Springe zum Inhalt

Würden Westdeutsche heute in die DDR fliehen?

Kindischen Unsinn Kulturrevolution der 68er hätte man in eigenständiger DDR sicher nicht nachgeholt

Von C. JAHN

Hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben, hätte sich die DDR nach 1989 vermutlich ähnlich entwickelt wie die anderen Länder des ehemaligen Ostblocks. Man hätte sich wieder der Marktwirtschaft zugewandt, wäre wohl auch der EU beigetreten, aber auf geistiger Ebene hätte man zu den westeuropäischen Hippiestaaten eine Armlänge Abstand gehalten. Die Kulturrevolution der 68er, in Westeuropa fester Bestandteil politischer Identität, hatte es in der DDR – wie im ganzen sowjetischen Machtraum – ja nie gegeben, und diesen kindischen Unsinn hätte man in einer eigenständigen DDR, westdeutscher Einflussnahme zum Trotz, auch nach 1989 sicher nicht nachgeholt.

Die DDR wäre daher heute mit einiger Wahrscheinlichkeit ein marktwirtschaftliches Staatswesen mit gesunder bürgerlicher Bodenhaftung, den übrigen osteuropäischen Ländern wirtschaftlich und politisch nicht unähnlich. Man darf entsprechend annehmen, dass sich eine unabhängige DDR nach 1989 auch nicht an der westdeutschen Umvolkungspolitik beteiligt hätte. Ostberlin wäre heute – ähnlich wie Warschau, Prag und Budapest – eine weiterhin ausschließlich von indigen-europäischer Bevölkerung bewohnte Stadt, in den Fußgängerzohnen von Rostock, Schwerin und Leipzig würde nur Deutsch gesprochen. Kopftuchfrauen aus Somalia würde man in Dresden genauso selten sehen wie in Krakau, also so gut wie nie.

Zweistaaten-Deutschland
Ein solches Zweistaaten-Deutschland wäre somit wieder in zwei äußerst unterschiedliche Systeme aufgespalten: Im Westen die Hippie-Welt der Buntisten mit ihren umgevolkten Städten, kaputten Schulen, der Drogenszene am Frankfurter Hauptbahnhof, Merkel-Pollern vor dem Nürnberger Weihnachtsmarkt und bewaffnetem Polizeischutz auf Volksfesten. Der Osten hingegen wäre weiterhin tatsächlich deutsches Gebiet mit entsprechend sauberen, sicheren Innenstädten, guten Schulen und Parkanlagen, in denen man sich auch als Frau im Sommer entspannen könnte, ohne von arabischen Männern belästigt zu werden. Vermutlich hätte man sogar ein relativ neutrales Staatsfernsehen, während im Westen ARD und ZDF von früh bis spät geballte buntistische Propaganda senden würden.

Auf viele Westdeutsche würde eine solchermaßen sichere, saubere und zivilisierte DDR mit ihrer hohen alltäglichen Lebensqualität eine ganz massive Sogwirkung ausüben. Wer als indigener Deutscher im umgevolkten Köln für sich und seine Kinder keine Zukunft mehr sieht, würde sich ernsthaft überlegen, ob es sich in Erfurt nicht insgesamt besser leben ließe – trotz vielleicht weniger Gehalt und kleinerem Auto vor der Tür. Selbst heute ist es ja so, dass immer mehr Westdeutsche in die fünf neuen Länder ziehen, weil sie das real existierende buntistische Paradies in ihrer heimischen westdeutschen Umgebung nicht mehr ertragen können. Diese Sogwirkung Ostdeutschlands wäre bei einer weiterhin bestehenden Eigenstaatlichkeit der DDR ohne jegliche Umvolkungspolitik ganz sicher noch um ein vielfaches höher.

Bürgerkrieg zwischen Indigenen und Immigrierten
Die Anziehungskraft einer unvermindert deutschen, nicht umgevolkten DDR würde westdeutsche Politiker zugleich vor dieselbe Entscheidung stellen wie das Politbüro der DDR im Jahr des Mauerbaus: Entweder man ändert die eigene Politik oder man errichtet eine Brandmauer, um eine Massenflucht von West nach Ost zu verhindern. Ähnlich wie 1961 das ZK der SED würden sich die Funktionäre der heutigen westdeutschen Kartellparteien sehr wahrscheinlich gegen das eigene Volk entscheiden und stattdessen auf mehr Unterdrückung setzen – genau diese Entwicklung erleben wir ja in unserer aktuellen Gegenwart.

Eine solche Betonköpfigkeit der westdeutschen Staatsführer würde aber an der Sachlage nichts ändern: Die Lebensbedingungen in Westdeutschland würden sich weiter verschlechtern, die Städte weiter verwahrlosen, die Kriminalität ansteigen, die Schulen weiter kaputtgehen – während die DDR als Staat und Gesellschaft stabil bliebe. Irgendwann würden die Zustände in Westdeutschland so katastrophal, die Kontraste zum zivilisierteren Osten so augenfällig werden, dass die politische Wut der sich um ihr Leben betrogen fühlenden westdeutschen Bevölkerung entweder in eine Revolution gegen die herrschende Elite oder, falls die Wut andere Wege nimmt, in einen Bürgerkrieg zwischen Indigenen und Immigrierten münden würde. Spätestens dann wäre die Massenflucht von West nach Ost nicht mehr aufzuhalten.

War die Wiedervereinigung ein Fehler?
Wir sehen also: Wäre die DDR ein eigenständiger Staat geblieben, würde sie heute sehr wahrscheinlich ein für indigene Deutsche attraktiveres Lebensumfeld anbieten als der umgevolkte Westen. Westdeutsche Politiker hätten daher größte Mühe, ihre Umvolkungspolitik ähnlich radikal zu praktizieren, wie sie dies heute tun, es sei denn, sie würden eine Massenabwanderung der indigen-deutschen Bevölkerung in Kauf nehmen und dann eines Tages selbst zum politischen Opfer einer arabisch-türkischen Machtübernahme in ihrem eigenen westdeutschen Herrschaftsraum werden. Sehr wahrscheinlich würde die politische Elite Westdeutschlands somit schon aus Eigeninteresse die Radikalität ihrer Siedlungspolitik ein Stück weit abmildern. Wäre die DDR nach 1989 ein eigener Staat geblieben, hätte es also auch die Katastrophe von 2015 vermutlich nie gegeben.

Im Rückblick auf die politische Freakshow insbesondere der letzten zehn Jahre scheint die Frage daher nicht unberechtigt: War die Wiedervereinigung ein Fehler?
(pi-news.net)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert