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Eskalation

Von den Fronten des Handels-Kriegsschauplatzes

Von David Cohnen

Heute möchte ich einige Gedanken zum eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA, China und der EU äußern, der in der deutschen Presse bislang äußerst einseitig dargestellt wurde.

Ein kritischer Blick auf Zölle, Ungerechtigkeiten und die einseitige Berichterstattung: Von Automobilen bis zum Gesamtvolumen
Die Handelsbeziehungen zwischen den USA, der EU und China sind geprägt von komplexen Zahlen und politischen Spannungen. Die Zollsätze vor April 2025 - bei Automobilen und im gesamten Handelsvolumen - zeigen eine deutliche Ungleichheit zu Lasten der USA. Dieser Aufsatz legt die Fakten offen, analysiert die Berichterstattung der Presse und die Aussagen europäischer Politiker wie Ursula von der Leyen und hinterfragt die Motive hinter den Darstellungen. Die Wahrheit steht im Mittelpunkt.

Automobilzölle: Ein klarer Nachteil für die USA
Die Automobilzölle vor April 2025 verdeutlichen die ungleichen Bedingungen:
-Von den USAin die EU: Ein Zollsatz von 10 %, ergänzt durch die nationale Mehrwertsteuer (z. B. 19 % in Deutschland), führte zu einer Belastung von etwa 30 %. Ein US-Auto mit einem Warenwert von 30.000 Euro kostete in Europa 39.270 Euro - ein erheblicher Nachteil für amerikanische Hersteller.
-Von der EU in die USA: Nur 2,5 % Zoll, ohne Mehrwertsteuer (nur eine Sales Tax beim Kauf, die nicht in den Import einfließt). Europäische Fahrzeuge hatten dadurch einen leichteren Zugang zum US-Markt.
-Von den USA nach China: 15 % Zoll plus 13 % MwSt ergaben ca. 28 %. Ein Auto für 30.000 Dollar kostete in China 38.340 Dollar.
-Von China in die USA: 2,5 % Zoll, durch frühere Strafzölle auf etwa 10 % erhöht - deutlich niedriger als Chinas Tarife.

Die Zahlen zeigen: Die USA standen unter Druck, während EU- und chinesische Autos mit geringeren Hindernissen in die USA gelangten. US-Exporte wurden hingegen stark belastet.

Gesamtzölle: Die Ungleichheit bestätigt sich
Ein Blick auf die durchschnittlichen Zollsätze über das gesamte Handelsvolumen vor April 2025 verstärkt diesen Eindruck:
-Von China in die USA: Ca. 10 %, beeinflusst durch Strafzölle.
-Von den USA nach China: Ca. 7 % Zoll plus 13 % MwSt, effektiv 20 %.
-Von der EU in die USA: Ca. 2,5 %.
-Von den USA in die EU: Ca. 4 % Zoll plus 20 % MwSt, effektiv 24 %.

US-Exporte trugen eine deutlich höhere Last (20 % nach China, 24 % in die EU) als Importe aus China (10 %) oder der EU (2,5 %). Das Handelsdefizit der USA - 427 Milliarden Dollar mit China, 200 Milliarden mit der EU (2023) - spiegelt diese ungleichen Bedingungen wider.

Die Presse: Eine einseitige Darstellung
Die Berichterstattung über Trumps Zollpolitik ist oft unausgewogen. Seine Erhöhungen ab April 2025 (25 % auf Autos, 34 % auf China, 20 % auf die EU) werden als "protektionistisch" oder "schädlich" beschrieben. Schlagzeilen wie "Trump entfacht Handelskrieg!" oder "Zölle belasten Verbraucher!" überwiegen, während die vorherigen hohen Zölle der EU und Chinas kaum erwähnt werden. Diese Darstellung lässt vermuten, dass Interessengruppen - etwa globale Unternehmen oder europäische Lobbyisten - Einfluss nehmen, um Trump negativ darzustellen, statt die Ursachen seiner Politik zu beleuchten.

Ursula von der Leyen: Eine irreführende Aussage
Ein Beispiel ist die Aussage von Ursula von der Leyen am 6. April 2025: "Wir sind offen für eine gegenseitige Abschaffung der Autozölle, wenn die USA dasselbe tun." Vor April 2025 lagen die US-Zölle bei 2,5 %, während die EU effektiv 30 % erhob. Ihr "wenn er dasselbe tut" suggeriert eine Gleichheit, die es nicht gab. Diese Formulierung nutzt Trumps neue Zölle als Vorwand, um die EU als kompromissbereit darzustellen, ohne die eigene Rolle vor 2025 zu thematisieren. Das wirft Fragen nach der Transparenz europäischer Politiker auf.

Die jüngste Eskalation und die Berichterstattung der deutschen Staatsmedien
Vor April 2025 belastete China US-Produkte mit Zöllen von 20-28 %, während die USA lediglich 10 % erhoben - eine ungleiche Situation, die die USA benachteiligte. Schon 2018 reagierte Trump auf Chinas damalige 25 %-Zölle mit Gegenmaßnahmen, und die jüngste Erhöhung auf 104 % am 8. April 2025 setzt diese Bemühungen fort, die Schieflage auszugleichen. China hatte zuvor seine 34 %-Gegenzölle (plus 13 % MwSt, effektiv 51,42 %), geplant ab 10. April, als Antwort auf eine US-Erhöhung auf 54 % Anfang April eingeführt. Die deutschen Staatsmedien, wie tagesschau.de, berichten jedoch einseitig: "Trump verdoppelt Zölle auf 104 %" (9. April 2025) wird hervorgehoben, während Chinas 51,42 % kaum erwähnt oder als Reaktion heruntergespielt werden. Die historische Tatsache, dass China die USA zuvor stärker belastete, bleibt ausgeblendet. Diese Darstellung suggeriert, Trump sei der Aggressor, obwohl er auf eine lang bestehende Ungerechtigkeit reagiert.

Fazit: Nicht nur Zölle, sondern ein Kampf gegen verlogene Eliten
Die Zahlen beweisen: Die USA wurden vor April 2025 von EU und China benachteiligt. Trump hat mit Zollerhöhungen reagiert - ein Schritt, der Ergebnisse zeigt, wie das EU-Angebot für "Null-Zölle" belegt. Doch die Presse und Politiker wie von der Leyen stellen die Fakten oft anders dar, um ihn zu kritisieren.

Dabei geht es um mehr als Zölle. Es geht um westliche Eliten, die sich als "bunt, demokratisch, weltoffen und tolerant" präsentieren, aber befürchten, ihre Deutungshoheit zu verlieren. Trump positioniert sich gegen diese Kreise, die Ungerechtigkeiten übersehen oder fördern. Die Bemühungen, seine Erfolge zu untergraben - durch Presse oder politische Aussagen - sind Teil dieses Konflikts. Wer Ungerechtigkeiten ablehnt, sollte diese Dynamik erkennen.

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