Das Ende der Geschichte lässt noch auf sich warten
Von CONNY AXEL MEIER
Donald Trump bleibt gelassen: „Er muss ihn gutheißen, und wenn er ihn nicht gutheißt, dann sollen sie eben weiterkämpfen“. Trumps 28-Punkte-Plan zum Frieden in der Ukraine gefällt anscheinend dem verzweifelt dreinblickenden Clown in Kiew und seinen europäischen Mäzenen nicht so richtig. Sie haben Angst, den Frieden nicht zu überleben, nicht den Krieg.
Den Europäern geht das Geld aus und ihre Meinung interessiert niemand mehr außerhalb der eigenen Bombenbastelwerkstatt. Das politische Gewicht Berlins in den laufenden Friedensverhandlungen ist mit der Rolle des Königreichs Tonga im Konflikt der Großmächte vergleichbar. Der einzige Europäer, der sowohl im Weißen Haus als auch im Kreml noch ernst genommen wird, ist Viktor Orbán aus dem kleinen Ungarn. Das spricht für sich.
Hurra, wir ziehen in den Krieg!
Dennoch wird es jetzt doch nicht so langweilig in Deutschland werden, wie 1989 Francis Fukuyama nach dem Ende des kalten Krieges und der Wiedervereinigung des geteilten Deutschlands befürchtet hatte. Das Ende der Geschichte lässt noch auf sich warten. Wenigstens bis 2029, wenn dann Deutschland, mittlerweile „kriegstüchtig“ und endgültig pleite, seine wehrpflichtigen Jugendlichen und Senioren an die Ostfront schickt, um mit der Regenbogenfahne in der Hand, für die NATO gegen Russland für Diversität, LGBT-Agenda, Vielfalt, Toleranz und Klimarettung kämpfend, die Welt vor dem weltweit überhandnehmenden Rechtspopulismus rettet.
Zur Erheiterung des Zwangsgebührenzahlers wird dann eine aktualisierte Neuverfilmung des Bühnenstücks „Hurra, wir ziehen in den Krieg“ in Dauerschleife gesendet.
Ein sich selbst als unterbezahlt eingeschätzter ZDF-Berufskasper will aus Deutschland auswandern, wenn die AfD irgendwo regiert. Das hat er selber gesagt.
„Angsthase gegen Rechts“?
Wohin der AfD-Wahlkämpfer wider Willen ins Exil geht, verrät uns der Böhmermann noch nicht. Viel Auswahl bleibt ihm nicht mehr, nachdem er seinen Beliebtheitsgrad in die planetarische Unendlichkeit ausgeweitet hat. Ukraine und Gaza-Streifen fallen demnächst auch aus, der Sudan und Grönland sind für Auswanderer wegen der Erderhitzung nicht zu empfehlen. Venezuela käme nur noch als Übergangslösung für Drogenabhängige in Betracht. Bliebe noch Nordkorea, das aber ob seiner Unterstützung für Putin auch nicht mehr als sicheres Fluchtland für eingefleischte Kommunisten gilt. Es wird eng für ihn. Vielleicht Madagaskar?
Grämen lohnt sich aber nicht. Er kann es mit Humor nehmen, hat doch schließlich der beste Wendehals-Kanzler aller Zeiten es mit einem flapsigen Spruch geschafft, die brasilianischen Gastgeber bei seinem Kurzbesuch so vors Schienbein zu treten, dass sogar das regierungstreue Relotius-Magazin, sich darüber empörte. Brasilien als „Shithole Country“ geht gar nicht.
Oder fällt der Krieg aus?
Warten wir also ab, was 2029 passiert, wenn die staatliche Insolvenz kommt und Barbarossa II immer noch auf sich warten lässt. Was geschieht, wenn sämtliche Steuereinnahmen nicht mehr die Kosten für die Alimentierung der Invasoren, die Wiederbewaffnung und die Zinszahlungen für die Sondervermögen decken werden.
Fällt dann der Russland-Feldzug aus? Oder wandert dann Böhmermann wieder ein? Was wäre schlimmer? Erinnert sich dann noch jemand an einen gewissen Komiker namens Selenskyj? Oder löst sich der Euro in Wohlgefallen auf, nachdem auch Lastenausgleich, Vermögenssteuer und Erbschaftsentzug als mögliche Optionen nicht mehr den Staatssäckel füllen können? Wenn Renten, ALG und Bürgergeld Geschichte sind? Hören sie dann endlich auf? Oder kämpfen die Überlebenden dann immer noch?
(pi-news.net)
