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Nicht Links oder Rechts, sondern Dafür oder Dagegen ist entscheidend

(gh) - In der Politik geht es nie darum, wo gerade jemand sitzt, sondern wo und wofür er steht. Deshalb ist nicht die Sitzordnung entscheidend, welche die französische Revolution 1789 eingeführt hat, sondern ob beispielsweise jemand für oder gegen Deutschland ist. Wenn ein sogenannter linksgrüner Einheitsblock meint, nicht rechts zu sein, obwohl er ja keine Veränderung will, sondern klasisch konservativ den Rechten zugerechnet werden muss, dann wäre die als Andersmeinende bekämpfte AfD links davon liegengelassen.

Wer gerade der Geisterfahrer ist, entscheidet der Gegenverkehr, welcher frontal auf Land und Leute zurast. Geschichte macht Geschichten, als wäre die Zeit stehengeblieben. Manche Politiker halten eine nicht vorhandene Wendeplatte für Zeitenwende.  Wikipedia: "Das Aufkommen der Unterscheidung 'links' – 'rechts' im Sinne politischer Richtungsbegriffe wird auf den Ursprung der Französischen Nationalversammlung in der Konstituante von 1789 zurückgeführt. Dort saßen die 'Radikalen' (womit damals (sozial-)liberal-demokratische Kräfte bezeichnet wurden) links und die konservativ-reaktionären Aristokraten rechts. Dadurch blieb die Sitzordnung nicht länger das Spiegelbild festgefügter gesellschaftlicher Hierarchien wie in der Versammlung der feudalen Generalstände, sondern brachte bald die Dynamik politisch-ideologischer Auseinandersetzungen zum Ausdruck.

Es entstand eine Auffächerung der politischen Orientierungen in der Nationalversammlung in ein Meinungsspektrum zwischen zwei Extremen: Die linke Seite le côté gauche kennzeichnete eine revolutionäre, republikanische Stoßrichtung, während le côté droit mehr zurückhaltende, der Monarchie freundlich gesinnte Vorstellungen vertrat. Bald wurden die räumlichen Adjektive 'links' und 'rechts' substantiviert und man sprach nun einfach von la gauche und la droite. Innerhalb dieser Lager bildeten sich wiederum sehr rasch Flügelgruppen: l’extrémité gauche und l’extrémité droite. Die mit der Verfassung von 1791 eingerichtete gesetzgebende Versammlung setzte sich dann bereits aus mehreren institutionalisierteren Gruppen zusammen, die allerdings nicht wie heutige Fraktionen parlamentarischer Parteien aufzufassen sind, sondern die Organisation der politischen Landschaft der französischen Revolution in Klubs abbildeten.

Auch schwankte die Zahl der sympathisierenden Abgeordneten eines Klubs stark und eine knappe Hälfte der 745 Abgeordneten ordnete sich keinem der Klubs zu. Das Spektrum bewegte sich zwischen dem rechten, monarchistischen Klub der Feuillants und den linken Girondisten und Montagnards, zu denen sich vor allem der Klub der Jakobiner und Cordeliers zählten. ... Von Frankreich aus breitete sich die Links-rechts-Unterscheidung in ganz Europa aus. In Deutschland konstituierte sich das Paulskirchenparlament von 1848 nach ihrem Muster. Hier saßen die republikanischen Abgeordneten, die einen sofortigen Sturz der damaligen Monarchie forderten, links und die Befürworter einer konstitutionellen Monarchie rechts...

Ein Hauptkritikpunkt ist die extreme Vereinfachung der politischen Landschaft durch die Projektion verschiedener programmatischer Unterschiede auf eine einzige Achse. Für den Philosophen Johannes Heinrichs ist zudem „[d]as Operieren auf der eindimensionalen Achse von Links und Rechts … heute nicht bloß überholt, auch nicht bloß untauglich, sondern friedensstörend und fortschrittsfeindlich.“[9] Darüber hinaus wird kritisiert, dass der Begriff Spektrum eine Kontinuität suggeriert (wie z. B. bei den Farbschattierungen des Lichtspektrums), obwohl auch ideologisch „benachbarte“ politische Strömungen klare Bruchlinien aufweisen können und die einzelnen politisch-ideologischen Ausrichtungen keineswegs immer bruchlos ineinander übergehen.

Die Verwendung dieser Attribute stellt indirekt eine positive Korrelation zwischen der Radikalität von Ideen (d. h. wie sehr sie vom Status quo abweichen) und der Vehemenz, mit der sie vertreten werden (latente oder offene Gewalt gegen Andersdenkende oder den Staat), her. Obwohl diese Korrelation naturgemäß in gewissem Maße gegeben ist (die Parteien der Mitte haben in der Regel die Unterstützung von Exekutive, Justiz und Medien und bedürfen selbst keiner extremen Maßnahmen), ist sie jedoch keineswegs zwingend. So gibt es moderate Gruppierungen mit radikalen Ideen und aggressive Verfechter allgemein akzeptierter Ansichten".

Zweiter landesweiter Fachtag »Armut und Teilhabe« am 3. Juli 2024 im Hospitalhof in Stuttgart

Der zweite Fachtag »Armut und Teilhabe« wird von der FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg durchgeführt. Er bietet die zentrale landesweite Plattform, um über Ergebnisse der modularen Armutsberichterstattung in Baden-Württemberg und Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und Prävention ins Gespräch zu kommen.

Nach der Begrüßung durch Minister Manfred Lucha MdL ist ein Podiumsgespräch zur Frage »Armut und Teilhabe in Baden-Württemberg – Wo stehen wir?« geplant. In der Keynote »Wenn Armut untergeht – Gerechtigkeit in der entrüsteten Republik« beleuchtet Prof. Dr. Möhring-Hesse (Professor für Theologische Ethik/Sozialethik an der Universität Tübingen) aktuelle Entwicklungen aus sozialethischer Sicht.

Zudem wird es unter anderem Workshops sowie Thementische zu Armut und Teilhabechancen aus Sicht der Praxis und der Betroffenen geben. Eine Besonderheit ist die Beteiligung von Menschen mit Armutserfahrung – ihre Stimmen und Perspektiven sind zentraler Bestandteil der Veranstaltung.
(Statistisches Landesamt)

(tutut) - Als noch Europa zu erobern war, erst per Fahrrad über den Rhein in das gar nicht so fremde Straßburg, zumal Franzosen daheim mit unter einem Dach lebten, dann pedalend in die Schweiz, mit dem Moped die jugoslawische Küste entlang, später per Auto, Camper und Flugzeug ins noch alternative Europa der Vielfalt, da waren Lektüren wie "Anders reisen - Tips & Tricks für Tramps und Travellers" in. Mit zum Beispiel  über "Selbstverteidigung" als  Warnung vor Lebensgefahr, die heute offenbar vergessen ist, denn sonst würde das Land doch nicht so viele Reisende hereinlassen, gegen die  es normalerweise zur Selbstverteidigung  aufrufen müsste. "Eine der effektivsten wie auch brutalsten Nahkampfwaffen ist ein Messer, der 'Freund der Schwachen'. Die psychologische Abschreckung auf Angreifer ist stark, und man kann sich auch gegen körperlich weit überlegene Gegner wehren. In Europa, wo sich die Leute angewöhnt haben, über eine Messerstecherei  in der Zeitung mehr aufzuregen als über ein Flächenbombardement, gilt diese Waffe als gemein, weil die 'zivilisierte' Distanz zum Opfer fehlt". Das hat sich inzwischen ja geändert dank barbarischer Importe, welche auf  Festen neuer vielfältiger Kulturen als zivilisatorische Bereicherung gefeiert werden. "Diese Waffe hat aber einige Vorteile gegenüber anderen: Sie ist zumundest fast legal,  leicht am Körper zu tragen, die Verletzung Unbeteiligter ist ausgeschlossen". Es sei denn, jeder Ausgeschlossene wird als beteiligt eingeschlossen. "Die Verteidigung mit dem Messer wie auch der gezielte Gebrauch eines Wurfmessers erfordert Übung". Macht der Stich den Meister? "Einige Globetrotter sind bei südamerikanischen Loddels  diesbezüglich gegen Salär in die Lehre gegsangen und  haben nun auch keine Angst mehr, fingernägelmanikürend  in finsteren Hafenkneipen rumzulungern. Als

stationäre Waffen im Auto empfehlen sich noch Knüppel, Feuerlöscher und Leuchtpistolen. Als Hit auf den Anti-Atom-Demos auf seiten der Demonstranten hat sich eine aus den USA kommende (woher auch sonst?) Superschleuder herausgestellt, mit der Stahlkugeln mit Pistolenkugel-Wirkung geschossen werden können. Zumindest, um nachts lästige wilde Hunde zu vertreiben, langt die Flitsche sicher". An Wölfe, und dass die geschützt sind, konnte zur Erscheinung des Buches 1980  noch niemand denken. "Aristokratische Globetrotter sollen mit Stockdegen rabiate Seeleute in Schach gehalten haben; anarchistisch angehauchte Weltenbummler schmissen gar mit vorsorglich zurechtgelegten Molotow-Cocktails auf 'autostoppende' Wegelagerer. Auf diesem Gebiet fällt den Leuten halt immer was ein".  Gute Ausreise!

Jetzt noch spontan Urlaub buchen?
Diese zwei Länder stehen hoch im Kurs
Tropf, tropf, tropf: Der viele Regen der vergangenen Monate hat vor allem eins bewirkt. Die Menschen wollen weg - für die Urlaubswochen von Juli bis September suchen sie sich Orte aus, wo es sonnig und warm ist...Ziele im Mittelmeerraum oder auf den Kanaren wären weiter buchbar...Topziele in diesem Jahr sind .. Italien und Kroatien, gerne mit Eigenanreise per Auto. Sehr, sehr beliebt sei die Türkei, weil da im Gesamtpaket mehr angeboten werde als zum Beispiel in Spanien oder Griechenland...
(Schwäbische Zeitung. Nix wie weg von Einmannfrau als Seitenfüller  wie von Voltären zum Wochenanfang. Italien säuft gerade ab, woanders hauen sie ab oder warten auf der Pilgerreise nach Deutschland zur Weiterverschickung.)

Ökologie
Blühwiesen im urbanen Raum: Die Lahrer Innenstadt wird grüner
Auf Kreisverkehren, Verkehrsinseln und in der Fußgängerzone hat die Lahrer Stadtverwaltung neue Blühwiesen angelegt. Diese bieten Insekten Nahrung und Lebensraum..
(Badische Zeitung. Da wird mal wieder Kultur mit Natur verwechselt. Wo die City stirbt, wird Platz für Stiefmütterchen. Ökologie, so viel Nachhilfe muss sein, ist keine linksgrüne Politik, sondern eine wissenschaftliche Teildisziplin der Biologie. Ob's mal noch was wird mit dem Journalismus?)

Deutscher Wetterdienst warnt
Klimawandel macht Hochwasser in Süddeutschland wahrscheinlicher
Bei jedem Extremwetterereignis stellt sich inzwischen die Frage: Wäre es ohne Klimakrise glimpflicher verlaufen? Historische Vergleiche ermöglichen Aussagen dazu. Für Süddeutschland legt der DWD nun eine Analyse vor...
(baden online. Dummes Zeug für Ahnungslose, Klima wandelt seit Milliarden von Jahren, und was Klima ist, in der Hilfsschule erklären lassen. Und Weterdienst wissen oftnicht, wie's Wetter am nächsten Tag wird, aber man kennt sich mit Klima in 50 oder 100 Jahren aus.)

Dreiland Aktuell
Beliebte Strecke durch die Schweiz gesperrt: Enorme Auswirkungen am Gotthard-Tunnel
Nach der Sperrung der San-Bernardino-Route ist die Autobahn am Gotthard-Tunnel eine wichtige Ausweichroute. Doch die ist mit dem Güter- und Reiseverkehr bereits stark ausgelastet. Seit rund einer Woche ist die Strecke auf der Autobahn 13 gesperrt. Weil nach Unwettern der Bach an einer Stelle bei Lostallo im Schweizer Kanton Graubünden über die Ufer trat, ist die gesamte vierspurige Fahrbahn der San-Bernardino-Route unterspült worden und eingebrochen. Die A13 ist eine wichtige Route für den Ferienverkehr in Richtung Italien. Nun verlagere sich der Verkehr auf eine andere Transitroute über die Alpen, auf den Gotthard-Tunnel. Der ADAC in Freiburg sieht dort für die kommenden Monate eine große Belastung auf Auto- und LKW-Fahrer zukommen...
(swr.de. Herrenknecht muss mehr Löcher in den Käse bohren. Halten's die Leute daheim nicht mehr aus? Eine Mauer muss her!)

Nach Warnungen vor schweren Unwettern
Fußball-Fans blieben verschont: Gewitter in BW fallen weniger schlimm aus
Zum EM-Achtelfinale Deutschland gegen Dänemark wurden schwere Gewitter in Baden-Württemberg befürchtet. Mehrere Städte sagten Public Viewings ab. Doch während des Spiels und auch danach blieb es weitestgehend ruhig..
(swr.de. KRÄTSCH oder beten haben geholfen gegen den Klimauntergang.)

"Den Kindern nicht zumutbar"
Stechmücken verhindern Fußballturnier in Ulm-Wiblingen
In Ulm-Wiblingen hat ein Verein ein Kinderfußballturnier abgesagt. Grund: zu viele Stechmücken. Auch sonst machen die Plagegeister den Menschen in der Region zu schaffen..
(swr.de. Was fehlt noch von den sieben Plagen?)

Weniger Urlauber, mehr Krankheiten?
Mückenplage am Bodensee: Was der Klimawandel damit zu tun hat
Das schwül-warme Wetter und die Reste des Hochwassers bieten ideale Bedingungen für Stechmücken. Mancherorts wird bereits von einer Mückenplage gesprochen. .
(swr.de. Hätten die Grünen nicht den Klimawandel entdeckt und wäre Jesus nicht über den See gelatscht, wäre alles im normalen Bereich.)

Neuer und Rüdiger werden zu deutschen Riesen
2:0 gegen Dänemark, Einzug ins Viertelfinale, die deutsche Nationalmannschaft bleibt bei der EM 2024 auf Kurs - und ein defensives Duo stach am Samstag (29.06.2024) heraus. Manuel Neuer und Antonio Rüdiger waren mit ihren Rettungstaten die Helden. Das DFB-Team in der Einzelkritik. ..
(sportschau.de. Karnickel sind's? Allah sei Dank.  Für Zwerge ist alles groß, wenn Tore weggefilmt werden.)

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WAHL  IN FRANKREICH

Wahlbeteiligung rund 60 Prozent - So hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr - Entscheidung nächsten Sonntag

(Ausriss Le Monde)

Le Pens Partei mit etwa 34 Prozent deutlich vorn – Macron-Lager nur auf Platz drei
..Nach Prognosen von Sonntagabend könnte der Rassemblement National nach der zweiten Runde auf eine relative oder absolute Mehrheit kommen. Das Regierungslager von Präsident Emmanuel Macron liegt abgeschlagen bei etwa 21 Prozent. Auf das Linksbündnis Nouveau Front Populaire verfallen etwa 29 Prozent. Macrons Mittelager liegt somit auf Platz drei, wie die Sender TF1 und France 2 am Sonntag nach Schließung der Wahllokale berichteten. Wie viele Sitze die Blöcke in der Nationalversammlung bekommen, wird aber erst in Stichwahlen am 7. Juli entschieden..Nach Prognosen von Sonntagabend könnte der Rassemblement National nach der zweiten Runde auf eine relative oder absolute Mehrheit kommen. Das Regierungslager von Präsident Emmanuel Macron liegt abgeschlagen bei etwa 21 Prozent. Auf das Linksbündnis Nouveau Front Populaire verfallen etwa 29 Prozent. Macrons Mittelager liegt somit auf Platz drei, wie die Sender TF1 und France 2 am Sonntag nach Schließung der Wahllokale berichteten. Wie viele Sitze die Blöcke in der Nationalversammlung bekommen, wird aber erst in Stichwahlen am 7. Juli entschieden.
(welt.de.)

Woke verhindern Integration
Wie die Ampel Ausländerfeindlichkeit schürt und provoziert
Von Roland Tichy
Nein, die Deutschen brauchen keine Nachhilfe in Vielfalt und Toleranz. Sie sind es. Aber diese Grundtugend wird gerade zerstört. Ausländerfeindlichkeit wird produziert - von denen, die sich ausländerfreundlich geben. .. Nach 1945 wurden 12 bis 18 Millionen Deutsche vertrieben, umgesiedelt, mussten fliehen; mindestens 600.000 kamen um. ..Im selben Zeitraum übrigens flohen 700.000 Araber aus den heute zu Israel gehörenden Gebieten. Sie gelten noch heute als Flüchtlinge; ..Es ist eine der großen historischen Leistungen bei allen großen historischen Verbrechen, dass die Vertriebenen in Deutschland sich dem Frieden verpfilchteten, auf Rückkehr verzichteten, der Rache abschworen. ..Diese Ampel jedenfalls lässt weitere Zuwanderung bedingungslos geschehen, .. sie fliegt Feinde des Landes aus Afghanistan ein mit gefälschten Pässen. Sie händigt jedem, der beim Überschreiten der Grenze dieses Landes mit einer Lüge über seine Herkunft beginnt, eine Aufenthaltserlaubnis und nach kurzer Wartezeit einen Pass aus. Dieses Land verlangt keine eigene Leistung und gibt doch Dach und Unterhalt, .. Das Ausspielen der einen Gruppe gegen die andere produziert Konflikte, die niemand haben will – und für die die Faesers dieses Landes die Verantwortung tragen.
(Tichys Einblick. Hinter dem Bürgerkrieg gegen Deutschland und Deutsche steckt eine Ideologie von Wahnsinn.)

1 junger Mann tot, 5 Verletzte!:
Kalaschnikow-Überfall auf Hochzeit in Frankreich
Es sollte einer der glücklichsten Tage ihres Lebens werden. Doch diese Hochzeit in Frankreich endete mit Kalaschnikows, Blut und einem Toten. Sonntagmorgen, ein Uhr in einem Gewerbegebiet im lothringischen Thionville nahe der Grenze zu Deutschland und Luxemburg: Rund 100 Menschen feiern im Festsaal „Eden Palace“ eine Hochzeit. Dann stürmen plötzlich drei vermummte Angreifer den Veranstaltungsort. Mit einer Kalaschnikow und einer Schrotflinte eröffnen sie das Feuer auf die Gäste. Das berichtet die Zeitung „Le Républicain Lorrain“ unter Verweis auf die Ermittler. Bei den Gästen soll es sich um Mitglieder einer türkischen Gemeinde handeln. ..Wie die Zeitung „Le Figaro“ schrieb, kämpften zwei der Schwerverletzten noch immer im Krankenhaus um ihr Leben. Und die Schützen? Sie waren längst mit einem BMW-Geländewagen geflohen, als die Polizei eintraf. ..
(bild.de. Frankreich hat gerade die Wahl, die Deutschen verwehrt wird.)

„SARah“ sieht nichts
Deutsche Spionage-Satelliten kreisen um die Erde – und funktionieren nicht
Die SARah-Satelliten der Bundeswehr sollen detaillierte Aufklärungsbilder von der Erde liefern, doch ein Defekt hindert sie daran. Seit einem halben Jahr kreisen sie im All. Hersteller und Bundeswehr arbeiten schon an Plänen, sollten die Satelliten weiter blind bleiben. .. Die Spionage-Satelliten hätten ab Ende Juni gestochen scharfe Aufklärungsbilder an die Erde senden müssen, was sie jedoch nicht tun. Ursache für die Panne könnte sein, dass sich die Antennen nicht mehr ausfahren lassen...
(welt.de. Made in Germany. Warum nicht gleich in den Europa-Park neben den BND-Schüsseln?)

Wissenschaft
Nobelpreisträger John F. Clauser: Der Klima-Ketzer
Der amerikanische Physik-Nobelpreisträger John Clauser zählt zu den klügsten Köpfen des Planten. Um so mehr sorgt seine massive Kritik an der These vom menschengemachten Klimawandel nun für Wirbel. . Der Ausnahmewissenschaftler scheut provokante Aussagen nicht, etwa jüngst auf der Konferenz des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) bei Wien. Doch schon vor einem Jahr unterzeichnete er die „Weltklima-Erklärung“ der Climate Intelligence Foundation, einer niederländischen Stiftung, die Gegengewicht zur erdrückenden Menge der Klimapanikstiftungen sein will. Kernaussage: Es gibt keinen Klimanotstand. Clauser ist nach dem Physiker Ivar Giaever der zweite Nobelpreisträger, dessen Name die Erklärung ziert. Zudem trat er 2023 dem Vorstand der in den USA beheimateten Organisation „CO2-Coalition“ mit den Worten bei: „Es gibt keine Klimakrise, denn steigende CO2-Konzentration wird der Welt zugute kommen.“ Und er verweist auf die Wolkenbedeckung, die in erster Linie die Temperatur der Erde reguliere, nicht das durch Verbrennung freigesetzte CO2. Die IPCC-Klimamodelle kritisiert er als unzuverlässig, da sie dies nicht ausreichend berücksichtigten. Das räumt übrigens auch der Weltklimarat selbst ein. Volltreffer! Seitdem herrscht helle Panik..
(Junge Freiheit. Kleine grüne Frauchen und Männchen wissen mehr.)

Haushaltsstreit
„Man muss jetzt nicht über Koalitionsbrüche nachdenken“, beruhigt der FDP-Haushaltsexperte
Die Bundesregierung streitet derzeit um den Haushalt für das Jahr 2025. Christoph Meyer, Haushaltsexperte der FDP, will die Situation beruhigen. Ein Koalitionsbruch stehe nicht bevor. Die Schuldenbremse sei aber gesetzt, betonte er in Richtung der SPD und der Grünen. ..
(welt.de. Einer, der Rechtsanwalt ist, weisse Bescheid. Übernimmt sich beim Denken nicht schon der Lindner?)

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NACHLESE
Jeden Tag, jeden Tag, jeden Tag, jeden...
Horrorsommer statt Sommermärchen
Von Josef Kraus
Die Gewalttaten im Land explodieren. Kein Tag vergeht ohne Messer- oder Machetenangriffe, Schusswaffen, Schlägereien, Überfälle, Brandsätze, Verletzte und/oder Tote. Das ist das "Neue Normal", an das sich die Bürger gewöhnen sollen - und statt dass Politiker, der Parteien, die diese Zustände verantworten, konsequent dagegen angehen, beschimpfen sie die Wähler, die ihnen die Stimme verweigern. Die mit Blick auf die Europa-Kickerei 2024 angekündigte Vision von einem „Sommermärchen 2.0“ war schon Monate vor Beginn der „EM“ impertinent nervig. Wer das „Märchen“-Etikett heute noch in den Mund nimmt, ist gewiss ein hochkarätiger Zyniker. Egal wie viele Deutschlandwimpel im Winde flattern und egal wie die deutschen Ballschieber abschneiden. Fast könnte man meinen, die Herolde des „Sommermärchens 2024“ ahnten, was kommt. Deshalb wollten sie nach dem Motto „panem et circenses“ („Brot und Spiele!“) in den Hintergrund drängen, was in diesem unserem Lande tagtäglich und in steigender Zahl an Horrorsommer los ist...
(Tichys Einblick. Wer zu Spiel und Sport nach Deutschland auszog, dem wird das Gruseln gelehrt.)
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Sind wir alle schuld an den Migrantenverbrechen?
Von WOLFGANG HÜBNER
Die Kinder und Enkel der in die Naziherrschaft tiefer verstrickten Väter und Großväter haben ein besonders großes Interesse an der angeblichen Kollektivschuld der Deutschen für die Geschehnisse in den Jahren 1933 bis 1945. In diesem Zusammenhang sei an den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker erinnert, aktuell aber auch an die jüngst bekannt gewordenen familiären Hintergründe der grünen Spitzenpolitiker Robert Habeck und Annalena Baerbock. Denn wenn alle schuld waren, ist die Schuld der Vorfahren geringer, ja eigentlich nur unbedeutend. Wenn die SPD-Innenministerin Nancy Faeser im Hinblick auf den schrecklichen Totschlag eines hoffnungsvollen jungen Deutschen in Bad Oeynhausen davon spricht, dass es sich bei dieser Tat auch um eine Form „der nicht gelungenen sozialen Integration“ des Haupttäters gehandelt habe, dann ist das nur eine andere Variante des Versuchs, konkrete politische Verantwortung abzuschieben auf die gesamte deutsche Bevölkerung. Denn diese, also wir alle sollen, um Faesers Worten logisch zu folgen, darin versagt haben, dem jungen Syrer jene „soziale Integration“ zu ermöglichen, die seine Gewaltbereitschaft verhindert hätte. Natürlich ist diese Argumentation der SPD-Ministerin Resultat einer geradezu krankhaften ideologischen Verbohrtheit und Realitätsferne, die Ekel erzeugen kann. Aber wenn der CDU-Bürgermeister von Bad Oeynhausen und selbst Verwandte des erschlagenen jungen Mannes nichts Besseres zu tun haben, als vor der Instrumentalisierung der Tat durch „Rechte“ zu warnen, lässt sich leider erkennen: Das Schlachten der Autochthonen wird nicht nur hingenommen, sondern wird auch nicht enden. Eine Kollektivschuld allerdings existiert: Es gibt bis heute keine Großdemonstration, keinen massenhaften Widerstand gegen den Wahnsinn, der seit dem Merkel-Herbst 2015 in Deutschland herrscht. Rechts wählen allein reicht nicht!
(pi-news.net)

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DAS WORT DES TAGES
Wenn man in Rechnung stellt, dass die vom Staat Lebenden diejenigen, die den Staat finanziell tragen müssen, an Zahl weit übertreffen, ist es nicht sehr verwunderlich, dass die Staatsparteien für den „Kampf” gegen die Opposition regelmäßig eine große Zahl von Zeitgenossen mobilisieren können, denen die ganze Angelegenheit überdies als gute Tat und emotionales Wellness-Event angedient und teilweise wohl auch noch direkt bezahlt wird.
(Michael Klonovsky)
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Essen
28 Polizisten auf Demonstrationen gegen AfD-Parteitag verletzt – Angreifer entkommen unerkannt
(welt.de. Auf solche Polizei und ihren Chef kann Deutschland als Aktivisten verzichten. Leser-Kommentare: "Linksterroristen werden nicht mehr vom Staat verfolgt". "Habeck wird von ein paar Bauern friedlich daran gehindert, eine Fähre zu verlassen, weil man mit ihm diskutieren will. Wochenlanges Geschrei in den Medien! Eine Stadt versucht, eine Versammlung der demokratisch gewählten AfD, die z.Zt. die zweitstärkste Partei Deutschlands ist, zu verhindern, was nicht gelingt. Dann versuchen Protestanten, den Delegierten und einigen Bundestagsabgeordneten den Zutritt zur Versammlung mit Gewalt zu verwehren. Ein Skandal und ein politisches Desaster! Im heutejournal gestern: Kein Wort über die verletzten Polizisten, über die gewaltsame Behinderung der Delegierten. Die meisten Proteste seien friedlich gewesen, 50.000 gingen für Demokratie auf die Straße. Der Kommentar in den Tagesthemen arbeitet sich an der AfD und ihren antidemokratischen Tendenzen ab. Lob vom Ministerpräsidenten für die friedlichen Proteste! Wenn das Demokratie sein soll, dann kann das weg".)

Dirk Maxeiner
Der Sonntagsfahrer: VW am Point of no Return
Ein Flugzeug erreicht bei einem Ozeanflug den „Point of no Return“, wenn der Sprit für den Rückflug nicht mehr reicht und man zwingend zum Zielufer weiterfliegen muss. Das ist die Lage von VW. Am Ziel E-Mobilität ist aber keine Landebahn in Sicht..
(achgut.com. War VW nicht schon immer im politischen Plansoll?)

Blick zurück - nach vorn
Blackbox KW 26 Wenn alle (mediale) Schminke nichts mehr nutzt
Von Stephan Paetow
Beim alten Joe hat Schminke nichts genützt, obwohl Geld bestimmt keine Rolle gespielt haben dürfte. Auch für unsere Annalena ist uns nichts zu teuer, damit sie im TV nicht aussieht wie ein „Totengräber“. Was kostet eigentlich ein Faeser Makeover? Die Tagesschau will allen Ernstes – wohl als einziges Medium weltweit – ein „scharfes Wortgefecht“ zwischen Murmel-Joe Biden und Donald Trump gesehen haben. Anscheinend rauchen die in Hamburg seit der Freigabe ziemlich starkes Zeug. Nicht einmal Bidens Vize Kamala Harris mochte ein solches Gefecht erkennen und führte als Entlastungsargument für den armen Joe eine „Erkältung“ an, und Barack Obama meint lakonisch ‚Shit happens‘, wenn er es auch vornehmer ausdrückt. Die New York Times forderte sogar, der müde Joe solle, „um seinem Land zu dienen“, seinen Abschied einreichen und Platz für einen anderen Präsidentschaftskandidaten machen. Aber nicht mit Jill Biden! Die hat nämlich keine Lust, schon wieder umzuziehen..
(Tichys Einblick. Es gibt sie doch, die Sommermärchen, im deutschen Staatsfunk.)

Gedanken zur Demokratie
Der Begriff des „Wir“: Spalten im Namen der Moral
Das „Wir“ entscheidet: Wer dazu gehört, darf alles. So verwundert es nicht, daß die etablierten Kräfte mit dem Begriff alles andere definieren. Von Traute Petersen. .
(Junge Freiheit. Das Wir ist wirr.)

Ringen ums Geld – schafft die Ampel den Durchbruch?
In der Ampel-Regierung laufen derzeit harte Verhandlungen über den Bundeshaushalt 2025. Eigentlich sollte er kommende Woche, am 3. Juli, im Kabinett verabschiedet werden. Inzwischen steht fest: Der Termin kann nicht gehalten werden. Und allen Beteiligten ist klar, dass die Ampel am Haushaltsstreit durchaus scheitern könnte. Immer wieder kommen Olaf Scholz, Christian Lindner und Robert Habeck deshalb zusammen, um die Haushaltsposten durchzugehen...
(ard.Presseclub. Ferner sehen in der DDR. Wer sorgt für die linke Volkserziehung: taz, FAZ, ZEIT, ein unfreier "!Unfreier" und der Mann, der in Kehr mal in fünf Minuten die französische Kunstflugstaffel von Marseille im Vorbeiflug erwartete. Der früher legere BR-Stammtisch müht sich ebenfalls nur noch um den richtigen linken Ton und macht Propaganda für Wagenknecht mit einer OB von Eisenach, die vorher wie ihre Meisterin bei den Linken, also bei der SED, war, mit der die "cdu" sogar wie mit den Grünen anbandeln würde, um nicht in der AfD der eigenen Vergangenheit zu begegnen.)

Georg Etscheit
Cancel Cuisine: Feldküche
Die Kampfration der Bundeswehr wurde unbenannt von „Einmannpackung“ zu „Einpersonenpackung“ – für zeitgemäße sprachliche Gleichstellung...
(achgut.com. Frauinnen an die Front.)

 

 

Das System ist mittlerweile der Fehler

Von FALKO BAUMGARTNER

Biden ist kein Einzelfall, Biden ist überall. Nicht nur Menschen, auch Gesellschaften altern und verblöden. Der Westen ist senil geworden und seine Demenz prägt mittlerweile die gesamte Politik. Insbesondere in Postdeutschland.

Von Friedrich Nietzsche stammt die treffende Erkenntnis, daß Wahnsinn bei Individuen selten, aber in geschichtlichen Epochen die Regel ist. Würde er heute leben, würde er wohl überall Demenz diagnostizieren. Negativeliten, Kaputtregierer und Kakistokraten führen einen Dauerkampf gegen Wirklichkeit und Wahrheit. Eine Moralbourgeoisie predigt Vielfaltseinfalt und Kulturvergessenheit. Einladungszwangsstörungen, Opferkonkurrenz und Nazipsychosen dominieren den politischen Diskurs.

Regierungsradikalismus ist das neue Normal. Aus dem Berliner Führendenbunker rufen abgelöste Einladungspolitiker quartalsweise Integrationsendsiege aus. Von der Halbwahrheitenpresse angefeuert wird Zwangsbereicherung und Terrorgewöhnung das Wort geredet. Willkommunisten leugnen den offenkundigen Zusammenhang zwischen Massendauereinwanderung einerseits und Wohnraummangel, abstürzenden PISA-Werten und wachsender Gewalt auf der Straße andererseits. Volksverneiner und Islamo-Linke faseln vom Mehrwert eines Einwanderungsislams in Bombenstimmung. Erfahrungsurteile? Sind Vorurteile! Immivasion? Migration gab es schon immer. Drittweltoffenheit? Kann man nicht genug davon haben.

Der quartäre, ideologieproduzierende Sektor arbeitet 24/7 an der Realitätsverleugnung. Idiokraten und Campusextremisten mit Lehrauftrag übertreffen sich in Biologie- und Wissenschaftsleugnung. Die Zahl der Geschlechter ist gegen jede Evidenz plötzlich unbestimmt. Transextremisten wanzen sich immer ungenierter an ihr Endziel heran, den ungehinderten sexuellen Zugang zu Minderjährigen, während indoktrinierte Eltern ihre arglosen Kinder in Kindergarten und Schule dem Regenbogen bereitwillig ausliefern. Geradezu satanische Ideen wie das angebliche Recht von Heranwachsenden, ihr Geschlecht irreparabel chirurgisch zu zerstören, werden wie unter Wahnsinnigen offen diskutiert.

Eine geistig zerrüttete Moraliban in Kunst und Kultur sichert mit bizarren Aktionen die Flanken gegen Widerspruch ab. Werbung, Anzeigen und Reklame sind dement bunt geworden, ein Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen floriert. Klimakriminelle haften sich zur Unterstützung einer schwachsinnigen Klimapolitik an die Straße; die mitklebenden Medien leugnen, daß dabei Leute im Stau verrecken können.

Wer dagegen ist, bekommt es mit den Hasshaltungsmenschen zu tun. Zwar darf man noch seine grundgesetzlich gesicherte freie Meinung äußern, aber Woko Haram sorgt dafür, daß man mit beruflichen und privaten Konsequenzen rechnen muß. Staatlich finanzierte Kunstrasengebilde geben sich als organische Graswurzelbewegungen aus und kämpfen teils mit faschistischen Methoden gegen den „Faschismus“. Niemand will den Widerspruch bemerken.

Landesministerinnen machen sich über laufende Naturkatastrophen weniger Sorgen als über das Gendern ihrer Pressemitteilungen darüber.

Der Dreifachausstieg aus Kohle, Kernenergie und russischem Gas führt die deutsche Wirtschaft mit mathematischer Sicherheit in den ruinösen Energiemangel. Aber Unternehmen gehen ja nicht bankrott, sondern hören nur auf zu produzieren, beruhigt uns der zuständige Bundesminister.

Das Land ist wehrlos gegen die Zersetzung von innen und außen, aber die Politik phantasiert von Wehrhaftigkeit. Pinke Panzerdivisionen und Elitetruppen in Schwangerschaftskleidung sollen unsere Grenzen gen Osten sichern. Das Bekenntnis zum Wokismus ist wichtiger als Vaterlandsliebe geworden. Zum Kämpfen für den Rest sind unsere weißen, deutschen Männer noch gut genug. Aber sterben wofür eigentlich? Für immer mehr Großmoscheen, Frauen- und Migrantenquoten und die ständige Haßpropaganda gegen das Eigene?

In den Medien geben Schwachbrände, Nazibezichtiger und Buntverblödete in immergleichen Laberrunden mit den immergleichen Sprachregelungen den Ton an. Gutjournalisten der bürgerverachtenden GEZ-Medien achten akribisch auf die Einhaltung der zahllosen Tabus. Bei Gruppenvergewaltigungen und Messermorden herrscht die Omertà, das mafiöse Gesetz des Schweigens. Suggestivjournalismus ist die Norm. Fast jeder Journalist entpuppt sich als Aktivist.

Täglich grüßt die politische Demenz. Nahezu alles, was von oben als richtig deklariert wird, ist in Wahrheit pathologisch dement. Es gibt keinen Fehler im System, sondern das System ist mittlerweile der Fehler. In früheren Zeiten haben Männer wie Nietzsche oder Franz Marc ihre Hoffnung auf den Krieg gesetzt, um die Dekadenz hinwegzufegen und das kaputte System zu heilen. Längst wissen wir, daß der moderne Krieg dafür zu schrecklich wäre.

Es ginge viel einfacher. Jeder von uns braucht nur zwei Leitgedanken konsequent zu befolgen.

Erstens: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Zweitens: Habe Mut, deine eigenen legitimen Interessen zu erkennen und zu vertreten.

Alles andere regelt sich dann von selbst. Aber auch nur dann, sonst war es das.
(pi-news.net)

Alle Schwaben, die Geist haben,  sind kokett

Von Friedrich Nietzsche

Ein Ausländer, der in Deutschland reiste, mißfiel und gefiel durch einige Behauptungen, je nach den Gegenden, in denen er sich aufhielt. Alle Schwaben, die Geist haben, – pflegte er zu sagen – sind kokett. – Die anderen Schwaben aber meinten noch immer, Uhland sei ein Dichter und Goethe unmoralisch gewesen. – Das Beste an den deutschen Romanen, welche jetzt berühmt würden, sei, daß man sie nicht zu lesen brauche: man kenne sie schon. –

Der Berliner erscheine gutmüthiger als der Süddeutsche, denn er sei allzu sehr spottlustig und vertrage deshalb Spott: was Süddeutschen nicht begegne. – Der Geist der Deutschen werde durch ihr Bier und ihre Zeitungen niedergehalten: er empfehle ihnen Thee und Pamphlete, zur Kur natürlich. – Man sehe sich, so rieth er, doch die verschiedenen Völker des altgewordenen Europa daraufhin an, wie ein jedes eine bestimmte Eigenschaft des Alters besonders gut zur Schau trägt, zum Vergnügen für Die, welche vor dieser großen Bühne sitzen: wie die Franzosen das Kluge und Liebenswürdige des Alters, die Engländer das Erfahrene und Zurückhaltende, die Italiäner das Unschuldige und Unbefangene mit Glück vertreten.

Sollten denn die anderen Masken des Alters fehlen? Wo ist der hochmüthige Alte? Wo der herrschsüchtige Alte? Wo der habsüchtige Alte? – Die gefährlichste Gegend in Deutschland sei Sachsen und Thüringen: nirgends gäbe es mehr geistige Rührigkeit und Menschenkenntniß, nebst Freigeisterei, und Alles sei so bescheiden durch die häßliche Sprache und die eifrige Dienstbeflissenheit dieser Bevölkerung versteckt, daß man kaum merke, hier mit den geistigen Feldwebeln Deutschlands und seinen Lehrmeistern in Gutem und Schlimmem zu thun zu haben. –

Der Hochmuth der Norddeutschen werde durch ihren Hang, zu gehorchen, der der Süddeutschen durch ihren Hang, sich's bequem zu machen, in Schranken gehalten. – Es schiene ihm, daß die deutschen Männer in ihren Frauen ungeschickte, aber sehr von sich überzeugte Hausfrauen hätten: sie redeten so beharrlich gut von sich, daß sie fast die Welt und jedenfalls ihre Männer von der eigens deutschen Hausfrauen-Tugend überzeugt hätten. – Wenn sich dann das Gespräch auf Deutschland's Politik nach Außen und Innen wendete, so pflegte er zu erzählen – er nannte es: verrathen –, daß Deutschlands größter Staatsmann nicht an große Staatsmänner glaube. –

Die Zukunft der Deutschen fand er bedroht und bedrohlich: denn sie hätten verlernt, sich zu freuen (was die Italiäner so gut verstünden), aber sich durch das große Hazardspiel von Kriegen und dynastischen Revolutionen an die Emotion gewöhnt, folglich würden sie eines Tages die Erneute haben. Denn dies sei die stärkste Emotion, welche ein Volk sich verschaffen könne. –

Der deutsche Socialist sei eben deshalb am gefährlichsten, weil ihn keine bestimmte Noth treibe; sein Leiden sei, nicht zu wissen, was er wolle; so werde er, wenn er auch viel erreiche, doch noch im Genusse vor Begierde verschmachten, ganz wie Faust, aber vermuthlich wie ein sehr pöbelhafter Faust. »Den Faust-Teufel nämlich, rief er zuletzt, von dem die gebildeten Deutschen so geplagt wurden, hat Bismarck ihnen ausgetrieben: nun ist der Teufel aber in die Säue gefahren und schlimmer als je vorher!«