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Auf zur Kriegstüchtigkeit!

Verteidigenswertes findet man nur noch im Privatleben

Seit Beginn des Ukraine-Krieges wird deutlich, was man eigentlich schon seit Jahren hätte wissen müssen: die Bundeswehr ist in einem desolaten Zustand, die Munition würde im Kriegsfall nur für ein paar Tage reichen. Die „Zeitenwende“ wurde bereits 2022 verkündet, ein „Sondervermögen“ von 100 Milliarden Euro sollte unsere „Kriegstüchtigkeit“ wiederherstellen. Doch passiert ist wenig bis gar nichts. Die bereitgestellten Steuergelder versickerten in der Ukraine oder anderswo. Die Munitionsreserven würden im Ernstfall nur für wenige Tage reichen, Flugzeuge und anderes Gerät sind nur bedingt einsatzbereit. Jetzt sollen noch ein paar Hundert Milliarden Euro mehr zur Verfügung gestellt werden und auch die Wehrpflicht ist auch mal wieder im Gespräch. Erfolgsaussichten weiterhin zweifelhaft.

Kein halbwegs vernünftiger Mensch wird dem Narrativ glauben, dass Putin innerhalb von fünf Jahren vor Berlin stehen könnte. Schließlich hat er es in drei Jahren nicht einmal bis Kiew geschafft. Mittlerweile stellt sich auch die Frage, ob Putin wirklich so viel schlimmer wäre als die Bundesregierungen der letzten zehn Jahre. Besonders irrwitzig wird es, wenn dieselben Politiker und „Experten“, die sich in der Vergangenheit vehement gegen eine friedliche Nutzung der Kernenergie ausgesprochen haben, jetzt eine atomare Bewaffnung fordern.

Wie US-Vizepräsident JD Vance in seiner Rede vor der Münchener Sicherheitskonferenz betonte, reicht es nicht aus, festzustellen, wovor man sich schützen will, viel wichtiger ist es zu definieren, was man eigentlich verteidigen will. In der Bundesrepublik der 1980er Jahre wusste man das noch: ein wirtschaftlich erfolgreiches, sicheres und tolerantes Land, das seiner Jugend zahlreiche Aufstiegschancen bot.

Und heute? Wir haben ein desolates Bildungssystem, verrottete Infrastruktur, ein zunehmend überfordertes Gesundheits- und Sozialsystem und die öffentliche Sicherheit ist praktisch nicht mehr existent. Unser Land wird mit kulturfremden, bildungsfernen Migranten geflutet, die wir mit unseren Steuergeldern alimentieren müssen und deren Befindlichkeiten wir unsere traditionellen Werte unterordnen sollen. Dazu kommt eine Regierung, die unsere Energieversorgung zerstört, unser Land deindustrialisiert und uns bis ins Privatleben mit irrwitzigen Vorschriften traktiert. Selbst das Aussprechen biologischer Tatsachen wird mittlerweile unter Strafe gestellt.

Verteidigenswertes findet man nur noch im Privatleben: die Familie, das eigene Heim, das eigene Auto oder auch das Haustier. Und hier ergäbe sich dann ein erster Ansatzpunkt, um den Wehrdienst wieder etwas attraktiver zu gestalten. Ähnlich wie in der Schweiz könnte man ehemaligen Soldaten ihre persönliche Waffe nach Ableisten des Wehrdienstes dauerhaft überlassen – unter bestimmten Voraussetzungen wie Sicherheitsüberprüfung und Mitgliedschaft in einem Schützenverein. Damit würde man auch ein Zeichen setzen, dass man den eigenverantwortlichen mündigen Bürger anerkennt und wertschätzt.

Man kann sich darüber streiten, ob eine Dienstverpflichtung sinnvoll ist oder nicht, immerhin ist es ein massiver Eingriff in die persönliche Freiheit. Dafür spräche unter anderem eine Stärkung des Gemeinschaftsgefühls der Gesellschaft. Aber dann muss die Gesellschaft auch eine Gegenleistung erbringen: individuelle und wirtschaftliche Freiheit, Rechtssicherheit, eine funktionierende Infrastruktur und Bildungschancen für zukünftige Generationen. Solange unsere Politiker unser Steuergeld für Propaganda und irrwitzige Ideologieprojekte im In- und Ausland verschleudern, wird das nichts.

Wenn man tatsächlich über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht nachdenkt, muss nicht nur sichergestellt sein, dass man auch weiterhin den Dienst an der Waffe verweigern darf. In Anbetracht unserer Geschichte müsste ebenso selbstverständlich sein, dass es sich um eine reine Verteidigungsarmee handelt. Das bedeutet in letzter Konsequenz ein Ausschluss jeglicher Auslandseinsätze, was allerdings im Rahmen der NATO-Mitgliedschaft schwer durchzusetzen wäre.

In jedem Fall sollte diese Diskussion in der breiten Öffentlichkeit geführt werden. Dabei muss insbesondere die Stimme der Jugend gehört werden, denn die jungen Menschen sind unmittelbar von den Konsequenzen betroffen. Alte, kriegslüsterne Politiker und Möchtegern-Experten haben kein Recht, in ihren Hinterzimmern oder in den Propaganda-Medien über das Leben unserer Kinder zu entscheiden!
(pi-news.net)

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