„Wir werden dafür sorgen, dass der Niederländer wieder an erster Stelle kommt“
Bei den Parlamentswahlen am Mittwoch erlebten die Niederlande ein politisches Erdbeben. Der islam- und migrationskritische Geert Wilders (60) liegt nach einem fulminanten Schlussspurt in den letzten Wochen klar vorn und will neuer Premier werden. Die Hochrechnungen schreiben seiner PVV 36 Sitze zu, noch ein Sitz mehr als in den Prognosen. „Es ist der glücklichste Tag in meiner politischen Laufbahn“, sagte Wilders nach dem grandiosen Wahlsieg.
Nach der Veröffentlichung der ersten Prognose, die die PVV noch bei 35 Sitzen sah, sagte Wilders am Abend in Den Haag: „Wir wollen regieren. Und mit 35 Sitzen werden wir auch regieren.“ „So ein Mega-Sieg der PVV muss respektiert werden“, sagte Wilders. „Der Wähler hat so entschieden. Und das heißt, dass jetzt alle Parteien – der Wahlkampf ist vorbei – über ihren Schatten springen müssen, um zu schauen, wo Gemeinsamkeiten sind.“
Wilders will unter anderem alle Moscheen schließen, den Koran verbieten und die Grenzen für Asylsuchende schließen. Wilders versprach am Mittwochabend: „Wir werden dafür sorgen, dass der Niederländer wieder an erster Stelle kommt. Der Asyl-Tsunami muss beendet werden.“
Die Spitzenkandidatin der Rechtsliberalen, Dilan Yesilgöz, hatte zu Beginn des Wahlkampfes gesagt, dass sie Wilders als Koalitionspartner nicht von vornherein ausschließe. Der scheidende Ministerpräsident Mark Rutte hatte eine Zusammenarbeit mit Wilders dagegen immer abgelehnt.
(pi-news.net)