Endgültige Zahlen zur Studierenden- und Prüfungsstatistik Baden-Württemberg
Im Studienjahr 2023 schrieben sich insgesamt 68 106 Personen erstmalig für ein Studium an einer baden-württembergischen Hochschule ein. Das waren knapp 1 300 Personen oder 2 % mehr als im Studienjahr 2022. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes nahm die Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im 1. Hochschulsemester zum zweiten Mal in Folge zu. Zuvor waren die Studienanfängerzahlen von 2017 bis 2021 zurückgegangen. Der neuerliche Anstieg der Studienanfängerzahlen konnte 2022 noch ausschließlich durch die Zunahme ausländischer Studienanfängerinnen und -anfänger erklärt werden. Im Studienjahr 2023 lag dies vor allem an der Zunahme deutscher Studienanfängerinnen und -anfänger (+3 %), während sich die Anzahl ausländischer Studienanfängerinnen und -anfänger geringfügig verringerte (−1 %).
Besonders beliebt unter den Studienanfängerinnen und -anfängern im ersten Hochschulsemester waren die Ingenieurwissenschaften (+4 %) und die Geisteswissenschaften (+3 %). Mit Zuwächsen in Höhe von jeweils 1 % nahm auch die Erstsemesterzahl in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin sowie in der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft zu. Nahezu unverändert blieb die Anzahl der Erstsemester in den Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften und Sport. In der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften ging die Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um knapp 2 % zurück.
Rückläufige Studierenden- und Prüfungszahlen
Gleichzeitig ging die Anzahl der Studierenden insgesamt ein weiteres Jahr in Folge zurück. Im Wintersemester 2023/24 waren 348 538 Studierende an den baden-württembergischen Hochschulen eingeschrieben. Das waren knapp 3 200 oder 1 % weniger als im Wintersemester 2022/23. Auch die Anzahl der erfolgreich bestandenen Prüfungen verringerte sich erneut. So wurden im Prüfungsjahr 2023 insgesamt 76 378 Abschlussprüfungen erfolgreich an den baden-württembergischen Hochschulen abgelegt. Die Anzahl der Hochschulabsolventinnen und -absolventen ging damit um gut 2 300 oder 3 % im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Vom Rückgang der Absolventenzahlen waren nahezu sämtliche Abschlussarten betroffen. Einzige Ausnahme bildeten die Promotionen (+1 %) und die Lehramtsabschlüsse (+3 %). Am stärksten gingen die Absolventenzahlen in den Ingenieurwissenschaften zurück (−6 %), gefolgt von den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (−5 %), Kunst, Kunstwissenschaft (−3 %) und den Fächergruppen Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin und Sport (jeweils −2 %). Kaum verändert hat sich die Anzahl der bestandenen Prüfungen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften. Zuwächse gab es in Mathematik, Naturwissenschaften und in den Geisteswissenschaften (jeweils +3 %).
(Statistisches Landesamt)