Wie ein Verbot der AfD der Union das Licht ausknipsen wird
Von MEINRAD MÜLLER
Merz und Söder, einmal aufwachen aus dem Schlaf der Gerechten! Die falschen Richter gewählt und schon kracht das ganze Haus in sich zusammen. Die CDU/CSU spielt mit dem Feuer, aber merkt nicht, dass sie auf einem Pulverfass sitzt. Sie sägt am eigenen Stuhl, wenn das Bundesverfassungsgericht die AfD verbietet. Bei dem, was inzwischen offen diskutiert wird, fliegt nicht nur die AfD auseinander. Dann fliegt auch die Union aus dem Kanzleramt.
Der Bundestag hat seit März 2025 genau 630 Sitze. Die AfD hält davon 151 Sitze. Laut Gesetz (§?46 Abs. 4 BWahlG) würden diese ersatzlos entfallen. Ergebnis: Der Bundestag schrumpfte auf 479 Sitze, und die absolute Mehrheit liegt bei nur noch 240 Stimmen. SPD, Grüne und Linke kommen zusammen auf rund 355 Sitze, also eine satte Mehrheit. Mehr als genug, um sofort einen SPD-Kanzler zu wählen – ohne Neuwahl, ohne Merz und ohne König Markus dem Kinnbärtigen.
Für Merz und Söder aber wäre es ein Schuss ins eigene Knie, einer mit Schrapnellwirkung. Die vielbeschworene Brandmauer zur AfD erweist sich rückblickend als Einsturzsicherung des eigenen Machtgebäudes. Eingestürzt wäre sie nutzlos. Für beide Seiten.
Wer jetzt noch meint, man könne die Besetzung des Bundesverfassungsgerichts locker durchwinken, also etwa zwei Kandidatinnen, deren politische Agenda linker ist als der Koalitionsvertrag, der hat den Knall nicht gehört. Denn was sich hier anbahnt, ist keine juristische Finesse, sondern ein kalter Putsch mit warmem Lächeln.
Will die Union nicht binnen Wochenfrist aus dem Regierungssitz verjagt werden, muss sie handeln. Nicht morgen. Jetzt. Sonst heißt es bald: Friedrich, zieh die Jacke an! (pi-news.net)
Europa muss dem iranischen Regime die Stirn bieten
Von Majid Rafizadeh
(Englischer Originaltext: Stop The Avarice and Cowardice: Europe Must Confront Iran's Regime - Übersetzung: Daniel Heiniger)
Die Europäische Union befindet sich weiterhin in einem Zustand diplomatischer Lähmung und beobachtet von der Seitenlinie, wie die Vereinigten Staaten und Israel die Last der Konfrontation mit der Islamischen Republik Iran tragen.
Während amerikanische und israelische Politiker reale, greifbare Risiken eingehen, um der Bedrohung durch Teheran und dessen riesigem globalem Terrornetzwerk entgegenzuwirken, wählen europäische Politiker den Weg der Beschwichtigung, der Verzögerung, der Feigheit und der Gier und kritisieren Israel gleichzeitig für dessen Hilfe, anstatt ihm zu danken.
Wie in weiten Teilen des großspurigen Europas üblich, werden Erklärungen abgegeben und Treffen abgehalten, aber keine wirklichen Maßnahmen ergriffen. Dies ist zu einem allzu vertrauten Muster geworden. Die EU spricht über Menschenrechte, demokratische Werte und internationale Sicherheit – doch wenn es um den Iran geht, zeigt sie sich demonstrativ unwillig zu handeln. Es ist höchste Zeit für die EU, sich nicht mehr hinter leeren diplomatischen Ritualen zu verstecken, die meist von üppigen Banketten und scheinheiligen Erklärungen begleitet werden, sondern endlich einmal etwas Sinnvolles zu tun.
Das iranische Regime stellt nicht nur eine regionale Bedrohung im Nahen Osten dar. Es ist ein revolutionäres Regime mit globalen Ambitionen – und Europa liegt auf seinem Banketttisch. Das Regime hat öffentlich erklärt, seine radikal-islamistische Revolution in den Rest der Welt exportieren zu wollen. Es betrachtet die Europäische Union als Teil des "dekadenten Westens", der besiegt und zerschlagen werden müsse. Das ist nicht nur Rhetorik. Irans Herrscher haben auf europäischem Boden eine Kampagne des Terrors, der Spionage und der Morde geführt und damit gezeigt, dass ihr Einfluss weit über die Grenzen des Landes hinausreicht, bis nach Südamerika, und dass zu seinen Feinden sowohl europäische Bürger und Politiker als auch im Ausland lebende iranische Dissidenten zählen.
Ein iranischer Terroranschlag aus dem Jahr 2018 richtete sich gegen eine Versammlung der "Freier Iran"-Bewegung in Paris. Dies war keine kleine Operation. Geplant und ausgeführt wurde sie von dem iranischen Diplomaten Assadollah Assadi, der auf einem Linienflug Sprengstoff aus dem Iran einschmuggelte und ihn Agenten in Europa übergab. Ziel war es, Tausende Menschen zu massakrieren, darunter internationale Führungspersönlichkeiten, Menschenrechtsaktivisten und Journalisten. Der iranische Anschlag war ein Akt staatlich geförderten Terrorismus mitten in der Europäischen Union. Doch selbst nach Assadis Verurteilung in Belgien war die Reaktion der EU schwach: Die iranischen Botschaften blieben geöffnet, Assadi wurde freigelassen, der Handel ging weiter. Teheran zahlte keinen Preis.
Das iranische Regime war zudem an einer langen Reihe von erfolgreichen und versuchten Mordanschlägen auf in Europa lebende iranische Dissidenten beteiligt. In den Niederlanden war der Iran in die Tötung der Dissidenten Ali Motamed 2015 und Ahmad Mola Nissi 2017 verwickelt. In Deutschland vereitelten die Behörden Anschläge auf Mitglieder der iranischen Opposition. Überall auf dem Kontinent agieren Teherans Geheimdienstler und Attentäter mit erschreckender Leichtigkeit: Europäische Regierungen tun kaum mehr, als ernst zu wirken und Erklärungen "tiefer Besorgnis" abzugeben. Der Iran interpretiert diese Passivität als Schwäche – und das ist sie auch.
Der Einfluss des Iran beschränkt sich nicht nur auf Attentate und Terrorzellen. Das Regime ist heute ein zentraler Akteur in einem der bedeutendsten Kriege in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg: dem Russland-Ukraine-Krieg. Teheran hat Moskau mit Tausenden tödlicher Drohnen beliefert, darunter die berüchtigten Shahed-131 und Shahed-136, die Russland für Angriffe auf Zivilisten und Infrastruktur in der Ukraine einsetzt. Im Mai 2025 startete Russland in einer einzigen Nacht über 700 Selbstmorddrohnen gegen die Ukraine. Diese Waffen wurden nicht im luftleeren Raum entwickelt – sie waren das Produkt einer wachsenden Allianz zwischen dem Iran und Russland. Indem die EU die Rolle des Iran in diesem Krieg weiterhin ignoriert, ermöglicht sie faktisch das Massaker an ukrainischen Zivilisten und die Festigung einer feindlichen antiwestlichen Achse.
Was tut die EU stattdessen? Sie redet. Genau wie in den 1930er Jahren wählen die Staats- und Regierungschefs der europäischen Demokratien die Kapitulation statt des Handelns und hoffen, dass der Sturm vorüberzieht, ohne dass sie Partei ergreifen müssen. Ähnlich der tragischen Feigheit der europäischen herrschenden Klasse angesichts Hitlers Aufstieg gibt die Untätigkeit der EU gegenüber dem Iran Teheran Raum, Zeit und Selbstvertrauen, stärker zu werden. Die Briten und Amerikaner haben Europa nicht vor dem Faschismus gerettet, damit seine modernen Führer vor den Ayatollahs von Teheran kriechen.
Ein entscheidender Schritt, den die EU – Deutschland und Frankreich jedenfalls – unternehmen kann und muss, ist die Auslösung des "Snapback"-Sanktionsmechanismus gemäß Resolution 2231 des UNO-Sicherheitsrats. Die "EU3" – Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich – haben nach wie vor die rechtliche Befugnis, diesen "Snapback"-Mechanismus einzuleiten. Wenn sie vor dem 18. Oktober 2025 handeln, können sie sämtliche UNO-Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft setzen, die im Rahmen des mangelhaften Atomabkommens Gemeinsamer umfassender Aktionsplan (JCPOA) von 2015 aufgehoben wurden. Diese Sanktionen umfassen Beschränkungen des iranischen Raketenprogramms, der Rüstungsexporte und der Finanznetzwerke. Teheran hat den JCPOA nicht nur verletzt – es hat ihn durch die Urananreicherung weit über die legalen Beschränkungen hinaus und die Blockade internationaler Atominspektoren pulverisiert.
Wird diese Frist versäumt, wird es praktisch unmöglich, den UNO-Sicherheitsrat zu einer erneuten Verhängung von Sanktionen zu bewegen: China und Russland werden zweifellos jedes künftige Vorgehen blockieren. Jahrelange Bemühungen, Druck und Diplomatie werden umsonst gewesen sein. Es hat Jahrzehnte gedauert, das internationale Sanktionsregime aufzubauen, das US-Präsident Barack Obama 2015 mit dem JCPOA auf tragische Weise demontiert hat. Ein völliger Zusammenbruch dieser Struktur wäre ein unverzeihlicher Verrat an der globalen Sicherheit und eine Einladung an den Iran, seinen Weg in Richtung Atomwaffen ohne Konsequenzen fortzusetzen.
Über den Snapback-Mechanismus hinaus könnte die EU alle diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zur Islamischen Republik abbrechen, alle iranischen Botschaften in Europa schließen, alle iranischen Botschafter ausweisen, alle Handelsabkommen beenden, alle Vermögenswerte einfrieren und jeden Funktionär mit Verbindungen zum Terrorapparat des Regimes sanktionieren. Die Aufrechterhaltung des "business as usual " mit dem Iran ermutigt dessen Herrscher nur, indem sie ihnen signalisiert, dass die EU nicht bereit ist, einer drohenden Gefahr entgegenzutreten.
Europa gibt vor, für Demokratie und Menschenrechte einzutreten, während es gleichzeitig Geschäfte mit dem "weltweit führenden staatlichen Terrorismussponsor" macht.
Wenn die EU-Staats- und Regierungschefs zu schwach, zu feige oder zu kompromittiert sind, um dem iranischen Regime direkt entgegenzutreten, dann könnten sie zumindest aufhören, die Aktionen Israels und der Vereinigten Staaten zu untergraben. Stattdessen sollten sie ihre Verbündeten unterstützen. Geheimdienstinformationen austauschen. Öffentliche und diplomatische Unterstützung leisten. Verstecken Sie sich nicht hinter Rhetorik und "Neutralität", während andere ihr Leben aufs Spiel setzen, um gegen eines der gefährlichsten Regime der Welt zu kämpfen – und gegen eines, das versucht, Sie zu vernichten. Zumindest sollte die EU die Bemühungen derjenigen, die zum Handeln bereit sind, nicht behindern.
Die Iran-Politik der EU ist geprägt von Feigheit, Unentschlossenheit und dem gefährlichen Wunsch, das iranische Regime durch Wegschauen und "Business as usual" zu beschwichtigen. Der Oktober rückt näher. Wenn die EU jetzt nicht handelt – indem sie die Snapback-Sanktionen wieder einführt, diplomatische Beziehungen abbricht, den Handel einstellt und ihre Verbündeten unterstützt – wird sie sich erneut diskreditieren. Doch wann hat Europa jemals Schamgefühle gespürt?
(Dr. Majid Rafizadeh ist Politikwissenschaftler, Harvard-Absolvent und Vorstandsmitglied der Harvard International Review. Er ist Autor mehrerer Bücher zur US-Außenpolitik. Sie erreichen ihn unter dr.rafizadeh@post.harvard.edu. Quelle: Gatestone Institute)
Vereinnahmte Wissenschaft: - Von Bastian Barucker (Herausgeber) &
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(tutut) - "Wenn jemand will, kann ihn nichts daran hindern, aus dem Leben auszubrechen", stellt Seneca, der einstige Lehrer Neros fest, welcher dann selbst keine Wahl hatte, als der Kaiser ihn zum Selbstmord zwang. Was hatte Wolfgang Grupp vor und was hinderte ihn am Vollzug? Gerd König hat in dem Reclambüchlein "Der gute Tod" Gedanken Senecas zusammengetragen: "Die Natur hält uns nicht in geschlossener Haft. Wem es die eigene Notlage erlaubt, der soll nach einem sanften Tod Ausschau halten. Wer mehrere Möglichkeiten zur Hand hat, wie er sich von der Sklaverei befreien kann, soll eine Wahl treffen und überlegen, wie er am liebsten die Freiheit erlangen möchte. Sind die Gelegenheiten spärlich gesät, soll er die nächstbeste beim Schopf packen, als wäre sie optimal, auch wenn sie vielleicht noch ein völliges Novum darstellt. Wer den nötigen Mut hat, dem wird es beim Tod nicht an Kreativität fehlen". Es sei zwar angenehm, so lange als möglich mit sich zusammen zu sein, wenn sich einer würdig gemacht habe, sich daran zu erfreuen. "Daher werde ich darüber urteilen, ob man Ekel gegenüber dem höchsten Greisenalter empfinden und sein Ende nicht erwarten, sondern per Suizid herbeiführen darf. Ganz nahe an einem, der sich fürchtet, ist einer, der das Schicksal träge erwartet, wie einer, der maßlos dem Wein erlegen ist und die Amphore bis zum Boden ausschlürft und dabei auch diverse Ablagerungen mit einsaugt. Wir werden auch danach fragen, ob der letzte Teil des Lebens nur Bodensatz ist oder eine Flüssigkeit von absoluter Klarheit, wenn nur der Verstand ohne Beeinträchtigung ist und unsere Sinne unbeschadet dem Geist zuarbeiten und auch der Körper nicht lädiert ist und in fast totem Zustand, am
meisten kommt es nämlich darauf an, ob jemand sein Leben verlängert oder den Tod. Aber wenn der Körper das, was er tun soll, nicht mehr tun kann, warum sollte man nicht seine leidende Seele von ihm befreien dürfen? Und vielleicht muss man diesen Schritt auch ein wenig früher gehen, als man es eigentlich tun muss, um zu verhindern, dass man dann nicht mehr dazu imstande ist, wenn man es wirklich tun muss". Und da es eine größere Gefahr darstelle, schlecht zu leben, als schnell zu sterben, zeuge es nicht gerade von Klugheit, wenn man sich nicht zum kleinen Preis verlorener Lebenszeit von einem großen Risiko loskaufe. Wenige habe ein sehr langes Greisenalter zum Tod geführt, ohne ihnen dabei Unrecht anzutun; bei vielen dagegen sei das Leben träge gelegen ohne großen Nutzen für sie. "Wie viel grausamer ist es dann deiner Meinung nach, ein bisschen von deinem Leben verloren zu haben, als das Recht es zu beenden?" Unabhängig davon gilt Senecas Wunsch: "Genieße die gemeinsame Lebenszeit!" All unsere Angehörigen - sowohl die, von denen wir uns wünschten, dass sie länger lebten als wir, weil sie deutlich später geboren worden seien, als auch diejenigen, deren völlig berechtigter Wunsch es sei, uns im Tod voranzugehen - müssten wir so lieben, als ob uns für für sie kein beständiges, ja nicht einmal ein lanandauerndes Leben versprochen sei. "Alles, was das Schicksal dir gegeben hat, besitzt du quasi ohne Garantie".
Mindestens drei Tote und mehr als 30Verletzte bei schwerem Zugunglück Ein mit rund 100 Menschen besetzter Zug verunglückt in Baden-Württemberg... Auf der Strecke zwischen Munderkingen und Riedlingen (auf der Höhe des Ortseingangs von Zell) ist ein Personenzug entgleist. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Es gibt mehrere Verletzte. Aktuell berichten die Einsatzkräfte vor Ort von 34 verletzten Personen, davon drei schwer. Drei Menschen sind laut den Einsatzkräften beim Unglück ums Leben gekommen. ..
(Schwäbische Zeitung. Nicht einmal mehr de schwäbsche Eisebahne funktioniert. KRÄTSCH, zurücktreten. Ihr Verkehrsminister soll nicht herummaulen über S21, sondern schaffe, schaffe!)
(swr.de, Screenshot)
Nachfrage geht nach oben Alkoholfreier Wein in Südbaden und im Elsass immer mehr im Kommen Alkoholfreier Wein ist auf dem Vormarsch. Laut einer Studie ist die Nachfrage in einem Jahr bundesweit um 86 Prozent gestiegen. Winzer auf beiden Rheinseiten erobern den Markt..
(swr.de. Wer will Wein, der hochkommt?)
Stadt und Gegner einigen sich Bad Urach will Bürgerentscheid wegen Amazon-Ansiedlung Darf Amazon in Bad Urach ein Verteilzentrum bauen? Das solle ein Bürgerentscheid bestimmen, so die Stadt Bad Urach und die Gegner der Ansiedlung in einer gemeinsamen Mitteilung..
(swr.de. Arbeit oder Nichtarbeit, das ist die Frage, wo Özdemir Ehrenbürger ist.)
Weit über tausend Besucher Großer Andrang beim Tag der offenen Tür im SWR Studio Tübingen Volles Haus: Weit über tausend Besucher haben das neu eröffnete SWR Studio in Tübingen erkundet und probierten sich selbst am Mikrofon oder vor der Kamera aus..
(swr.de. Dann konnten sie ihre Gläubigen ja mal per Handschlag begrüßen.)
Verletzungsgefahr im Alltag Wie sich Blinde in der Stadt orientieren - und was ihnen ernste Probleme macht Eine wuchernde Hecke oder ein abgestellter Koffer können blinden Menschen gefährlich werden. Ein Betroffener aus Freiburg gibt fünf einfache Verhaltenstipps...
(swr.de. Nichts hören und nichts sagen geht auch in Freiburg.)
Experten aus BW warnen vor Risiken KI und psychische Gesundheit: Wenn der Chatbot zum Freund wird Immer öfter vertrauen sich Menschen Chatbots an. Ein Psychotherapeut und eine Beziehungscoachin aus BW sehen in der Technologie Chancen - und warnen zugleich vor den Risiken...
(swr.de. Unsere Englischlehrerin beschimpfte Schwatzbasen noch als Chatterbox.)
Bergung war äußerst schwierig Pedelec-Fahrer stürzt bei Schloss Lichtenstein 15 Meter in eine Schlucht Bei einem Unfall am Samstagnachmittag am Albtrauf in der Nähe von Schloss Lichtenstein (Kreis Reutlingen) ist ein 69-jähriger Mann schwer verletzt worden. ..Laut Polizei war der 69-Jährige am Albtrauf in der Nähe von Schloss Lichtenstein von der Straße abgekommen. Und zwar in der Nähe des sogenannten Ohafelsens. Dann rutschte er einen abschüssigen Hang hinunter und stürzte laut Polizei gut 15 Meter in eine Schlucht...
(swr.de. Kein Hauff-Märchen. Soweit die Akkus tragen.)
Linke und Nazi-Symbolik Das gute Hakenkreuz Ein Landtagsvizepräsident der SPD malt ein Hakenkreuz auf einen Stimmzettel. Er stellt sich damit in eine ganze Reihe linker Politiker, die auch mit dem Hitlergruß auffallen. Hinterher heißt es immer, sie hätten es nur gut gemeint. Ein Kommentar.
(Junge Freiheit. Hakenkreuze waren links und gut, Widerstand war und ist rechts.)
============= NACHLESE Gestiegene Lebenserwartung Wirtschaftsministerin Reiche fordert, daß Deutsche mehr und länger arbeiten Die Deutschen arbeiten zu wenig. Zumindest laut Wirtschaftsministerin Reiche (CDU). Sie fordert ein Ende der Frührente und eine längere Lebensarbeitszeit. ..Es könne „auf Dauer nicht gut gehen“, wenn die Menschen nur zwei Drittel ihres Erwachsenenlebens arbeiteten und das letzte Drittel in Rente verbrachten, betonte die CDU-Politikerin. Deshalb müsse man „die Anreize für Frühverrentung stoppen und stattdessen Anreize dafür schaffen, länger zu arbeiten“. “..Rückenwind erhält sie dabei ausgerechnet von den Grünen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte der Süddeutschen Zeitung, Deutschland habe „mit die geringste Jahresarbeitszeit aller Industrienationen“. In China werde noch sechs Tage pro Woche gearbeitet. „Da können wir doch nicht glauben, daß wir immer noch weniger arbeiten können – womöglich bei vollem Lohnausgleich.“ Sein Appell: „Wir müssen jetzt mal ranklotzen!“..
(Junge Freiheit. Der größte Klotz ist KRÄTSCH, seit 45 Jahren im Landtag und hat Baden-Württemberg seit 2011 in THE ÄLÄND verwandelt. Rückwärts immer ist das etwa Arbeit? Hat die mit dem Guttenberg etwa Ahnung von den C-Geboten?) ==============
Neben der Spur Mit einem AfD-Verbot in die DDR-Werdung Ganzdeutschlands Von Harald Martenstein Eine Art bundesweites DDR-Comeback bahnt sich an: Nicht-Linke werden als „Faschisten“ diffamiert, die Wirtschaft wird Enteignungsfantasien geopfert, über Meldestellen werden Bürger denunziert. Damit es mit dem realen Sozialismus klappt, muss aber noch die AfD weg.
(welt.de. Ist Friedrich Merz der deutsche Klapsmüller?)
Donnerhall vom Rennsteig Von RAINER K. KÄMPF Ein markerschütternder Schrei ertönt aus Thüringen. Hilfe: „Wir wissen nicht mehr weiter!“. Es sind Matthias Kaiser und Felix Rabe aus Gotha in Thüringen, die sich und die Grünen im Untergang wähnen. Der Autor darf an dieser Stelle Grüße in die Heimat senden und seine Hoffnung zum Ausdruck bringen, daß das grüne Schmierentheater im mitteldeutschen Kernland bald nur noch eine historische Posse sein wird. Das grüne Herz Deutschlands stellt für die politischen Grünen eine Herausforderung dar. Ihnen schlage „abgrundtiefer Haß“ entgegen, weinen die verzärtelten Weicheier und gucken dumm aus der Wäsche, weil sie ähnlich beliebt sind wie ein CSD-Fahnenträger in Kabul. Sie fordern personelle Unterstützung vor Ort. Ja, wozu denn? Bis auf einige therapiebedürftige Exoten will Euch in der Blauen Republik niemand haben. Ihr seid flüssiger als Wasser und allein das Wissen um Eure Existenz vor Ort lässt den gemütlichen Waldschrat zum Revolutionär mutieren. Grüne im Osten – so weit kommt’s noch! Die Grünen, an sich eine Ausgeburt westdeutscher 68er-Dekadenz, glaubten doch wohl nicht ernsthaft, ihre parasitär-volksfeindliche Ideologie im politisch resilienten Teil Deutschlands ungestört verbreiten zu können?!? Schmerzhaft und augenscheinlich desillusioniert stellen sie fest, daß ein waches Volksempfinden der grassierenden Kraft, die stets das Böse will und schafft, zeigt, wo Barthel den Most holt. Geht dahin, wohin Ihr gehört. Über die Werra und husch husch ins Körbchen … (pi-news.net)
************* DAS WORT DES TAGES Es ist richtig, dass sich derzeit die Wohlhabenden besonders klimaschädigend verhalten und auch deshalb faktisch eine besondere Verantwortung trage,
(Ann-Katrin Kaufhold, SPD-Kandidatin für Bundesverfassungsgericht. Deshalb ging im armen Ostblock nichts mit Umweltschutz, denn den können sich nur reiche Länder leisten.) *************
Blick zurück - nach vorn Blackbox KW 30 – „Geht doch schon wieder sch…ße los.“ Von Stephan Paetow Die Wirtschaft geht den Bach runter, die Bürger haben das Vertrauen in die Merz-Regierung nach 83 Tagen bereits verloren. Und warum, zum Teufel, ordert SPD-Bum-Bum Boris viele tausend Leichensäcke? Ob Kanzler Fritz die Worte von Hans Sachs hinter Richard Wagners brausender Musik versteht: „Wahn! Wahn! Überall Wahn!“? Ist es ihm womöglich ein Trost, von Widrigkeiten in alter Zeit zu hören? Oder erkennt er, dass so viel Wahn wie heute nie war? Außer vielleicht zu Merkels Zeiten, die heuer neben Fritz bei Wagners „Meistersingern“ in Bayreuth hocken durfte. Die Worte unseres zeitgenössischen Beitrags zu Weltmusik, Dieter Bohlen, über die Regierung Merz lassen keine Interpretationsspielräume zu: „Geht doch schon wieder scheiße los.“.
(Tichys Einblick. Merde, würde der französische Laie sagen.)
Außenkanzlers Sommer-PR-Show Krise? Welche Krise? – Merz auf Wohlfühlkurs durchs Elend Von Thomas Kolbe ..Friedrich Merz tourt durch Deutschland. Zwischen Zugspitze, Mittelstand und VW-Werk verteilt der Kanzler Streicheleinheiten für die Industrie, diskutiert mit Forschern über Zukunftstechnologien und fordert mit der ihm eigenen Verve einen Klassiker des politischen Kabaretts: Den Bürokratieabbau...
(Tichys Einblick. Was soll er denn können als Azubi?)
Georg Etscheit Will Merz wirklich den „laizistischen Staat“? Eine Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz rüttelt an den Grundfesten der Grundgesetz-Republik, ... „Ich möchte gerne alle Studentinnen und Studenten an allen deutschen Hochschulen aufrufen, im Geiste der Toleranz und des gegenseitigen Respekts auch unterschiedliche religiöse Zugehörigkeiten zu akzeptieren. Diejenigen, die aus der muslimischen Welt zu uns kommen, die an unseren Universitäten herzlich willkommen sind, mögen bitte daran denken, dass wir ein laizistischer Staat sind, dass wir hier eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche haben,.. Dem Redetext zufolge ist Deutschland für Merz ein laizistischer Staat, also ein Staat, in dem die öffentliche und religiöse Sphäre strikt voneinander getrennt sind, etwa wie in Frankreich, wo jede religiöse Betätigung als reine Privatsache angesehen wird. .. und ein Regierungschef, der, wie jüngst Friedrich Merz, seinen Amtseid mit der Formel „So wahr mir Gott helfe!“ beschließt oder an seinem Amtssitz alljährlich die „Sternsinger“ empfängt - alles undenkbar in unserem westlichen Nachbarland. Ganz zu schweigen von staatlichen Finanzämtern, die für die Kirchen die Kirchensteuer einziehen. ..
(achgut.com. Er darf das, er ist Laie.)
Sommerwetter 2025 Die Prognosen waren korrekt – nur das Wetter hat nicht mitgespielt
(welt.de. Kriegen die Klimamanagerinnen das nicht hin?)
Staat mit Sympathien für linke Extremisten? Sicherheits-Skandal bei Salzburgs Festspielen, Lärm-Attacke auf Weidel in Berlin
Von Richard Schmitt
Mit krimineller Energie verschafften sich Aktivisten am Samstag Zugang zum Festakt bei den Salzburger Festspielen, die Lärmterror-Aktion gegen Weidel beim ARD-Sommerinterview planten keine Amateure – wo war bei beiden Aktionen die Exekutive? Hat der Staat Sympathien für linke Extremisten?..
(Tichys Einblick. Linke Narrenfreiheit im karnevalistischten Deutschland.)
DER PODCAST AM MORGEN Altparteien und -medien von allen guten Geistern verlassen – TE-Wecker am 27. Juli 2025 Von Holger Douglas ..Was ist los in Deutschland? Ein SPD-Politiker malt ein Hakenkreuz und die AfD wird beschuldigt. Alice Weidels Sommerinterview wird mit Lautsprecherterror gestört – mit Billigung der Polizei und der ARD. Gleichzeitig brechen Wirtschaft und Mittelstand ein, während Rentner länger arbeiten sollen. Peter Hahne rechnet ab – mit Medien, Politik und einer CDU, die nur noch zittert...
(Tichys Einblick. Alkoholfreie Geister. C wie Carneval.)
Medienbericht Gefängnisse fast voll – 86 Prozent Auslastung bundesweit Die meisten Gefängnisse in Deutschland sind laut einem Zeitungsbericht am Rande ihrer Kapazitätsgrenze. Bundesweit seien 60.391 von insgesamt 70.279 Haftplätzen belegt, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) auf der Basis einer eigenen Umfrage unter allen Landesjustizministerien. Das entspricht demnach einer Gesamtauslastung von etwa 86 Prozent. In Rheinland-Pfalz zum Beispiel gibt es der Recherche zufolge nahezu keine freien Haftplätze mehr. .. Eine ähnlich hohe Belegung gebe es in Bremen, Hamburg, Baden-Württemberg und dem Saarland. .
(welt.de. Ja, die Zuwanderung.)
Dirk Maxeiner Der Sonntagsfahrer: VW-Blume merkelt „wir schaffen das“ VW veröffentlichte gerade katastrophale Zahlen. Die Schuld an der VW-Misere wird grundsätzlich finsteren Mächten gegeben – wahlweise Trump, Putin, China oder der AfD. Es wird daher wieder mal Zeit, ein paar Dinge richtig zu stellen...
(achgut.com. Hoffnung auf den Kübelwagen?)
Russische Deserteure Sie wollen nicht für Putin sterben
(welt.de. Dafür die Deutschen gegen ihn?)
Aktivismus auf Konzerten Konformismus, das Ende von eh allem
(welt.de. Bis dass sie die Pauke schlägt.)
Hingucker im blauen Kleid Fans feiern Ricarda Lang für ihren Abnehmerfolg: „Schlank steht Ihnen“
(focus.de. Grüne Kommunisten nur noch 11 Prozent wie die SED.)
Verfassungsschutz auf Zuruf Faeser nahm offenbar Einfluss auf Zeitpunkt der AfD-Einstufung Von Josef Kraus Die Wahrheit holt Faeser wieder einmal ein: Die Veröffentlichung des AfD-Gutachtens wurde politisch angeordnet – gezielt vor dem Regierungswechsel. Interne Mails zeigen, wie ihr Ministerium den Verfassungsschutz zum Handeln drängte. Faesers letzter Akt bestätigt noch einmal mehr die desaströse Bilanz einer Frau, die das Amt stets für parteipolitische Zwecke missbraucht hat...
(Tichys Einblick. Ist sie nicht linke Aktivistin?)
Ausschreitungen bei Demo Beamte mit Fahnenstangen attackiert - Polizei löst Queer Pride in Berlin auf
(focus.de. Demo gegen Polizei? Berlin auflösen.)
Spanien „Menschliche Bissspuren": Forscher machen verstörende Entdeckung an Knochen
(focus.de. Der Letzte frisst sich selbst.)
Kleine Wälder, große Wirkung Gegen den Hitze-Kollaps? Die überraschende Wirkung von "Tiny Forests"
(focus.de. Danach der Holzeinschlag trotz Extremregens.)
Team Freiheit Petrys neues Schnellboot Sie will’s noch einmal versuchen: Frauke Petrys neue Partei nimmt langsam Gestalt an. Doch selbst Liberale, die mit ihr sympathisieren, wollen erstmal draußen bleiben. ..„Es geht uns um die Freiheit des Bürgers von etwas – und nicht die staatlich garantierte Befähigung, etwas zu tun, was in den meisten Fällen andere bezahlen“, betonte die ehemalige AfD-Chefin während ihres Vortrags. Ihr Programm: Zurück zur Atomkraft, weg mit Energiesteuer und -subventionen, „Befreiung von diesem Sozialstaat“, eine „negative Einkommenssteuer“ als Ersatz für die meisten Sozialleistungen, Privatisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die Halbierung von Ministerien, die Halbierung der Staatsquote...
(Junge Freiheit. Gibt's nicht schon genug Freiheit von fast allem?)
JF-Exklusiv Abgeordnete stellen sich bei AfD-Antrag hinter die linksextreme Antifa Ein AfD-Antrag gegen linksextreme Einschüchterung scheitert. Stadtverordnete und der Bürgermeister stimmen dagegen oder verlassen den Saal. AfD-Politiker André Graf erzählt in der JUNGEN FREIHEIT, was passiert ist...
(Junge Freiheit. Links gegen Rehts, gegen Demokratie, Menschenwürde und Deutschland.)
Jette Nietzard und Co. Den Realos Angst machen Hat die Grüne Jugend ein strukturelles Problem mit Linksradikalismus? Immer wieder kokettierten führende Mitglieder mit extremistischen Positionen. Eine Spurensuche. .
(Junge Freiheit. Ab und zu will die kommunistische Sau halt raus.)
40 Jahre auf der Straße und er kämpft für Arme: Bundesverdienstkreuz für obdachlosen Jürgen (61)
(bild.de. Nachmachen bis zur Bundesbekreuzigung.)
Bürgergeld als Teil der Asylindustrie Wie hoch ist der Migrantenanteil beim Bürgergeld? Von Matthias Nikolaidis Wie viele Bürgergeldempfänger sind nun wirklich und ernsthaft Deutsche? Wie viele sind durch Migration, illegale oder legale, ins Land gekommen? Eigentlich müsste diese Frage einfach zu beantworten sein, wird aber eifrig beschwiegen. ..Die oben angeführten 74,4 und 76,9 Prozent Migrantenanteil in Hessen und Baden-Württemberg stellen vielleicht nur einen mittleren, politisch gewollten Wert dar. Doch auch diese Zahlen sind nicht über jeden Streit erhaben, vielmehr sind sie hoch politisch und daher ein würdiges Ziel des Zweifels – und das ist die Aufgabe des Journalismus. Bis zum Beweis des Gegenteils bilden die TE-Zahlen eine plausible Annäherung...
(Tichys Einblick. Ein Nebel des Grauens, der zumindest andeutet, dass die Welt mehrheitlich an der deutschen Tafel sitzt. Wer dies so will, ist gegen Deutschland und sollte sich ein anderes Land suchen, das er nicht finden wird. Blöd sind nur die Deutschen.)
Staatsfeind Nr. 1: der kritische Bürger UK: Spezialeinheit soll Social Media nach migrationskritischen Inhalten durchsuchen Nicht ein endemisches Ausmaß an Messergewalt, Mißbrauch und Kriminalität ist das Problem, sondern der kritische Bürger. Großbritannien will Meinungen nun immer dringender unterdrücken. Laut Telegraph soll eine Spezialeinheit des Innenministeriums soziale Netzwerke nach "anti-migrantischem Gedankengut" durchsuchen. VON Redaktion
(Tichys Einblick. Deshalb Merz' Freundschaftsvertrag?)
Nach Krawallen in Torre-Pacheco „Spanien braucht keine weitere Einwanderung“ Wie konnten die jüngsten Proteste in Spanien in Ausschreitungen ausarten? Im Gespräch mit der JF erklärt ein spanischer Publizist die Hintergründe – und rechnet mit der linken Regierung ab..
(Junge Freiheit. Deutschland braucht das?)
Am 20. Juli 2025 wurde der bekannte amerikanische TV-Moderator Tucker Carlson von Paul Ronzheimer, Redakteur der Bild-Zeitung, interviewt. Das Gespräch entwickelte sich rasch zu einem ungleichen Duell: Der Journalist aus Berlin war dem überlebensgroßen Amerikaner rhetorisch nicht gewachsen. In der dialektischen Konfrontation zweier politischer Systeme hatte Ronzheimer als Vertreter eines woken Deutschlands außerdem wesentlich schlechtere Karten.
Lautsprecher am Set
Ein Interview soll eigentlich dazu dienen, einem prominenten Gast Öffentlichkeit zu geben – man möchte seine politischen Positionen erfahren und zugleich den Menschen dahinter spüren. Dieses Ideal hat sich gewandelt. Heute wird der Interviewte entweder zur Ikone erhoben oder vor laufender Kamera demontiert. Und wenn man ihm intellektuell nicht gewachsen ist, sorgt man zur Sicherheit für ein lautes Begleitprogramm: etwa mit Lautsprecherwagen, die die Aussagen des Gegenübers übertönen. Wer im rhetorischen Zweikampf mit dem Florett unterliegt, setzt eben auf ein Dutzend Schläger mit Knüppeln – wie es kürzlich die ARD im Umgang mit Alice Weidel demonstrierte.
Ronzheimer reiste jedoch ohne Verstärkung oder technische Hilfsmittel an, als er Carlson am 19. Juli auf dessen Ranch in Maine besuchte. Allein auf sich gestellt, war er den verbalen Breitseiten, die Carlson auf ihn als Repräsentanten eines sich selbst kastrierenden Deutschlands abfeuerte, weitgehend schutzlos ausgeliefert. Er musste sich dessen „Ungeheuerlichkeiten“ in voller Länge und Lautstärke anhören – ohne dass ihm Raum blieb, seine eigene Agenda zu platzieren.
Schaltet man den Ton ab, sieht man eine Pantomime, die den Kontrast zwischen einem sich von Biden erholenden Amerika und einem von politischer Korrektheit geknebelten Deutschland plastisch inszeniert: Auf der einen Seite der Inbegriff des First Amendment – der freien Rede –, auf der anderen jemand, der bei jeder Frage und Antwort darauf achten muss, seinen Arbeitsplatz nicht zu gefährden. Da sitzt einer, der die „physical courage“ seines Präsidenten beim Attentat im Juli 2024 bewundert – und ihm gegenüber jemand, dessen Vizekanzler sich nicht von der Fähre traute, weil am Ufer ein paar Bauern warteten. Der eine spricht aus dem Brustton der Überzeugung – der andere deutet zur Bekräftigung auf seine handschriftlichen Notizen. Ronzheimer war auf diesen Schock der Freiheit nicht vorbereitet. Er wirkte, als sei er auf dem falschen Planeten gelandet.
Kernthese mit lähmender Wirkung
Carlson stellte die These auf, das deutsche Selbstverständnis sei von der Vorstellung geprägt, dass ein kulturell homogener, weißer und christlicher Nationalstaat in Europa eine globale Bedrohung darstelle. Dieser Glaubenssatz sei Ursache für offene Grenzen und eine niedrige Geburtenrate bei Frauen deutscher Abstammung – getragen von einem tief verinnerlichten Selbsthass. Ronzheimers stereotype Replik: die „deutsche Geschichte“. Ein Begriff, der aus woken Mündern meist auf die Jahre 1933 bis 1945 verkürzt wird. Dass keiner der Verantwortlichen jener Zeit noch lebt – und dass es daneben Jahrhunderte gibt, in denen Deutschland der Welt auch Gutes getan hat –, wird ignoriert oder totgeschwiegen.
„Unsere Geschichte“ – so das Mantra – mache es notwendig, Desinformation in den Medien aktiv zu bekämpfen, um das Entstehen einer neuen Nazipartei im Keim zu ersticken. Carlson konterte trocken, dass Hausdurchsuchungen um sechs Uhr morgens eher ein Kennzeichen des Faschismus seien als seiner Bekämpfung – und dass die wahre Gefahr für Deutschland nicht in Moskau, sondern in Berlin sitze.
Wer wurde hier eigentlich interviewt?
Am Ende dieser zwei Stunden war es weniger der Interviewte, der sich entblößte – sondern vielmehr der Fragende und das System, das ihn hervorgebracht hat. Ronzheimer kam kaum dazu, seine vorbereiteten Stichworte – Trump, Darryl Cooper, Epstein, Israel, Irans Bombe – zur Geltung zu bringen.
Warum aber nahm sich Carlson überhaupt so viel Zeit für dieses Interview? Genau deshalb. Es gelang ihm, die politischen Tendenzen eines modernen Deutschlands – Zensur, Masseneinwanderung, Selbstverleugnung – pointiert und unzensiert herauszuarbeiten. Und er braucht nicht zu befürchten, dass demnächst bewaffnete deutsche Polizisten auf seiner Ranch in Maine auftauchen. Die würden ohnehin nicht weit kommen.
Dieser Artikel erscheint auch im Blog des Autors Think-Again. Der Bestseller Grün und Dumm, und andere seiner Bücher, sind bei Amazon erhältlich. (vera-lengsfeld.de)
Wie krisensicher sind die Alterssicherungsalternativen?
Von PROF. EBERHARD HAMER
Nach einer Untersuchung im Mittelstandsinstitut Hannover spielt für alle Menschen das Existenzsicherungsziel eine umso größere Rolle, je älter sie werden. Staatliche oder private Alterssicherung ist deshalb nicht nur das große Geschäft der Vermögensverwalter, sondern wird auch für private Dispositionen immer wichtiger, seit sich der große Boom verflüchtigt hat und wir erstmalig wieder mit einer größeren Rezession rechnen müssen.
In dem Buch „Was tun, wenn der Crash kommt?“ hat eine Arbeitsgruppe des Mittelstandsinstituts die Zustände in einer neuen Weltwirtschaftskrise ausgemalt und dabei insbesondere auch die Alternativen der Alterssicherung auf ihre Krisenbeständigkeit untersucht. Die Ergebnisse sind alarmierend und sollten von allen zur Kenntnis genommen werden, die in irgendeiner Form Alterssicherung betreiben:
Bei den gesetzlichen Renten gibt inzwischen sogar die Regierung zu, dass diese künftig nur noch Grundsicherung bleiben könnten, weil jedes Umlagesystem mit immer mehr Rentnern bei immer weniger Erwerbstätigen zusammenbrechen muss. Schuld hat aber die Regierung selbst:
Sie hat die Leistung der Mütter seit 30 Jahren diskriminiert. Wer sich als Frau der Erziehung mehrerer Kinder widmet, bekommt dafür nur eine Anerkennungsrente. Wenn sich jedoch eine Frau den Mühen der Kindererziehung entzieht und stattdessen die oft einfachere beitragspflichtige Fremdarbeit leistet, bekommt sie volle Rente. Für ein Ehepaar bedeutet dies: Mit einem Verdiener und Kindern muss man lebenslang sparen und hat auch im Alter nur eine volle Rente; – Doppelverdiener dagegen leisten sich lebenslang allen Luxus und bekommen sogar noch von den Kindern der Einverdiener-Haushalte nachher zwei Renten. Kindererziehung wird also rentenbestraft, Kinderverhinderung dagegen rentenrechtlich prämiiert. Als Ausweg hat man Zuwanderungen empfohlen.
Dass dies nicht gutgehen konnte, war theoretisch von Anfang an klar, ist jetzt sogar den Sozialfunktionären klargeworden. Kürzungen von Renten wird ein Dauerthema bleiben. Dabei sollen aber ungerechterweise wieder alle Renten gekürzt werden, statt nur bei denen, die nur Beiträge geleistet, nicht aber für ihre Regeneration mit eigenem Nachwuchs gesorgt haben. Ihnen steht eigentlich nur die halbe Rente zu, weil sie ja auch nur die Hälfte der Rentenvoraussetzungen erfüllt haben (nur Beitrags-, keine Regenerationsleistung).
Und warum steht jedem eine Mindestrente zu, der auch nie dafür eingezahlt hat? Ein üppiger Sozialstaat hat nämlich Millionen von Ausländern im Ausland deutsche Renten zugesagt, die nie dazu beigetragen haben. Dazu bekommen Bürgergeldbezieher, die nicht oder nie arbeiten, ebenfalls monatliche Sozialansprüche und später Renten. Und Millionen Immigranten, die nicht arbeiten wollen, bekommen dennoch Rentenansprüche und nachher Mindestrenten.
Auf deutsche Kosten hat die Ampel-Regierung sogar für vorerst fünf Jahre alle Rentenzahlungen in der Ukraine übernommen (25 Mrd. Euro). Und aus deutschen Rentenkassen werden an Millionen Ausländer Renten gezahlt (Fremdrenten), die aus irgendwelchen politischen Gründen (z.B. Israel) finanziert werden sollten, auch wenn sie keine Rentenansprüche hatten.
Die Rentenzahlungen haben sich also ständig ausgeweitet und weiten sich noch einmal um die Millionen nicht zahlenden Immigranten aus, die in den nächsten Jahren ebenfalls zu Zahlungsansprüchen führen. Die Einnahmen der gesetzlichen Rentenversicherung aus den Umlagebeiträgen machten aber schon im Jahre 2020 nur 252,7 Milliarden Euro aus. Für den Gesamtbedarf von 334,4 Milliarden Euro mussten also 80,5 Milliarden Euro von Zuschüssen des Bundes hinzugefügt werden (= ca. 12 Prozent). Seitdem ist die Schere zwischen Renteneinnahmen und Rentenausgaben weitergewachsen und müssen die Steuerzahler mehr als 100 Milliarden Euro jährlich zuschießen, weil die Einnahmen hinter den Ausgaben immer weiter zurückbleiben. Die gesetzliche Rentenvorsorge sichert deshalb immer weniger das Alter. Es wird immer wichtiger, zusätzliche Einnahmen im Alter zu haben, um die Existenz bzw. den Lebensstandard im Alter zu sichern.
Das Rententhema wird also in den nächsten Jahren politisches Dauersparthema bleiben, ständig abgesenkt werden und die Staatsrente immer mehr ihre Alterssicherungsfunktion verlieren. Gerade deshalb empfehlen ja die Sozialpolitiker bereits die Aufstockung mit einer privaten Alterssicherung.
Die private Firmenrente wird aber nicht viel besser sichern als die Staatsrente, denn immer hat der Staat bei eigenem Versagen nach allem gegriffen, was er noch konnte, um sein eigenes Scheitern zu verschleiern. Schon jetzt werden die landwirtschaftlichen Altersrenten und BfA-Renten mit Pensionen zu nur einer Versorgung kumuliert. Künftig werden wohl auch die Betriebsrenten keine Zusatzversorgung mehr bleiben, sondern in das marode Staatsrentensystem einbezogen werden, also Firmenrenten zum Teil der Gesamtrenten werden. Das lässt sich auch begründen, weil die Firmenrenten erheblich aus Steuervorteilen finanziert wurden und zudem nicht einzusehen ist, weshalb die Arbeiter und Angestellten in den großen Kapitalgesellschaften Zusatzversorgungen bekommen sollen, während Mitarbeiter in den 96 Prozent mittelständischen Unternehmen eine solche Zusatzversorgung nicht haben. Denkt man zudem, dass allein die mittelständischen Firmen zu 66 Prozent alle Staatsfinanzen tragen müssen, während sich die Kapitalgesellschaften einer Nettozahlung seit Jahrzehnten entzogen haben, ist die Rentenbevorzugung von Mitarbeitern der Kapitalgesellschaften gegenüber den Mitarbeitern im Mittelstand längst nicht mehr zu rechtfertigen.
Hinzu kommt, dass nicht nur die Commerzbank ihre Firmen-Rentenzahlung nicht mehr tragen kann, sondern auch andere Großfirmen ihre Firmenrenten nicht mehr weiter bedienen oder kündigen oder sogar im Konkurs verlieren werden. Das frühere Gefühl von Mitarbeitern, je größer das Unternehmen sei, desto sicherer sei ihre Altersversorgung, wird in der laufenden Krise gründlich revidiert werden.
Jahrzehntelang wurde den Bürgern vorgegaukelt, Aktien seien zukunftssichere Realwerte. Viele Menschen haben deshalb Aktien als Alterssicherungsanlage gekauft und mit steigenden Kursen an steigendes Vermögen geglaubt.
Die Erfahrung steht aber bisher dagegen. Immer hat es in Krisen auch Abstürze der Wertpapierkurse gegeben, sind sie also wertloser und renditeloser geworden. Gerade, wenn man diese Zusatzeinnahmen brauchte, hatten sie sich verflüchtigt.
Der Kurs der Aktien hat nämlich schon lange nichts mehr mit dem Wert der Firma zu tun, sondern wird von der internationalen Finanzindustrie nach ihren Zwecken willkürlich manipuliert. Viele der Kursgewinne und -verluste sind mehr durch Spekulation und Manipulation verursacht als durch echte Firmenentwicklung. Die Aktie ist deshalb kein Sachwert, sondern ein Spekulationspapier.
Die Aktie selbst ist nur das Papier wert. Alles andere ist Hoffnung. Mal ist die Hoffnung hoch, mal gering. Wer seine Alterssicherung auf Hoffnung setzt, ist Spieler. Das werden viele Aktienbesitzer jetzt wiederum im kommenden Aktiencrash bitter erfahren und bereuen. Auf Aktien jedenfalls sollte man sein Alter nicht bauen. Sie können allenfalls für Boomzeiten Zubrot sein.
Auch Anleger festverzinslicher Staats- und Industrierentenpapiere gehen folgende Risiken ein,
ob in der Krise der Staat überhaupt noch zahlungsfähig ist oder die Schuldenzahlungen aussetzt oder im Falle des Staatskonkurses überhaupt entwertet, wie dies in Deutschland schon mehrfach geschehen ist,
und wie hoch die Inflation in der Krise wird. Steigende Inflation entwertet die auf einen Nominalbetrag lautenden Rentenpapiere.
Eine Währungsreform vernichtet sie sogar weitgehend. Beide Abwertungen waren immer Begleitumstände großer Krisen. Und wir stehen wieder in der Krise.
Auch die Anlage in Rentenpapieren ist deshalb keine sichere Altersversorgung, ist sogar schlechter als die Anlage in Aktien.
Lebensversicherungen
Im Unterschied zu der nach dem Umlagesystem aufgebauten und deshalb von der Bevölkerungsentwicklung strukturabhängigen Staatsrenten sind private Lebensversicherungen als Kapitalsammelsysteme aufgebaut, hängen also vom angesammelten Kapital ab. Die derzeitige Krise der Lebensversicherungsgesellschaften zeigt aber auch, dass einige von ihnen in der Anlage des Kapitals erhebliche Fehler gemacht, also erheblich verloren haben. Die erste Lebensversicherung ist schon pleite, weitere werden folgen. Erstes Risiko jeder Lebensversicherung ist also die Bonität der Versicherungsgesellschaft selbst. Dies gilt auch für den zugesagten Zinssatz der Lebensversicherungen.
Das zweite Risiko für den Anleger liegt in der Inflationsrate zwischen Beitragszahlungen und Auszahlungen. In den letzten 30 Jahren haben sich die Finanzwerte in der Welt vervierzigfacht, die Realwerte nur vervierfacht. Die Geldmengenvermehrung hat zur Scheinblüte geführt. Das nicht gedeckte, überschüssige Geld muss aber wieder weg. Entweder müssen die Realwerte durch Entwertung des Geldes (Inflation) angepasst werden oder die Krise erzwingt eine Währungsreform. Beides entwertet die auf Nominalwerte abgeschlossenen Lebensversicherungen. Mit beiden Entwertungsformen ist auch im Verlauf der kommenden Weltwirtschaftskrise zu rechnen.
Ein drittes Risiko liegt in der Situation des Versicherten selbst. Wird er arbeitslos oder kann er aus anderen Gründen die Beiträge nicht mehr zahlen und muss er die Lebensversicherung vorzeitig verkaufen, verliert er im Rückkaufsfalle sogar einen wesentlichen Teil seines angesparten Kapitals.
Insgesamt sind also auch Lebensversicherungen ebenfalls keine sichere Altersbasis.
Immobilienanlagen
Es gibt zwei ganz unterschiedliche Anlagezwecke für Immobilien: die eigene Nutzung oder die Vermietung/Verpachtung.
6.1 Die selbstgenutzten Immobilienanlagen – Haus oder Wohnungseigentum – sind nicht unter Renditegesichtspunkten gekauft, sondern sollen auf Dauer den Grundbedarf des eigenen Wohnens sichern. Diesen Zweck behalten eigene Wohnhäuser und Wohneigentum auch in der Krise umso mehr, je weniger Restschulden auf ihnen noch lasten. Wer im schuldenfreien eigenen Haus oder Wohnung sitzt, kann auch in der Krise nicht vertrieben werden, spart in der Krise Mieten, steht sich deshalb relativ besser als jemand, der von seinem geringeren Einkommen auch noch Miete zahlen muss. Insofern ist diese selbstgenutzte Art der Immobilienanlage trotz möglichen Sinkens ihres Verkehrswertes eine der für den Fall einer Krise wichtigsten Altersvermögensanlagen überhaupt.
6.2 Bei fremdgenutzten Miet- oder Pachtobjekten des Anlegers unterliegt der Anleger zwei Krisenrisiken:
Mit zunehmender Verarmung und Arbeitslosigkeit in der Depression können sich viele Menschen die bisherige hohe Miete nicht mehr leisten, müssen sie zusammenrücken, werden Wohnungen frei und schwerer oder nicht mehr vermietbar. Der gleiche Trend entsteht durch etwa sinkende Bevölkerung in Deutschland. Gleiche Rendite ist also aus den Immobilien nur noch beschränkt und schwerer zu erwarten.
Mit sinkenden Mieten und Vermietbarkeit sinken auch die Verkehrswerte der Wohn- und Gewerbeimmobilien in der Depression. Anfang der dreißiger Jahre sind die Verkehrswerte von der vierzehnfachen auf die fünf- bis sechsfache Jahresmiete zurückgefallen. Auch Immobilien unterliegen also in der Krise einem Wertverlust. Dieser Wertverlust ist allerdings nur ca. 50 Prozent, während sie bei den Finanzanlagen (Aktien, Renten usw.) bis 90 Prozent beträgt. Wer also in Immobilien anlegt, bleibt zwar auch nicht ungeschoren, kommt aber immer noch besser durch die Krise als mit Finanzwerten.
Goldanlage
Der Nachteil des Goldpreises liegt im Goldmonopol, das den Preis manipuliert. Wenn aber in der Krise Finanzanlagen zusammenbrechen und auch die Immobilienpreise sinken, hat immer unter solchen Voraussetzungen eine Flucht ins Gold stattgefunden. Auch in der laufenden Weltwirtschaftskrise werden zunehmend Anleger ihr Vermögen durch Goldanlage sichern wollen, wird also die Weltnachfrage entsprechend steigen, während die Goldproduktion viel zu gering ist, um schon die jetzige Nachfrage aufzufangen, es also zu erheblichen Preissteigerungen kommen wird. Gold wird also seinen Wert nicht nur behalten, sondern voraussichtlich in der Depression umso mehr steigern, je stärker die Depression ist. Gold ist also für die Vermögensanlage gegen Krisen eines der sichersten Vermögensaufbewahrungsmittel, sofern es materiell selbst gehalten wird.
Bei Goldaktien dagegen ist Vorsicht geboten. Die meisten Goldminen haben ihre Produktion jahrelang voraus ausverkauft, nehmen also an einer Goldpreissteigerung in der Depression nicht teil. Nur Gesellschaften, die nicht verhedged sind, also nicht vorverkauft haben, werden ihre Kurse steigen sehen, sind also damit auch eine indirekt sichere Goldanlage.
Setzt sich die begonnene Weltwirtschaftskrise fort, kann also ein Vermögensbesitzer für seine Alterssicherung nicht einfach abwarten, sondern muss handeln, von den meisten krisengefährdeten Finanzwerten möglichst in Sachwerte wechseln. Wer zuwartet, verliert am meisten. Wer dagegen krisenbewusst handelt, kann seine Verluste reduzieren.
Vermögensanlage für die Zeit nach der Krise
Richtige Vorkrisenanlage des Vermögens bedeutet nicht, dass diese Anlagestrategien auch für die Zeit nach der Krise richtig sind. Im Gegenteil: Manche wären für den Wiederaufschwung falsch:
Zum Beispiel wird das Gold nach der Krise relativ wieder an Wert verlieren, wenn der Aufschwung die Finanzwerte wieder steigen lässt und Goldbesitzer wieder verstärkt in Finanzwerte gehen. Dies senkt den Preis des Goldes. Man sollte also seinen Goldbestand rechtzeitig im Krisenminimum verkaufen, um andere, vom Aufschwung hochgetragene Werte dafür zu kaufen.
Aktien machen jede Konjunkturbewegung als Frühindikatoren etwa ein halbes Jahr voraus mit. Wenn es also wieder zu einem Aufschwung kommt, werden zuerst Aktien überproportional im Kurs steigen und als Vermögensanlage wieder interessant.
Eine weitere Anlagestrategie in der Krise besteht darin, die im Crash reduzierten Immobilienpreise für die Wiederanlage von Mietimmobilien zu nutzen. Wenn sich die Konjunktur wieder erholt, werden die Leute auch wieder höhere Mieten zahlen können und wird die Vermietung generell besser, also die Rendite und damit die Verkehrswerte der Mietimmobilien wieder steigen.
Während vor und in der Krise die höchste Sicherheit darin lag, keine Schulden zu haben, kann man am Ende der Krise für den beginnenden Wiederaufbau Schulden übernehmen, solange die Zinsen noch niedrig sind und die Renditen steigen. Sobald also ein Wiederaufschwung in Sicht ist, kann man sogar unter Schuldenaufnahme zu den niedrigen Krisenpreisen Finanz- oder Realanlageschnäppchen kaufen.
Geht man auf die letzte Weltwirtschaftskrise Anfang der dreißiger Jahre zurück, haben viele Vermögensinhaber damals ihr gesamtes Vermögen in der Krise verloren, weil sie nicht oder falsch reagiert haben. Das muss und darf in dieser neuen Weltwirtschaftskrise nicht wieder geschehen. Deshalb hat das Mittelstandsinstitut Hannover den Ratgeber für Vermögensanleger veröffentlicht: „Der große Crash-Ratgeber“ (Kopp Verlag, München, 5. Aufl. 2017). (pi-news.net)
Dürfen wir so bleiben, wie wir sind?: - Von Jürgen Wiebicke
Ist der Mensch ein Auslaufmodell? Eine philosophische Betrachtung
Seit zweieinhalbtausend Jahren fragen Philosophen: »Was ist der Mensch?« Doch seit einigen Jahrzehnten arbeiten Naturwissenschaftler und Mediziner mit ungekannter Dynamik an seiner Neuschöpfung.
Der Philosoph und Journalist Jürgen Wiebicke stellt die dringliche Frage, wie weit wir ihnen folgen wollen.Organtransplantation, Altersforschung, Sterbehilfe, Hirndoping, Roboterethik, Gentechnik: Die Umbauarbeiten am Projekt Mensch verlaufen in rasantem Tempo.
Bioingenieure und Nanoforscher, Informatiker und Neurowissenschaftler versuchen alles, um Adam und Eva zu optimieren. Werden wir schon bald aufhören, vom Menschen als Menschen zu sprechen, weil wir in nicht allzu ferner Zukunft posthumane Wesen sein werden?
Fest steht, dass das alte System unserer moralischen Überzeugungen nicht mehr funktioniert, dass wir uns entscheiden müssen: Ist der Mensch noch etwas Besonderes oder nur ein Tier unter Tieren? Müssen wir uns technologisch verbessern, damit wir klüger, schöner, glücklicher sein können? Oder dürfen wir so bleiben, wie wir sind?
Jürgen Wiebicke besucht die wichtigsten ethischen Großbaustellen unserer Zeit, auf denen darum gerungen wird, ob die Würde des Menschen noch als Fundament taugt. Denn es ist an der Zeit, gemeinsam neu über die Idee vom guten Leben nachzudenken. Ein kluges, informatives und brillant geschriebenes Buch, das hilft, in Zeiten tiefer Verunsicherung eigene Antworten zu finden auf die Frage: »Wie will ich leben?«. (Amazon)