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August 39 oder September 25?

Erst mal über die Gassen, statt über den Jordan gehen

Von RAINER K. KÄMPF

„Es ist an der Zeit“, mahnten Hannes Wader, Konstantin Wecker und Reinhard Mey schon im Jahr 2003.

Diesen warnenden Ruf haben die Falken im und rund ums Berliner Regierungsviertel ganz offensichtlich fehlinterpretiert (Wen wundert das?), was sie jedoch nicht daran hindert, mit euphorischer Stringenz Deutschland in den Zustand versetzen zu wollen, der Wader & Co. wieder up to date machen wird.

Niemals war Karl Marx aktueller als heute und sein Credo Krise, Krieg, Konjunktur scheint sich in seinem Vaterland einer beängstigenden Renaissance zu erfreuen.

Deutsche Bevölkerung kriegsresilient machen
So trat stillschweigend und heimlich am 1. Januar 2025 der „Operationsplan Deutschland“ in Kraft. Sinn und Zweck des OPLAN DEU ist es, expressis verbis, die deutsche Bevölkerung kriegsresilient zu machen. So soll der Inhalt des Pamphlets zumindest verkauft werden. Weniger geframte klardenkende Bürger allerdings könnten geneigt sein, hier eine Kriegsdoktrin zu erkennen.

Auf die Idee kamen auch die Mediziner des IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War). Der Gesundheitsbereich müßte komplett auf Krieg umgewandelt werden, was den besorgten Ärzten berechtigt Kopfschmerzen bereitet.

Wie wir wissen, schrammt das Gesundheitssystem schon jetzt am Rande des Zusammenbruchs. Facharzttermine gibt es mit großem Glück schon nach ein paar Monaten, was notorische Pessimisten veranlaßt, einen zeitnah günstigeren Termin beim Bestatter zu präferieren.

Deutschland wird zur Drehscheibe für Verletzte
Knallt es also wie erwartet, werden die fünf Bundeswehrkrankenhäuser mit 1800 Betten bei erwarteten 1000 verletzten NATO-Soldaten in Windeseile überlastet sein. Zivile Krankenhäuser werden dann geflutet, weil erwartet wird, daß die Bundesrepublik zur Drehscheibe für Verletzte wird. Zudem wird mit Flüchtlingen in Größenordnung aus den dann umkämpften Gebieten gerechnet. Wer kann, kann sich ausrechnen, wie lang es dauern möge, bis das System Deutschland in Gänze kollabiert. Der herbeiphantasierte Russe kann es sich geflissentlich ersparen, Menschen und Material zu vergeuden, um uns plattzumachen.

Die Geister an der Wand mag man zwar wahrnehmen, jedoch fehlen der Wille oder die Fähigkeiten, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Eine verantwortungsvolle Regierung, verantwortungsvolle Politiker müßten alles daran setzen, solche Szenarien zu vermeiden. Mehr noch, sie müßten die Politik unseres Landes darauf ausrichten, derartige Überlegungen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Das Volk aber, das naturgemäß zum großen Teil über den Jordan gehen wird, sollte sich mit dem Gedanken anfreunden, schon jetzt zu gehen. Über den Jordan nicht. Auf die Gassen würde vorerst reichen!
(pi-news.net)

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