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Gelesen 5. 12. 25

(tutut) - "Die Zeitung . Ein Nachruf" von Miachael Fleischhacker  ist von 2014, und noch hält der Todeskampf an. Was mit Gießen wieder zu beweisen war. Propaganda statt Journalismus. Wer später mal darin blättert, um Geschichte zu lesen, bekommt Geschichten, die Stanislaw Jerzy Lec: beweisen, der gesagt hat: Die Geschichte lehrt, wie man sie fälscht. Der Deutschlandskandal heißt AfD und nicht Grünkommunismus. "Bei der Analyse des Übergangs der Deutungsmacht von den Printmedien hin zu den digitalen Medien kommt im deutschsprachigen Raum Norbert Bolz eine besonders wichtige Rolle zu". Wer erinnert sich noch? Kürzlich wurde er sogar polizeibekannt. "Er veröffentlichte 1993 das Buch Am Ende der Gutenberg-Galaxis, in dem er so etwas wie eine Übergangsphase zwischen der Welt Gutenbergs und dem beschreibt, was danach kommen würde. Dieses Danach sei noch nicht genau abzusehen, meinte Bolz, wohl aber das neue Paradigma: die Vorherrschaft  des Computers. 'Das Buch  wird als Leitmedium der Gegenwart vom Computer abgelöst', schreibt Bolz. 'Damit ist keineswegs gemeint, dass künftig keine Bücher mehr existieren werden oder gar, dass Schreiben  und Lesen ihre Bedeutung verlieren". Da scheint er die Abrechnung der Bildungskasper mit den Schulen noch nicht gesehen zu haben. Wer beherrscht denn noch menschliche Lebensgrundlagen wie Schreiben, Rechnen und Lesen? "Dass Lesen und Schreiben als Kulturtechniken nicht obsolet würden, sehe man schon daran, dass, wie Bolz damals vorsichtig formulierte, 'die heute bekannten Formen der Computerarbeit noch immer mit Lesen und Schreiben verknüpft sind'. Daran würde auch die Tatsache nichts ändern, dass im Zuge der medialen Evolution Bilder an die Stelle von alphabetischen Notationen träten". Norbert

Bolz, heimgesucht von der Polizei per Hausdurchsuchung als  wäre er eine Figur aus "1984", beschreibe die vier elementaren  Funktionen von Medien: Speichern, Übertragen, Rechnen und Kommunizieren. Die beiden ersten Funktionen gehörten zum Kernbestand der menschlichen Kultur: Seit Menschen existierten, gebe es Medien, und deren erster und lange einziger Zweck sei das Speichern. Sprachfindung sei Spracherfindung, worum es ging, sei das Identifizieren  von Notationen für Dinge, die in Realien gespeichert waren, also im Wesentlichen landwirtschaftliche Produkte. Im nächsten Schritt sei die Überzeugungsfunktion dazu gekommen, deren begriffliche Blüte das "Broadcasting" symbolisiere: über große Entfernungen für ein Massenpublikum. Was aber ist mit dem Wichtigsten, was Medien transportieren, egal ob per Hammer und Meißel in Stein gehauen oder mit dem Computer ertastet? Zeitung heißt Nachricht. Solange es Menschen gibt, benötigt die keinen Nachruf. Nicht auf Techniken kommt es an, sondern auf den Inhalt von Nachrichten.  Propaganda ist kein Journalismus. Dieser muss aktuell, umfassend und wahrhaftig sein.  "Nato-Staaten kaufen in den USA weitere Waffen für Kiew". Wie heißt es in dem Gedicht? Marx für Murks von Merz: "Linke könnte Schwarz-Rot retten". Auch in THE LÄND? "Viele Baden-Württemberger haben Angst um ihren Job: Jeder Fünfte sorgt sich inzwischen um seinen Arbeitsplatz, wie aus einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW) hervorgeht". Weiter Seite 8 unten der Wirtschaftsredaktionschef: "Große Sorge um den Wohlstand im Südwesten". Tatütata, es bläst das Martinshorn zum letzten Halali: "Rekordzahl an Patienten in Notaufnahmen". Prösterchen: "Jugendliche im Südwesten trinken weniger". Ex-Anzeigenblattler zieht an der Leidplanke blank: "Rote Karte für Rabauken - Jetzt haben es die Ultras sogar geschafft, 16 Innenminister ins Abseits zu stellen. Gesichtserkennung in Fußballstadien, verschärfte Stadionverbote, personalisierte Tickets – darüber sollte bei der Innenministerkonferenz in Bremen verhandelt werden. Alles weggegrätscht. Die umstrittenen Punkte standen nicht mal auf der Tagesordnung. Vermutlich war der Druck zu hoch, den Zehntausende Fans mit ihren Protesten in deutschen Fußballstadien ausgeübt hatten". Seit Deutschland das Kicken verlernt hat, muss wohl Terror her nicht nur auf den Straßen. Abwärts immer: "Marienschlucht am Bodensee öffnet nach elf Jahren wieder". Vor der Parlamentskiste wartet derAlltag: "Protest vor dem Landtag gegen Pflegegesetz". Ex-Priester sieht wieder ein Fäßlein aufgemacht, sogar bei den Ketzern: "Die Kirchenwahl verändert die Synode deutlich: Offene Kirche gewinnt Stimmen und liegt jetzt gleichauf mit der konservativen Lebendigen Gemeinde. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl kann sich gestärkt fühlen". Offen heißt immer auch "Nicht ganz dicht", oder? Eine Seite Bleifriedhof fürs Kartell von gestern, den Strom schicken die Nachbarn: "Watt für’n Brummi! - Bislang sind viele Deutsche skeptisch, was E-Autos angeht. Auch bei Elektro-Lkw warten die meisten Speditionen und Supermärkte noch ab. Doch der Wandel könnte schneller gehen, als man denkt". Mehr Pferdeäpfel braucht das Land von denen mit größeren Köpfen. dpa spielt im Sandkasten: "Deutschland spannt den Schutzschirm auf - Mit Arrow 3 baut Deutschland erstmals ein Raketenabwehrsystem auf, das feindliche Flugkörper noch außerhalb der Atmosphäre zerstören soll. Nun wird der erste Schritt gemacht". Und danach die Sardinendose? "Droht ein Verkaufsverbot für Bodensee-Felchen & Co.? PFAS, sogenannte Ewigkeitschemikalien, haben in der Schweiz zum Verkaufsverbot für zwei Fischarten aus dem Zugersee geführt. Droht ein solch radikaler Schritt auch am Bodensee? Ein Wissenschaftler gibt Antworten". Wohl dem, dernoch ein

Lagerfeuer hat: "Heizen wird wieder teurer". Rein in die alten Klamotten: "Boss rechnet erst 2027 mit besseren Geschäften". Doktor Faustus ist noch da: "Merz beruhigt Wirtschaft nach Bas-Aussagen". dpa hat noch dies: "Tarifrunde mit Winterstreiks? - Wer an Schulen, bei der Polizei oder in Unikliniken arbeitet, ist vom Tarifpoker für den öffentlichen Dienst der Länder betroffen. Zum Start gibt es harte Worte. Warnstreiks sind wahrscheinlich". Dahdeim leben noch die Leut: "'Liste der Grausamkeiten': Kürzungen bei Personal, Kultur und Infrastruktur - Das hat der Finanzausschuss des Tuttlinger Gemeinderats jetzt einmütig beschlossen". Eine für alle. Aufundzu: "Neustart bei Buntgut? Ehrenamtliche wollen weitermachen - Das Aus für den Laden „Buntgut“ ist beschlossen. Trotzdem wollen Ehrenamtliche das Herzstück des Projekts – gemeinsames Nähen, Integration und nachhaltige Unikate – retten. Mit neuen Ideen und Ansätzen". Es piept arme Kirchenmaus wohl aus dem letzten Loch: "Spende ermöglicht Weihnachtsfeier für alle - Die Evangelische Kirchengemeinde Tuttlingen und die Kreisdiakoniestelle danken Ronald Hutter vom Reiseservice Hutter für eine Spende in Höhe von 1500 Euro. Bereits seit mehreren Jahren unterstützt Herr Hutter die vorweihnachtliche Feier 'Gemeinsam statt einsam - 'Ohne Spenden wie diese wäre die Durchführung der Veranstaltung nicht möglich, da sie vollständig durch Spenden finanziert wird', erklärte Lukas Renz, Geschäftsführer der Kreisdiakoniestelle Tuttlingen". Weiter im Armenhaus: "Wirte der Region spenden an Lebenshilfe Tuttlingen". Steigerungen sind immer möglich: "Er wurde nur 63 Jahre alt: Günter Holl verstirbt überraschend - Nur wenige Wochen nachdem Günter Holl seine geliebte „Wiese“ räumen musste, verstarb Tuttlingens wohl prominentester Wohnsitzloser überraschend. Freunde und Familie sind in Trauer". Literaturwissenschaftlerin mit Doktor lädt ein: "Nostalgie bei Adventsausstellung: Spielzeug im Mittelpunkt - Unter dem Motto 'Spielen, schrauben, konstruieren' öffnet das Museum Seitingen-'berflacht seine Türen für eine außergewöhnliche Spiele-Ausstellung". Was ist unterm Dreifaltigkeitsberg los? "Weitere Drogerie kommt nach Spaichingen". Die Nachbarstadt mit Musike winkt goldig: "Bald 85-Jähriger schafft zum 50. Mal Gold - Manch anderer läuft in seinem Alter längst am Rollator. Für einen bald 85-Jährigen ist das keine Option - er schaffte jetzt zum 50. Mal das Deutsche Sportabzeichen in Gold". Frau hat PM verkneift sich den Hinweis auf gescheiterte Energiewende und einen Gemeinderat, welcher sich hinter Bürgern versteckt wie anscheinend auch ein CDU-BM: "Für mehr Akzeptanz: Diese Stadt setzt bei Windkraft auf Bürgerbeteiligung - Die Stadt Geisingen hat einen Kooperationspartner in Sachen Windkraft gefunden. Mit dem will sie ein Gesamtkonzept erarbeiten. Eine Sache soll dabei im Vordergrund stehen". Deshalb vom linksgrünen Subventionsreigen kein Wort? Nun wird's mit dem Klima biblisch: "Vivaldis Vier Jahreszeiten kommen in die Tuttlinger Stadthalle". Wenn schon Demokratieunser, dann auch ein Zeitungsunser: "Mit Zeit Freude schenken - Am Donnerstagvormittag, dem 27. November, durften wir uns von Zama Staneker und ihrer Gitarre auf eine kleine Reise durch die Welt der Musik entführen lassen. Sie schenkte unseren Bewohnern mit ihrer Zeit Freude und gemeinsam sangen sie bekannte Schlager und Volkslieder. Vertraute Melodien weckten Erinnerungen und sorgten für ein Lächeln beim Mitsingen. Frau Staneker lebt mit ihrer Familie in Wurmlingen. Wir danken ihr herzlich für diesen schönen Vormittag". Das ist keine Anzeige, sondern Lokalblatt 2025.

Messungen legen Chemiewerk von Solvay als Quelle nahe
Dutzende Tonnen eines gefährlichen Treibhausgases in der Luft: Verdacht fällt auf Bad Wimpfen
Nach einer Studie gehen Forscher davon aus, dass in Bad Wimpfen rund 30 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases SF6 freigesetzt wurden. Sie vermuten die Firma Solvay als Quelle..
(swr.de. Wissenschaft weiß nichts?)

Verbände kritisieren geplantes Pflegegesetz
"Eldorado für Dumping-Pflege": Wie viel Bürokratieabbau kann das System vertragen?
(swr.de. Wer braucht noch Staatsfunk?)

Mehr als 10.000 Unterschriften
Steigende Kita-Gebühren in BW: Petition fordert Entlastung von Eltern und Kommunen
(swr.de. Wer DDR will, kriegt auch ihren Untergang und neuen Sozialismus.)

Schwangerschaftstest
Mehr als eine Million Unterschriften Petition für Schwangerschaftsabbrüche lässt Unterstützer in BW hoffen
(swr.de. Bloß keine Kinder!)

13 Milliarden Euro Sondervermögen für BW
Nachtragshaushalt 2025/2026: So viel Geld bekommen die Kommunen in BW
(swr.de. Leere Säcke voll?)

Schadenshöhe unklar
50 Kilometer Kabel gestohlen: Solarpark bei Hardheim zur Hälfte lahmgelegt
(swr.de. Ist das nicht eh Schrott?)

Neue Attraktion für Freizeitpark
Legoland Günzburg bekommt weltweit erstes Harry-Potter-Land
(swr.de. Neuer Job für Lehrer KRÄTSCH?)

Sparkurs wird verschärft:
So hart trifft die Porsche-Krise die Angestellten
Der Sparkurs beim Autobauer Porsche wird offenbar deutlich schärfer. Das Management verlangt harte Einschnitte und weitreichende Zugeständnisse der Angestellten – vor allem an den Standorten Zuffenhausen und Weissach. Gleichzeitig macht der Betriebsrat klar: Die Jobs der Beschäftigten müssen mindestens bis 2035 gesichert bleiben! ..
(bild.de. Gibt's morgen noch einen Betriebsrat?)

Anwerbung sogenannter Wegwerf-Agenten
Strobl warnt vor russischer Spionage - und fordert Wachsamkeit von Behörden
Russische Dienste suchen nach leicht rekrutierbaren Helfern. Daher fordert BW-Innenminister Strobl mehr Aufklärung in Ämtern und Behörden, die Kontakt zu möglichen Zielpersonen haben...
(swr.de. Wann hagelt's dem rein?)

UEFA-Entscheidung
Fußball - Deutschland erhält Zuschlag für Frauen-EM 2029
(swr.de. Dann kicken halt die anderen.)

JF-Exklusiv
Rheinland-Pfalz: AfD-Mitglieder dürfen nicht als Bürgermeister kandidieren
Mit einer „Liste extremistischer Organisationen“ schließt Rheinland-Pfalz AfD-Kandidaturen für Bürgermeisterämter aus. Der JF liegen die Dokumente vor. Erster Betroffener ist der Deutsch-Amerikaner Roberto Kiefer, der das nicht akzeptieren will..
(Junge Freiheit. Nur Demokratie wäre schöner.)

Interview mit Prof. Werner Patzelt
AfD-Politiker von Wahlen ausgeschlossen: Rheinland-Pfalz schafft Demokratie kommunal ab
Werner Patzelt spricht von einem „Parteiverbot durch die Hintertür“: In Rheinland-Pfalz missbraucht ein SPD-Innenminister den Verfassungsschutz, um der AfD per Extremismusstempel das Wahlrecht praktisch abzudrehen.
VON Maximilian Tichy
..Patzelt spricht von einem „Parteiverbot durch die Hintertür“ und kritisiert sehr scharf das Vorgehen des Innenministeriums sowie die Rolle des Verfassungsschutzes. Denn eigentlich darf nur eine Institution in Deutschland ein Parteiverbot aussprechen: Das Bundesverfassungsgericht. Doch über diesen Schachzug versucht die Landesregierung die Karlsruher Richter zu umgehen..
(Tichys Einblick.  Staatsterrorismus, sozialistischer?)

Nach JF-Berichterstattung
Rheinland-Pfalz: Gemeinde rudert nach AfD-Ausschluß zurück
Eine Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz fordert von Bewerbern bei der Bürgermeisterwahl ein Bekenntnis, nicht AfD-Mitglied zu sein. Nachdem die JF darüber berichtet hatte, ist der Passus nun von der Website verschwunden..
(Junge Freiheit. Die Diktatur in ihrem Lauf macht den Esel selbst.)

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NACHLESE
Und das trotz Spar-Appellen!:
Abgeordnete dürfen wieder Business fliegen
Während die Bürger auf harte Zeiten und Sparmaßnahmen eingeschworen werden, gönnen sich die Bundestagsabgeordneten neue Luxus-Reiseregeln: Seit Mitte September dürfen sie wieder häufiger in der Business-Klasse fliegen. .
(bild.de. Ein harter Arsch muss weich fliegen. Bloß: Wohin mit ihm?)
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Klassenkampf von der Regierungsbank
Aus einem Regierungsamt heraus zum Kampf gegen Arbeitgeber aufzurufen: Bärbel Bas hat in diesem Job nichts verloren.
Aus einem Regierungsamt heraus zum Kampf gegen Arbeitgeber aufzurufen: Bärbel Bas hat in diesem Job nichts verloren. So weit ist es mit der SPD gekommen. Sie hat einen sensiblen Vizekanzler, Jungsozialisten, glatt wie Schneiderpuppen, und sie hat Bärbel Bas. In ihrem Auftreten spiegelt sich das Kämpferische der Siebzigerjahre-Barrikaden-SPD mit dem traditionellen Leiden an der Gegenwart. Gelitten wird immer, und Bärbel Bas stellt das aus. Eindringlich ihr Video aus der Corona-Zeit. Da war sie krank, die Kamera lief, Filter vorgeschaltet, und Bas bewegte die Lippen synchron zu einem quietschenden Kinderlied. „Ich komm bestimmt wieder auf die Beine“. Gesund machender Humor à la SPD-Ortsverein. Sie kam wieder auf die Beine und wurde neben Unionskanzler Merz zur mächtigsten Politikerin. Wenn Merz sich von einem Wahlversprechen nach dem anderen verabschiedet, hat das auch mit Bärbel Bas zu tun. Ihre Sprache ist so Siebzigerjahre, schnoddriges Selbstbewusstsein, dem man die Kohleheizung des sozialen Aufsteigers anmerkt. Was sie nicht will, ist „Bullshit“, und sie verdreht die Absichten des Koalitionspartners ins sozialdemokratische Gegenteil. Bei der Rente, beim Bürgergeld. Ihr Denken, was sie politisch antreibt, sind die Arbeitskämpfe der Vergangenheit. Da war alles noch klar, der Himmel über der Ruhr noch nicht blau: die Ausbeuter hier und die ehrlichen Rackerer da. Da gibt es immer noch den „Kampfauftrag“ aus der guten Vergangenheit. Da war das Ruhrgebiet, da kommt sie her, noch die Herzkammer der SPD. Der Infarkt ist längst geschehen. Da schlägt nichts mehr. Bärbel Bas ist das gleich. Die SPD wird in Umfragen bei 14 Prozent gesehen. Da wirbt sie bei den Jungsozialisten um „Kämpfer und Kämpferinnen gegen den Faschismus“. Sie sei nicht bereit, „dieses Land Neoliberalen und Faschisten zu überlassen“. Nur aus solcher Verantwortung heraus sei die Koalition mit der Union überhaupt zustande gekommen. Da haben sich zwei gefunden: eine Organisation, die sich auf dem linksradikalen Abenteuerspielplatz zuhause fühlt, und eine Politikerin, die sich so burschikos forsch gibt. Das Milieu der Arbeiter und Angestellten ist zur AfD gewechselt. Der SPD bleiben die Nutznießer der Sozialsysteme und diejenigen, die nach auskömmlichen Betreut-werden barmen. Über 500 Arten der Förderung durch das Sozialsystem gibt es. Die SPD hat kräftig daran mitgearbeitet, dass es so gekommen ist. Die Systeme stehen vor lauter Auszahlungen vor dem Bankrott. Bärbel Bas wurde auf dem Arbeitgebertag in Berlin ausgelacht, weil sie so naive wie unmögliche Rentenberechnungen durchführte. Die Arbeitgeber haben darüber gelacht. Das hat sie übelgenommen. Dass die Herren der Unternehmen, die Manager, ihr den Respekt verweigerten, hat sie in ihrem Bild von „Ihr da oben, wir da unten“ bestätigt. Den Jusos erzählte sie, dass manche Manager sogar Maßanzüge getragen hätten. Maßanzüge! Nicht solche von der Stange. Gegen diese Arbeitgeber „müssen wir gemeinsam kämpfen“. „Kein Unternehmer hat je freiwillig bessere Arbeitsbedingungen geschaffen, kein Konzern freiwillig die Löhne erhöht.“ Da sind Jahrzehnte sozialer und ökonomischer Entwicklung an ihr vorbeigegangen. Die Frau handelt aus einer längst obsolet gewordenen Sozialromantik heraus. Wenn es nicht Bösartigkeit ist. Aus einem Regierungsamt heraus zum Kampf gegen Arbeitgeber aufzurufen: Bärbel Bas hat in diesem Job nichts verloren. Sie ist das Politik gewordene Nierentisch-Altmodische. Sie findet nicht den Weg in die Gegenwart, genauso wie ihre Partei. Deshalb passen beide so gut zusammen. Aber beide, die Partei und ihre Vorsitzende, passen nicht zum Regieren dieses Landes. Mit dieser Attitüde kann man im Ortsverein Duisburg für Furore sorgen. Am Büdchen mit einem Pülleken Bier stehen und die Welt besser machen wollen. Mit diesem Mindset ruiniert die Bas-SPD aber das Land noch weiter. „Bullshit“ eben.  Ein Kanzler, der solche Funktionäre eine solche Politik machen lässt, sollte gefragt werden, für wen er seinen Job ausübt. Wie er so etwas wie Führung anzeigt. Eine Bärbel Bas macht Klassenkampf von der Regierungsbank aus. Ein Merz macht Weltpolitik und überlässt die Innenpolitik einer altmodischen SPD, mit all ihren romantischen Parolen. Und Frau Bas, solange sie nicht wieder Erkältung bekommt, und Filmchen dreht, gibt weiter die revolutionäre Dame. Sie hat genug Geld sich Maßanzüge schneidern zu lassen. Aber wer so redet, sich so verhält, sieht auch im feinsten Zwirn nach SPD-Vorsitzendem aus. Mehr geht nicht.
(Zuerst erschienen am 2.12. im Kontrafunk)
(pi-news.net)

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DAS WORT DES TAGES
Immer weniger gern tu' ich etwas Sinnloses. Viel lieber tu' ich nichts.
(Martin Walser)
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Was kostet Reichinneks Merz-Rettung?
Von Peter Winnemöller • Mit der Ankündigung sich zu enthalten, macht die Linke den Weg frei für das Rentenpaket. Fair wäre es jedoch sowohl von den Linken als auch von der Regierung das Preisschild öffentlich zu machen, das auf den Enthaltungsstimmkärtchen der Linken klebt..
(achgut.com. Den Merz nichts, CDU alles.)

„Bullshit“ als Politikprinzip
Was hat Friedrich Merz machen lassen?
Auftritte, die nah am Klamauk sind, Zünden von Nebelkerzen, unumsetzbare Ankündigungen – der Regierungsstil von Friedrich Merz verwirrt Deutschland. Seine Vorgänger waren besser darin, die Wähler durch die Manege zu führen. Ein Essay.
(Junge Freiheit. Clown schööön!)

Renten-Pakt mit Reichinnek
Was gibt Merz der Linken für die Rettung seiner Kanzlerschaft?
Merz opfert die Junge Gruppe für die Linke. Das steigert die Wut unter Unions-Abgeordneten. Sie wissen: Nun werden Gegenleistungen fällig. Der Riß zwischen dem Kanzler und der Fraktion scheint nicht mehr zu kitten. Ein Hintergrundbericht..
(Junge Freiheit. Was wird aus seinem Flugzeug?)

Merz warnt vor der russischen Gefahr
Lieber Ohnmacht als keine Macht – nach der Kriegswirtschaft die Sintflut
Von Fritz Goergen
Wie auch immer morgen die Rentenabstimmung im Bundestag ausgeht, der strampelnde, hinhaltende Widerstand der Nichtregierungskoalition Merz geht weiter. Lieber Ohnmacht als keine Macht ist die Devise..
(Tichys Einblick. Von 100 auf Null - oder 11 Prozent.)

Im "besten Deutschland"
Wie Schüler für linksaktivistische Streiks instrumentalisiert werden
Von Josef Kraus
Die „Zivilgesellschaft“ ruft am kommenden Freitag zu Schulstreiks gegen die Wehrpflicht auf, in Gießen demonstrierten Schüler gegen die Versammlung der AfD. Wie schon bei den Klima-Demos werden sie dabei immer wieder von Lehrern unterstützt. Was ist mit dem Gebot, dass Schule nicht politisch zu indoktrinieren hat?..
(Tichys Einblick. Doofe sind an der Macht, in der Schule haben sie grüne Hoffnungslosigkeit gelernt.)

Wetter in Deutschland
Atlantik-Chaos: Sturm erfasst Deutschland - schwere Böen am Wochenende
(focus.de. Ein bisschen Weltuntergang geht immer.)

Studie
Psychische oder chronische Erkrankungen – Warum Bürgergeldempfänger keinen Job suchen
Laut einer am Donnerstag von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichten Studie hat die Hälfte der befragten Bürgergeldempfänger in den zurückliegenden vier Wochen nicht nach einer Arbeitsstelle gesucht. Die Studien-Teilnehmer verwiesen am häufigsten auf psychische oder chronische Erkrankungen sowie auf zu wenige passende Stellen. Befragt wurden zwischen April und Juni etwa tausend Bürgergeldbezieher im Alter von 25 bis 50 Jahren..
(welt.de. Wozu? Andere liefern ja.)

DER PODCAST AM MORGEN
Reichinnek rettet Merz – und seine Rentenkoalition – TE-Wecker am 4. Dezember 2025
..VON Holger Douglas
+++ Schwarz-Rot hält sich an der Macht – Stütze SED-Die Linke +++ Trotz Merz-Versprechen: über 100.000 Asylerstanträge +++ Bad Salzuflen: AfD-Bürgermeister-Stellvertreterin abgewählt – Grüne jetzt stellvertretende Bürgermeisterin +++ TU Berlin: Nach Antisemitismus-Eklats – Gremium entzieht Präsidentin das Vertrauen +++ Aufrüstungsboom: Weltweite Waffenverkäufe auf Rekordhoch, Deutschland profitiert massiv: +36 Prozent, Rheinmetall & Co. unter den großen Gewinnern +++ TE-Energiewende-Wetterbericht +++
(Tichys Einblick. Ohnmacht Deutschland.)

Ukraine-Krieg
Von der Leyen will in Deutschland eingefrorene russische Gelder nutzen
Deutschland und mehrere andere Staaten sollen festgesetzte russische Gelder für die Unterstützung der Ukraine bereitstellen. Das sieht nach Angaben von EU-Beamten der von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgestellte Vorschlag für ein sogenanntes Reparationsdarlehen in Höhe von bis zu 210 Milliarden Euro vor..
(welt.de. Hat die noch nicht genug?)

Abgasnorm
EU verschärft Abgasnormen: Das ändert sich für Autofahrer ab 2026
Die EU führt mit Euro 7 erstmals Vorgaben für Brems- und Reifenabrieb ein. Auch Elektroautos müssen strengere Standards erfüllen. Die EU zieht die Regeln für Emissionen im Straßenverkehr an. Denn für Fahrer kommen ab 2026 neue Richtwerte und Normen. Die Grundlage dafür ist die neue Abgasnorm Euro 7, die ab Ende nächsten Jahres greift. Was es dazu zu beachten gibt, klären wir jetzt. .
(focus.de. Wenn Laien meinen zu regieren.)

Start-up GovRadar
Wirtschaftsministerium fördert Firma, an der Reiches Lebensgefährte zu Guttenberg beteiligt ist
Das von Katherina Reiche (CDU) geführte Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) fördert ein Start-up, an der Reiches Lebensgefährte Karl-Theodor zu Guttenberg beteiligt ist. Das berichtet der „Spiegel“ am Mittwoch. Demnach wurde am 8. September eine Auszahlung von 287.236 Euro an das Unternehmen GovRadar GmbH bewilligt.-
(welt.de. Überraschung?)

Flottenverbrauchswerte
„Leute wollen Benziner“ – Trump lockert Sprit-Vorgaben
Die US-Regierung will Verbrauchsvorgaben für Autos deutlich lockern. Damit werde der Versuch des früheren Präsidenten Joe Biden rückgängig gemacht, mehr Amerikaner zum Kauf von E-Autos zu bewegen, sagte dessen Nachfolger Donald Trump am Mittwoch. „Die Leute wollen Benziner.“ ..
(welt.de. Wer will schon Exote sein?)

Gegen die Brüsseler Technokratie
Battle for the Soul of Europe: Konservative Konferenz beginnt in Brüssel
Von Redaktion
Am 3. und 4. Dezember lädt das Mathias Corvinus Collegium Brüssel zur Konferenz „Battle for the Soul of Europe“: Zwei Tage lang wird im Zentrum der Brüsseler EU-Technokratie eine andere Version und Vision europäischer Identität entwickelt und erörtert..
(Tichys Einblick. Pis drauf?)

Provokation gegen Christen
Maria, Josef und Jesus ohne Gesicht – Brüssels inklusive Weihnachtskrippe
Von Richard Schmitt
Es dürfte nicht allein Dummheit sein, sondern eine bewusste Provokation: In Brüssel hat die Stadtregierung eine Weihnachtskrippe aufgestellt, deren Figuren gesichtslos sind – als Zeichen für die Inklusion aller Menschen..
(Tichys Einblick. Brüssler Spitzen sind stumpf.)

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