Wie realitätsnah ist die derzeitige grüne Politik?
Von David Cohnen
Kürzlich stieß ich auf einen Artikel von Achgut.com mit dem Titel "Die wundersame Speisung der viertausend Elektroautos", der die aktuelle Energie- und Klimapolitik satirisch beleuchtet. Der Beitrag wirft interessante Fragen auf, die ich nicht vorenthalten möchte.
Der Autor nimmt Bezug auf die biblischen Wunder der Brot- und Fischvermehrung sowie der Verwandlung von Wasser in Wein und stellt augenzwinkernd Parallelen zur politischen Kommunikation her, insbesondere zu den Versprechungen von Bundesminister Robert Habeck. Die Grünen, so der Artikel, präsentieren ihre Politik als Lösung aller Probleme, während der tatsächliche Nutzen kritisch hinterfragt wird.
Ein zentrales Argument betrifft den CO2-Ausstoß des deutschen Strommixes, der trotz milliardenschwerer Investitionen in sogenannte erneuerbare Energien weiterhin weit über dem Niveau vergleichbarer Länder wie Frankreich liegt. Deutschland emittiert pro Kilowattstunde Strom etwa das Siebenfache an CO2 im Vergleich zu Frankreich. Besonders pikant: Selbst Elektroautos, die mit deutschem Strom geladen werden, verursachen mehr CO2 als moderne Dieselmotoren - ein Widerspruch, der die grüne Klimapolitik infrage stellt.
Darüber hinaus zeigt der Artikel auf, dass die angestrebte Senkung der Stromkosten angesichts steigender Investitionen in Netzausbau, Backup-Gaskraftwerke und eine Wasserstoffwirtschaft schwer realisierbar erscheint. Stattdessen werde die finanzielle Belastung auf zukünftige Generationen abgewälzt, etwa durch Schulden im sogenannten "Klima- und Transformationsfonds".
Die Kernfrage des Artikels lautet letztlich: Wie realitätsnah ist die derzeitige grüne Politik, und welche langfristigen Konsequenzen sind für Wirtschaft und Bürger zu erwarten?