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Hallo, Taxi!

Ein ganz normaler Tag in Deutschland

Von Pia Böheim

Zur Überfremdung des Landes, in dem ich mir inzwischen wie ein Fremdkörper vorkomme, will ich mich an dieser Stelle nicht auslassen. Ich möchte nur drei heutige Erlebnisse schildern, die zeigen, wie das Land in Windeseile zerbricht.

Im Supermarkt sind viele Regale schon seit Wochen leer. Was ich brauche und was gerade da ist, kaufe ich wie ein Hamster. Man weiß ja nie. Als Raucherin habe ich meine Zigaretten schon seit zwei Wochen nicht mehr bekommen.

Heute wollte ich ein Rezept einlösen. Drei Apotheken sagten mir, dass weder das Präpetat noch Adäquate lieferbar seien. Bei der vierten Apotheke hatte ich Glück. Ich bekam 20 Tabletten an Stelle der 50 verschriebenen. Da mein Arzt in Urlaub ist, kann ich mich da nur überraschen lassen.

Und dann musste ich mit der S-Bahn fahren. Nachdem drei S-Bahnen trotz gegenteiliger Durchsagen ausgefallen waren, taten wir uns zu dritt zusammen und nahmen ein Taxi….
(beischneider.net)

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