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Kosmetik

Grüner Strom: Schönheitsplästerchen verdecken den Ampelschrott

Von David Cohnen

Die Ampelkoalition pries Strom aus erneuerbaren Quellen als Zukunftslösung an. Die schwarz-rote Koalition schafft nun "Entlastungen" durch den Wegfall von Netzentgelten. Doch hinter dieser Politik verbirgt sich ein Widerspruch: Während die indirekte Nutzung verlässlicher Energien über die Stromerzeugung gefördert wird, wird ihre direkte Verwendung für Verbraucher massiv erschwert - durch Regulierungen, Steuern und die CO2-Bepreisung. Das Ergebnis ist ein absurdes System, das Stabilität vorgibt, aber Abhängigkeiten und Widersprüche nur vergrößert.

Frau Bas beschließt - gemeinsam mit ihrem Parteifreund Klingbeil und dem Bundeskanzler - eine Maßnahme, die man nur als Bullenscheiße bezeichnen kann (verzeihen Sie den Ausdruck, sie selbst hat ihn ins Spiel gebracht).

Markant ist der Wegfall der Netzentgelte. Allerdings betrifft dies nicht alle Energieträger, sondern ausschließlich Strom. Damit setzt die derzeitige Regierung den Unsinn der Ampelkoalition fort: Strom allein ist keine Lösung, weil er auf verlässliche Energieträger wie Öl, Gas, Kohle oder Kernkraft angewiesen ist, um eine stabile Versorgung zu gewährleisten.

Je mehr Strom aus Windkraft und Photovoltaik genutzt wird, desto deutlicher wird die Volatilität dieser Quellen. Steigt der Verbrauch, müssen immer größere Backup-Kapazitäten bereitstehen, um Flauten zu überbrücken oder Überproduktionen auszugleichen. Das Paradoxe: Je mehr "grüner" Strom erzeugt wird, desto mehr sichere Energie wird benötigt, um das System stabil zu halten.

Noch widersprüchlicher wird es beim Umgang mit den sicheren Energien selbst: Werden sie in Kraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt, profitiert der Endverbraucher von Entlastungen - der daraus gewonnene Strom wird nämlich subventioniert. Wer dieselben Energieträger jedoch direkt nutzen will, wird bestraft: bürokratische Hürden, strenge Regulierungen, zusätzliche Steuern und die CO?-Bepreisung verteuern den direkten Einsatz erheblich.

Der Bundeskanzler hatte versprochen, diese Regelungen zu korrigieren. Stattdessen passiert nichts. Statt Lösungen gibt es kosmetische Täuschungen: Mit dem Wegfall der Netzentgelte für Strom sollen die Verbraucher angeblich entlastet werden. Das System belohnt damit die indirekte Nutzung sicherer Energien, bestraft aber die direkte - ineffizient, paradox und politisch inkonsequent.

Fazit: Damit setzt sie den Unsinn der Ampelkoalition fort - diesmal unter noch absurderen Vorzeichen.

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