Unsere Weihnachts- oder Christkindlmärkte waren ein Ort der Freude
Es ist noch nicht so lange her und wir müssen nicht zurückgehen bis in die 60er, 70er- oder 80er-Jahre, sondern nur bis vor 2015, da war Weihnachten und die Zeit davor noch ganz anders. Unsere Weihnachts- oder Christkindlmärkte waren ein Ort der Freude, ein Ort an dem wir die schönste Zeit im Jahr feiern und uns auf den Geburtstag Jesu vorbereitet und gefreut haben.
Selbst wenn Onkel Willi oder Tante Birgit mal einen Glühwein zu viel hatten – es gab kaum Streit, eher Belustigung. Der Markt war nicht mit Betonpollern, Gittern, Schranken oder Polizeiwagen umstellt. Niemand drehte sich angstvoll um, ob nicht hinter ihm ein Messer gezückt wurde oder ein Automotor aufheulte. Keine schwer bewaffneten Polizisten waren nötig, um eine wage Art der Sicherheit zu erzeugen. Es gab keine Stadt, kein Dorf, das sich diese schöne Stimmung zwischen kleinen Holzbuden wegen erforderlicher Sicherheitsmaßnahmen nicht leisten konnte oder wollte. Kein Ort musste kapitulieren vor islamischem Hass und Gewalt gegen Christen und unsere Bräuche.
Es war einfach nur schön, funkelnde Lichterketten, Weihnachtsbäume, der Geruch von Tannennadeln, Punsch und Glühwein, Bratwurst, Lebkuchen und gebrannten Mandeln, eine warme Atmosphäre, die es das ganze Jahr über so nicht gab und die es erst in einem Jahr wieder geben würde. Kinderaugen leuchteten beim Anblick von Zuckerstangen und glitzerndem Baumschmuck und so manch kleiner Wunsch ging dort schon Tage vor Heilig Abend in Erfüllung.
Am 24. Dezember wurde es still in den Straßen und Gassen, sogar die großen Städte schienen sich dem Weihnachtsfrieden zu ergeben. Kein Trubel und kein Gewusel in den Fußgängerzonen mehr. Für ein paar Stunden war die Welt drinnen und draußen in Ordnung. Erst nach dem Essen im Kreis der Familie, wenn alle satt, die Geschenke ausgepackt waren und die Kinder strahlten kamen die Menschen wieder aus ihren Häusern, um sich auf den Weg in die Kirche zu machen. Niemand kam auf die Idee, dass der Weg zur Messe, der Gottesdienst selbst oder der Gang danach zurück nach Hause eine Gefahr bergen könnte.
Heute ist das leider anders. Kinder, die jetzt aufwachsen werden Weihnachten, wie es früher war vielleicht nur noch aus Erzählungen kennen lernen. Gerade deshalb lasst uns bewahren was uns wertvoll ist und trotz des nun oft mitschwingenden Unbehagens Frieden im Herzen finden und die Geburt Jesu Christi feiern, wie es diesem Tag gebührt.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen liebe Leser eine friedvolle Weihnacht.
Ihr PI-NEWS-Team
Die Weihnachtsgeschichte
In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinus Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.
Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort ankamen, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.“
Als die Engel die Hirten verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: „Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ!“ So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in einer Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.
(Aus dem Evangelium nach Lukas 2,1-20)
(pi-new.net)
