Nicht das erste Mal: ARD betrügt mit mutmaßlich gekauften Komparsen
Von MEINRAD MÜLLER
Es reicht. Acht Milliarden Euro Zwangsbeitrag zahlen wir jedes Jahr – und was macht der öffentlich-rechtliche Rundfunk daraus? Eine inszenierte Nachrichtensendung, die den Zuschauer bewusst in die Irre führt. Jüngstes Beispiel: In der Tagesschau von Sonntagabend tritt ein Mann auf, der sich auf dem Christopher-Street-Day in Köln zur gesellschaftlichen Lage äußert. Am 22. Juni hatte der WDR exakt denselben Mann interviewt – diesmal zum angeblichen US-Angriff auf den Iran.
Zufall? Wer’s glaubt, wird selig. Der Mann taucht wie von Geisterhand genau dort auf, wo gerade eine politische Meinung abgefragt wird. Der WDR nennt das dann eine „Straßenumfrage“. In Wahrheit sehen wir hier kein Volk, sondern eine Rolle, besetzt mit einem bekannten Gesicht. Die Zuschauer glauben, sie hören einen gewöhnlichen Bürger. Tatsächlich sprechen Funktionäre, Aktivisten, Studenten mit Parteibuch oder schlicht Leute aus dem eigenen Apparat.
Die Methode ist nicht neu
Das Internet vergisst nichts. Die Menschen vergleichen Gesichter, Stimmen, Aussagen. Wer zweimal innerhalb weniger Tage auftaucht, an unterschiedlichen Orten, mit unterschiedlichen Aussagen, der ist kein Zufallsfund, sondern Teil eines festen Netzwerks. Immer wieder tauchen solche Personen auf. Eine WDR-Mitarbeiterin wurde schon 2023 in einer Einkaufssendung als „zufällige Kundin“ präsentiert. In Wirklichkeit war sie selbst Produzentin. Auch im Hessischen Rundfunk, beim RBB und beim ZDF finden sich solche Fälle. Immer wieder. Immer mit dem gleichen Muster: Vorher abgestimmte Aussagen, verlässliche Gesichter, richtige Haltung.
Das ist nicht bloß schlampig. Das ist Betrug. Wer sich als Stimme des Volkes ausgibt, ohne es zu sein, täuscht bewusst. Und wer das mit unseren Beiträgen tut, der verspottet den Bürger doppelt – erst zur Kasse gebeten, dann für dumm verkauft.
Alle schauen weg
Der Rundfunkrat schweigt. Der Deutsche Presserat schweigt. Die Intendanten schweigen. In keinem anderen Land Europas würde ein solcher Betrug einfach hingenommen. Bei uns gilt offenbar: Eine Hand wäscht die andere. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Die Politik will den treuen Rundfunkapparat nicht verlieren, die Redaktionen schützen sich gegenseitig – und der Bürger darf weiter 18,36 Euro pro Monat bezahlen. Und schweigen.
Was bleibt, ist Empörung. Und ein Beweisvideo des „ÖRR-Blogs“. Der Link zur Aufnahme zeigt genau, was hier gespielt wird: dieselbe Person, verschiedene Themen, verschiedene Schauplätze. Aber immer dieselbe Masche.
(pi-news.net)