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Dumm gelaufen

Sinnlose Hoffnung auf einen Keil zwischen Minsk und Moskau

Von RAINER K. KÄMPF

Beharrlich ist er ja, der „Westen“. Gewisse Kreise werden sich mit weinseeligen Augen an die Zeiten erinnern, während derer man kunterbunt Farbrevolutionen betreiben konnte. Und diese auch noch zum Erfolg führten.

Ende der 1980er-Jahre war man guter Hoffnung und halb besoffen bei dem Gedanken, die Sowjetunion und in der Folge Rußland zu zerschlagen und das riesige Reich zu einer Art Disneyland umzufunktionieren, das man getrost ausplündern wollte.

Dabei erwarteten die Akteure, die Russen würden jubeln und sich freudestrahlend kolonisieren lassen. Das Problem war nur: Kolja tickt anders und es fehlt die Sehnsucht, als unterwürfiger Lakai fremder Mächte unter dem slawischen Himmel dahinzuvegetieren.

Das war das Aus für Jelzin, und der Oberst aus St. Petersburg sorgte seitdem dafür, daß Rußland wieder zur Weltmacht aufstieg. Ein Beitrag aus der Reihe “Dumm gelaufen”.

Es dauerte eine Zeit, bis die Idee Gestalt annahm, Kiew, also die Wiege Rußlands, zum politischen und später zum militärischen Rammbock gegen die Russische Föderation umzufunktionieren. Und genau das funktioniert auch nicht so richtig, wie wir heute sehen und jeden Tag lesen können.

Alle guten Dinge sind drei, sagt der Volksmund, und demzufolge versuchen die farbigen Revolutionäre, sich die nächste Klatsche abzuholen. Jetzt sollen die Weißrussen beglückt werden und am Keil gegen Moskau wird eifrig gefeilt. Eins muß man ihnen lassen: beständig sind sie, aber nicht lernfähig. Das wird der untaugliche Versuch am untauglichen Objekt.

Die Russen habt ihr nicht umgedreht, bei den Kleinrussen holt ihr euch gerade eine historische Klatsche und die Weißrussen werden euch zeigen, wo der Hammer hängt.

„Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Da beißt die Maus keinen Faden ab. Auch diesmal wird Albert Einstein nicht widerlegt werden.
(pi-news.net)

(pi-news.net)

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