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Reales Umsatzminus von 5,4 %

Schlechtere Geschäfte im Einzelhandel als vor einem Jahr

Der reale Umsatz im baden-württembergischen Einzelhandel ging im Juli 2023 deutlich zurück. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg lag der reale, also preisbereinigte Umsatz des baden-württembergischen Einzelhandels im Juli um 5,4 % unter dem Juli 2022. Nominal, das heißt ohne Preisbereinigung, verzeichneten die Unternehmen für Juli 2023 ein Minus von 0,7 %. In der weiterhin erheblichen Differenz zwischen nominaler und realer Umsatzentwicklung spiegelt sich das deutlich gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider.

Die Verkaufstage in Baden-Württemberg betrugen sowohl im Juli 2023 als auch im Juli 2022 jeweils 26 Tage. Die Zahl der im baden-württembergischen Einzelhandel tätigen Personen nahm im Juli 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 % ab.

Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sank der preisbereinigte Umsatz der Einzelhandelsunternehmen deutschlandweit im Juli 2023 gegenüber Juli 2022 um 2,4 %. Nominal stieg der Umsatz um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

Deutliche Umsatzrückgänge im Einzelhandel mit Lebensmitteln sowie ohne Lebensmittel
Im baden-württembergischen »Einzelhandel mit Lebensmitteln« meldeten die Unternehmen im Juli 2023 preisbereinigt einen Umsatzrückgang von 3,3 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg um 5,2 %. Die Zahl der tätigen Personen sank gegenüber Juli 2022 um 2,8 %.

Im heimischen »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« sank der Umsatz im Juli 2023 um real 6,9 % gegenüber dem Ergebnis des Vorjahresmonats (nominal −5,2 %), während die Zahl der hier tätigen Personen um 0,4 % abnahm.

Innerhalb der betrachteten Branchen des Einzelhandels mit Nicht-Lebensmitteln lag der reale Umsatz im Juli 2023 durchweg unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Besonders ausgeprägt war der Rückgang im »Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT« mit einem Minus von real 7,2 % (nominal −3,5 %). Der »Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf« meldete ein Umsatzminus von real 6,2 % gegenüber dem Vorjahresniveau (nominal −2,2 %), der »Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren und Bürobedarf« lag 2,3 % darunter (nominal +0,9 %). Das geringste Umsatzminus verzeichnete der »Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren« mit real 0,2 % (nominal +0,3 %).
(Statistisches Landesamt)

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