ihnen zu fördern, nimmt die Kirche deziert auf der links-grünen Seite Stellung. Ja, noch mehr. Die Kirche steigert die politische Spaltung der Gesellschaft, indem sie selber Extrempositionen propagiert. ..
(Tichys Einblick. Niemand außer ihren Beamten braucht sie noch.)

 

Ist der 17. Juni unser alternativer Nationalfeiertag?

Von ROLAND

Ist der 17. Juni unser alternativer Nationalfeiertag? Für Robert Habeck sicherlich nicht, der am Freitag unserem Land die eiskalte Schulter zeigte, als bei der Gedenkveranstaltung zum 17. Juni 1953 im Deutschen Bundestag die Nationalhymne ertönte. „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen“, schrieb Habeck bekanntlich einst.

Ansonsten gilt: Ja, der 17. Juni ist der Nationalfeiertag für ein besseres Deutschland! Das Versprechen, in Deutschland einen wirklich freiheitlichen, wahrhaft demokratisch-volksherrschaftlichen Staat aufzubauen, ist bislang nicht erfüllt. Schlimmer noch: Der autoritäre Staat wird jedes Jahr wieder stärker. Die Redefreiheit wird immer weiter eingeschränkt. Staatswillkür und Herrschaft des Unrechts nehmen zu. Das Staatsfernsehen sendet nur noch politisch einseitige Propaganda. Das ist nicht das Land, das sich die Menschen beim Volksauftand in der DDR am 17. Juni 1953 erhofft haben. Das ist auch nicht das Land, für das die Menschen in der DDR 1989 in Leipzig Kopf und Kragen riskiert haben.

Und das ist auch nicht das Land, an das die Menschen in der Bundesrepublik immer geglaubt haben. Die Bundesrepublik war einmal ein Versuch der Freiheit auf deutschem Boden, sie war ein Versuch, einen Gegenentwurf zu Diktatur und totalitätem Staat zu schaffen: einen bürgerlichen Staat in Deutschland zu bauen, in dem der Bürger kein Untertan war, der von oben kommandiert und bespitzelt wurde, sondern der Souverän. „Alle Macht geht vom Volke aus“, hat man uns in der Bundesrepublik einst versprochen – in Wahrheit geht alle Macht heute von einer kleinen Clique autoritärer Grünisten, radikaler Buntisten und machtkorrupter Opportunisten aus, die sich in Berlin gegenseitig Posten zuschanzen.

Der 17. Juni ist deshalb der Nationalfeiertag für all jene, die die Nase voll haben von linksgrüner Staatspropaganda, Herrschaft des Unrechts und Menschenrechtsverbrechen wie der Umvolkung Deutschlands, diesem großen historischen Verbrechen an den indigenen Deutschen. Für alle, die keine Lust mehr haben, am 3. Oktober den „Tag der offenen Moschee“ zu feiern, zwangsjubeln zu müssen, wenn die Türkei wie jetzt in Wuppertal ihre nächste Gigamoschee in Deutschland errichtet. „Der Islam gehört zu Deutschland“ – solche Sprüche haben den 3. Oktober für alle Zeit vergiftet.

Deshalb feiern wir den 17. Juni in ganz Deutschland: Dieser Tag ist unser wahrer Nationalfeiertag.

Es lebe Schwarz-Rot-Gold! Allen PI-NEWS-Lesern einen frohen 17. Juni!
(pi-news.net)

Weiterhin 900 000 Rinder in Baden-Württemberg

Nach einer aktuellen Auswertung des Herkunfts- und Informationssystem Tier (HIT) wurden am 3. Mai 2023 insgesamt 903 858 Rinder in Baden-Württemberg gehalten. Nach Feststellung des Statistischen Landesamts wurde damit nahezu das Niveau der vergleichbaren Vorjahreserhebung erreicht. Der Bestand reduzierte sich lediglich um 700 Tiere. Die Zahl der Rinderhaltungen ging dagegen deutlicher um 2 % auf nun 14 199 zurück.

Die Milchviehhaltung im Land zeichnet sich weiterhin durch relativ hohe Abnahmeraten aus. Während der Bestand an Milchkühen moderat um 1 % auf 310 855 zurückging, nahmen die Milchviehhaltungen (5 334) binnen eines Jahres sogar um 4 % ab. Im Gegenzug dazu stieg der Mutterkuhbestand im Südwesten um 3 % auf nun 55 790 Tiere an.

Die Nachzucht an Rindern belief sich zum Stichtag auf 171 007 Kälber und 81 425 Jungrinder. Die Jungrinder weisen im Vorjahresvergleich nur wenig Veränderungen auf, dagegen sanken die Kälberzahlen deutlich um über 5 000 Tiere (−3 %).

Bei den älteren Rindern ab einem Jahr sind Anstiege zum Mai 2022 festzustellen. Der Bestand der männlichen Tiere wuchs um 3 % auf 75 227 und der weiblichen Tiere1 um 2 % auf 209 554.
1 Nicht abgekalbt
(Statistisches Landesamt)

Es gibt Prachtmenschen

Von Baltasar Gracián

Es ist die Glanzbeleuchtung der Talente: für jedes derselben kommt eine günstige Zeit: die benutze man, denn nicht jeder Tag wird der des Triumphs sein. Es gibt Prachtmenschen, in welchen schon das Geringe sehr, das Bedeutende zum Erstaunen glänzt. Gesellt sich zu ausgezeichneten Gaben die Fähigkeit damit zu prunken; so erlangen sie den Ruf eines Wunders.

Es gibt prunkende Nationen, und die Spanische ist es im höchsten Grad. Erst das Licht ließ die Pracht der Schöpfung hervortreten. Das Prunken füllt vieles aus, ersetzt vieles und gibt allem ein zweites Dasein, zumal wenn es sich auf wirklichen Gehalt stützt. Der Himmel, welcher die Vollkommenheiten verleiht, versieht sie auch mit dem Hange zu prunken: denn jedes von beiden allein würde unpassend sein.

Es gehört Kunst zum Prunken. Sogar das Vortrefflichste hängt von Umständen ab und hat nicht immer seinen Tag. Das Prunken gerät schlecht, wenn es zur Unzeit kommt: mehr als jeder andre Vorzug muß es frei von Affektation sein, an welchem Übelstande es allemal scheitert, weil es nahe an die Eitelkeit grenzt und diese an das Verächtliche: es muß sehr gemäßigt sein, damit es nicht gemein werde, und sein Übermaß steht bei den Klugen schlecht angeschrieben.

Bisweilen besteht es mehr in einer stummen Beredsamkeit, indem man gleichsam nur aus Nachlässigkeit seine Vollkommenheiten zum Vorschein kommen läßt: denn das kluge Verhehlen derselben ist das wirksamste Paradieren damit, da man eben durch solches Entziehen die Neugier am lebhaftesten anreizt.

Sehr geschickt auch ist es, nicht die ganze Vollkommenheit mit einem Male aufzudecken, sondern nur einzelne Proben davon verstohlenen Blicken preiszugeben und dann immer mehr. Jede glänzende Leistung muß das Unterpfand einer größern sein und im Beifall der ersten schon die Erwartung der folgenden liegen.
(Aus "Handorakel und Kunst der Weltklugheit")