Aufstand von Spitzenmanagern gegen deutsche Wirtschaftspolitik
Von David Cohnen
Der Aufsatz "Irrsinn", "Wie auf der Titanic", "Planwirtschaft", "verlieren Fundament": Aufstand der Spitzenmanager gegen die deutsche Wirtschaftspolitik" auf nius.de (Redaktion, 05.11.2025) berichtet über die massive Kritik führender deutscher Industriechefs an der aktuellen Wirtschaftspolitik und der europäischen Klimapolitik. Evonik-Chef Christian Kullmann kritisiert das CO2-Zertifikate-System als "Bleiweste", das die deutsche Industrie im internationalen Wettbewerb behindere, und fordert eine radikale Reform oder Abschaffung. BASF-Chef Markus Kamieth warnt vor Milliardenkosten durch den Emissionshandel und fordert eine offene Debatte über Wettbewerbsnachteile.
TUI-Chef Sebastian Ebel vergleicht die Lage mit der "Titanic" und kritisiert Bürokratie und steigende Steuern, während EON-Chef Leonhard Birnbaum den Ausbau von Erneuerbaren als ineffizient und teuer bezeichnet. Insgesamt zeigt der Artikel einen offenen Aufstand der Top-Manager gegen Regierungspolitik, Brüsseler Bürokratie und grüne Klimapolitik, die den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet.
Der Aufsatz ist abrufbar unter: https://nius.de/wirtschaft/news/kullmann-kamieth-ebel-tui-bas-spitzenmanager-deutsche-wirtschaftspolitik/0999a447-186c-46a0-a8a5-bb954c3a1aa7
Ergänzende Bemerkung:
Die Aussagen führender Industriechefs verdeutlichen, dass wirtschaftspolitische Maßnahmen, die unter der Ampelregierung (SPD, Grüne, FDP) initiiert wurden - insbesondere CO2-Bepreisung, Energiewende und Bürokratie - auch unter der aktuellen Regierungskoalition aus sozialistischer SPD und in Teilen sozialistisch geprägter CDU fortgeführt werden. Einzelne Elemente wie Umverteilungsmechanismen stützen diese Charakterisierung.
Die Manager kritisieren, dass diese Fortführung wirtschaftlich belastend wirkt, die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen beeinträchtigt und teilweise im Widerspruch zu den zuvor formulierten Versprechen der Regierung steht, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.
Beispiele hierfür sind der spezielle Industriestromtarif, bei dem Unternehmen deutlich niedrigere Preise zahlen als private Haushalte, sowie die Subventionierung von Wärmepumpen mit milliardenschweren Förderungen, die als Vorausinvestitionen in eine ungesicherte Technik interpretiert werden können. Nach Ansicht der Manager tragen solche Maßnahmen dazu bei, dass Individualinitiative und marktwirtschaftliche Anreize eingeschränkt werden, während der Wohlstand über verschiedene Gruppen umverteilt wird.
