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Mein klammheimliches Leben

Erfahrungen mit Familie und Freunden in Zeiten der Anpassung oder: Wie man mich zwingt, Feigling zu sein

Von Anonym

Politisch korrekt wählen
Ich kann mich noch genau erinnern. Bei der letzten Wahl zum Deutschen Bundestag rief mich meine Tochter an und fragte, welche Parteien ich wählen würde. Damit war eine Warnung verbunden, die schon den Geschmack der Drohung hatte: ja nicht die AfD!

Nach der Wahl fragte sie mich, was ich gewählt habe. Ich bediente mich, um des lieben Friedens willen, einer Lüge, in dem ich sagte, ich hätte FDP und die CSU gewählt.

Politisch korrekt impfen
Noch bevor es zu staatlich verordneten Zwangsmaßnahmen in der Coronazeit kam, war ich auf YouTube – rein zufällig – auf kritische Beiträge hinsichtlich der Zulassung des neuen sog. Impfstoffes gestoßen, die mich sehr skeptisch stimmten. Ich versuchte, ein gemeinsames Ansehen dieser kritischen Beiträge mit meinen beiden Töchtern zu arrangieren – kein Erfolg. Stattdessen erhielt ich die Drohung einer meiner Töchter, sie werde uns mit ihrer Familie nicht mehr besuchen, wenn ich mich nicht impfen lasse.

In der ganzen Familie, einschließlich Angeheirateter, gab es keinerlei Skepsis oder Einwände gegen die Impfung. Der Staat verdiene Vertrauen, so sinngemäß die Kommentierung meiner Skepsis.

Die Drohung der Kontaktsperre hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Ich ließ mich impfen: einmal, zweimal, dann die Booster-Impfung.

Meine Bemerkung gegenüber dem Arzt, dessen „Beratung“ in der Massenimpfung auf dem hiesigen Volksfestplatz vorgeschrieben war, ich würde nun wohl als Proband für die Ermittlung von Nebenwirkungen des Impfstoffes fungieren, wurde von ihm verneint. (Ich fragte mich hernach, ob ich, weil ich, weder unmittelbar danach, noch in den folgenden Wochen oder Monaten, keinerlei Wirkung der sog. Impfung verspürte, ob mir nicht vielleicht wegen meiner Bemerkung dem Arzt gegenüber eine Kochsalzlösung verabreicht wurde?)

Politisch korrektes Verhalten im öffentlichen Raum
Als wir in München, gemeinsam mit unserer Tochter und ihrer Familie, eine Veranstaltung in einer Kirche besuchten, zeigt ich vor dem Betreten des heiligen Raumes auf dem Smartphone meinen digitalen Impfnachweis pflichtgemäß vor. Dem vorgeschriebenen Anlegen der Maske versuchte ich durch schlampiges Anlegen unterhalb der Nase Widerstand zu leisten. Meine Tochter, die das registrierte, unterzog mich freilich einer strengen Kontrolle, mit wenigen, verständnislosen Worten, ich solle die Maske korrekt anlegen.

Politisch korrekt denken
Die Meinungen zu aktuellen Themen, auch politischer Art, innerhalb und außerhalb der Familie, fügen sich konsequent in den Rahmen, den die öffentlich-rechtlichen Medien vorgeben. Parallel zur angedrohten Streichung von Besuchen bei Verweigerung der Impfung herrscht zudem eine Liste von No-Go-Themen, über die nicht kontrovers zu diskutieren ist. (Man weiß, ich sehe so ziemlich alles konträr zu den Meinungen in ARD/ZDF). Die Stichwortliste der verbotenen Themen ist knapp und typisch: Israel- Massenimmigration – Bürgergeld – AfD – Klimawandel – Atomkraft – e-Mobilität- Ernährung /Fleischverzehr – Ukrainekrieg.

Sprachpolizei und sozialer Friede
Die Folgen der sprachpolizeilichen Maßnahmen innerhalb der Familie, also verbalisiertes Denken außerhalb der Meinungsvorgaben, wie sie in den öffentlich-rechtlichen Staatsmedien präsentiert und täglich mit penibler Pünktlichkeit um 20 Uhr in der Tagesschau wissensdurstig aufgenommen werden, sind für mich lediglich durch den Zugang zu den alternativen Medien erträglich. Menschen, mit denen ich meine Meinungen sanktionsfrei diskutieren und auch vertreten kann, kenne ich nur über das Internet.

Ist es zumutbar, den Familienfrieden und den gesamten unmittelbaren Freundeskreis des Umfeldes zu zerstören, weil man auf Meinungsfreiheit und abweichenden Meinungen beharrt?

Man mag es als Feigheit werten, dies nicht zu tun.
(vera-lengsfeld.de)

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