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Ludwigshafen beweist:

Nichtwählen ist keine Alternative

Von Vera Lengsfeld

Allgemein
Die mit Spannung erwartete Oberbürgermeisterwahl in Ludwigshafen ist vorbei und das Ergebnis ist eine klare Kampfansage an Schwarz-Rot. Nur 29,9% der 122 000 Wähler gingen zur Stimmabgabe. Davon schrieben knapp zehn Prozent den Namen des von der Wahl ausgeschlossenen Kandidaten der AfD Joachim Paul auf den Stimmzettel. Beide Zahlen stellen absolute Rekorde dar.

Allerdings zeigt sich, dass es die herrschenden Parteien wenig beeindruckt, dass sie entsprechend der Gesamtwählerschaft nur 10,04 (CDU/FW) und 9,4% /SPD) der Wähler überzeugen konnten. Umgehend wurde behauptet, die hohe Wahlverweigerung hätte damit zu tun, dass die Wahl nicht wie geplant parallel zur Bundestagswahl stattgefunden hätte. Der Ausschluss von Paul wurde demgegenüber eine geringere Bedeutung zugemessen.

Anders hätte es ausgesehen, wenn die AfD-Wähler, statt zu hause zu bleiben, zur Wahl gegangen wären und Pauls Namen auf den Stimmzettel geschrieben hätten. Das wäre eine klare, nicht wegzudiskutierende Ansage gewesen.

Aber es ist ja noch nicht zu spät. Am 12. Oktober findet die Stichwahl statt. Das ist die nächste Gelegenheit für die Ludwigshafener zu demonstrieren, was sie von Wahlmanipulationen halten.
(vera-lengsfeld.de)

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