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Volk aufs Maul schauen

Björn Höcke im Sommerinterview: 45 Minuten schonungsloser Klartext

Von RAINER K. KÄMPF

„Wir können die Selbstverständlichkeit nicht mehr aussprechen, wenn wir nicht wollen, in dem sogenannten Verfassungsschutzbericht zu landen“, so Björn Höcke im aktuellen Sommerinterview.(33:35 min) mit Saale-Info-TV.
Egal, was wer von der AfD auch sagt, es wird heruntergebrochen auf einen imaginären Nazisprech. Weil ja die nationalen Sozialisten dummerweise Deutsch gesprochen haben. Aus Sicht der woken Kämpfer gegen die Geschichte ein unverzeihlicher Fauxpas.

Was wollen wir nun machen? Aus ungenannten Kreisen soll bekannt geworden sein, die Goebbelskinder hätten am 24. Dezember deutsche Weihnachtslieder gesungen. Dem Autor schwant Böses zum Jahresende, sollten sich seine Befürchtungen bewahrheiten. Bei dem zu erwartenden Bedarf an Bademänteln wird die Marktwirtschaft kollabieren.

Natürlich lassen wir uns nicht einschüchtern, befolgen den Rat Martin Luthers und schauen dem Volk aufs Maul. Denn nur wer die Sorgen des Volkes versteht, aufnimmt und Lösungen aufzeigt und angehen wird, hat den Qualitätsanspruch erworben, volksnahe Politik zu machen. Also Politik, die sich von derjenigen „UnsererDemokratie“ inhaltlich fundamental unterscheidet!

Den Makel, zimperlich zu sein, können wir uns nicht leisten. Angesichts des verheerenden Zustandes unseres Gemeinwesens verbietet es sich, die Zeit mit poetisch anmutendem Geschwafel zu vergeuden. Auf einen groben Klotz gehört bekanntlich ein grober Keil und der Klotz der auseinanderdriftenden Gesellschaft erfordert gewaltig grobe Werkzeuge. Ansonsten werden wir ein- und weggekeilt und können uns nur noch in ferner Sehnsucht an das dann einstmals schöne Deutschland erinnern.
Wenn wir Deutschen es nicht wollen oder nicht vermögen, uns einem derben Diskurs zu stellen, der nichts, aber auch gar nichts verharmlost, werden wir erleben, daß nicht nur die Sprache hart und unmißverständlich werden wird.

Es ist nicht die Stunde für eine Sonntagsmatinee, sondern für die schonungslose Auseinandersetzung, um den Dampfer Deutschland wieder ins richtige Fahrwasser zu bringen. Sollte die Brücke dann Vollzug melden, dürfen wir gern wieder lieb und artig sein.
(pi-news.net)

 

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