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Guten Morgen, Herr Landrat!

Nicht neue Krankenhäuser braucht der Kreis, sondern neue Politiker und neues Krankenhauspersonal

Von Jochen Kastilan

Aufwachen, Herr Landrat! Sonntagmorgen um 6 war die Welt in Lahr nicht mehr in Ordnung. Ich stehe gerade auf, da klingelt das Festnetztelefon. Meine Frau (Jahrgang 1941) hatte sich aus dem Lahrer Krankenhaus selbst entlassen, dafür auch Entlassbrief bekommen, was erst für Montag vorgesehen war. Sie war am Freitag aus akutem Anlass vom Hausarzt eingewiesen und privat hingebracht worden.

In ihr Zimmer war samstagnachts eine Frau geschoben worden, welche die dort schon anwesenden zwei Frauen nicht schlafen ließ. Die ganze Welt wird weiterhin ins überfüllte Deutschland gerufen, auch Sie, Herr Landrat, ignorieren offensichtlich das Grundgesetz, was im Februar Horst Seehofer zu der Feststellung veranlasste: "Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung. Es ist eine Herrschaft des Unrechts“, nachdem er als bayerischer Ministerpräsident von einem ehemaligen Verfassungsrichter eine Expertise hatte anfertigen lassen..

Für Deutsche und den Umgang mit ihnen gelten offenbar die Menschenrechte nicht. Lahr, der Ortenaukreis braucht, während die Infrastruktur in THE ÄLÄND zum Teufel geht,  keine neue Krankenhäuser, sondern neue Politiker und neues Krankenhauspersonal, gerne auch aus Deutschland.

Verständlich, dass ein Landrat es nicht nötig hat, einem Bürger zu antworten, wenn er darauf hingewiesen wird, dass es nicht auf neue Häuser ankommt, sondern auf das Innere. Schließlich wird er ja nicht von den Bürgern gewählt., sondern von denen, welche deren Vertreter sein sollten.

Er genieße den Ruhestand, ist sein Gewissen das entsprechende Kissen? Er will ja nicht noch einnmal kandidieren.

Für die Bürger aber sollte er sich merken: Die Würde des Menschen ist auf dem Papier unantastbar, antastbar praktiscvh aber jederzeit. Wie viel Dritte Welt unpassender Kulturen brauchen Politiker noch, um daraus auch noch Feste drauf zu machen?

Nun also soll Lahr ein neues Krankenhaus kriegen, gerade suchen sie nach einer Ausgleichsfläche. Wie wär's mit Sahara oder hinter dem Mond?

(Verfasser war bzw. ist u.a. Lehrer, Schulleiter, Leiter von Zeitungsredaktionen und deren Aufbau zwischen Rhein und Donau seit 1967, Historiker, Politiker und politischer Berater u.a. auch dreineinhalb Jahre im Landtag)

 

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