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Faust adaptiert

Friedrich, mir graut vor dir

Von RAINER K. KÄMPF

Erwischt! Entgegen landläufiger Erwartungen ist es jetzt doch geschehen: Friedrich Merz wird ertappt, als er die Wahrheit sagt.

„Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im Frieden.“

Wohin steuert Merz unser Land? Was heißt, „nicht mehr im Frieden“ und bedeutet „nicht im Krieg“, daß wir da NOCH nicht sind? Will der Kanzler den offensichtlichen Kurs in Richtung Krieg überhaupt aufhalten?

Soll das Volk eingenordet werden und hinnehmen, daß es aller Wahrscheinlichkeit nach bald drastisch dezimiert werden soll? Werden deshalb prophylaktisch Ersatztruppen in Divisionstärke eingeflogen und eingebürgert?

Lassen wir es, im Kaffeesatz zu lesen, und schauen uns die Lage aus Merz’ Perspektive an.

Angst vor Krieg hat so ziemlich jeder. Kriegsangst ist die höchste Potenz und somit hervorragend geeignet, das Volk im Zaum zu halten. Mit Angst läßt sich trefflich manipulieren und steuern, und wer in einem Anflug von beginnender Aufmüpfigkeit zu weit vorlugt, wird mit einer Salve Angst domestiziert. Die Generalprobe „Corona“ hat wunderbar gezeigt, wie man durch gezielt gestreute Angst ein ganzes Volk dahin steuert, wohin es gar nicht will. Nicht verwunderlich, daß sich das urdeutsche Vorbild, die Schafherde, durch nur einen Hund treiben und befrieden läßt.

Insofern erweisen sich der Ukrainekrieg und seine gesteuerten Begleitexzesse als optimales Geschenk für die westeuropäischen Herrscher. Alle vordergründigen Bedrohungen unseres Gemeinwesens werden auf die Plätze verwiesen, wenn dem Volk nur eingeredet wird, der Russe putze schon die Oreschniks, um dem Michel heimzuleuchten. Immer wieder ein ziemlich gewagter Vorwurf, wenn bedacht wird, daß eben die Russen Blaudeutschland ja schon besetzt hielten und es aufgaben. Aus heutiger Sicht ist wahrscheinlich der Grund, weil es damals noch nicht blau war. Vielleicht wären sie ja geblieben, nicht als Besatzer, sondern als Partner. Druschba würde unentwegt sprudeln und Nord Stream feierte fröhliche Urständ.

Angst ist aus psychologischer Sicht lebenswichtig und kann lebenssichernd sein. Angst vorm Russen sollte in jedem Fall eine Diagnose nach sich ziehen. Angst vor Merz jedoch ist zwingend geboten.
(pi-news.net)

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