"Der Faschismus der Zukunft wird nicht sagen 'Ich bin der Faschismus', er wird sagen, "ich bin der Antifaschismus'”
Von Michael van Laack
Zweifellos ist es sinnvoll und notwendig, sich mit der Geschichte zu befassen und aus ihr zu lernen. Die Parteien links der ohnehin schon sehr weit nach links gerückten selbst ernannten neuen Mitte (Union) scheinen einiges gelernt zu haben. Nicht nur aus der Diskreditierung und Verfolgung der Sozialdemokraten und Kommunisten durch die NSDAP.
Gelernt haben sie, sich als Demokraten zu bezeichnen, obwohl Hass auf alle sie bestimmt, die nicht so denken und leben, wie man es als anständiges und aufrechtes Mitglied der Zivilgesellschafts-Gemeinschaft zu tun hat. Zudem sind sie erfüllt von Hass auf alles und jeden, das und der nicht denkt, fühlt und handelt wie sie. Hass auf jene, die das Wort „Vaterland“ nicht verächtlich aussprechen, die den Islam nicht für das bessere Christentum und die DDR nicht für die demokratischere und deshalb zu Unrecht geschmähte Republik halten. Es gilt, die AfD auszulöschen. Ihre Mandatsträger, Mitglieder und Wähler sind verächtlich zu machen, aus der Gemeinschaft der „Buntgenossen“ auszustoßen.
Denkt wie wir oder spürt die Konsequenzen
Um dieses Ziel zu erreichen, lügen sie in ihren Medien, spalten die Gesellschaft, säen Misstrauen zwischen Familienmitgliedern, in Freundeskreis, in Schulen am Arbeitsplatz, in Sportvereinen und kirchlichen Gemeinschaften. Sie richten Meldeportale ein, warnen vor der Delegitimierung des Staates (den sie als Fundament für ihre Ideologie verstehen), sie wollen Äußerungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze z.B. durch Hinweise an Arbeitgeber, Vermieter Schulleiter oder Klassenlehrer, Trainer, Bischof oder Pfarrer sanktionieren lassen und verhindern, dass ihnen nicht genehmes Gedankengut eine Chance hat, sich in den Köpfen der Bürger festzusetzen und Menschen, die sich dieses denken nicht nehmen lassen, sozial so weit als möglich geächtet werden.
Sie nutzen den Bundestag und die Landtage, um der Bevölkerung als Vorbild dienend zu zeigen, dass man mit Schmuddelkindern nicht spielt. Sie verwenden den Begriff “Nazi” so inflationär gegenüber Kritikern ihrer Politik (Migration, Klima, Selbstbestimmungsgesetz) oder Warnern vor islamischem oder linksextremen Antisemitismus und Antizionismus, wie einst die wahren Nazis Kritik und Kritiker ihrer Politik mit “jüdisch” oder “kommunistisch” (leider oft erfolgreich) verächtlich zu machen trachteten.
Wir sind Eure Führer – folgt uns oder geht unter!
Sie wollen die Hoheit über die Kinderbetten erlangen, Eltern zu Co-Erziehern herabwürdigen, die lediglich die Vorgaben der Mitarbeiter in Kitas und Schulen zu erfüllen und die dort vermittelten Haltungen z. b. zu Fragen der Geschlechter- und Klimagerechtigkeit zu bestätigen haben, damit am Ende der schullaufbahn ein junger Mensch steht, der gelernt hat, dass die Partei immer recht hat und der antifaschistische Schutzwall 2.0 in jedem dieser jungen Köpfe fest gemauert besteht. In zwei Generationen soll niemand mehr wissen, dass es jemals ein anderes politisches Denken gab, als jenes der Fortschrittskoalition oder zumindest verinnerlicht haben, dass solches Denken grundsätzlich faschistoid war.
Ihr Endziel ist es, zu bestimmen, was jeder Bürger isst und trinkt, welche Bücher er liest und welche Filme er schaut, welche Fortbewegungsmittel er nutzt, wie er heizt und wieviel Energie er insgesamt verbraucht, wie er sich öffentlich äußern darf und was vor allem am Christentum abzulehnen ist.
All das und noch mehr zeigen glasklar: jene, die uns jetzt regieren, müssten konsequenterweise Jahr um Jahr Adolf Hitlers Geburtstag freudig gedenken. Denn von ihm und seinem inner circle, von Propagandaminister Goebbels, von “Völkischer Beobachter”-Chefredakteur Alfred Rosenberg, Reichsjugendführer Baldur von Schirach und Wirtschaftstheoretiker Gottfried Feder haben sie vieles aufgesogen und in unserer Zeit neu interpretiert angewendet.
Und so stimmt das vielzitierte Wort ganz gewiss: Der Faschismus der Zukunft wird nicht sagen “Ich bin der Faschismus”, er wird sagen, "ich bin der Antifaschismus.”
(conservo.blog)
Wochenspruch der NSDAP vom 8. bis 14. Juni 1941, Zentralverlag der NSDAP, zum Lernen aus der Geschichte.