Sprachhygiene, Geschichtshygiene, Denunziation für Meinungsfreiheit
Von CASSANDRA SOMMER
Die meinungsbildende Industrie Deutschlands ist inzwischen zuverlässiges Sprachrohr der Regierung und diese wiederum unterlaufen von linksgrünen Politikern aller Couleur. Wer eine abweichende Meinung äußert, soll Angst haben und lebt gefährlich. Wie konnte es soweit kommen?
Rudi Dutschke, der Wortführer der 1968er-Studentenbewegung, kündigte 1967 den „Marsch durch die Institutionen“ an, ein Unterlaufen aller staatlichen Strukturen mit linksgrünen Revolutionären, um einen Umsturz des Staates an den staatlichen Institutionen vorbei einzuleiten. Wortschöpfende Grundlage war der „Lange Marsch“ des kommunistischen chinesischen Massenmörders Mao Zedong.
Mit dem vollzogenen Marsch durch die Institutionen setzten sich Vertreter der 68er-Generation an die Schaltstellen des Staates, in alle Gerichte, in politische Ämter, in Kultusministerien, Schulen, Universitäten und Medien. Aus dieser Position heraus bevorzugen sie sich steuerlich und karrieretechnisch gegenseitig, geben sich mediale Rückendeckung, fördern über staatliche Gesetze ihresgleichen und unterdrücken ihre Widersacher. Wer nicht links war, wurde in der Schule links gemacht und durch das Sozialsystem der eigenen Familie, die das mit ihrem eigenen Steuergeld bezahlte, entfremdet. Verschleiernd und umnebelnd nennen sie es „unsere Demokratie“.
Die von Marx und allen Sozialisten betriebene Denkform der Dialektik als Mittel der gesellschaftlichen Spaltung besorgt ihr übriges. Die in den 1970ern bevorzugte Spaltungsform des „Jung gegen Alt“ und „Frau gegen Mann“ weicht einer stärkeren Zersplitterung in immer kleinere Randgruppen, die es vorgeblich zu „schützen“ gelte.
Tatsächlich besorgt die Dialektik gerade erst die Spaltung, die sich Sozialisten vorgeblich zu lösen anmaßen und zerstören damit den Zusammenhalt der Gesellschaft. „Schwarz gegen Weiß“, „Links gegen Rechts“, „Trans gegen Normal“ sind neue Ausformungen des Klassenkampfs und erschaffen auf der einen Seite eine Opferhaltung, die auf der anderen Seite mit der Zeit auf Ablehnung stößt und dann den Konflikt erst erschafft, der durch die Dialektik selbst gelegt wurde.
Weil der Schwindel sonst schnell auffliegen würde, werden die demokratischen Mess-Apparaturen auf Gehirnwäsche ausgelegt. Mit Denunziation wird der gesunde gesellschaftliche Diskurs verhindert und ideologisch besetzt. Vom Staat bezahlte Faktenchecker beschäftigen Linksextremisten, die Fakten nicht checken, sondern erfinden.
Gesellschaftliche Begriffe werden vom unterlaufenen Staat gesetzt, die – obwohl die Menschen vor dem Gesetz gleich sind – aus Unschuldigen Verbrecher und aus Verbrechern Opfer machen. Petzportale sollen in kommunistisch-sozialistischer Manier die Menschen selbst dort einschüchtern, wohin das Strafrecht nicht mehr reicht.
Wie lange kann eine Gesellschaft das aushalten, ohne zu explodieren? Sozialismus konnte geschichtlich nie ohne Gewalt aufrecht erhalten werden. Mehr und mehr Menschen wachen aus der Propaganda-Blase auf und die letzten Profiteure werden allein da stehen. An die Unterstützer der Ideologie gilt es zu sagen: Politische Korrektheit ist langfristig keine Einbahnstraße, und wenn die Leute es satt haben, wird sie in die gegenteilige Richtung ausschlagen. Wer sich unter Lügen und Opportunismus versteckt, wird langfristig scheitern. Den Profiteuren kann geraten werden, nicht bis zuletzt den Unterdrückern zuzujubeln.
PI-NEWS-Autorin Cassandra Sommer ist Rechts-, Wirtschaftswissenschaftlerin und Unternehmerin. Als Multitalent mit hohem IQ arbeitete sie als Medien- und On-Air-Designerin beim WDR sowie für verschiedene Marken wie Vox, Auto-Motor-Sport, ZDF und „Wetten, dass?“. Heute verdient sie ihr Geld als Investorin und Unternehmerin und begleitet den gesellschaftlichen Wandel mit ihrem politisch-kritischen Youtube-Kanal «Fräulein Freiheit» und bei Telegram sowie X.
(pi-news.net)