Springe zum Inhalt

Nancy und die Grauen Wölfe

Schwere Vorwürfe wegen verschleppten Verbotsfahrens

Von Alex Cryso

Na, glauben Sie auch schon, dass Ihr Nachbar ein Reichsbürger sein könnte? Oder dass die AfD eine neue Diktatur errichtet, sobald sie an der Macht ist? Während das Schüren der Angst vor den neuen Rechten nichts als ein riesiges Ablenkungsmanöver ist, um einen nebulösen Schleier über die wahren Probleme und deren Übeltäter zu legen, hat die in der Tat größte Rechtspartei Deutschlands einen ganz anderen Ursprung: Die türkischen Grauen Wölfe mit mehr als 18.500 offiziellen Mitgliedern und derzeit 303 Vereinen, wo man auch vor Mord und Totschlag nicht zurückschreckt. Als erklärte Feindbilder gelten unter anderem Juden, Christen, Israel, die Vereinigten Staaten und der Vatikan.

Komisch unerschrocken gibt sich jedoch nicht nur die kaum aufgeklärte „Mehrheit“ diesbezüglich, sondern auch unsere bunte Innenministerin Nancy Faeser (SPD): Seit 2020 muss die Ampel Bundesregierung im Auftrag des Bundestages ein Verbot der türkisch-rechtsextremen Grauen Wölfe prüfen, doch ist bislang überhaupt nichts passiert. Da macht Faeser lieber Selfies mit Basketball-WM-Helden, ihre Affinität zur Antifa ist ja hinlänglich bekannt. Und Rechts wird eben nur so lange bekämpft, wie es pro-deutsch und anti-islamisch ist. Mittlerweile wird Faeser jedoch offen vorgeworfen, das Verbot zu verschleppen und den Prüfauftrag weiter auszusitzen. Während die Grauen Wölfe in Österreich und in Frankreich schon verboten sind, gehören sie hierzulande wohl auch weiterhin zum internationalen Kulturprogramm. Die Frage, ob die Grauen Wölfe in Deutschland überhaupt ernsthaft überprüft werden, wird derweil immer dringlicher. Und das, obwohl die Gefährlichkeit der Gruppierung selbst der Ampel bekannt ist.

Immerhin widmete der Verfassungsschutz den Faschisten vom Bosporus sogar schon eine eigene Publikation mit dem Titel „Türkischer Rechtsextremismus – Die Ülkücü-Bewegung“. Zuletzt sorgten die Grauen Wölfe unter anderem in Dortmund oder Köln für Unruhen, als sie im Vorfeld der Präsidentschaftswahl in der Türkei für Recep Tayyip Erdogan (69) den hiesigen Wahlkampf befeuerten und sich so zu frenetischen Unterstützern der islamisch-konservativer Erdogan-Partei AKP machten. Generell wird der türkische Nationalismus stark verherrlicht. In Fußballclubs, Boxvereinen und in Moscheen werden gerne Jugendliche für die Wölfe rekrutiert. Diese jungen Leute radikalisieren sich schneller und haben noch mehr Probleme mit der Integration. Bereits in den türkischen Familien wird eine immense nationale Gehirnwäsche betrieben. Wunschtraum der Wölfe ist die Schaffung eines turksprachigen Großreiches.

Hingegen kann sich das Bundesland Hessen warm anziehen, sollte Nancy Faeser am 8. Oktober zur dortigen Ministerpräsidentin gewählt werden. Bereits im Sommer letzten Jahres posierte die SPDlerin auf einem Gruppenfoto mit einem Jugendlichen im Hintergrund, der mit der Hand den rechtsextremen Wolfsgruß der Grauen Wölfe zeigt. Zudem gibt es von diversen anderen Jugendlichen den Rabia-Gruß der Muslimbrüderschaft und auch ein Zeichen für den Salafismus mit der direkter IS-Verbindung zu sehen. Grotesk, dass dieses Foto eigentlich in einem „gesellschaftspolitischen“ wie „demokratischen“ Rahmen entstand. Auch Erdogan und andere Türkei-Präsidenten zeigten sich schon auf Fotos mit dem Wolfsgruß in Verbindung mit der ethnischen Säuberung gegen Kurden und andere Minderheiten. Der heutige Faschismus kommt eben in der Gestalt des Antifaschismus daher.
(beischneider.net)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert