Karola Markstaller leitet die Samstagkundgebungen in Lahr.
Seit fünf Jahren Samstagkundgebungen in Lahr
Es gibt sie noch die Bürger, welche nicht wie auf Kommando Demokratieunser herunterbeten, sondern sich dabei etwas denken, wenn sie in ihrer Stadt zusammenkommen, um daran zu erinnern, dass Selberdenken erste Bürgerpflicht ist. In Lahr gibt es seit Mai 2020 Samstagkundgebungen, ins Leben gerufen von der nd wurden von der leider viel zu früh verstorbenen Dr. Anette Franz, die damit ein Zeichen gegen die unsäglichen Corona-Maßnahmen setzen wollte.
Seit über einem Jahr leitet Karola Markstahler, die Samstagskundgebung. Die samstäglichen Kundgebungen "Frieden Freiheit Selbstverantwortung" finden jeden Samstag um 11.30 Uhr auf dem Museumsplatz in Lahr statt. Nach der Rede von Karola Markstahler darf jeder, der möchte, ans Mikrofon, um eventuell Kritik zu üben, Ergänzungen oder ein eigenes aktuelles Thema vorzutragen. Dauer der Veranstaltung: ca. 1 Stunde. Die Zahl der Zuhörer und Teilnehmer dürfte im Schnitt bei ca 30 liegen.
Am vergangenen Samstag erinnerte Karola Markstahler daran, wie in den 70er Jahren die Menschen in der Bundesrepubklik das Gefühl hatten, in absoluter Freiheit zu leben und trotz Mauer und kalten Krieges gewissermaßen zufrieden waren, auch angesichts gewissen Wohlstandes. Ganz anders die Menschen in der DDR. "Grenze und Mauer waren für die sozialistisch-kommunistisch geführte DDR quasi die Brandmauer zum Westen, der Schutzwall vor den Faschisten und der Freiheit. Denn alles, was damals nicht links war, war Faschismus, der unter anderem den Menschen aber die Freiheit ließ. An dieser linken Ideologie hat sich bis heute nichts geändert".
In der DDR habe es Meldestellen für nicht staatskonforme Bürger gegeben, es herrschte Planwirtschaft, die in vielen Bereichen statt des ersehnten Wohlstand nur Mangel hervorbrachte. Enteignung durch den Staat habe dabei kräftig mitgeholfen. Wer von der Last des Besitzes befreit sei, sollte doch bitteschön glücklich und zufrieden sein. Die eigene Meinung zu äußern, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu übernehmen, sei nicht erlaubt gewesen. Strafen zwischen Haft und Kindesentzug. Viele ehemalige DDR-Bürger forschten noch immer nach ihren leiblichen Eltern.
Aus einem Klima der Angst heraus hätten die meisten brav mitgemacht und ihre Meinung für sich behalten. Denn der Sozialismus habe immer Vorfahrt, das gelte auch für die Meinungsfreiheit. Selbst in der Familie und im Freundeskreis.Von Kindesbeinen an zum Denunzieren erzogen, seien die Spitzel überall gewesen.
Nicht ganz so schlimm, aber ähnlich sei es während den Corona-Lockdowns gewesen im wiedervereinten Deutschland. Ob es der Anfang von DDR 2.0 war, werde die Zukunft offenbaren. Jedenfalls seien die Parallelen offensichtlich. SPD und Grüne bereitegen in Berlin ein Enteignungsgesetz vor. Vor Jahren schon von der Linken in Berlin erfunden unter dem Motto "Das rote Berlin - Strategien füreine sozialistische Stadt".
Wohlstand werde abgebaut, Industrie zerstört. Neue Schulcden von 174,3 Milliarden Euro sollten Wachstum bringen. Mehr Arbeitslose, Stellenstreichungen, wachsende Rüstungsindustrie. Das erschreckendste Merkmal für drohenden realen Sozialismus sei der Umgang mit Kindern.Die Gesinnung dieses Staates lasse Achtung, Demut und Nächstenliebe vor seinen Bürgern, vor dem eigenenVolk vermissen.