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Doppelmord bei Mercedes

Medien verschweigen ethnischen Hintergrund

Von MANFRED W. BLACK

Am Donnerstagmorgen sind auf dem Gelände des Mercedes-Werks in Sindelfingen (Baden-Württemberg) zwei Menschen erschossen worden. Der 53-jährige Mörder ist festgenommen worden. „Das Tatmotiv ist bislang unklar“, schreibt der Südwestrundfunk (SWR). Wie fast alle anderen regionalen und überregionalen Medien, die über den Doppelmord berichten, verschweigt der SWR die beteiligten Ethnien.

„Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall gegen 7:45 Uhr in der Halle 56 bei laufender Produktion“, berichtet der ARD-Sender in eher verharmlosender Form. Dort wird die Mercedes S-Klasse produziert.e

ARD: Kaum Angaben über türkischen Doppelmörder
Ein 44-jährigerWerksangehöriger ist auf dem Werksgelände tödlich und ein weiterer schwer verletzt worden. Der Schwerverletzte erlag kurz darauf seinen Verletzungen.

Der SWR schreibt dazu, die Polizei habe kurz nach den Schüssen einen 53-jährigen Tatverdächtigen festgenommen und die mutmaßliche Tatwaffe sicher gestellt. Genaue Angaben zum Mörder sind beim ARD-Sender weder zu hören noch zu lesen.

Über etliche Stunden bildete die WELT die Ausnahme von der Regel und nannte Ross und Reiter. Das Nachrichtenportal schrieb um 14.20 Uhr: „Nach Informationen von WELT aus Polizeikreisen ist der mutmaßliche Schütze Türke.“ Bei dem Doppelmörder soll es sich demnach „um einen Gegner des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan handeln“. Auch die beiden Ermordeten sind offenbar türkische Staatsbürger. Die WELT fügt etwas nebulös hinzu: „Ob die Tat politisch motiviert war, ist allerdings unklar.“
(pi-news.net)

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