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Leselust?

Die Integration von Demokratie und Autokratie:
Von Gerhard A. Schwartz

Gerhard A. Schwartz skizziert, jenseits, wie er es ausdrückt, des populären, einseitigen emotional-ideologischen Klamauks, Stärken und Schwächen beider ideologischer Extreme und konstruiert auf der Basis der von ihm entworfenen kausalwissenschaftlichen Struktur-Soziologie eine politische Vision, die die Stärken beider Ideologien kombiniert und die Schwächen vermeidet.

Weltweit tobt der sich zuspitzende Machtkampf zwischen liberalistisch-demokratischen und fundamental-religiösen und autokratischen Ideologien! Brutale Kriege, terroristische Überfälle, Cyber-Krieg und propagandistische Bilder- und Informationsflut auf beiden Seiten sind an der Tagesordnung. Der brutale Kampf der Ideologien! (Amazon)

Leser-Kommentar: "Dieses Buch ist kein leichter Spaziergang durch klare Argumente oder wohlstrukturierte Gedanken. Es ist eher wie ein Ritt durch ein intellektuelles Gewitter: laut, chaotisch, überladen – und doch auf merkwürdige Weise mitreißend. Der Autor scheint sich mit voller Wucht in ein Denkabenteuer zu stürzen, bei dem Kant, Marx, Nietzsche, Gödel und Co. wild durcheinandergewirbelt werden, als gäbe es kein Morgen. Dabei entsteht kein klassisches Sachbuch, sondern eher ein polemisches Manifest mit wissenschaftlichem Anstrich.

Ja, vieles wirkt überdreht, die Argumentationsketten sind manchmal eher Sprungbretter, und statt nüchterner Analyse gibt es emotionale Ausrufezeichen im Dauerfeuer. Die Ablehnung anderer Denkschulen wirkt überzogen, und dass YouTube-Videos als Belege angeführt werden, lässt tatsächlich Zweifel an der wissenschaftlichen Tiefe aufkommen.

Aber: Trotz all dieser Schwächen hat mich das Buch nicht losgelassen. Es regt zum Nachdenken an – gerade weil es so radikal, ungeschliffen und unbequem ist. Man muss nicht allem zustimmen, um den Wert dieser Lektüre zu erkennen. Wer bereit ist, sich auf ein intellektuelles Chaos mit gelegentlichen Lichtblicken einzulassen, findet hier Stoff für viele Diskussionen.

Fünf Sterne also nicht für die Ausgewogenheit oder Struktur – sondern für den Mut, Denkgrenzen zu sprengen, auch wenn es holpert.

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