
(tutut) - Es ist immer wieder bewundernswert, wie Journalisten ohne was wagen, überall mitzureden, als hätten sie gerade in der Grundschule eine Unterrichtsstunde "Deine, meine, unsere Heimat" belegt gehabt, ausnahmsweise nicht auf Türkisch oder Arabisch. Dabei gibt es doch so phantastische Wanderführer in der Reihe "Alles Bluff", logischerweise aus England und vom Verlag Humboldt eingedeutscht. Auch gerade für einen Mangelberuf wie Journalismusfachkräfte, täglich zu beklagen in Rundfunk, Fernsehen und Schreiberei. Für sogenannte "Freie Lokaljournalisten", das sind die Ärmsten unter den Armen deutscher Sprache, in der alten DDR als Volksredakteure bekannt, welche täglich seitenfüllend nichts sagen dürfen, außer "Katholischer Priester segnet Kinder", auch in der Version "Des Priesters reicher Kindersegen" bekannt. Natürlich können freie Lokaljournalisten auch Reporter sein, meist weiblich, "die von einer überregionalen Zeitung für einen einzelnen Bericht angeheuert wurden und aufs Land gezogen sind, "um sich ihren Gläubigern und Feinden zu entziehen. Ganz interessant, wer so alles den Großstadtdschungel verlassen hat, um auf Heckenfesten die Büsche abzuklopfen. Auch handelt es sich bisweilen um Möchtegern-Journalisten, die unablässig den Nachrichtenredakteur anrufen und

ihm eine Geschichte aufdrängen wollen, welche a) nicht erwünscht ist; b) bereits von den Nachrichtenagenturen gemeldet wurde, in der Regel eine Woche vorher; c) im Falle der Veröffentlichung wegen Verletzung von Geheimhaltungsvorschriften oder Verleumdung eine Klage nach sich ziehen würde". Wichtiger Tipp: "Sagen Sie niemals, unter keinen Umständen, daß Sie als freier Lokaljournalist für eine inländische Zeitung tätig sind. Damit geben Sie nur zu erkennen, daß Sie arbeitslos sind oder in einer Großstadt keinen Job bekommen. Hingegen können Sie durchaus erklären, daß Sie als freier Lokaljournalist für eine ausländische Zeitung arbeiten, sofern diese keinen eigenen bekannten Auslandskorrespondenten in Ihrem Land hat. Leider trifft dies aber auf die meisten großen Auslandszeitungen zu". So wäre es zum Beispiel verheerend zu behaupten, man arbeite als freier Lokaljournalist für beispielsweise Neue Zürcher Zeitung. Auch wäre es dumm und würde Verdacht erregen zu behaupten, man hätte Beziehungen zum Beijing People's Daily, sofern man nicht das Lied "Rote Flagge" auf Mandarin singen könne. In Erwägung gezogen werden könnte hingegen die Mitarbeit als freier Lokaljournalist bei weniger bekannten Zeitungen des deutschsprachigen Auslandes, wie beispielsweise Luzerner Neueste Nachrichten, St. Galler Tagblatt oder Tiroler Tageszeitung. Für weitere Tipps kann sicher ein mit dem Kanzler befreundeter Staatssekretär dienen, der mal Chefredakteur der WELT war, aber inzwischen eine schreibende Welt vermarktet, die teilweise davon gar nichts weiß. Nach dem Prinzip, welches vor fast 2000 Jahren ein römischer Lokaljournalist namens Seneca für sich in Anspruch nahm: "Alles, was von irgendeinem treffend gesagt worden ist, gehört mir". Und da wollen sie einem Wolfram Weimer an den vollgeladenen Karren fahren? So ein Freier hat's schon schwer, aber ein Angestellter oft viel mehr. So lese einfach woanders weiter, wer hier einen Zusammenhang erkennen sollte, wer käme auf sowas? Klingt so etwa linksgrüne Hoffnungslosigkeit? "Ein Brunch im Möhringer Rathaus brachte 120 Menschen zusammen und setzte ein Zeichen für Gemeinschaft und Vielfalt. Die Initiative 'Möhringer Miteinander' lud zu einem 'Brunch der Vielfalt' ins Möhringer Rathaus ein. Die Gruppe wurde im Frühjahr von Kathrin Geigis, Uli Griesinger, Moni Westerhoff, Monika Beck, Walter H. Hornung und Jochen Beck gegründet, um dem wahrgenommenen gesellschaftlichen Auseinanderdriften entgegenzuwirken". Und dann dies: "Wo ist Lucia? Gemeine Diebe entführen das blinde Huhn - Manchmal schreibt das Leben Geschichten, die selbst erfahrene Polizeibeamte kurz innehalten lassen. Eine davon spielte sich jetzt ab: 'Lucia', ein blindes Huhn, verschwand spurlos. Unbekannte, vermutlich ausgehungerte Täter, hatten sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Tuttlinger Ortsteil Möhringen an einem privaten Hühnerstall zu schaffen gemacht. Warum sie ausgerechnet Lucia auswählten, um sie zu entführen – das einzige Huhn, das blind ist –, bleibt ebenso rätselhaft wie ihr Schicksal. Aber Lucia scheint sich nicht kampflos ergeben zu haben. 'Im angrenzenden Schopf fanden die Beamten Spuren von Tierblut und Federn', schreibt Polizeisprecher Patrick Zöller in seinem Bericht. Und weiter: 'Es ist leider anzunehmen, dass der nächtliche Übergriff für das Huhn fatal endete'". Ob ein blindes Huhn immer ein Korn findet, zu schweigen gar von einem Korn, des Nordländers Lebensexilier, das entzieht sich des Lesers Weisheit, wenn Botin unterm Dreifaltigkeitsberg anscheinend Spuren von Erinnerungskultur auf dem Heuberg folgt. Tote Hos', nichts los? "Wulff dreht die Stimmung mit einer mitreißenden Rede - Wenn die Heuberger gewusst hätten, was sie erwartete, wäre die Gosheimer Jurahalle am Mittwoch nicht halbleer geblieben. Sie verpassten eine mitreißende Rede und ein Experiment. Ein solcher Name, ein spannendes Gesprächskonzept mit Schülern - und dann sind noch massenweise Stühle leer? Beobachter rieben sich die Augen. Und konnten zum Schluss konstatieren: selber schuld. Der frühere Bundespräsident, der CDU-Politiker Christian Wulff, war auf den Heuberg gekommen, um über Europa, Deutschland und die Demokratie zu sprechen". Wer? Macht sonst nicht seine Frau die Schlagzeilen, ob wieder da oder ex? Da haben diese aber was verpasst: "Besucherrekord beim Innovation Forum - So viele Leute waren noch nie da: Beim Innovation Forum in Tuttlingen tummelten sich etliche Aussteller und Besucher aus der Medizintechnikbranche. Was diskutiert wurde". Es darf gerätselt werden, was sollen diese verflixten sechs W, die den Journalisten machen. Was lustig erscheinen soll, bleibt wohl lieber anonym: "Übrigens: Donauwellen? Ich verstehe nur Bahnhof - Hat sich Oberbürgermeister Michael Beck mit dem Bahnhofsvordach in Tuttlingen ein Vermächtnis hinstellen lassen? Aus der Luft erinnert es stark an ein M. Eine Munkelei". Oder Murks? Wenn die Dächer fliegen, ist schlecht Wohnen, mit Herbergssuche fing mal alles an, und endet dann auch so?

"Ehepaar ist ein Jahr auf Wohnungssuche - Zu teuer, zu schäbig, zu unverschämte Forderungen: Ein pensioniertes Pfarrer-Ehepaar erlebte bei seiner Wohnungssuche Unglaubliches. Gute Sachen waren hingegen sofort vergeben". Kein Platz mehr in der Kirche? Ein Gerücht das mit den blinden Hühnern, wenn freier Lokaljournalist woanders aufschlägt, es aber mit der Geografie noch hapert: "Reiche Familien im Schwarzwald steigern ihr Vermögen - Die Unternehmerfamilien hinter der Firma Storz Endoskope gehören nach wie vor zu den vermögendsten Bürgern des Landes. Laut aktueller Liste der 500 reichsten Deutschen im Manager Manager (MM, Ausgabe SH / 2025) stehen die Familien Sybill Storz und ihrer Schwester Gudrun Heine mit einem geschätzten Vermögen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro auf Platz 112 dieses Rankings. Damit hat das Guthaben der Familien im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 300 Millionen Euro zugenommen. Die Redaktion des Wirtschaftsmagazins aus dem Spiegel-Verlag (Hamburg) schätzt seit 25 Jahren die Privatvermögen der reichsten Bürgerinnen und Bürger, es geht also nicht um Firmenumsätze und -gewinne". Aufundzu der Laden: "Für Vintage-Klamotten kommen viele gezielt nach Fridingen", "Paukenschlag im City-Rondell: Nach fast 20 Jahren kehrt Inhaberin Sarah Messner der Schwenninger Innenstadt den Rücken und zieht mit ihrem Trendbereich nach Trossingen". Seite 16 unten: "Umsatzeinbußen dämpfen die Stimmung im regionalen Handwerk - Fast jeder dritte Handwerksbetrieb im Gebiet der Handwerkskammer Konstanz kämpft mit gesunkenen Umsätzen". Die Stadt der Hochtöne ruft: "Die Klassik-Saison der Stadt Trossingen startet am Mittwoch, 5. November, um 20 Uhr mit dem Lieblings-Orchester des Trossinger Publikums. Unter Leitung seines hochrenommierten künstlerisch-pädagogischen Leiters Sebastian Tewinkel führt das Sinfonieorchester der Musikhochschule ein mal mehr ein anspruchsvolles Programm auf. Die Sinfonie Nr. 8 von Ludwig van Beethoven steht im Mittelpunkt des Programms". Nichts wie hin: "Angedrohte Abschleppaktion bisher nicht notwendig". Schöner geht immer im Reich des Lokaljournalismus: "Nach Sanierung und Spendenlauf erstrahlt der Sportplatz der Realschule in neuem Glanz". Bio heißt Leben: "Abschlussveranstaltung des Biotopverbunds - Wie können Tiere trotz Straßen und Siedlungen Lebensräume erreichen? Neue Pläne zeigen Lösungen für Artenvielfalt und Biotopverbindungen". Zukunft ist immer gut: "Sanierung, Tempo-30-Zonen und erneute Gewerbeschau: Der Gemeinderat Denkingen trifft richtungsweisende Entscheidungen für die Zukunft". Nix wie weg: "Zweitägiger Ausflug des Harmonikavereins Wurmlingen führt Teilnehmer nach Franken - Schöne Stunden zusammen erlebt" -, "Seniorenausflug ins Kloster und zur Ölmühle - Schwäbischer Albverein Neuhausen ob Eck", "Landschaftspflege des Albvereins Wurmlingen", "Holländer-Komik und Klimakritik - Wie würde Deutschland reagieren, wenn Millionen Holländer als Klimaflüchtlinge kämen? Patrick Nederkoorn beleuchtet dies charmant und kritisch zugleich". Als was kommen sie sonst? "Praxisnahe Tipps für das digitale Agrarbüro". Nun aber mitten hinein ins vergangene Vergnügen der Agenturen und Nachrichtenagenten: ""Leo XIV. und Charles III. beten gemeinsam". "London und Berlin gemeinsam auf U-Boot-Jagd". "Karlsruhe entscheidet pro Kirche - Im Streit um die Frage, ob und wann kirchliche Arbeitgeber bei zu besetzenden Stellen eine Kirchenmitgliedschaft von Bewerbern verlangen dürfen, hat das Bundesverfassungsgericht ein weitreichendes Urteil aufgehoben". Kirchenstaat im Staat? Unterm Kreuz von "christlicher Kultur und Politik" meint sogar die Leidplanke: "Ein Urteil mit Folgen - Etwas wirkt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts wie ein Überbleibsel aus einer anderen Zeit. Denn der Streit um das kirchliche Arbeitsrecht ist in Deutschland im Grunde genommen vorbei: Spätestens seit der Liberalisierung der Anstellungsbedingungen, die es bei beiden großen Kirchen, aber auch bei Diakonie und Caritas in den letzten Jahren gab, ist es nicht mehr üblich, dass etwa Pflegekräfte in Altenheimen zwingend Kirchenmitglieder sein müssen. Im Gegenteil: Wäre das noch immer so, würden Diakonie und Caritas in den meisten Regionen schlicht keine Pflegekräfte mehr finden". Gemach, Journalismus-Wischiwaschi: "Dort, wo sich Kirche und Diakonie wie eine ganz normale NGO verhalten, kommt auch das kirchliche Arbeitsrecht zu Fall. Wer eine besondere Rechtsstellung beansprucht, muss auch deutlich machen können, warum es diese Sonderrechte braucht – auch das haben die Karlsruher Richter am Donnerstag deutlich gemacht". Also: Das Dorf bleibt in der Kirche. Falls diese noch nicht verkauft ist. "Steinmeier besichtigt Baustelle des Brenner-Basistunnels", während der Herreknecht daheim seinen Mitarbeitern Verkehrsbehinderungen aus der Straße räumt. Eine Seite wie ein Bleifriedhof: "'Offensichtlich hatten manche Spaß daran' - Im Skandal um die JVA Gablingen zeigt sich ein Jahr danach: Es war alles noch schlimmer. In einem der modernsten Gefängnisse Bayerns herrschte um die ehemalige Vize-Chefin ein System von Gewalt und Machtmissbrauch. Das legen etliche von 40.000 Chatnachrichten offen". Was ist mit Deutschland? Mannsbild "Merz sorgt sich um Arbeitsplätze in Europa". Zweifrau von dpa: "Zu wenig Geld trotz höherer Steuereinnahmen -
Das lief nicht wie erhofft: Zwar nimmt der Gesamtstaat in den nächsten Jahren wohl etwas mehr Steuern ein. Doch der Bund – und damit Klingbeils Haushalt – profitiert davon nicht". Ja, was hat er denn gelernt? Was täte ein Wirtschaftsredaktionschef, wenn es den Bodensee nicht gäbe? "ZF baut intern um und verkleinert den Vorstand - Der neue ZF-Boss Mathias Miedreich hat große Aufgaben vor sich - und legt sofort los. Mit welcher Struktur der Konzernchef den Zulieferer wieder auf Vordermann bringen will". Nun weisse alle Bescheid.

Ein Jahr Selbstbestimmungsgesetz
„Ich habe mir überlegt, was ich sein möchte. Vielleicht Rottweiler oder Eskimo“
Seit Inkrafttreten des Selbstbestimmungsgesetzes haben Tausende ihren Geschlechtseintrag geändert. Unser Kolumnist Henryk M. Broder kritisiert das Gesetz scharf: „Das ist eine Kampfansage an die Natur“, sagt er bei WELT TV..
(welt.de. Warum nicht für Eskimos in Rottweil Zeitung machen?)

Sturmtief verursacht Schäden in BW
Sturmtief "Joshua" hat unter anderem in BW in den vergangenen Stunden zahlreiche Schäden verursacht. Beispielsweise hat ein wegen des Unwetters umgestürzter Baum für Zugausfälle und Verspätungen in Pforzheim und Karlsruhe gesorgt. ..Im benachbarten bayerischen Allgäu ist ein Regionalexpress Allgäu gegen einen umgestürzten Baum gefahren und entgleist. Die 20 Fahrgäste des Zuges, der von Lindau am Bodensee in Richtung Immenstadt unterwegs war, seien bei dem Unfall bei Grünenbach (Landkreis Lindau) unverletzt geblieben, sagte ein Sprecher der Bundespolizei..
(swr.de. Ist Sturm nicht Nazi? In Stuttgart ist ein Fahrrad umgefallen.)

15.000 Tiere getötet: Geflügelbetrieb im Alb-Donau-Kreis gesperrt
In einem Geflügelbetrieb in Öllingen im Alb-Donau-Kreis ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Das bestätigten Landwirtschaftsministerium und Landratsamt am Donnerstagabend. Aktuell habe die Eindämmung der Seuche oberste Priorität. Deshalb seien alle rund 15.000 Tiere in dem Betrieb bereits getötet worden. Daraufhin wurde der Geflügelhof geschlossen...
(swr.de. Und da schimpfen sie über eine politische Pandemie.)

Die neue Schönbuchbahn hat mit dem Herbstwetter zu kämpfen
Die neuen spanischen Elektro-Züge auf der Schönbuchbahn sorgen in ihrer ersten Herbstsaison für Probleme. Ein Sicherheitssystem der Triebwagen sei zu sensibel eingestellt. Immer wieder komme es so zu einer unerwünschten Vollbremsung, teilte der Böblinger Landrat Roland Bernhard (parteilos) mit. Seit Montag ist der Schienenverkehr auf der Strecke zwischen Böblingen und Dettenhausen (Kreis Tübingen) deswegen eingestellt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet..
(swr.de. BussiBussi, konnten sie nicht auf Schönwetter warten?)

Weniger Teilnehmer als erwartet
Hunderte demonstrieren in Heidelberg gegen "Stadtbild"-Aussage von Merz
In Heidelberg hat eine Demo gegen Äußerungen von Bundeskanzler Merz (CDU) über das "Stadtbild" im Zusammenhang mit Migration stattgefunden. Dazu riefen mehrere Organisationen auf...
(swr.de. Linksverkehrt. Auferstanden aus ihrer Schlossruine, die einst Migranten geschaffen haben?)

Debatte um Merz' Stadtbild
Interview mit Heidelberger Professorin: "Ängste ernst nehmen, aber abbauen"..
(swr.de. Nicht mal Arzt, Apotheker oder Psychiater fragen?)

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NACHLESE
Ein einziger Sumpf
Die neue Selbstverständlichkeit des Interessenkonflikts
Von Sofia Taxidis
Was früher Karrieren beendete, gilt heute als Normalzustand. Wo einst Rücktritte folgten, wird heute ausgesessen. Wolfram Weimer, Jens Spahn und viele andere stehen für eine Politik, die keine Verantwortung und keinen Anstand mehr kennt...
(Tichys Einblick. Regiert etwa Pöbel linke Populisten?)
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Die asoziale europäische Kriegslust
Von WOLFGANG HÜBNER
US-Präsident Donald Trump will sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest treffen. Der „unsägliche Zolldiktator aus Washington“ mit dem „Kriegsverbrecher aus Moskau“ auf EU- und NATO–Boden – das ist eine unerträgliche Provokation für die Europäer um Merz, Macron, Tusk und Starmer. Die mit der Fortsetzung des Krieges verbundene Weigerung der ukrainischen EU-Marionette Selenskyj zu einem Verzicht auf Territorium im Osten ist hingegen ganz im Sinne von jenen politischen Kräften, die nichts unversucht lassen, die russische Atommacht zu reizen und wirtschaftlich zu schaden. Das ist die Situation vor dem EU-Gipfeltreffen am Donnerstag in Brüssel. Dort soll Front gemacht werden gegen die Versuche einer amerikanisch-russischen Verständigung über das Ende des Ukrainekrieges. Daran haben die derzeitigen politischen „Eliten“ keinerlei Interesse. Denn die Beendigung des nun schon im vierten Jahr tobenden Konflikts wird diese absurd kriegslustigen Staatsführungen mit einer in jeder Beziehung hoffnungslosen Ukraine sowie einem zerstörten Verhältnis zum Rohstoffgiganten Russland konfrontieren. Diese Last wollen und werden nicht die USA von Trump tragen, sondern sie wird schwer auf der europäischen Zukunft lasten. Es sind aber nicht die in einem sonderbaren kollektiven Größenwahn gefangenen „Eliten“ mit solchen Figuren wie die an unheilbarem Russenhass leidenden EU-Spitzen Ursula von der Leyen und auch die aus dem Baltenzwerg Estland stammende Kaja Kallas, die an den Folgen leiden werden. Sondern es sind die europäischen Völker, allen voran die Deutschen, die die Rechnung der gescheiterten Ruinierung Russlands und auch der höchst gelungenen Ruinierung der Ukraine mit hohen ökonomischen Kosten und sozialen Einschnitten zahlen müssen. Nichts ist asozialer als die Ukraine-Politik der EU! Besonders Lügenkanzler Merz, der außer leeren Sprüchen kein Mittel gegen die AfD findet, will sich beim EU-Gipfel wieder als größter Putin-Feind großtun. In dieser Rolle des Feldherrn ohne Truppen ist Merz zwar von Mal zu Mal immer lächerlicher, doch das ficht den BlackRock-Multimillionär nicht an. Es liegt deshalb im fundamentalen Interesse der Deutschen, dieses dritte Kanzler-Elend in Folge loszuwerden. Jeder weitere Tag mit Merz ist nichts anderes als noch mehr Zukunftsvernichtung unseres Volkes.
(pi-news.net)

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DAS WORT DES TAGES
In den vergangenen Jahren wurden die Grundrechte in der Verfassung als Grundwerte neu interpretiert. Dieser Strukturwandel ist eine Gefahr für den liberalen Rechtsstaat. Neuerdings werden sogar Wächterräte mit Billigung der Gerichte installiert, um die politische Konkurrenz an einer Kandidatur zu hindern. Die Hausdurchsuchung bei Norbert Bolz ist nur die aktuelle Variante einer seit langem laufenden Entwicklung zu einem autoritären Maßnahmenstaat.
(Frank Lübberding, Tichys Einblick)
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Wohl dem, der keine hat.
Die Regierung betreibt das größte Schneeballsystem der Geschichte
Die Themen im schwarzen Kanal: Keiner geht dem rot-grünen Vielfaltsklüngel so unter die Haut wie Trigger-König Friedrich Merz. Und: Wie gut für Bärbel Bas, dass sie in der Politik ist, sonst wäre sie wegen unlauterer Geschäftspraktiken dran. Von Jan Fleischhauer und Carolin Blüchel
(focus.de. Deutschland schmilzt.)

Reformpläne
„Herbst der Grausamkeiten“ – Gewerkschaften planen Aktionen gegen Sozialabbau
Die Vorsitzenden der Gewerkschaften IG Metall und Verdi haben Aktionen gegen die geplanten Sozialreformen der Bundesregierung angekündigt. Die Kundgebungen sollen sich gegen Kürzungen in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Rente sowie die Aufweichung der Arbeitszeitregelung richten. „Die Mehrheit der Menschen lehnen Einschnitte in den Sozialstaat ab“, sagt Verdi-Chef Frank Werneke der „Süddeutschen Zeitung“. IG-Metall-Chefin Christiane Benner sagte, Reform dürfe nicht heißen, „wir streichen den Ärmsten das Dach über dem Kopf weg.“..
(welt.de. Mehr Murks mit Marx wagen.)

Öffentlicher Haushalt
IW-Studie dokumentiert deutlichen Anstieg der Sozialausgaben in den Kommunen
Der Anteil der Sozialausgaben an den Haushalten der Kommunen ist einer Studie zufolge in den vergangenen drei Jahrzehnten deutlich gestiegen. Aktuell gäben die Kommunen in Deutschland fast 38 Prozent ihres Budgets für Soziales aus, im Jahr 1992 seien es nur rund 25 Prozent gewesen, wie aus einer Studie des Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht, aus der die „Rheinische Post“ (Freitagsausgabe) zitierte...
(welt.de. Ohne Eier keine Feier.)

Wem hilft die Dämonisierung der AfD?
Von Michael Klein
Die Dämonisierung des politischen Gegners ist ein genauso gefährliches wie ineffektives Werkzeug. Denn das Spiegelbild von Dämonisierung ist die Idealisierung...
(achgut.com. Nur ein toter Marx ist ein guter Marxist?)

Peter Grimm
Die Vorzeigefrau auf dem Abstellgleis
Wahrscheinlich bedurfte es einer Frau an der Spitze der Deutschen Bahn, um das Unternehmen davor zu bewahren, dass die bisherige Vorzeigefrau im Bahn-Vorstand weiteren Schaden anrichten kann. ..
(achgut.com. Früher hieß das: "Hallo, Schaffnerin!")

Cora Stephan
Toxische Weis(s)heit: Das Sprengen der Verdämmten
Vielen scheint es Spaß zu machen, Deutschland bei seiner Selbstzerstörung zuzusehen. Nicht nur bei der Sprengung des Kernkraftwerks Gundremmingen am Samstag, sondern auch jeden Tag beim Tod schöner deutscher Haus-Fassaden..
(achgut.com. Macht putt, was euch ganz machte.)

Körperpflege
Hygiene-Expertin verrät, was viele beim Duschen falsch machen
(focus.de. Vorher ausziehen?)

JF-Exklusiv
Wie oft Deutschlands Töchter Opfer von Gewalt werden
Es sind schockierende Zahlen, die die Bundesregierung nach Anfrage der AfD vorlegen muß: Mehr als 63.000 Frauen wurden alleine 2024 Opfer sexueller Gewalt – überdurchschnittlich häufig waren die Täter keine deutschen Söhne..
(Junge Freiheit. Jetzt demonstrieren die Töchter gegen Bilder und nicht gegen die Maler.)

TE-Interview mit Johannes Benigni
„Rohstoff-Guru“: Die EU opfert für Sanktionen die Industrie
Von Alexander Heiden
Total-Embargo ab 2027: Spätestens dann will die EU kein russisches Gas mehr importieren – weder Pipeline-Gas noch Flüssiggas. Auch alle langfristigen Verträge sollen bis dahin gekappt werden. Ein spannendes und erhellendes Gespräch mit einem echten Energie-Fachmann..
(Tichys Einblick. Der Mond wartet schon mit seinem Hinterteil.)

Steuerschätzung
Lars Klingbeil glaubt sich selbst den Aufschwung – fast
Von Mario Thurnes
Die gute Nachricht: Die deutsche Wirtschaft boomt bald und spült entsprechend viel Geld in die Staatskassen. Die schlechte Nachricht: Das ist nur ein Versprechen des Finanzministers Lars Klingbeil. Er selbst gibt Anlass zum Zweifeln...
(Tichys Einblick. Sein Gott muss verrückt sein.)

Deutsches Charlie-Kirk-Format
„Wir wollen den Diskurs führen, den die Linken verweigern“
Im September wurde der US-Konservative Charlie Kirk erschossen. Er war für seine Diskussionsveranstaltungen mit linken Studenten bekannt. Am Wochenende startet ein ähnliches Format in Deutschland. Die JF hat einen der Initiatoren gefragt, was er sich davon erhofft..
(Junge Freiheit. Wer schneller schießt lebt länger.)

Ein Sinnbild für das Neu-Versailles deutscher Politik:
CSU-Mann Ulrich Lange inszeniert sich mitsamt Staatssekretärstasse im Staatssekretärsbüro.
38 solcher Parlamentarischen Staatssekretäre kosten den Steuerzahler 24 Millionen Euro im Jahr für Posten ohne Aufgabe, aber mit allen Privilegien
(Tichys Einblick. Im Möbelgeschäft gibt es Sekretäre billiger, die sind sogar nützlich.)

Meinungsfreiheit
Ein Wortlaut, zwei Maßstäbe: Roth fördert, wofür Bolz ins Visier gerät
Während Norbert Bolz wegen eines ironischen Zitats durchsucht wird, ließ die Bundesregierung eine Komposition mit demselben Titel fördern..
(Junge Freiheit. Auf die richtige Farbe kommt es an.)

Neue Vorwürfe gegen Kulturstaatsminister
Weimer-Verlagsgruppe wirbt mit Fake-Zitat für Erhard-Gipfel
Die Mediengruppe von Kulturstaatsminister Weimer stiehlt über Jahre fremde Texte, bekommt bis heute Steuergeld und läßt sogar Minister für sich werben. Nun wird bekannt, die Weimer-Gruppe verbreitet auch noch ein gefälschtes Zitat, um sich wichtig zu machen..
(Junge Freiheit. Mehr Kulturen braucht das Land.)


Strategiedebatte der Union
Mit der Brandmauer in die Sackgasse
Die Union verharrt in der Brandmauer-Logik, während sie mit linken Protesten und eigener Orientierungslosigkeit ringt. Im Adenauerhaus herrscht offenbar blanke Ratlosigkeit. Dem Kulturkampf sehen sich CDU-Funktionäre nicht gewachsen. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein..
(Junge Freiheit. Gassenhauer machen Karneval.)
