Anstieg der Umweltthermie in neuen Wohngebäuden
In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2022 für neue Wohngebäude insgesamt 14 956 Baugenehmigungen erteilt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, werden die Bauvorhaben dabei überwiegend mit Heizungen geplant, die über Umweltthermie (73,5 %) betrieben werden.
Gegenüber dem Vorjahr 2021 war bei diesem Heizsystem ein Anstieg um 5 % zu verzeichnen. Innerhalb von fünf Jahren legte der Anteil an Umweltthermie in den genehmigten Neubauten um 16 % zu. Der Aufwärtstrend spiegelt damit den verpflichtenden Einsatz erneuerbarer Energien in Neubauten wider.
Im Gegenzug war die Anzahl an Wohngebäuden (1 131), die primär mit Gas betrieben werden, weiter rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 5,1 % weniger Gasheizungen beantragt, im 5-Jahres-Abstand betrug der Rückgang 15 %.
Mit einem Anteil von 9,2 % an den neu genehmigten Wohngebäuden blieb die Bedeutung von Fernwärme als Energiequelle in den letzten Jahren weitgehend stabil. Fast keine Rolle mehr spielen Heizungen, die mit Öl (0,1 %) oder Strom (0,3 %) versorgt werden.