Selenskij gefährdet nukleare Sicherheit Europas und Deutschlands
Von DIRK SCHMITZ
Die Ukraine führte am Sonntag eine groß angelegte Drohnenoperation gegen russische Militärflugplätze tief im Landesinneren durch. Dabei wurden gezielt strategische Bomber vom Typ Tu-95, Tu-22M3 und A-50 angegriffen und teilweise zerstört. Diese Flugzeuge sind Nuklearwaffenträger und spielen eine zentrale Rolle in Russlands strategischer Nuklear-Abschreckung.
Die Operation „Spider Web“ wurde über 18 Monate vorbereitet und umfasste den Einsatz von über 100 Kleinst-Drohnen, die mithilfe künstlicher Intelligenz gesteuert wurden. Die Drohnen wurden aus mobilen Verstecken in Russland gestartet und trafen Ziele in bis zu 4000 Kilometern Entfernung, darunter die Luftwaffenstützpunkte Belaya, Dyagilevo, Olenya und Ivanovo. In Belaya, Dyagilevo und Olenya lagern nach Geheimdienstkreisen Atomwaffen, in Ivanovo möglicherweise.
Russland bestätigte die Angriffe als „terroristische Akte“. Die Ukraine hat gezielt militärische Ziele mit nuklearfähigen Komponenten in Russland angegriffen. Dabei wurden laut Angaben des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU) über 40 russische Militärflugzeuge getroffen, darunter die strategischen Bomber. Die Bomber transportieren nukleare Marschflugkörper und sind zentraler Bestandteil der russischen weltweiten nuklearen Abschreckung.
Atomarer Angriff auf Ukraine und Verbündete deutlich nähergerückt
Der Angriff entspräche einem Angriff auf die USA und ihre B-52-Stratofortress-Flotte, die trotz ihres Alters zentraler Bestandteil der amerikanischen nuklearen Abschreckung ist und mehrfach modernisiert wurde. Von diesen sind noch 70 Maschinen – vor allem B-52H-Version – aktiv im Dienst.
Wer diese angreifen würde, müßte unmittelbar mit atomarer Vergeltung der USA rechnen. Das wäre „DEFCON 1“. Defense Readiness Condition 1 ist der höchste Alarmzustand der US-Streitkräfte und bedeutet: Krieg steht unmittelbar bevor oder hat bereits begonnen.
Was wird Russland tun? Ein atomarer Angriff auf die Ukraine und deren Verbündete ist damit deutlich nähergerückt. Erste Informationen sickern durchs Netz, dass Wladimir Putin das Raketenkommando angewiesen hat, die RS-26-Raketen „Oreschnik“ vorzubereiten.
New START-Vertrag zwischen USA und Russland
Aufgrund internationaler Verträge müssen Langstreckenbomber, die atomar bestückt werden können, im Freien geparkt werden, um von gegnerischen Satelliten erfasst werden zu können. So wie Silos für interkontinentale ballistische Flugkörperraketen (ICBM) geschlossen sein müssen. Öffnungen müssen angekündigt werden.
Dies dient zur gegenseitigen Bestätigung, dass keine Seite einen atomaren Überraschungsangriff starten kann – ein Ergebnis jahrzehntelanger Verhandlungen und Verträge.
Die Verpflichtung, dass nuklearfähige Trägersysteme wie Bomber für die Überwachung durch Satelliten (Nationale Technische Mittel – NTM) erkennbar bzw. nicht bewusst unkenntlich gemacht werden dürfen, ist in Abrüstungsverträgen zwischen den USA und Russland geregelt – insbesondere im „New START“-Vertrag von 2010. Der New START-Vertrag – Strategic Arms Reduction Treaty vom 8. April 2010 in Prag zwischen USA und Russland („Treaty Between the United States of America and the Russian Federation on Measures for the Further Reduction and Limitation of Strategic Offensive Arms“) regelt zur Satellitenerkennbarkeit / NTM in Artikel X – National Technical Means (NTM):
„Each Party undertakes not to interfere with the national technical means of verification of the other Party operating in accordance with this Treaty.“
Das heißt:
• Satellitenaufklärung (NTM) ist vertraglich erlaubt zur Verifikation.
• Jede Seite verpflichtet sich, diese Mittel nicht zu behindern.
Artikel XI – Verhinderung der Verhinderung:
„Each Party undertakes not to use concealment measures that impede verification by national technical means of compliance with the provisions of this Treaty.“
Das bedeutet konkret:
• Keine Tarnmaßnahmen, die es dem Vertragspartner unmöglich machen würden, etwa Bomber zu zählen oder zu identifizieren.
• Die Positionierung oder Bauweise von Einrichtungen (z. B. Hangars, Unterstände) darf Satellitenüberwachung nicht aktiv vereiteln.
Technisches Protokoll zum Vertrag
Im Anhang zu New START sind Details geregelt: Wie viele Bomber gleichzeitig inspiziert werden dürfen. Welche Arten von Informationen bereitgestellt werden müssen. „Sichtkennzeichen“ (tail numbers etc.).
Diese Offenlegungsregeln zur Verhinderung eines Atomkrieges hat die Ukraine aktiv verwendet – mit Sicherheit unter Nutzung von US-Satellitenaufklärung, hoffentlich aus der Zeit vor Trump. New START war ursprünglich bis 2021 befristet. Wurde im Februar 2021 um fünf Jahre verlängert – also bis Februar 2026. Russland hat im Februar 2023 seine Teilnahme „suspendiert“, aber den Vertrag nicht gekündigt und dessen Vorschriften aber beachtet. Auch die Kennzeichnungspflicht.
All das hat das Regime Selenskij an einem Tag zerstört und die Welt gerade um 50 Jahre zurück mitten in eine neue atomare Weltgefährdung gestürzt. Was ist, wenn Putin nur anordnet – gegen die START-Verträge – alle ICBM-Siloklappen zu öffnen? Diese Antwort wäre verhältnismäßig – könnte aber falsch verstanden werden.
Wer Selenskij – wie die EU und die Bundesregierung – mehr als „Pfeil und Bogen“ liefert, gefährdet unsere nationale Sicherheit und Existenz.
Es wird Zeit, dass Selenskij zeitnah aus dem Rennen genommen wird. Der abstürzende Kiew-Despot ist sichtbar auf Weltkrieg aus. Hoffen wir, dass die USA stark genug sind wie damals in Vietnam. Es gilt als sicher, dass sie Präsident Ngo Dinh Diem (1901–1963) durch die CIA wegen weniger gefährlicher Kampfeskalationen („Buddhistenkrise“) beseitigte. Das kann im Kriege gerechtfertigt sein.
(pi-news.net)