Keine Abiturprüfung am Zuckerfest, dem Heiligabend Allahs!
Von Michael van Laack
In Nordrhein-Westfalen finden aktuell Abiturprüfungen statt. Nach technischen Schwierigkeiten zum Start am gestrigen 19. April konnten die für heute angesetzten Prüfungen stattfinden, wieMinisterpräsident Hendrik Wüst erfreut bekanntgab.
Die ausgefallenen Prüfungen sollen nun am 21. April nachgeholt werden. Das gehe ja mal gar nicht, erklären die deutschen Islamverbände unisono. Das Fest des Fastenbrechens (auch Zuckerfest genannt), beginnt am Abend des 20. April und endet am Abend des 21. April. Muslimen sei es unzumutbar, an diesem Tag Abiturprüfungen zu schreiben. Dieser Tag gehöre ganz Allah und der Familie.
NRW-Regierung ist sofort eingeknickt
Muslimische Schüler dürften selbstverständlich ihre Klausur am 9. Mai nachschreiben. Nichtmuslimische Schüler haben allerdings Pech gehabt. Dass sie durch die Verschiebung um zwei Tage komplett aus dem Rhythmus kommen könnten (die mentale Vorbereitung auf Abiklausuren beginnt bekanntlich immer einige Wochen vorher, ist vollkommen egal.
Mit einer Argumentation, man habe am Freitag das Leistungsmaximum hinter sich gelassen, das man am Mittwoch noch erreicht hätte, wird demnach niemand durchkommen.
freut sich Rechtsanwalt und Schulrechtsexperte Christian Birnbaum und legt mit Blick auf verspätetes Erscheinen zur Abiturprüfung wegen des angekündigten Bahnstreiks nach:
Ich weiß doch heute schon, dass am Freitag dieser Streik sein wird – dann muss ich mich darauf einstellen. Streik gilt in diesem Sinne als hinzunehmen.
Zentralkomitee fordert Komplettabsage wegen Mißachtung der Religionsfreiheit
Denn auch die obere moralische Instanz in Deutschland (Nein, nicht der Ethikrat), das Zentralkomitee der anderskatholischen Kirche in Deutschland (kurz ZdK) stellt nun klar:
Dieser eklatante Verstoß gegen die Religionsfreiheit könne nicht hingenommen werden. Schließlich wäre Christen auch empört, wenn sie an Heiligabend eine Abiturprüfung schreiben müssten.
Seid stolz darauf, anders-katholisch zu sein!
Richtig so! Ein guter christkatholischer Abiturient kauft an diesem Tag die letzten Geschenke ein und schmückt gemeinsam mit Mama und Papa den Weihnachtsbaum, falls der nicht schon seit dem ersten Adventssonntag im Wohnzimmer vor sich hin nadelt oder Tochter bzw. Sohn keinen Bock auf “heile Familie spielen” haben und sich mit ein paar Freunden zu einer eigenen kleinen Party absetzen.
Wir dürfen gespannt sein, ob die angesetzten Prüfungen tatsächlich stattfinden und Klagen nach Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses tatsächlich ohne Aussicht auf Erfolg bleiben werden. Und was den Nachschreibetermin für Muslime am 9. Mai betrifft: Den könnte man sich doch auch sparen und stattdessen den tiefgläubigen Jugendlichen zum Zuckerfest eine Prüfung schenken und diese mit 15 Punkten werten. Das wäre gewiss ein schönes Zeichen für gelingende Integration, oder? Mal sehen…
(conservo.blog)