Was wünscht der Wähler?
Von David Cohnen
Einführung
Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 (Stand: 27. Februar 2025) zeigt, dass die Deutschen mehrheitlich Parteien gewählt haben, die Individualismus, Konservatismus, Freiheit und Selbstbestimmung repräsentieren - darunter CDU/CSU, AfD, FDP (trotz Nicht-Einzug mit 4,3 %) und teilweise das BSW. Im neuen Bundestag sind CDU/CSU, AfD, SPD, Grüne und Die Linke vertreten, während das BSW nur 4,97 % erreicht hat. Dieser Bericht analysiert die programmatischen Übereinstimmungen der CDU/CSU mit den im Bundestag vertretenen Parteien sowie den individualistisch-konservativen Wählerstimmen, die nicht eingezogen sind, in den für die Bevölkerung wichtigsten Themen - Migration, innere Sicherheit, Wirtschaft, Energie und soziale Sicherheit - und betrachtet diese im Licht der genannten Wählerwerte. Ziel ist es, herauszufinden, welche Koalition den Wunsch der Wähler am besten widerspiegelt.
Grundlage der Analyse
Die Analyse basiert auf den Wahlprogrammen 2025 und den Positionen der Parteien. Migration, Sicherheit, Wirtschaft, Energie und soziale Sicherheit wurden als zentrale Themen gewählt, da sie laut Umfragen die Wählerprioritäten abbilden. Die Werte Individualismus (persönliche Freiheit), Konservatismus (traditionelle Werte), Freiheit (weniger Staat) und Selbstbestimmung (nationale Souveränität) dienen als Maßstab, da sie die Wahlentscheidung vieler Bürger prägen.
Positionen der CDU/CSU im Kontext der Wählerwerte
Migration: Grenzkontrollen, Zurückweisungen, schnelle Abschiebungen, keine Express-Einbürgerung - Selbstbestimmung und Konservatismus.
Innere Sicherheit: Mehr Polizei, Videoüberwachung, harte Strafen, Abschiebung Straffälliger - konservative Ordnungspolitik.
Wirtschaft: Steuersenkungen (Körperschaftssteuer auf 25 %), weniger Bürokratie, Mittelstand - Freiheit und Individualismus.
Energie: Technologieoffenheit inkl. Kernenergie, Klimaneutralität 2045, kein Heizungsgesetz - pragmatische Freiheit.
Soziale Sicherheit: Renten nach Leistung, Abschaffung Bürgergeld - individualistische Werte.
Übereinstimmungen mit den Bundestagsparteien und nicht vertretenen Stimmen
AfD
Migration: Harte Grenzen, Abschiebungen - deckt Selbstbestimmung ab.
Sicherheit: Mehr Polizei, Strafen - konservativ übereinstimmend.
Wirtschaft: Steuersenkungen - freiheitlich, national betont.
Energie: Kernenergie, keine Klimazwänge - pragmatisch.
Soziales: Leistung, kein Bürgergeld - individualistisch.
Übereinstimmung: Hoch (Migration 95 %, Sicherheit 90 %, Wirtschaft 70 %, Energie 65 %, Soziales 50 %) - stark mit Wählerwerten vereinbar.
FDP (nicht im Bundestag, 4,3 %)
Migration: Kontrolle, aber liberaler - teils selbstbestimmend.
Sicherheit: Polizei, Eigenverantwortung - konservativ-light.
Wirtschaft: Steuersenkungen, Deregulierung - voll freiheitlich.
Energie: Technologieoffen, Kernenergie - pragmatisch.
Soziales: Leistungsprinzip - individualistisch.
Übereinstimmung: Moderat bis hoch (Migration 60 %, Sicherheit 50 %, Wirtschaft 90 %, Energie 70 %, Soziales 60 %) - passt zu den Werten.
BSW (nicht im Bundestag, 4,97 %)
Migration: Strengere Kontrollen - selbstbestimmend.
Sicherheit: Polizei stärken - konservativ.
Wirtschaft: Staatseingriffe - wenig freiheitlich.
Energie: Energiewende kritisch - pragmatisch.
Soziales: Sozialstaat - nicht individualistisch.
Übereinstimmung: Teils passend (Migration 60 %, Sicherheit 50 %, Wirtschaft 20 %, Energie 40 %, Soziales 10 %) - nur punktuell relevant.
SPD
Migration: Humanitärer Ansatz - wenig selbstbestimmend.
Sicherheit: Polizei, Prävention - teils konservativ.
Wirtschaft: Mehr Staat - gegen Freiheit.
Energie: Klimaziele, kein Kern - wenig pragmatisch.
Soziales: Bürgergeld - nicht individualistisch.
Übereinstimmung: Gering (Migration 20 %, Sicherheit 50 %, Wirtschaft 30 %, Energie 60 %, Soziales 10 %) - entfernt von den Werten.
Grüne
Migration: Offen - gegen Selbstbestimmung.
Sicherheit: Weiche Maßnahmen - nicht konservativ.
Wirtschaft: Ökosteuer - nicht freiheitlich.
Energie: Klimafokus - wenig pragmatisch.
Soziales: Umverteilung - gegen Individualismus.
Übereinstimmung: Minimal (Migration 10 %, Sicherheit 20 %, Wirtschaft 20 %, Energie 50 %, Soziales 10 %) - unpassend.
Die Linke (im Bundestag)
Migration: Offene Grenzen - gegen Selbstbestimmung.
Sicherheit: Wenig Strafen - nicht konservativ.
Wirtschaft: Verstaatlichung - gegen Freiheit.
Energie: Klimaschutz, kein Kern - wenig pragmatisch.
Soziales: Sozialstaat - nicht individualistisch.
Übereinstimmung: Kaum (Migration 5 %, Sicherheit 10 %, Wirtschaft 10 %, Energie 20 %, Soziales 5 %) - unvereinbar.
Ergebnisse und Wählerwille
Die CDU/CSU stimmt mit der AfD in den Themen Migration, Sicherheit, Wirtschaft, Energie und sozialer Sicherheit am meisten überein, gefolgt von den nicht vertretenen Stimmen der FDP. Diese Parteien verkörpern die Werte Individualismus, Konservatismus, Freiheit und Selbstbestimmung, die die Wahlentscheidung vieler prägen. Das BSW zeigt Ansätze bei Migration und Sicherheit, passt aber sonst weniger. SPD, Grüne und Die Linke stehen diesen Werten fern. Die Stimmen von CDU/CSU, AfD, FDP (4,3 %) und teils BSW (4,97 %) ergeben zusammen eine Mehrheit, die eine Politik der nationalen Kontrolle, Ordnung, wirtschaftlichen Freiheit, Pragmatismus und Leistungsorientierung wünscht.
Der Wunsch der Mehrheit
Die Mehrheit - vertreten durch CDU/CSU, AfD, FDP und teils BSW - will eine Regierung, die Grenzen sichert, Sicherheit durchsetzt, die Wirtschaft entlastet, Energie pragmatisch regelt und Leistung belohnt. Eine CDU/CSU-AfD-Koalition würde diesen Willen am direktesten umsetzen, unterstützt durch die Werte der FDP- und BSW-Wähler, auch wenn diese nicht im Bundestag sind. In einem Mehrheitswahlrecht hätte dies eine klare konservative Regierung ergeben.
Fazit
Die CDU/CSU hat mit der AfD die größte Übereinstimmung in den wählerrelevanten Themen und repräsentiert gemeinsam mit dieser die Mehrheitswerte - Individualismus, Konservatismus, Freiheit, Selbstbestimmung -, die die Wahl 2025 geprägt haben. Die Stimmen der FDP (4,3 %) und des BSW (4,97 %) verstärken diese Tendenz, auch wenn sie nicht im Bundestag vertreten sind. Eine CDU/CSU-AfD-Koalition wäre die logische Umsetzung dieses Mehrheitswillens, während SPD, Grüne oder Die Linke diesen nur bedingt oder gar nicht widerspiegeln. Selbst wenn Vorlieben, Vorurteile oder Beeinflussungen eine solche Koalition in der Bevölkerung umstritten machen, bleibt sie bei nüchterner Betrachtung der Wählerwünsche die einzig konsequente Entscheidung.