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Islamische Kampfsportschulen

Die nächsten Brutstätten der Radikalisierung und des Extremismus?

Von Alex Cryso

Während der deutsche Staatsbürger immer mehr entwaffnet und zum wehrlosen Opfer umfunktioniert werden soll, machen andere längst für den Straßenkampf mobil: So rief die Antifa schon mehrfach zur Gründung privater Fight Clubs auf und auch die speziell türkisch-muslimisch geführten Kampfsportschulen sind nicht mehr über jeden Verdacht erhaben, in Clan-Verstrickungen, Terrornetzwerke, eigene kriminelle Machenschaften oder der Ausbildung von Straßenschlägern involviert zu sein. So war beispielsweise der salafistische Hassprediger Sven Lau selbst schon Cheftrainer in einer radikal-islamischen Kampfsportschule. Bereits vor mehreren Jahren kam ein Fall aus Mönchengladbach ans Licht, wo Kindern und Jugendlichen in brutalsten dschihadistischen Techniken unterrichtet wurden. Doch auch hier ist zu befürchten, dass dies beileibe nicht alles war.

Beigebracht wurde den Minderjährigen Mixed Martial Arts, die Trainer stammten zum Teil aus der salafistischen Szene. Als Übungsort fungierte eine Lagerhalle, wo bis zu 50 Teilnehmer zusammen kamen, deren Jüngstes gerade mal sechs Jahre alt war. Polizei und Behörden mussten einschreiten, um eine Rekrutierung und Vereinnahmung der Minderjährigen für radikale islamische Ideologien zu verhindern. Das Einwirken der muslimisch-arabischen Zuhälter-, Rocker-, Ghettogangster- und Türsteherszene in den Bereich der Kampfsportschulen scheint ebenfalls offenbar zu sein.

Im Falle von Mönchengladbach datiert vieles auf das Jahr Flüchtlingskrisenjahr 2015 und sogar noch vorher zurück, doch muss davon ausgegangen werden, dass sich auch in dieser Problematik allgemein nicht viel gebessert hat. Damals hatte Hassprediger Sven Lau noch den Vorsitz der salafistischen Vereinigung „Einladung ins Paradies“ inne, wovon wiederum einige Mitglieder in der besagten Kampfsportschule im Gladbacher Stadtteil Mülfort verkehrten. Einer davon war Syrien-Rückkehrer Mustafa C., der festgenommen wurde, weil er im Verdacht stand, einer terroristischen Vereinigung anzugehören. Bereits seit 2013 war der damals 26-Jährige Mitglied im Kampfverband „Auswanderer aus Aleppo“ geworden, die sich später dem IS anschlossen. Mustafa hatte eine dschihadistische Militär- und Nahkampfausbildung absolviert, um innerhalb seiner Kampfgruppe für die Propaganda zuständig gewesen zu sein. Außerdem wurde ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen.

Sven Lau war während des Bürgerkrieges drei Mal in Syrien. Unter anderem legte er schon Feuer in einem Mehrfamilienhaus, um sich anschließend selbst als Opfer darzustellen. Für die Indoktrinierung der Kinder von Mülfort soll er ebenfalls verantwortlich gewesen sein. Und auch ein Pierre Vogel war früher als Boxer aktiv. Genauso wie Thai-Boxweltmeister Valdet Gashi, der vom beschaulichen Singen am Bodensee zur Terrormiliz Islamischer Staat nach Syrien wechselte. Drei Trainingskollegen gingen gleich mit in den Wüstenstaat. Dennis Cuspart oder auch Deso Dogg war zunächst Ghetto-Rapper und Martial Arts-Kämpfer, bevor er IS-Propagandist in Syrien wurde.

Aus dem idyllischen Kempten im Allgäu stammt ein gewisser Dennis G., der zum Islam konvertierte und ins syrische Kriegsgebiet zog. Zuvor war er im örtlichen Boxclub aktiv. Mirsad O. alias Ebu Tejma, ein aus Wien stammender Hassprediger, empfahl schon vor vielen Jahren jedem Moslem Kampfsport zu betreiben, um die Feinde Allahs zu verjagen. Die Liste an Salafisten, die ihr Leben lang Kampfsport betrieben haben, kann noch viel weiter verlängert werden. Besonders die jungen muslimischen Männern glauben, Minderwertigkeitskomplexe und ein fehlendes Männlichkeitsgefühl durch eine gepflegte Straßenschlägerei kompensieren zu können. In nicht wenigen Schulen herrschen zudem strenge Etikette wie dem Verbot von Musik, buddhistischen Götzenbildern, dem Nacktduschen und dem Zutrittsverbot für Frauen. Dass Mönchengladbach immer noch ein Einzelfall ist, darf daher getrost bezweifelt werden.
(beischneider.net)

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