Demokratie, Menschenwürde?
Stellen Sie sich vor, Ihre Frau stirbt im Ortenauklinikum in Offenburg nach mehrtägigem Aufenthalt, wobei ständig eine OP verschoben wird. Es war sehr schwierig, sie zu erreichen, weil sie offenbar in verschiedenen Stationen herumbewegt wurde.
Sie starb nachts am 3. Juni. Vorher am Abend riefen ein Arzt und ein Pfleger an und machten Vorschläge für die Nachsorge. Eine halbe Stunde später noch ein Arzt mit der Mitteilung, dass es mit der Frau zu Ende gehe. Man würde nachts dann informieren. Darauf wurde verzichtet. Also werde man um 8 Uhr anrufen. Nichts war. Gegen 9 Uhr wurde selbst im Krankenhaus angerufen und der Tod der Frau bestätigt. Was sind das für Zustände?
Am Freitag, 13. Juni, bat ihr Ehemann per Anruf, einen Arzt sprechen zu dürfen. Stunden vergehen, gerade ist 21.25, und es passiert nichts.
Es wäre empfehlenswert, dem Personal das Telefonieren und den Umgang mit Menschen beizubringen. Herr Landrat, schließen Sie solche Krankenhäuser. Da funktioniert die zwischenmenschliche Kommunikation nicht.
Warum neue Häuser planen, erst einmal lernen, wie es heute da drinnen aussehen müßte! Hierzu passt, was gerade die Badische Zeitung als PM des BUND veröffentlicht: "Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Lahr/Schuttertal fordert, die Pläne für den Klinik-Neubau in Langenwinkel zu überdenken. Er spricht sich für den Erhalt des bestehenden Klinikums aus". Negative persönliche Erfahrungen im jetzigen Klinikum durch offensichtliche Überforderung decken dies. Z.B. wenn man nach OP an einem Feiertag entlassen wird, ohne dass jemand mit einem spricht.