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Angriffe gegen Religion und Kultur

Vertuscht Bayerns Staatsregierung wahres Ausmaß der Kirchenschändungen?

Von LINDA AMON

Wenn ein Schweineschnitzel vor einer Moschee abgelegt wird, steht die Republik Kopf, und der Staatsschutz ermittelt. Doch wenn in christlichen Kirchen Heiligenfiguren zerstört und Kreuze geschändet werden, wenn in Weihwasserbecken uriniert oder ein Brand gelegt wird, hält sich die Aufregung in Grenzen. Allein in Bayern stieg laut Landeskriminalamt die Zahl der Kirchenschändungen von 219 Fällen im Jahr 2019 auf 294 Fälle in 2022. Und das sind nur die offiziellen Zahlen…

Für die Staatsregierung ist offenbar alles halb so wild: „22 Kirchenschändungen gab es in den Jahren 2023 und 2024 – die Täter zumeist unbekannt, die Motive wurden mehrheitlich bei ‚religiöser Ideologie‘ oder ‚links‘ verortet“, erfuhr die bayerische AfD-Landtagsabgeordnete Ramona Storm auf ihre Anfrage an die Staatsregierung zum Thema Kirchenschändungen.

„Wie ist diese extreme Diskrepanz möglich?“, wundert sich die Abge­ordnete. Die „Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung gegenüber Christen in Europa“ (OIDAC Europe) hat die Lösung: Offensichtlich wurde hier auf zwei verschiedene Statistiken Bezug genommen. Bei den 294 Fällen ging es wohl um jegliche Art von Sachbeschädigungen an und in Kirchen, Klöstern oder Kapellen – also auch im Zuge von Einbrüchen und unabhängig von der Motivlage.

Ramona Storm: „Versucht die Staatsregierung hier die Tragweite dieser Angriffe auf unsere Religion und Kultur zu vertuschen? Immerhin rufen islamistische Gruppen wie der IS seit Jahren zur Zerstörung christlicher Stätten auf.“

Der Verdacht liegt nahe, denn auf die Frage: „Kamen die Täter aus dem moslemischen Umfeld?“ wand man sich im Ministerium aus der Affäire: „Es erfolgt keine Erfassung hinsichtlich eines ‚Umfelds‘ eines Täters, es wird lediglich die für die Tat (angenommene) leitende Motivation entsprechend dem Phänomen­bereich der Politisch Motivierten Kriminalität erfasst.“

Hinzu kommt: Bei den wenigen bekannten Tätern konnten laut Innenministerium „derzeit keine Verurteilungen festgestellt werden“. Auch bezüglich der konkreten Sachschäden hatte man im Ministerium offenbar keine Informationen.

Das Christentum ist die am meisten verfolgte Religion weltweit. Wirklich ernst scheint man die Zerstörung seiner religiösen Stätten in Bayern nicht zu nehmen.
(pi-news.net)

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