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Gelesen 18. 5. 25

(tutut) - Von dem deutsch-amerikanischen Philosophen und Dichter Walter Kaufmann zitiert Gerald Benedict in seinem Buch "Der Fünf-Minuten-Philosoph" die Erkenntnis, "dass es zahlreiche religiöse Überzeugungen gebe, die keinen offenen Bezug zu Gott enthielten, darunter historische Bekenntnisse, Verallgemeinerungen und spekulative Äußerungen. Und inzwischen könnten wir hinzufügen, dass ganze Religionen ohne Gott auskämen". Wer denkt da nicht gleich an den linksgrünen Block von CDUSPDGrüneSED und ihren Filialen im Hirnklimakterium? "Wenn wir uns fragen, ob ein weltlich orientierter Humanist eine Spiritualität haben kann, lautet die Antwort zwiefelsfrei Ja. So gibt es beispielsweise im Naturalismus Strömungen, die weltliche Spiritualität durchaus zulassen. Der Naturalismus als philosophische Richtung vertritt den Standpunkt, dass 'die Natur alles ist' und alle grundlegenden Wahrheiten Wahrheiten der Natur seien. Bestimmte Reaktionen  auf das Leben, in denen ein emotionales und ästhetisches Gemischaus Ehrfurcht, Staunen und Gleichmut zum Ausdruck kommt, stellen eine Form  von Spiritualität dar, in welcher der menschliche Geist instinktiv nach Transzendenz strebt. Solche Arten des Glaubens können reöigionslos sein, zum Beispiel der Glaube an ein sinnfreies Universum, in dem die physikalischen Gesetze keinen anderen Zweck als dessen Aufrechterhaltung haben. Das Universum ist buchstäblich selbst eine Gesetzmäßigkeit und existiert dabei völlig grundlos". Aus dieser Sichtweise folge, dass unser einziger Sinn im Leben darin bestehe, dass wir dessen

Sinnlosigkeit  und unsere eigene Stellung im Universum erkennen würden. Wie Religiosität erforderten solche Anschauungen Glauben, aber dieser religionslose Glaube beinhalte radikale Offenheit und Freiheit von jeder vorgegebenen Tradition. Deshalb rate der vitnamesische buddhistiche Mönch, Schritsteller und Lyriker Thich Nhat Hanh, wir sollten "weder Götzen dienen noch einer Lehre, Theorie oder Ideologie, auch keinen buddhistischen anhängen. Buddhistische Denksysteme sind Anleitungen, keine absoluten Wahrheiten". Ob der Untergang des Abendlandes damit zusammenhängt, dass der Glaube, ob an Klima oder einen anderen Gott, sich üblicherweise auf "unantastbare Wahrheiten" bezieht, die festlegen unter welchen Bedingungen und in welchem Zusammenhang an etwas geglaubt werden muss", wie der amerikanische Philosoph und Pädagoge John Dewey feststellte? Thomas von Aquin sagt: "Für den, der glaubt, ist, keine Erklärung notwenig. Für den, der nicht glaubt, ist keine Erklärung möglich". Woran mag ein Ex-Anzeigenblattler ohne Namen an der Leidplanke glauben, wenn er einfach mal fordert: "Alle Feiertage müssen bleiben - Deutschland arbeitet zu wenig und feiert zu viel. Behaupten Wirtschaftsverbände. Sie fordern die Abschaffung eines Feiertags, um die kränkelnde Wirtschaft anzukurbeln. Ein emotionales, finanzielles und christliches Thema, das in den Faktencheck gehört", als wenn nicht jeden zu einer neuen Feier eingeladen würde, ohne dass diese christlich ist. Und was mag sich eine CDU-Abgeordnete aus dem Wahlkreis Lahr denken, wenn von ihr ausposaunt wird: "Gentges will durchgreifen - Südwest-Justizministerin Marion Gentges pocht auf eine Herabsetzung der Strafmündigkeit auf unter 14 Jahren. In Weingarten eröffnet die CDU-Politikerin am Montag ein Haus des Jugendrechts". Wie hält sie es denn mit dem Recht, das jeden Tag in Deutschland gebrochen wird,

mutmaßlich auch von ihr, da sie auch Ministerin "für Migration"  ist, und illegale Msseneinwanderung fremder Kulturen nicht unterbindet? Was mag sich der Mann mit der schwarzen Maske dabei gedacht haben, wenn er verkündet: "'Die Strafe folgt auf dem Fuß' - Landesjustizministerin Marion Gentges (CDU) über das neue Haus des Jugendrechts in Weingarten und warum Kinder immer öfter schwerste Gewalttaten begehen". Warum hat sie sich denn wieder für die Landtagswahl im nächsten Jahr aufstellen lassen? Und er, über den epd verkündigt: "Ulm hat den ersten Luther aus Zement - Die Fassade der Ulmer Martin-Luther-Kirche ziert die erste Statue des Reformators aus Zement. Durch den dort geplanten 'Lernort Weiße Rose' wird die Statue neue Beachtung finden". Was würde der umstrittene Reformator mit seinen Schriften gegen Juden und Bauern dazu sagen und zu Widerstandskämpfern gegen Links wie die Weiße Rose? Von einer "wiedergegründeten Weiße Rose" werden  seit ihrer Gründung am 7. Juli 2012 sechs Kernbotschaften vermittelt, in denen die Nazis links verortet sind. Daher sei eine heutige Unterstützung von faschistischem Islam durch linksextreme Gruppierungen eine konsequente Fortführung des damaligen Nazi-Islam-Paktes. Diese Kernbotschaften lauten: "1. Der National-Sozialismus war eine linke Bewegung - 2. Islam und National-Sozialismus haben viele ähnliche Bestandteile - 3. Der Islam ist vom Wesen her eine faschistische Ideologie - 4. Der Pakt zwischen Islam und National-Sozialismus war daher folgerichtig - 5. Auch heute wird der Islam von linken Bewegungen unterstützt - 6. Die Nazis sind wieder da, sie nennen sich heute 'Antif'".  Rechts bedeute konservativ, wertebewusst, demokratisch, patriotisch, gesetzestreu, verfassungskonform und gewaltfrei zu sein. Der Rechte setze auf  Individualismus und lehne  gleichgeschalteten Kollektivismus ab. Die Steigerung „Rechtsextrem“ könne niemals sozialistisch sein. Der Begriff „Rechts“ werde durch einen „Kampf gegen Rechts“ geradezu dämonisiert und müsse daher unbedingt wieder als eine absolut berechtigte politische Strömung legitimiert werden. Zwischen National-Sozialisten und International-Sozialisten seien auch heute in einigen Politikfeldern Gemeinsamkeiten zu beobachten. Die natürlich auch vorhandenen deutlichen Unterschiede führten damals wie heute zu heftigen Auseinandersetzungen, die man gewissermaßen als Bruderkrieg ansehen könne. So sei der National-Sozialismus als eine Variante des Linksextremismus einzuordnen. Die Süddeutsche Zeitung geißelte damals solche Botschaften unter dem Namen der Weißen Rose  und schrieb: "Anti-Islam-Kampagne in MünchenExtremisten benutzen Weiße Rose - Die Weiße Rose ist zum Symbol des Widerstands gegen das Dritte Reich geworden. Nun versuchen Extremisten in München den Namen für ihre Zwecke zu missbrauchen - und den Islam mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen. Angehörige der damals Hingerichteten sind empört". Unterm Zement-Luther kein Wort dazu. Und dann gibt es da noch eine Weiße Rose Stiftung e.V., die es sich zur Aufgabe gemacht habe, an den Widerstand der Weißen Rose gegen die nationalsozialistische Diktatur zu erinnern und Zivilcourage, persönliche Verantwortung und demokratisches Bewusstsein zu fördern. Dies schließe ein, sich gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu positionieren. Die Weiße Rose Stiftung erfülle diese Aufgabe durch die Leitung der DenkStätte Weiße Rose am Lichthof der LMU in München sowie mit Wanderausstellungen, Veranstaltungen und historisch-pädagogischen Projekten über die Weiße Rose. Ein besonderes Anliegen sei auch, das Vermächtnis der Weißen Rose in der heutigen Zeit zu bewahren. Die Erinnerung an die Widerstandsgruppe bleibe ein Appell an Mitmenschlichkeit, Frieden und Toleranz. Mehr denn je hofften sie,  "dass unsere Demokratie die wachsenden politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen meistert und dabei nicht aus den Fugen gerät". Eine Seite Remmidemmi - "Wo dabei sein wirklich fast alles ist - Für Eurovision-Song-Contest-Fans ist kein Weg zu weit. Selbst Besucher aus Australien feiern in Basel eine Woche lang ein buntes Fest". Ob von denen jemand auf die Idee kommt, im Basler  Münster das Grab des Philosophen, Theologen und Reformators  Erasmus von Rotterdam zu besuchen, der auch einige Jahre in Freiburg lebte,  oder gar seine Satire "Lob der Torheit"  zu lesen? Im Ernst, dpa? "Mehr neue Wohnungen in Deutschland genehmigt". "Weniger Erwerbstätige zum Jahresbeginn". "Der Traum von der Mega-Rendite kann böse enden". Daheim schellt frau aus: "'Weltpremiere': Chiron will mit neuem Produkt punkten - Um die deutsche Wirtschaft steht es nicht gerade rosig. Maschinenbauer wie Chiron in Tuttlingen spüren die Zurückhaltung. Nun soll eine neue Maschine die Kehrtwende bringen". Auf der Südseite dies: "Beim Southside kann man nicht mehr mit Bargeld bezahlen". Und das: "Jetzt mitmachen und Karten für das Southside-Festival gewinnen". Aufundzu: "'Sie schaffen Zukunft': Bau der neuen Hightech-Fabrik ist gestartet - Jetzt geht es offiziell los. Zwar wird auf dem Areal schon seit Wochen gearbeitet. Medizintechnik-Unternehmen Aesculap hat nun für die neue Hightech-Fabrik den Startschuss gegeben". Ein Pfarrer passt scho dazu: "Pilger der Hoffnung - Unsere Zeit ist von Krisen gebeutelt. Viele schauen mit Angst und Bange in die Zukunft. So ist es gut, dass unser verstorbener Papst Franziskus das heilige Jahr 2025 unter das Motto 'Pilger der Hoffnung' gestellt hat". Fast eine Seite für Bambi: "Drohnen helfen Rehkitze retten - Tausende Rehkitze sterben jährlich grausam unter den scharfen Klingen von Mähmaschinen. Wir haben Tierschützer begleitet, die die Kitze vor dem Mähtod bewahren". "Kinder brauchen Platz: Aus früherem Café wird eine Kindertagesstätte". Fast vergessen? "Maibaumstellen und Maiwanderung in Esslingen - Narrenzunft und Albverein gemeinsam aktiv". Dazu sechs Todesanzeigen. Immer noch überall Erstkommunionen, und eine Großveranstaltung klein als "Meine Heimat": "AcaBellas versetzen Wehingen in Ausnahmezustand - Konzert seit Monaten ausverkauft". Wann's war? 26. April. Am 17. Mai schon im Blatt.

Zoff um Gäubahn-Kappung, Digitalen Knoten und Ersatzverkehre
Stuttgart 21: Viele Baustellen und Konflikte vor Treffen im Lenkungskreis
(swr.de. Wer erfindet die Schwäbische Eisenbahne neu?)

Einstimmig nominiert
Landtagswahl in BW 2026: Stoch soll Spitzenkandidat der SPD werden
(swr.de. 10 Prozent sind Spitze? Kein Überraschungsei.)

Krisentreffen im Finanzministerium
Landesregierung BW hilft Kommunen: Drei Milliarden Euro werden schneller ausgezahlt
(swr.de. Sonderdrucke.)

Neues Gremium nimmt Arbeit auf
Kein Interesse an Politik? Jugendliche aus BW wollen das Gegenteil beweisen
Mit dem Landesjugendbeirat bekommen junge Menschen erstmals in Baden-Württemberg eine eigene Interessenvertretung. Die Erwartungen der Mitglieder an die Politik sind hoch. Wie soll ein Schüleraustausch in Zukunft ablaufen? Wie können junge Menschen mehr an der Demokratie beteiligt werden? Was sollten Schulen außerhalb des Unterrichts noch anbieten? Fragen, um die sich in Zukunft der neue Jugendbeirat in Baden-Württemberg kümmern könnte. Am Freitag trafen sich die Mitglieder in Stuttgart zum ersten Mal. .
(swr.de. Immer fein den Staatsfunk gucken mit seinen Wiederholungen.)

Mit Abitur und Studium in die Berufspolitik
Anzug statt Blaumann: Im BW-Landtag sitzen fast nur noch Akademiker
Erst Abi, dann Studium und vielleicht noch einen Doktortitel: Akademiker dominieren den baden-württembergischen Landtag. Abgeordnete, die "nur" eine Ausbildung haben, sind rar. Was das für die Politik bedeutet...
(swr.de. Den Faust hat auch der Teufel geholt. Was sollen sie sonst machen? Erklärt dies den 14-jährigen Bildungsabstieg Baden-Württembergs zu THE LÄND?)

Erster Gottesdienst am neuen Arbeitsplatz
Nach Abberufung von Pfarrer aus Baden-Baden: "Ich fühle mich abgeschoben"
Der abberufene Pfarrer Matthias Koffler wird am Sonntag offiziell als Rektor der Autobahnkirche Baden-Baden eingeführt. Sein Amt tritt er mit gemischten Gefühlen an..
(swr.de. Heiliger Bimbam Autobahn?)

CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in BW 2026
Krönungsmesse mit Kanzler: Hagel muss auf Merz‘ Erfolg hoffen
Er soll die CDU nach 15 Jahren Durststrecke in BW wieder in die Regierungszentrale führen: Der 37-jährige Manuel Hagel. Doch trotz des komfortablen Vorsprungs in Umfragen gibt es Zweifel - an Hagel und Friedrich Merz...
(swr.de. Königreich nicht verboten?  Politik Fliegengewichtsklasse. Es läuft mit Hagel so gut wie alles bisher sclecht.)

Friedrich Merz bei der CDU-Basis in Stuttgart:
Heimspiel im Ländle, Sehnsucht nach Macht
Ralf Schuler
Es ist ein Heimspiel in der Fremde, als Friedrich Merz gegen 12:30 Uhr in die Stuttgarter Carl-Benz-Arena einzieht. Weil die Mittagsschlangen am Spätzle-Stand den Defilierweg versperren, wandert der Kanzler und CDU-Chef gemessenen Schrittes durch den Mittelgang zur Bühne, schüttelt Hände, grüßt, fragt nach. Im schmissigen Einmarsch-Beat ist das rhythmische Klatschen gleich eingearbeitet. Es ist der erste Basis-Kontakt des Kanzlers nach der Amtseinführung, und es ist eine glückliche Fügung, dass es ausgerechnet Baden-Württemberg ist, wo sie an diesem Samstag auf einem Landesparteitag ihren Spitzenkandidaten Manuel Hagel für die Landtagswahl im kommenden Jahr (8. März) küren. Auf keinen CDU-Landesverband konnte sich Merz in der Vergangenheit so verlässlich stützen wie auf das Ländle... „Seit Du Bundeskanzler bist, geht ein Ruck durch unser Land, der uns wieder stolz sein lässt auf unser Land“, ruft Hagel dem entspannten Merz zur Begrüßung entgegen. Das ist – nun ja – ein ganz klein wenig übertrieben, aber wenn die Union im Berliner Kanzleramt regiert, ist die Welt für die CDU tendenziell in Ordnung....Merz muss dann weiter. Mit Ehefrau Charlotte besucht er noch kurz den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und fliegt dann weiter nach Rom, diniert mit Meloni, wird am Sonntag von Papst Leo XIV. empfangen. Die Welt ruft. Baden-Württemberg kommt einstweilen allein klar.
(nius.de. Ausflug ins Grüne.)

Unternehmerin in Berliner Start Up-Szene
Nicole Büttner aus BW zur neuen FDP-Generalsekretärin gewählt
Die 40-jährige Unternehmerin aus BW wurde beim FDP-Bundesparteitag am Samstag zur Generalsekretärin gewählt. Die FDP müsse nun die Wahlniederlage aufarbeiten, forderte Büttner...
(swr.de. Wann geht Lehrer Rülke nach 19 erfolglosen Jahren?)

In Einzelfällen bis zu 40 Jahre Wartezeit
Rar oder teuer: Liegeplätze für Boote am Bodensee sind Mangelware
(swr.de. Kein Platz auf dem Trockenen?)

Nach Tod von Mutter und Jungtier
Überfahrene Wölfe vom Schluchsee jetzt im Museum am Feldberg zu sehen
(swr.de. Wo ist Grünkäppchen?)

Bäckerei Schneider nimmt bis Ende Mai Fundstücke entgegen
Brot und Brötchen mit alten D-Mark in Gaiberg kaufen
(swr.de. Soo altes Brot?)

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NACHLESE
Woche der Regierungserklärungen
Friedrich Merz schwört die Deutschen gegen Russland ein – und übersieht so manches
Von Mario Thurnes
225 Milliarden Euro jährliche Ausgaben für die Verteidigung. Die Regierung Friedrich Merz hat in dieser Woche deutlich gemacht, wo sie ihren Schwerpunkt ansetzen will. Allerdings vergisst der Kanzler einen entscheidenden Faktor in seiner Rechnung...
(Tichys Einblick. Keine Ahnung von Geschichte? Her mit den ganzen Köpfen.)
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Welche Opposition gegen das deutsche „Regime“?
Von WOLFGANG HÜBNER
Der Berliner Philosoph und Erfolgsautor Michael Andrick („Im Moralgefängnis“, „Ich bin nicht dabei“) hat in einem Zeitungsbeitrag einen neuen Begriff zur Charakterisierung des deutschen Machtkomplexes in die Diskussion gebracht: „Regime“. Dieser Begriff wird selbst bei Teilen der AfD Schnappatmung auslösen, denn bislang war er eher im Zusammenhang mit China, Iran oder Nordkorea gebräuchlich. Andrick schreibt: „Jeder Staat hat nicht nur eine Regierung, sondern auch ein Regime. Aber das Regime operiert im Hintergrund, es steht nicht selbst im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.“ In der bewussten Wählertäuschung von Lügen-Merz erkennt Andrick, dass und wie sich das deutsche Regime öffentlich kenntlich gemacht hat. Kern des Regimes, so der Autor, sei das Parteienkartell. Das Regime ruhe auf vier institutionellen Machtsäulen: Willkür in der Justiz; Postenhoheit über Macht- und Einflusszentren; Kontrolle des politischen Leitdiskurses; angstverbreitende Ideologie mit Dogmen über angebliche innere, äußere und globale Existenzbedrohungen. Ich schließe mich Andricks Analyse an, zumal ich in vielen eigenen Beiträgen zu ähnlichen Schlüssen gekommen bin. Vor dem Begriff Regime war ich jedoch bislang zurückgeschreckt, was allerdings falsch war: Wegen dem Wahlbetrug, dem Schuldenputsch, den juristischen Verfolgungen und Einschüchterungen von Regierungskritikern sowie dem Kurs von Militarisierung und Kriegstreiberei muss von Seiten der oppositionellen Kräfte auch das Vokabular geschärft werden. Es kann nicht mehr länger so getan werden, als lebten wir in einer einigermaßen funktionierenden Demokratie, die mittels Wahlen dem Volkswillen die Gelegenheit bietet, die Regierung zu wechseln. Denn mit der neuen Koalition der Kartellparteien CDU/CSU und SPD samt einer weiteren Schuldenbillion wie Aufrüstung will (und muss) sich das geschwächte deutsche Regime stabilisieren. Das aber ist gleichbedeutend mit größerer Repression gegen alle Kräfte, die dieser Entwicklung Widerstand leisten oder zumindest den Versuch dazu wagen könnten. Dazu muss vorerst keineswegs auch ein AfD-Verbot gehören, zumal das Verfahren langwierig und mit Risiken behaftet ist. Wesentlich wirksamer dürften sich Methoden der Spaltung und Verunsicherung bei der Eindämmung der alternativen Partei erweisen. Immerhin gibt es in der AfD und ihrem Umfeld starke Kräfte, die immer noch einer Koalition mit den Kartellparteien CDU/CSU keineswegs abgeneigt sind. Es ist auch kein gutes Zeichen, wenn im Umkreis der Vorsitzenden Alice Weidel eine wie auch immer geartete „Modernisierung“ der Partei propagiert wird oder ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla zur „Mäßigung“ der AfD-Reden im Bundestag aufruft. Das Regime wird darin mangelndes Selbstbewusstsein vermuten, wohl nicht zu Unrecht. Doch die Regimeopposition wird keineswegs von einer noch so verdienstvollen Partei abgedeckt. Denn das wichtigste Fundament der Macht des Regimes ist sehr brüchig geworden: die wirtschaftliche Prosperität Deutschlands. Die Ursachen dafür sind vielfältig, sollen aber hier nicht näher behandelt werden. Doch für jeden unter den 90 Prozent derjenigen in der Bevölkerung, die wenig oder überhaupt keinen gesicherten materiellen Besitz haben, ist die Verschlechterung der Lage offensichtlich. Und selbst unter den fünf bis sechs Prozent der wohlhabenden zehn Prozent herrscht einige Sorge um die Besitzstände. Nur wer ein realistisches Bild von der Lage in Deutschland hat, also auch die Existenz eines zunehmend autoritärer und verlogener werdenden Regimes nicht leugnet, schützt sich vor Illusionen in dessen Veränderbarkeit. Der entartete Parteienstaat in Deutschland kann bei Wahlen nicht mehr grundsätzlich verändert oder auch nur verbessert werden. Dazu bedarf es außerparlamentarischer Widerstandsformen, über die zu diskutieren ist. In Anbetracht einer überalterten, dazu noch ethnisch zunehmend gespaltenen Bevölkerung ist die Perspektive Deutschlands und der Deutschen nicht gut. Ein Grund zur Resignation sollte das jedoch nicht sein.
(pi-news.net)

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DAS WORT DES TAGES
Geschichte ist ein verworrener Quark.
Johann Wolfgang Goethe)
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Aus dem Flieger nach Italien geholt
Bundespolizei verhindert Ausreise von „Identitären“ – Das sind die Gründe
Eigentlich wollte die Gruppe von Mitgliedern der Identitären Bewegung nach Mailand fliegen – zum „Remigrationsgipfel 2025“. Doch Beamte der Bundespolizei stoppen das Vorhaben kurz vor dem Abflug und erteilte Ausreiseverbote. Die Begründung ist brisant und wird bald Gerichte beschäftigen. Mehrere Betroffene veröffentlichten auf X Fotos ihrer Ausreiseuntersagungen. Demnach verbietet die Bundespolizeidirektion München den Personen die Einreise nach Italien, in die Schweiz und nach Österreich. Das Ausreiseverbot gilt bis zum 18. Mai – dem Ende des „Remigration Summit 2025“...Es sei „der Geschichte Deutschlands geschuldet“, daß durch die Ausreise der Konferenzbesucher der Eindruck entstehe, „daß die Bundesrepublik Deutschland das auf der Veranstaltung offen verbreitete rechtsextremistische Gedankengut unterstützt oder zumindest nicht ausreichend dagegen vorgeht“, heißt es in der Verfügung. Es seien dabei „keine milderen Mittel mit gleicher Eignung und Zielerreichung ersichtlich“, heißt es in dem Text weiter...
(Junge Freiheit. Houston, die deutsche Bildung hat ein Problem. Nix mehr mit Demokratie und Menschenrechten?)

Erste Regierungserklärung
Die große Ernüchterung
Von Wolfgang Herles
Friedrich Merz verspricht Normalität – und liefert Beliebigkeit. Statt die Republik vom ideologischen Ballast der letzten Jahrzehnte zu befreien, verwaltet er brav den grünen Status quo und scheut jede Konfrontation, wo echter Kurswechsel nötig wäre. „Mehr Demokratie wagen!“ Die Worte aus Willy Brandts erster Regierungserklärung blieben im kollektiven Gedächtnis haften. Heute, da nichts dringender wäre, als wieder mehr Demokratie durchzusetzen gegen den woken Zeitgeist, gegen staatliche Bevormundung, Enteignung und links-grüne Moral, bleiben solche Ambitionen aus. Aber ein nachhaltiger Politikwechsel ist ohne Kulturwandel nicht möglich..
(Tichys Einblick. Merz im Mai ist kein Weihnachten, sondern Schlafwandel.)

Friede den Palästen
Warum wir kein Gold und keinen Marmor haben können
Von Don Alphonso
Schwache Politiker erschaffen schwache Styroporhütten oder gleich Enteignung: Statt großen Vorbildern imperialer Größe nachzueifern, wird Deutschland im kleingeistigen Neid hausen..
(welt.de. Und sie bauen Hütten aus Lehm oder Holz in römischen Ruinen und nehmen 3. Wahl statt einen Imperator.)

Debatte um Sicherheitsziele
Nato erwartet bis zu 260.000 Mann von der Bundeswehr
Die westliche Allianz macht Druck auf das deutsche Verteidigungsministerium. Diskutiert werden 60.000 bis 80.000 Soldaten mehr als bisher geplant. Doch deutsche Sicherheitsexperten befürchten, nicht einmal die eigenen Aufwuchsziele zu erreichen...
(welt.de. Nehmen die auch Frauen?)

Messerstich in den Hals
– Polizist in Berlin durch Angriff schwer verletzt
(welt.de. Ist das nicht verboten?)

Matthias Miersch
„Sondervermögen jetzt schnell ins Land bringen. Es müssen buchstäblich Bagger rollen“
SPD-Fraktionschef Matthias Miersch sagt, wie die schwarz-rote Koalition nach ihrem holprigen Start das Vertrauen der Bevölkerung gewinnen will. Und er erklärt, wie die Sozialdemokraten ihr 16,4-Prozent-Debakel aufarbeiten..
(welt.de. Solange keine Köpfe rollen, weiter wie bisher.)

An der Realität vorbei
Gender Studies statt Naturwissenschaft – studiert die Jugend, was Deutschland braucht?
Deutschlands Hochschulen zählen zu den besten der Welt. Doch in Anbetracht der Studiengänge, die die sogenannte Generation Z besonders gern belegt, scheint der wirtschaftliche Nutzen der Abschlüsse fraglich. An der Freien Universität Berlin ist die Situation besonders auffällig..
(welt.de. Wie ihre Alten sungen.)

Brennendes Windrad in Bremervörde
– Symbol einer Energiepolitik ohne Sicherheitsnetz
Von Holger Douglas
Wieder brennt ein Windrad, wieder kann die Feuerwehr nichts tun – und wieder gibt es keine Konsequenzen. In einem Land, das seine Energiezukunft auf tausende Windanlagen setzt, fehlen bis heute TÜV-Pflicht, Löschtechnik und ein zentrales Störfallregister – ein sicherheitspolitischer Offenbarungseid mit Ansage...
(Tichys Einblick. Dann brennen sie halt, und schon stehen zwei neue wie bei Lahr. Sonderunvermögen gibt es immer wieder.)

Interview der Woche
Bestsellerautor Rainer Zitelmann: „Gleichheitswahn bedroht unsere Gesellschaft“
Erklärt die woke Bewegung Schönheit zum Verbrechen? Klingt verrückt und droht doch, warnt der Historiker Rainer Zitelmann. In seinem neuen Roman, den er auch als Film ins Kino bringen will, zeigt der Bestsellerautor, wie weit egalitäre Ideologien gehen und wie gefährlich sie sind...
(Junge Freiheit. Wer nimmt denn Marx noch ernst?)

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident
Sollen wir dann Regierungen verbieten?“ – Haseloff warnt vor AfD-Verbotsverfahren
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff warnt vor einem AfD-Verbotsverfahren. Die Partei sei zwar rechtsextrem, doch ein juristisches Vorgehen berge politische Risiken – und könne am Ende die Falschen stärken...
(Junge Freiheit. Frühaufstehen lohnt sich.)

Polizist zu Boden getreten
„Kein Einzelfall“ – Dobrindt verurteilt Gewalt bei pro-palästinensischer Demo
Nach brutaler Gewalt gegen einen Polizisten bei einer israelfeindlichen Demonstration in Berlin schaltet sich auch der Bundesinnenminister ein. Ein anderer Politiker spricht von einem „Mordversuch“. .
(Junge Freiheit. Als Nichtjurist?)

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