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Einfallstor Italien

Flüchtlingszahlen höher als im Krisenjahr 2015

Von Alex Cryso

Im italienischen Palermo wurde eine 19-jährige Frau von insgesamt sieben Männern im Alter zwischen 18 und 22 Jahren vergewaltigt. Einmal mehr schweigen sich die linksgrünen Medien über die Täterherkunft aus, doch lassen zwei Tatsachen aufhorchen: In den sozialen Medien wurde das bedauernswerte Opfer auch noch angefeindet – sie hätte sich zu aufreizend angezogen war einer der unfassbaren Kommentare, die 19-jährige lade „Videos zu anstößigen Liedern hoch“ ein anderer. Der italienische Rechtspolitiker Matteo Salvini drohte hingegen mit harter Linie und forderte die chemische Zwangskastration für Vergewaltiger.

Hätten gebürtige Italiener dieses Verbrechen begangenen, so würden sich die Hasskommentare gegen die eigenen Landsleute vermutlich nur so überschlagen. Und vielleicht sollte man es in dem Land mit der Stiefelform einfach mal mit geschlossenen Grenzen versuchen. Denn Fakt bleibt weiterhin, dass Italien derzeit so viele Flüchtlingszuströme wie noch nie zu kompensieren hat. Die Kapazitäten sind erschöpft, das Krisenjahr 2015 wird übertroffen.

Alleine im Juli dieses Jahres kamen 23.638 Asylsuchende übers Mittelmeer – acht Jahre zuvor waren es „nur“ 22.846 zumeist junge afrikanische Männer im selben Monat. Während alle anderen Fluchtrouten in die Europäische Union 2023 einen Rückgang der irregulären Grenzübertritte verzeichneten, steigen diese über das zentrale Mittelmeer weiter drastisch an. Experten warnen zudem davor, dass sich die Zahlen bis zum Ende des aktuellen Jahres sogar noch erhöhen werden.

Dementsprechend überfüllt sind auch die Flüchtlingsunterkünfte. Auf Lampedusa wurden derletzt 4.267 Personen registriert. Dabei liegt die Aufnahmekapazität bei gerade mal 400 Menschen. Unterdessen blüht das Geschäft mit den kriminellen Schlepperbanden, die Flüchtlinge um ihr ganzes Hab und Gut bringen, um sie auf diese Weise unter höchst gefährlichen Umständen nach Mittel- und Westeuropa zu schmuggeln.

Nicht selten kommt es an den Grenzübergängen zu wilden Verfolgungsjagden inklusive dramatisch überhöhter Geschwindigkeiten mit der Polizei, wobei der Schlepperwagen schon mal über 20 zusammengepferchte Flüchtlinge geladen hat, die unter Strapazen wie Hunger, Durst oder Atemnot leiden. Auch tödliche Crashs, bei denen Flüchtlinge zu Dutzenden ums Leben gekommen sind, wurden schon verzeichnet. Oftmals haben die Schlepper selbst einen Migrationshintergrund.

Schon alleine die Grenze von Italien und Österreich hat sich zu einem echten Hotspot entwickelt. Dort wurden im letzten Jahr 712 Schlepper festgenommen – der zweite Höchstwert nach 2015 mit 1.108 Verhaftungen, wobei auch der Krieg in der Ukraine für eine rasante Zunahme gesorgt hatte. Die häufigste Nationalität aller Tatverdächtigen waren Syrer (103 Personen), gefolgt von den Türken mit 68 Verdächtigen.
(beischneider.net)

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